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Nach handfester „Theaterkritik“:Der Feigling von Halberstadt

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 10:17 pm    Titel: Nach handfester „Theaterkritik“:Der Feigling von Halberstadt Antworten mit Zitat

Nach handfester „Theaterkritik“: Der Feigling von Halberstadt - „Ich möchte aus der rechten Szene aussteigen“

Magdeburg/ Sachsen Anhalt: „Es tut mir sehr leid, ich bereue es zutiefst.” Worte des Hauptangeklagten Christian W. gestern vor dem Magdeburger Amtsgericht. Verhandelt wird hier gegen vier junge Männer, die sich in der Nacht zum 9. Juni in Halberstadt an einer Theatergruppe zu schaffen gemacht haben sollen. Bis gestern war das noch keinesfalls zweifelsfrei erwiesen. Mit dem Auftritt des Hauptangeklagten Christian W. waren alle Zweifel ausgeräumt. Sein Verteidiger verliest in dessen Auftrag ein Geständnis, mit dem er nicht nur sich selbst sondern auch seine drei Mitangklagten belastet – „Seither gelte ich als Verräter und musste in der Haft vieles aushalten“ so der reuige Sünder.


Hauptangeklagter Christian W.: Es tut mir leid

Die Szenen die sich gestern vor dem Magdeburger Amtsgericht abspielen, sind nicht neu. Noch nicht einmal vor dem Magdeburger Amtsgericht. Dort wurden im März fünf junge Männer verurteilt, weil sie im Sommer letzten Jahres auf einem Dorffest in Pretzien, das Tagebuch der Anne Frank verbrannt haben. Vor Gericht geben sich die jungen Männer geläutert, vollkommen unpolitisch, reuig und erbärmlich. Im Fall der Halberstädter Nationalisten, die sich seit gestern wegen Körperverletzung an der Theatergruppe verantworten müssen, ist es bislang nur der Hauptangeklagte dem nunmehr plötzlich die Erleuchtung aufgegangen ist, dass er ja eigentlich eher unpolitisch sei.

Um diese innere Einkehr auch wirklich glaubhaft zu untermauern präsentiert er nicht nur ein Geständnis sondern sagt zeitgleich zu, künftig mit dem Landeskriminalamt kooperieren zu wollen – nicht nur über den Tathergang sondern über die Halberstädter “rechte Szene”. Vermutlich in einer Art Kuhhandel mit der Staatsanwaltschaft oder um lediglich den Richter des Verfahrens zu beeindrucken.


Opfer und “Schauspieler”

Dass es überhaupt zu einem Geständnis gekommen ist, verdanken seine drei Mittäter in erster Linie der Dummheit des Hauptangeklagten W. Dieser hatte während eines Besuchs seiner Frau in der Untersuchungshaft, versucht derselben einen Zettel über den Tisch zu schieben auf dem er sie anwies, zehn bis 15 Zeugen aufzutreiben, die behaupten sollten, die Schauspieler hätten in jener Nacht die Prügelei provoziert und zuerst zugeschlagen. „Dieser abgefangene Kassiber war ausschlaggebend für sein Geständnis”, so Staatsanwalt Harald Sehorsch gegenüber SPIEGEL ONLINE.


Aufführung Rocky Horror Picture
Show


Halberstadt am 9. Juni, wir erinnern uns anhand eines Altermedia-Artikels vom 11. Juli: „Eine Theatergruppe gerät nach einem Trinkgelage in eine unsanfte Begegnung mit rechtsorientierten Jugendlichen. Eine gewisse Mitschuld daran trifft insbesondere einen der Darsteller mit roten Irokesenschnitt, den man seitens der nationalen Jugendlichen irrtümlich für einen politischen Gegner gehalten hat. Möglicherweise war er dies sogar - jetzt ist er es auf jeden Fall. Das ist aber auch vollkommen unerheblich, da sicher nicht nur uns diese Sorte Mensch anwidern dürfte, die sich heutzutage auf deutschen Theaterbühnen in einer Art und Weise präsentieren darf, dass selbst die in der Nacht zum 9. Juni einkassierten Faustschläge mehr Stil haben. Kenner des von ihnen aufgeführten Stückes „Die Rocky Horror Picture Show“ dürften uns beipflichten. Halten wir die Vergewaltigung deutscher Theaterbühnen durch solche Experimentierkünstler für nicht weniger strafbar als den „Überfall“ nationaler Jugendlicher auf die Theatergruppe.“

