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CSU

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mi Okt 29, 2008 4:01 pm    Titel: CSU Antworten mit Zitat

Es war einmal eine Partei, die war ein klein wenig besser als andere Parteien. Man könnte sogar sagen, ein klein wenig viel besser. Andere Bundesländer gaben ihre Schulen in die Hände linker Ideologen, die vor lauter Bildungsexperimenten ganz vergaßen, den Schülern das beizubringen, was sie im Leben brauchten, aber diese Partei hielt am gegliederten Schulsystem ebenso fest wie an dem Prinzip, Leistung zu fordern und zu bewerten. Deshalb waren die Schulen im Bundesland dieser Partei ein klein wenig besser als in anderen Bundesländern. Man könnte sogar sagen… Ja, ja, schon gut.

Andere Parteien schickten Politologen in die Parlamente, oder Soziologen, Lehrer, Gewerkschafter, Ideologen, Astrologen… Ach nein, letztere nicht, die sind zu ehrlich und sagen zu oft die Wahrheit. Die bessere Partei schickte Metzgermeister in die Parlamente, Müllermeister, Steuerinspektoren, Erzieherinnen… halt Leute mit normalen Berufen, aus dem Volk, die wußten, was das Volk will. Deshalb waren die Leute dieser Partei ein klein wenig besser als die Leute anderer Parteien.

Andere Bundesländer subventionierten den Bergbau, die Hochöfen, die Schwerindustrie, das Bundesland der besseren Partei subventionierte Computer und Biotechnologie, verbesserte seine Universitäten und lockte die besten Köpfe in das mondänste Millionendorf von ganz Europa. Deshalb entwickelte sich die Wirtschaft ein klein wenig besser als die Wirtschaft in anderen Bundesländern.

Aber dann wurde die bessere Partei der ständigen Erfolge müde. Wenn man 30, 40, 50 Jahre lang recht gehabt hatte und alles besser machte, dann brauchte man nicht mehr auf das Volk zu hören. Der ungekrönte König setzte sich in seine neue goldene Staatskanzlei und beschloß, von nun an alles besser zu wissen als alle Anderen. Statt auf Metzgermeister hörte er auf Unternehmensberater, statt für das Volk einfach und verständlich zu sprechen, verhaspelte er sich in den Konstruktionen teuerer Rhetorik-Trainer.

Doch sein allergrößter Fehler war es, den alten Lehrsatz zu vergessen, wonach erstklassige Chefs erstklassige Mitarbeiter haben, zweitklassige Chefs jedoch drittklassige Mitarbeiter. Sein christliches Weltbild verengte sich auf das Gebot, daß es keine anderen Götter neben ihm geben dürfe. Je weniger Fähigkeiten die Mitarbeiter besaßen, um so mehr stach der Chef heraus, der König seines Bundeslandes, der alles solange besser wußte, bis er es besser machen sollte.

Der alte, verstorbene König, der wahre König dieses Bundeslandes, der keine Krone gebraucht hatte, um überall als der brüllende Löwe aufzutreten, hätte die griechischen Göttersagen gekannt, er hätte gewußt, daß die Götter Hybris bestrafen, indem sie Wünsche erfüllen. Wer zu oft sagt, daß er es der Beste der Besten sei, der darf es endlich zeigen. Dann zeigte der Möchtegern-König sein größtes Kunststück: Er sprang als brüllender Löwe, drehte frei in der Luft herum, und landete als fiependes Mäuschen in seinem goldenen Schloß.

Und dann begannen die Leute im besten aller Bundesländer zu fragen, ob sie wirklich von der besten aller Parteien regiert wurden. Wenn nicht einmal der Chef aller Parteichefs, der das Erbe des alten Königs weitertragen wollte, sich seines Könnens sicher ist. Sind die Schulen im besten Bundesland wirklich noch die besten Schulen, oder werden sie gerade von drittklassigen Leuten kaputtverwaltet? Lebt die Industrie noch oder geht sie zugrunde, so wie die zunächst fusionierten und dann aufgekauften Banken des Landes? Weiß die Partei noch, was im Land und im Volk vorgeht, oder reibt sie sich selbst auf, im Gerangel um Pöstchen und Dienstwagen? Regieren Volk und gesunder Menschenverstand oder Leute im Elfenbeinturm mit drittklassigen Beratern?

