1904


1907


1980er

Das alte Bezirkswappen entstand 1904, weil die Lainzer Kirche mit den damals 21 Wappen geschmückt werden sollte. Es setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Es sind die Wappen der fünf Dörfer, die damals Meidling bildeten – oben links Obermeidling, oben rechts Untermeidling, unten links Gaudenzdorf, in der Mitte rechts Hetzendorf und unten rechts Altmannsdorf.
Dieser Teil des Meidlinger Wappens zeigt das Wappen von Obermeidling. Es ist in zwei Teile geteilt. Das Mühlrad erinnert an die Rote Mühle – Rotenmühlgasse. Der Berg mit dem Mond und dem Stern steht für den Grünen Berg – Grünbergstraße.
Dieser Teil des Meidlinger Wappens zeigt das Wappen von Untermeidling. Es ist in zwei Teile geteilt. Die oberen Hälfte zeigt eine Quellennymphe. Sie taucht aus dem Wienfluss auf und hält zwei Krüge in den Händen. Die beiden Krüge stehen für die beiden Heilbäder, das Pfann’sche Mineralbad und das Theresienbad. Darunter ist der "Nymphenstein” abgebildet.
Dieser Teil des Meidlinger Wappens zeigt das Wappen von Gaudenzdorf. Man sieht den Heiligen Nepomuk. Er ist der Schutzpatron gegen Überschwemmungen und ist auch auf vielen Brücken abgebildet, - deshalb wird er auch der "Brückenheilige" genannt..
Dieser Teil des Meidlinger Wappens zeigt das Wappen von Hetzendorf. Das schwarze Kreuz ist das Zeichen des Deutschen Ritterordens. Dieser Orden bekam 1465 die Grundherrschaft über Hetzendorf verliehen.
Dieser Teil des Meidlinger Wappens zeigt das Wappen von Altmannsdorf. Man sieht einen schwarzen Raben, der einen goldenen Ring im Schnabel trägt. Er ist das Symbol des Heiligen Oswald, dem Schutzpatron der Pfarrkirche von Altmannsdorf.
Neumargarethen gehörte damals noch nicht zu Meidling, sondern zum 5. Bezirk.
Als 1907 Neumargarethen zu Meidling kam, wurde das Meidlinger Wappen geändert. Man fügte das Wappen von Neumargarethen unten links hinzu.

Dieser Teil des Meidlinger Wappens zeigt das Wappen von Neumargarethen. Das Einhorn ist das Symbol der Jagd. Es springt aus einem Turm – dem Hundsturm.
Neumargarethen gehörte bis 1907 zum Vorstadtteil Hundsturm. Dieser liegt im heutigen Margarethen. Mit Hundsturm ist das Rüdenhaus der kaiserlichen Jagdhunde gemeint. In dieser Gegend standen früher auch die Hundsmühle und das Schloß Hundsturm.
Das Motiv des “Hundsturms” ist auch im Wappen von Margarethen enthalten.
In den 80er Jahren erhielt das Meidlinger Wappen ein neues Aussehen. Auf diesem Wappen fehlt der Hundsturm, da der größere Teil Neumargarethens durch die geographische Trennung zwischen dem 5. und 12. Wiener Gemeindebezirks bei der Errichtung des Wiener Gürtels im 5. Bezirk (Margarethen) und nur ein ganz kleiner Teil in Meidling integriert ist. Auch der Hundsturm steht nicht auf dem Gebiet des heutigen Meidlings.