Laut Geständnis des Hauptangeklagten W. gestern in Magdeburg sei es zu der Schlägerei mit den Schauspielern gekommen, weil er sich „Provoziert und verletzt“ gefühlt habe. Christian W. will von einem der „Schauspieler“ als Schwuchtel bezeichnet worden sein. „Bei mir fiel die Klappe und ich schlug auf den mit dem Irokesenhaarschnitt ein und danach wild um mich“. Überraschen dürfte dabei jedoch kaum, dass er diese Aussage mit dem Zusatz garnierte, dass der zuvor konsumierte Alkohol die Hemmschwelle gebrochen hätte. Laut SPIEGEL ONLINE hätte sich der Verlauf dann folgendermaßen abgespielt: Da stürmen überfallartig acht Männer - überwiegend schwarz gekleidet, die Haare Millimeter kurz oder kahlrasiert - auf sie zu und schlagen brutal auf die Schauspieler ein. Mit ihren Springerstiefeln treten die Männer auf die Gruppe auch noch ein, als die Opfer längst am Boden liegen, blutend, vor Schmerz wimmernd. Wieder und wieder holen sie weit aus. “Die traten gegen die Köpfe als seien es Fußbälle”, beschreibt es eine Augenzeugin gegenüber SPIEGEL ONLINE.

Von dieser Heldenhaftigkeit war zumindest beim Hauptangeklagten W. gestern keine Spur mehr. Stattdessen die immer wiederkehrende Einsicht, dass man eigentlich vollkommen unpolitisch wäre. Seinen Werdegang in die „rechte Szene“ beschreibt er eigentlich weniger aus politischer Motivation, sondern mehr als „Wir-Gefühl“. Dieses „Wir-Gefühl“ unterstrich er gestern vor dem Magdeburger Amtsgericht mit belastenden Aussagen und Zusagen weiterer Denunzierungen ans Landeskriminalamt, sowie dem zusätzlichen Bekenntnis „Ich habe in der Haft viel nachgedacht. Ich möchte aus der rechten Szene aussteigen“. Ob ihm das was nützen wird, ist freilich fragwürdig. Prozessbeobachter sowie die geschädigten nehmen ihm die Nummer nicht ab. Das tat das Amtsgericht Magdeburg auch schon im März nicht, als sich die jungen Männer aus Pretzien verantworten mussten. Stattdessen nur höhnische Kommentare sogar von der Richterin, die, die Aussagen derselben als „nette Gesichte“ bezeichnete und die Angeklagten zu Bewährungsstrafen verurteilte. Unabhängig davon ob der Hauptangeklagte W. nun zur Bewährung verurteilt wird, bis es soweit ist, dürfte sein weiterer Haftaufenthalt in jedemfall einem Spießrutenlauf gleichen, der sich noch mehrere Monate hinziehen kann. Sind bislang schließlich 16 Verhandlungstage angesetzt, dessen Ende erst im Januar 2008 erwartet wird.

Siehe auch
SPIEGEL ONLINE 09.10.07
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,510384,00.html

TAZ 09.10.07

http://www.taz.de/index.php?id=start&art=5785&id=deutschland-artikel&src=HL&cHash=12a5f11093
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Monstranz



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 10:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
“…überwiegend schwarz gekleidet, die Haare Millimeter kurz oder kahlrasiert…”


Skinheads des BlackBlock?
Feigheit vor dem Feinde, es gibt keinen Grund seine Kameraden zu verpfeifen. Natürlich ist Knast unangenehm, aber wenn man physische Gewalt anwendet, sollte man Mumm genug haben die paar Monate auf der linken Arschbacke abzusitzen. So schlimm sind die brd- Knäste, vor allem in Mitteldeutschland, nun auch wieder nicht. Anders sieht das bei vergehen gegen §130 oder §129 aus, da muss man sich nicht der Willkür seiner Mithäftlinge aussetzen, sondern der Willkür des Besatzerkonstruktes brd. Ich glaube kaum das man leiden muss, wenn man ein paar Schwuppen eins auf die Zwölf gegeben hat.
Das ist der Grund warum wir nicht vorankommen, wegen solcher debilen und labilen ICH-AG- Typen wie der Christian W. (C. Worch ist hier nicht gemeint). Zweimal musste ich wegen “Schnauze gehalten” sitzen, davon einmal in Isolation im Ausland und ich würde wieder folgendes Sprichwort vorziehen:
“SCHWEIGEN IST GOLD, REDEN IST SILBER!”,
auch wenn es mir im Nachhinein keiner dankt.
Da aber der brd- Auswurf nur auf seine eigenen Vorteile bedacht ist, geschehen solche Sachen wie oben beschrieben.
Aber was will man erwarten in einer Gesellschaft die sich auf folgenden Grundfesten aufbaut:
1. Geiz ist geil
2. Ich- AG
3. “couragiertes Auftreten”
4. Wehrdienstverweigerung
5. Bundeslade(n)
6. Bundesschwuppentum
7. TV total (24 h)
8. Objektivität und Toleranz
9. NPD-VS
10. FDGO
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Detektiv