Und dann war die bessere Partei plötzlich nicht mehr die bessere Partei. Der schwarze Sheriff verkam zum Bettvorleger einer fernreisenden Kanzlerin, der große Organisator wurde zum Parteichef, der vor jeder Grundsatzrede zwei Schlaftabletten einwarf, um sein Publikum nicht unnötig aufzuwecken. Und wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch das Pech mit der Landesbank hinzu.

60 Jahre, seit 1945, hat die CSU ihren Ruf aufgebaut, die bessere Partei zu sein. In nur drei Jahren hat ein Edmund Stoiber diesen Ruf verspielt, die Einzigartigkeit seiner Partei im Sumpf des provinziellen Eigensinns versenkt. Das Erbe eines Alfons Goppel und eines Franz Josef Strauß ist verloren, ein selbsternannter Olympier schwebte über allen Wolken der selbstbestellten Beweihräucherung. Vergessen wir Beckstein und Huber, in guten Zeiten hätten sie es gepackt, doch als bloße Diadochen des Systems Stoiber mußten sie in einem Amt versagen, das Titanen erfordert hätte.

Die große Frage bleibt, ob die CSU noch die Möglichkeit und die Fähigkeit besitzt, zu alter Größe und neuer Einzigartigkeit zu finden. Anders als Pranger 168, “Rettet die CSU”, sind diese Ratschläge ernst gemeint, ein Abschiedsgeschenk an eine Partei, die 33 Jahre lang die meine war. Allerdings ein nutzloses Geschenk, das im Papierkorb landen wird, weil ich vorschlage, über den eigenen Schatten zu springen, anstatt sich damit zu begnügen, die verbliebenen Pfründen aufzuzehren, sich damit abzufinden, künftig nur noch Regionalliga zu spielen und am Ende mit einem größeren, erfolgreicheren Verein zu fusionieren.

Das Problem der CSU sind die alten Männer und Frauen, die 20 oder 30 Jahre im Parlament sitzen, seit 40 Jahren in der Politik mitmischen, dem normalen Leben völlig entrückt. Leute, die an “Deckungszusage” denken, wenn der normale Mensch fragt, wie etwas bezahlt werden soll. Leute, die im Jargon von Gesetzesvorlagen träumen, von parlamentarischen Anfragen und Unterausschüssen. Oh ja, diese Leute sind Profis, aber in einer Disziplin, in der vor allem Amateure glaubhaft wirken.

Oh ja, natürlich kann man “Republik” mit “Freistaat” übersetzen, aber das führt in die Irrungen der Stoiber-Zeit zurück, zum freien, abgehobenen Staatschef, der vor lauter Akten die Ziele seiner Arbeit aus den Augen verliert. “Res publica” bedeutet “die öffentlichen Angelegenheiten” oder, besser übersetzt, “die Angelegenheiten des Volkes”. Politik als Selbstzweck der Partei, das mag in “Volksrepubliken” so gewesen sein, in einer Demokratie, wo der Wahlausgang nicht von Erich Mielke festgelegt wird, führt das zu unangenehmen Überraschungen.

Zuhören, zuhören, zuhören!

Juristen, Lehrer, Soziologen, Politologen - der typische Xaver Dimpflmoser im Freistaat ist kein Akademiker, aber eben auch kein Bauer mehr. Selbst Herr Dimpflmoser schüttet nicht bei jeder Gelegenheit literweise Bier in sich hinein, sondern trinkt Kaffee und Mineralwasser. Er lebt in einer Groß- oder Mittelstadt, kann weder schuhplatteln noch jodeln - und heißt weder Xaver noch Dimpflmoser. Eines möchte er jedoch unbedingt: ernst genommen werden!

