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Australien steht hinter Assange und kritisiert die USA

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2346

BeitragVerfasst am: Mi Dez 08, 2010 2:07 pm    Titel: Australien steht hinter Assange und kritisiert die USA Antworten mit Zitat

Der australische Aussenminister Kevin Rudd hat eine überraschenden Aussage zu Gunsten Julian Assange gemacht. Er sagte, das australische Aussenministerium wird Assange als ihren Staatsbürger volle konsularische Unterstützung geben, so wie sie es jedem ihrer Bürger gibt, die im Ausland Rechtsbeistand benötigen. Dann fügte Rudd hinzu, nicht Assange sei für das "Leck" der 250'000 Diplomatendepeschen schuld, sondern die USA, wegen ihrem Mangel an Sicherung der Daten. Rudd wurde mit dieser Aussage auch vom ehemaligen Premierminister John Howard unterstützt.

Rudd sagte der Reuters-Nachrichtenagentur: "Herr Assange ist nicht selber für die nicht autorisierte Freigabe der 250'000 Dokumente des US diplomatischen Kommunikationsnetzwerkes verantwortlich. Die Amerikaner sind dafür verantwortlich."

Sie hätten 3 Millionen Personen den Zugriff erlaubt und damit eine Weitergabe regelrecht herausgefordert. Das einer dieser Zugriffs- berechtigten dem nicht widerstehen konnte, war abzusehen. Der US-Soldat Bradley Manning, der Zugriff darauf hatte, ist der vermutliche Informant und hat es dann getan, in dem er angeblich die Daten auf eine CD brannte und aus der Militärbasis in Bagdad hinausschmuggelte.

Ihn soll vermutlich das Gewissen geplagt haben und er meinte, die Welt sollte wissen was seine Regierung so treibt. Schliesslich leisten die US-Soldaten nur einen Eid auf die amerikanische Verfassung und nicht auf die Regierung, in dem sie den Auftrag haben, diese gegen alle Feinde zu verteidigen, ob aus dem Inland oder Ausland.

Die Politik der US-Regierung ist ja verbrecherisch und nicht Amerika selber. Die völlig in einer anderen Welt schwende „Class Politique“ in Washington vertritt ja nicht die Interessen der US-Bevölkerung, sondern nur die des Militärisch-Industriellen-Komplex, der globalen Konzerne und der Finanzverbrecher an der Wall Street. Das wissen wir doch.

Auch der Ex-Premier John Howard hat vorher schon gesagt, Assange hat nichts falsches gemacht, in dem er die Depeschen welche "aufrichtige Kommentare" beinhalten veröffentlichte.

Und der US-Botschafter in Australien, Jeff Bleich, verteidigt Rudd gegen Kritik, in dem er sagte, wir geniessen eine gute Zusammenarbeit und sind "gute Freunde".

Wir werden Assange helfen

"Ich bin der Aussenminister Australiens und ich bin verantwortlich für das konsularische Wohlergehen alle Australier. Und deshalb möchte ich es absolut klar stellen, zuerst, Herr Assnage hat das australische Generalkonsulat in London kontaktiert und nach konsularischer Unterstützung angefragt," sagte Rudd.

"Wir haben bestätigt, dass wir diese geben werden, so wie wir es für alle australischen Staatsbürger handhaben."

"Was wir mit Australiern die Probleme haben tun, egal wo auf der Welt, ist das wir die Einstellung haben, unsere Verantwortung liegt darin, dass die konsularischen und juristischen Rechte aller Australier im Ausland geschützt sind. Und das schliesst Herrn Assange ein."

John Howard sagt, Assange ist nicht schuld

Ex-Premier John Howard sagt, Assange hat nichts falsches gemacht, in dem er die Depeschen veröffentlichte.

"Jeder Journalist würde vertrauliche Informationen veröffentlichen, wenn er oder sie diese in die Hände bekommen, ausser sie unterliegen der nationalen Sicherheit."

"Die bösen Leute in dieser kleinen Übung sind die Leute welche die Informationen ihm gegeben haben, denn das sind die Leute welche das Vertrauen gebrochen haben."

"Die verdienen gejagt und verurteilt zu werden," sagte der ehemalige Regierungschef.

"Und ich erwarte von der australischen Regierung, für ihn die gleiche Behandlung wie für jeden Ausländer in der ähnlichen Situation zu geben und dass er die Hilfe bekommt die ihm zusteht," sagte Howard.

Das ist eine sehr erstaunlich Unterstützung zu Gunsten Julian Assange, die im völligen Widerspruch zu der eigenen Regierungschefin steht. Rudd setzte sich damit von der australischen Premierministerin Julia Gillard ab. Diese hatte Assange wegen der Veröffentlichung im Internet vorgeworfen, "in grober Weise unverantwortlich" gehandelt und einen "illegalen Akt" begangen zu haben.

Ausserdem legt sich der australische Aussenminister damit auch mit Washington an, wo doch Australien bisher als der folgsamste Schosshund der amerikanischen Kriegspolitik sich ausgezeichnet hat. Wo immer das Pentagon auf der Welt Krieg führt, die australischen Soldaten sind dabei. Das war früher auch so, im Koreakrieg und im Vietnamkrieg.

Geht die neue Regierung andere Wege? Sehen wir hier einen Riss zwischen Canberra und Washington sich entwickeln?
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