Anmeldungsdatum: 14.01.2006
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2007 9:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dem Vorfall kann ich nur sehr den Augenzeugenbericht auf der rotfaschistischen Seite indymedia empfehlen: http://de.indymedia.org/2007/06/183695.shtml
Dort schreibt jemand, wie es wirklich gewesen ist:

Nach der Premiere ham die “Künstler” sich ersma hemmungslos besoffen und torkelten sinnlos durch die Stadt. Dann entschieden sie sich wahllos für irgendeine Kneipe, in der ZUFÄLLIG n paar “Nazis” sitzen. Der Türsteher is noch intelligent genug, um sie zu warnen: “Seid vorsichtig, das könnt Ärger geben!” Was machen die “Opfer”? Rumpöbeln, besoffen rumgrölen, in die Kneipe reinwollen und einfach nicht gehen.
Da kommen die “Nazis” und zeigen den “Künstlern” ganz freundlich, was passiert, wenn man so aussieht und son Krach macht, vor allem, wenn so welche dabei sind.
Nach nur ein paar LEICHTEN äuzßerlichen Verletzungen ist schon alles dabei, son paar Kratzer und ne gebrochene Nase, das wars schon, nichts passiert, keiner krankenhausreif, keiner ernsthaft verletzt, es war nur ne Warnung.
Die Polizei ist intelligent genug, um zu erkennen, dass es nur eine harmlose Rangelei zwischen betrunkenen Jugendlichen war, nichts weiter.

Und was macht die Systempresse draus? textinsist
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UnRATelba



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2007 9:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

Mal eine Frage: Wieso seid ihr eigentlich der Meinung, dass ihr die Entscheidungshoheit hättet, wie sich wer anzuziehen und auszusehen hat? Und wenn er/sie nicht euren Vorstellungen entspricht, dass ihr ihn dann einfach zusammenschlagen könnt? Eigentlich kanns euch doch scheissegal sein, wie ich mich anziehe.
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2007 9:18 am    Titel: Antworten mit Zitat

UnRATelba hat folgendes geschrieben:
Mal eine Frage: Wieso seid ihr eigentlich der Meinung, dass ihr die Entscheidungshoheit hättet, wie sich wer anzuziehen und auszusehen hat? Und wenn er/sie nicht euren Vorstellungen entspricht, dass ihr ihn dann einfach zusammenschlagen könnt? Eigentlich kanns euch doch scheissegal sein, wie ich mich anziehe.


Klar, für den Mistkübeldress gibt es freie Wahl!

Aber dann zwischen normalen Leuten herumstinken könnte auch für enige leichte Schläge auf die hohle Birne gut sein, deswegen bei der Mülltonne nur leicht den Deckel aufmachen! Spart Ärger!

_________________
Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse
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Monstranz



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2007 11:10 am    Titel: Antworten mit Zitat

UnRATelba hat folgendes geschrieben:
”Wieso seit ihr eigentlich der Meinung, das ihr die Entscheidungshoheit hättet, …”


Das liegt an unserer göttlichen Abstammung und Sportlichkeit. Kannst Du Dich noch an Deine Kinderzeit erinnern? Da gab es “Mobber” und “Gemobbte”, wir sind die “Mobber”!
Ich nehme mir das Recht raus den zu verprügel, der sich mir in den Weg stellt und dessen Gesicht oder sonstwas mir nicht passt, fertig und aus.
Die Linken denken doch genauso, also nicht aufregen über meine Worte, ich wollte nur ehrlich sein.
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