Die CSU sagte früher, sie schaue dem Volk aufs Maul. Der Ansatz war durchaus richtig, aber zuhören wäre noch besser gewesen. Und nicht nur zuhören, sondern nach dem Gehörten handeln! Politiker, die am Stammtisch freundlich nicken, im Parlament jedoch ganz anders abstimmen, sind Auslaufmodelle.

Ab auf das Altenteil!


Die alt gewordenen CSUler haben die Aufgabe, sich selbst in Rente zu schicken und den Nachwuchs aufzubauen. Gönnen wir Seehofer die Krönung seines politischen Lebens, aber er sollte sich klar darüber sein, daß dies keine Aufgabe für alle Ewigkeit ist, sondern nur für eine Übergangszeit. Land und Partei brauchen neue Leute, brauchen junge Talente. Sogar ein Markus Söder ist bereits verbrannt, ob er es wahrhaben will oder nicht. Wer solange Stoiberianer war, ist im Gestern verhaftet, nicht im Morgen.

Das trifft eine ganze Politikergeneration, die “Mittvierziger”, die sich jetzt anschicken, an die Macht zu gelangen. Nach 20, 25 Jahren in der Partei, welche die ganze Ochsentour auf sich genommen haben, haben sie in ihren Seilschaften die Arroganz der Macht inhaliert, sie stehen für das “Weiter so!”, daß die CSU in die Bedeutungslosigkeit führen wird. Neue Ideen kommen nicht durch Funktionäre, die im langjährigen Partei-Mehrkampf alle Ecken und Kanten verloren haben, rundgeschliffen wurden, ohne Eigenheiten und Individualität.

Das Land hat genug von den alten Köpfen, wir haben uns nicht nur an Mageth und Stiegler sattgesehen, an Roth und Künast, sondern auch an Goppel und Herrmann, an Sinner und Miller, an Schnappauf und Söder. Verbeugt euch vor Stoiber, Beckstein und Huber, stellt sie in die Ahnengalerie, aber laßt sie dann dort stehen. Es reicht, wenn sie ab und zu bei Ehrungen für langjährige Mitglieder auftreten und dort ein paar Hände schütteln. Im Wahlkampf oder gar in der Tagespolitik haben die nichts mehr verloren.

Entfilzen! Unbedingt! Weg damit! Ausmerzen!

Die CSU kann in ihrem eigenen Filz ersticken, in ihrer maximalen Durchdringung aller Institutionen mit treuen Parteigängern. Wo Leute sitzen, die eine Schere im Kopf haben, die alles beschneidet, was der Partei nicht genehm sein könnte, da unterbleibt das Denken. Da zieht man sich auf Vorschriften und Weisungen zurück, wenn Ideen und selbständiges Handeln gefragt sind.

Einen Filz zu beseitigen, der wie eine Würgefeige ihrem Mutterbaum die Lebensgrundlagen nimmt, ist natürlich weitaus schwerer, als diesen aufzubauen. Wenn der Baum stirbt, geht der Filz mit ihm unter. Wo einst das richtige Parteibuch Karrierevoraussetzung war, wird dieses Parteibuch plötzlich zum Karrierehindernis. Dann gilt jener alte Witz: Wer drei neue CSU-Mitglieder wirbt, darf nicht nur austreten, er bekommt sogar bescheinigt, daß er nie CSU-Mitglied gewesen ist.

Der berühmte Dr. hcsu, verliehen in Anerkennung der parteilichen Verdienste, wird zum Schandmal, wenn der Partei keine Verdienste mehr zuerkannt werden. Solange Volk, Land und Partei eine Einheit bildeten, wurde augenzwinkernd akzeptiert, daß jemand, der im politischen Ehrenamt Vorbildliches für das Land leistete, in seinem Versorgungsposten als Beamter nicht mehr als ein Frühstücksdirektor gewesen ist. Wenn jedoch die Partei versagt, werden alle Privilegien zum Ärgernis.

