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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: So März 22, 2009 10:55 am Titel: GAZA - Kaltblütig erschossen |
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Israelische Soldaten berichten über die Kriegsverbrechen ihrer Kameraden während des jüngsten militärischen Überfalls auf den Gazastreifen
Von Karin Leukefeld
Weil eine Mutter in die falsche Richtung ging, als sie mit ihren zwei Kindern das von israelischen Soldaten umstellte Haus verließ, wurden sie und die Kinder von einem Scharfschützen erschossen. Die Straße sei zuvor von der Armee zur Sperrzone erklärt worden, schilderte ein Soldat, der dabei war. Die Frau hatte die Anordnung mißverstanden und war nach rechts statt nach links gegangen. Der Mord geschah während des 22-Tage-Krieges im Gazastreifen. Berichtet worden war darüber schon bei einem Lehrgang in der Yitzhak-Rabin-Akademie vor einigen Wochen, in der Rekruten auf den Militärdienst vorbereitet werden. Der Mord an der palästinensischen Mutter und ihren beiden Kindern war nur ein Beispiel des terroristischen Vorgehens der israelischen Soldaten. Zivilisten seien mißhandelt worden, Häuser und Wohnungen wurden gezielt zerstört oder verwüstet, zivile Infrastruktur sei nicht tabu gewesen, wie es das Kriegsrecht vorschreibt, sondern im Gegenteil gezielt angegriffen worden. Aus den Aussagen der Soldaten, die der Direktor der Akademie, Dany Zamir, zusammengetragen hatte, sei deutlich geworden, daß während des Krieges »eine Atmosphäre herrschte, in der alle sich frei fühlten, uneingeschränkte Gewalt gegen Palästinenser anzuwenden«, sagte Zamir jetzt in einem Radiointerview. Als Soldat habe man den Eindruck bekommen, »daß das Leben von Palästinensern sehr, sehr viel weniger wert ist als das Leben unserer Soldaten«, erinnerte sich ein Soldat. Man habe ohne Vorwarnung und wahllos um sich geschossen, »weil jeder Mensch in Gaza ein Terrorist ist«, sagte ein anderer.
Verteidigungsminister Ehud Barak wiederholte auf Anfrage des öffentlichen israelischen Rundfunks hin seine Überzeugung, daß »die israelische Armee die moralischste Armee der Welt ist«. Es könne allerdings »Ausnahmen« gegeben haben, das müsse vom Militärstaatsanwalt untersucht werden.
Die israelische Armee kann auf eine »lange Geschichte von Greueltaten gegen die Zivilbevölkerung« zurückblicken, erinnert die libanesische Tageszeitung The Daily Star. Als die christliche Phalangistenmiliz 1982 in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila (Beirut) die Menschen massakrierte, riegelte die israelische Besatzungsarmee, damals befehligt vom späteren Premier und Olmert-Vorgänger Ariel Scharon, den Ort des Geschehens ab und sah zu. Wohngebiete wurden von der israelischen Luftwaffe in Grund und Boden gebombt, Phosphormunition, Streu- und Splitterbomben wurden eingesetzt. 1996 zerstörte die israelische Luftwaffe den UN-Stützpunkt Qana im Südlibanon, wo mehr als 130 Libanesen getötet wurden, während des Krieges 2006 wurden 1200 Libanesen getötet, darunter deutlich gekennzeichnete Journalisten und Sanitäter. Palästinensische Politiker wurden durch gezielte Luftangriffe ermordet, bei Protestaktionen gegen Hauszerstörungen oder die Zerstörung von Feldern und Plantagen werden Palästinenser und ausländische Friedensaktivisten angegriffen und verletzt. Vor fast genau sechs Jahren, am 16. März 2003, war die US-Amerikanerin Rachel Corrie (23) von einem israelischen Soldaten mit einem Bulldozer überrollt und getötet worden.
Die israelische Menschenrechtsorganisation Yesh Din kritisierte, daß zwei Monate nach dem Ende des Krieges, noch kein einziges Untersuchungsverfahren eingeleitet worden sei, obwohl Hunderte Palästinenser über das kriminelle Vorgehen von Soldaten Zeugnis abgelegt hätten.