Solange die Bayerische Landesbank ein dröges Institut war, das phantasielos den Zahlungsverkehr der Sparkassen untereinander abwickelte, durften dort gerne CSU-Funktionäre ein paar Nebeneinkünfte abgreifen. Aber seit sich Landesbanken zutrauen, ein großes Rad im internationalen Finanzcasino zu drehen, ziehen die Parteifuzzis sich dort den Zorn des Volkes zu.

Mit dem eisernen Besen muß im eigenen Haus gekehrt werden. Für das Volk gibt es zwei Sorten von Politikern: Solche, die ungerechtfertigt hohe Nebeneinkünfte beziehen, und solche, von denen das noch nicht bekannt geworden ist. Wenn selbst der letzte Hinterbänkler binnen zehn Jahren zum Millionär wird, nimmt keiner mehr einem Politiker ab, daß er aufopferungsvoll für Bayern oder für Deutschland arbeitet.

Arbeiten! Mehr arbeiten!! Noch mehr arbeiten!!!


Oh ja, wir kennen die Behauptungen. Der Arbeiter hat eine 35-Stunden-Woche, der Parlamentarier eine 70-Stunden-Woche. Beim Arbeiter sind 35 Stunden sogar im Tarifvertrag die Ausnahme. Die Regel sind Überstunden, und diese Überstunden werden oft genug nicht bezahlt. Damit kommt der Arbeiter im Durchschnitt auf 43 Wochenstunden. Wenn der Herr Abgeordnete nach München oder Berlin reist, ist das Arbeitszeit, selbst wenn er im Zug sitzt und schläft. Wenn der Arbeiter pro Tag anderthalb Stunden zur Arbeit und nach Hause fährt, zählt das nicht zur Arbeit. Aber damit kommen wir jetzt auf 50 Wochenstunden. Wenn die Frau Abgeordnete mit ein paar Kolleginnen zu Mittag speist, ist das ein Arbeitsessen - die Pausen der Sekretärin hingegen sind “Freizeit” - jetzt haben wir 55 Wochenstunden. Besucht der VW-Monteur seinen Taubenzüchter-Verein, ist das sein Privatvergnügen. Besucht der Abgeordnete seinen Ortsverein, ist das Arbeit. So kommen wir jetzt beim Arbeiter auf 60 Wochenstunden. Schaut ein Parlamentarier die Tagesschau, ist das Arbeit, weil er sich informieren muß. Geht er auf ein Weinfest, ist das Arbeit, weil er seine Wähler trifft. Liest er Zeitung, ist das Arbeit… Beim gewöhnlichen Arbeitnehmer ist das natürlich alles Freizeitvergnügen, selbst wenn er sich in Fachzeitschriften weiterbildet. Wenn man das alles analysiert, bleibt von der ach so großartigen 70-Stunden-Woche nichts mehr übrig, was man als “aufopferungsvoll” bezeichnen darf.

Wenn ein Arbeiter arbeitet, trifft man ihn am Arbeitsplatz. Wenn ein Parlamentarier arbeiten sollte, ist das Parlament fast immer leer. Natürlich, wer möchte schon herumsitzen, wenn die 27. Änderung der EU-Verordnung für die sachgemäße Verpackung von Karamelbonbons behandelt wird, die sowieso nach geltendem Recht im Parlament nur abgenickt werden kann, weil Einsprüche gegen EU-Verordnungen nicht möglich sind. Aber der Arbeiter, der vor dem Fernseher sieht, daß 90% der hochbezahlten Damen und Herren Abgeordneten blau machen, der fragt sich, wofür die seine Steuergelder beziehen.

Wäre das noch eine läßliche Sünde, so ist es unverzeihlich, wenn Leute, die eine EU-Verfassung noch nicht mal in Ansätzen gelesen haben, im Namen des Volkes darüber abstimmen. Im Namen welches Volkes, bitte? Eine solche Faulheit kann nicht im Namen des DEUTSCHEN Volkes stattfinden, das für seinen Fleiß und seine Tüchtigkeit bekannt gewesen ist, bevor diese Faulenzer im Parlament geboren wurden!

Auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist, die relevanten Informationen stehen nur in seltenen Fällen im Parteiprogramm der CSU, im Bayernkurier und in der BILD-Zeitung. Wer nicht über eine umfassende Allgemeinbildung verfügt, sollte sich diese aneignen, bevor er es wagt, ein Parlament zu betreten.

Junge Leute braucht das Land!


Die nächsten Kommunalwahlen sind 2014, nach der nächsten Landtagswahl. Die neuen Gesichter, die neuen Leute, die diese Partei dringend braucht, sitzen schon jetzt in Stadt- und Gemeinderäten. Wenn politische Karrieren auf kommunaler Ebene anzufangen haben, dann müßt ihr JETZT anfangen zu suchen. Jetzt müssen die Leute ausgesiebt und gefördert werden, von den Alten, die bis 2013 abtreten. Fünf Jahre von den Amateuren in die Champions-League, was im Fußball möglich ist, sollte doch auch in der Politik gelingen.

Gebt den verdienten Parteimitgliedern ein paar Trostpreise, also schöne Urkunden und goldene Abzeichen, aber drängt sie sanft aus dem Weg, um Platz zu schaffen für die Erneuerung. Konservativ bedeutet nicht, das Alte erhalten, sondern das Bessere erhalten. Und wenn das Bessere bedeutet, auf alte Tugenden zurückzugreifen und dafür verfilztes Unterholz auszudünnen, dann geht eben vieles über Bord - und Viele. Wer die Erneuerung der CSU behindert, darf gerne zu den Freien Wählern wechseln. Eine erneuerte CSU wird schnell wieder aufsammeln, was sie an Stimmen abgegeben hatte. Bei 50 plus X spricht niemand mehr von den Übergetretenen.

Und die es betrifft: Ja, Leute, Ihr seid die verlorene Generation. Ihr seid es deshalb, weil Ihr nicht erkannt habt, wohin alles läuft. Ihr habt nicht dagegen gesteuert, Ihr habt es versäumt, selbst zu denken, eigene, bessere Ideen zu entwickeln. Natürlich braucht eine Partei Gefolgsleute, aber eben nicht als Funktionäre. Eine Partei lebt von ihren Führern, und wenn diese Führer Nullen und Nieten sind, versinkt die Partei in Bedeutungslosigkeit. Wer sich selbst zur Null hat machen lassen, braucht unbedingt eine Eins, um zu eigenem Wert zu gelangen. Wo die Einsen fehlen, kann man mit den Nullen höchstens ein paar Türen beschriften.

Der Ball liegt auf dem Feld…

Tja, liebe CSU, Fußball wird im Freien gespielt, bei Regen und bei Schnee. Man muß dabei richtig rennen und riskiert Verletzungen. Aber nur so gelangt der Ball ins Tor. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr natürlich gerne in der warmen, sicheren Stube sitzen und Schach oder Schafkopf spielen. Beim nächsten Erdbeben wird der Ball von selbst rollen, keine Sorge. Aber dann beschwert Euch bitte nicht, wenn er im falschen Tor landet.

Ein einziger Seehofer kann die CSU nicht retten. Es ist ein fürchterliches Zeichen, wenn die ganze CSU nicht fähig ist, auch nur einen Gegenkandidaten zu benennen, eine Alternative aufzuzeigen. Die fehlenden Talente, der nicht existierende Nachwuchs zeigt den ganzen Scherbenhaufen der Stoiber-Zeit. Erstklassige Chefs können erstklassige Mitarbeiter neben sich dulden, sie können es sich erlauben, erstklassigen Nachwuchs heranzubilden. Zweitklassige Chefs brauchen drittklassige Mitarbeiter, um aus ihnen herauszuragen. Und sie können es sich nicht erlauben, guten Nachwuchs heranzubilden, weil sie sonst schnellstens abserviert und ersetzt werden.

Genau das trifft jetzt die CSU - und all jene, die in ihrer Drittklassigkeit vom System Stoiber profitiert haben.


Quelle: Michael Winkler
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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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