www.jungewelt.de |
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Wiener
Anmeldungsdatum: 16.02.2005 Beiträge: 278 Wohnort: Branntweiner
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Verfasst am: So März 22, 2009 3:06 pm Titel: Re: GAZA - Kaltblütig erschossen |
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Israelische Soldaten berichten über die Kriegsverbrechen ihrer Kameraden während des jüngsten militärischen Überfalls auf den Gazastreifen
Von Karin Leukefeld
Weil eine Mutter in die falsche Richtung ging, als sie mit ihren zwei Kindern das von israelischen Soldaten umstellte Haus verließ, wurden sie und die Kinder von einem Scharfschützen erschossen. Die Straße sei zuvor von der Armee zur Sperrzone erklärt worden, schilderte ein Soldat, der dabei war. Die Frau hatte die Anordnung mißverstanden und war nach rechts statt nach links gegangen. Der Mord geschah während des 22-Tage-Krieges im Gazastreifen. Berichtet worden war darüber schon bei einem Lehrgang in der Yitzhak-Rabin-Akademie vor einigen Wochen, in der Rekruten auf den Militärdienst vorbereitet werden. Der Mord an der palästinensischen Mutter und ihren beiden Kindern war nur ein Beispiel des terroristischen Vorgehens der israelischen Soldaten. Zivilisten seien mißhandelt worden, Häuser und Wohnungen wurden gezielt zerstört oder verwüstet, zivile Infrastruktur sei nicht tabu gewesen, wie es das Kriegsrecht vorschreibt, sondern im Gegenteil gezielt angegriffen worden. Aus den Aussagen der Soldaten, die der Direktor der Akademie, Dany Zamir, zusammengetragen hatte, sei deutlich geworden, daß während des Krieges »eine Atmosphäre herrschte, in der alle sich frei fühlten, uneingeschränkte Gewalt gegen Palästinenser anzuwenden«, sagte Zamir jetzt in einem Radiointerview. Als Soldat habe man den Eindruck bekommen, »daß das Leben von Palästinensern sehr, sehr viel weniger wert ist als das Leben unserer Soldaten«, erinnerte sich ein Soldat. Man habe ohne Vorwarnung und wahllos um sich geschossen, »weil jeder Mensch in Gaza ein Terrorist ist«, sagte ein anderer.
Verteidigungsminister Ehud Barak wiederholte auf Anfrage des öffentlichen israelischen Rundfunks hin seine Überzeugung, daß »die israelische Armee die moralischste Armee der Welt ist«. Es könne allerdings »Ausnahmen« gegeben haben, das müsse vom Militärstaatsanwalt untersucht werden.
Die israelische Armee kann auf eine »lange Geschichte von Greueltaten gegen die Zivilbevölkerung« zurückblicken, erinnert die libanesische Tageszeitung The Daily Star. Als die christliche Phalangistenmiliz 1982 in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila (Beirut) die Menschen massakrierte, riegelte die israelische Besatzungsarmee, damals befehligt vom späteren Premier und Olmert-Vorgänger Ariel Scharon, den Ort des Geschehens ab und sah zu. Wohngebiete wurden von der israelischen Luftwaffe in Grund und Boden gebombt, Phosphormunition, Streu- und Splitterbomben wurden eingesetzt. 1996 zerstörte die israelische Luftwaffe den UN-Stützpunkt Qana im Südlibanon, wo mehr als 130 Libanesen getötet wurden, während des Krieges 2006 wurden 1200 Libanesen getötet, darunter deutlich gekennzeichnete Journalisten und Sanitäter. Palästinensische Politiker wurden durch gezielte Luftangriffe ermordet, bei Protestaktionen gegen Hauszerstörungen oder die Zerstörung von Feldern und Plantagen werden Palästinenser und ausländische Friedensaktivisten angegriffen und verletzt. Vor fast genau sechs Jahren, am 16. März 2003, war die US-Amerikanerin Rachel Corrie (23) von einem israelischen Soldaten mit einem Bulldozer überrollt und getötet worden.
Die israelische Menschenrechtsorganisation Yesh Din kritisierte, daß zwei Monate nach dem Ende des Krieges, noch kein einziges Untersuchungsverfahren eingeleitet worden sei, obwohl Hunderte Palästinenser über das kriminelle Vorgehen von Soldaten Zeugnis abgelegt hätten.
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Es scheinen die Lehren des Dritten Reich auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Aber sich nach wie vor als Opfer aufzuspielen, da sind sie Weltmeister. |
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Eberndorfer
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 2267
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Eberndorfer
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 2267
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Verfasst am: So März 22, 2009 4:34 pm Titel: Re: GAZA - Kaltblütig erschossen |
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Wiener hat folgendes geschrieben: |
Es scheinen die Lehren des Dritten Reich auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Aber sich nach wie vor als Opfer aufzuspielen, da sind sie Weltmeister. |
Sie leben auf ihrem eigenen Planeten.
Fuer alle anderen knipsten ihre Medien die Lichter aus. |
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