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Abschied von Jörg Haider-Begräbnis findet am Samstag statt

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 12:18 pm    Titel: Abschied von Jörg Haider-Begräbnis findet am Samstag statt Antworten mit Zitat

„Nazi_Alarm“

in Kärnten?


Wenn am Samstag der verblichene Kärnter Landeshauptmann Jörg Haider zu Grabe getragen wird, herrscht bei den Sicherheitsbehörden „Nazi_Alarm“. Angeblich würden Nationalisten aus ganz Europa nach Kärnten pilgern, um Haider die letzte Ehre zu erweisen.

Hinweise, dass dem auch tatsächlich so ist, gibt es bislang aber keine.



Blumen und Kerzen am Unfallort

Vorsichtshalber hat sich das Kärntner Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung aber schon einmal mit den Kollegen der Nachbarländer in Verbindung gesetzt. Ergebnis: „Konkrete Reisevorbereitungen von Neonazi-Gruppen wurden noch nicht festgestellt.“ Für den nicht ausgeschlossenen Fall, dass sich dennoch „verdächtige Reisegruppen“ auf dem Weg nach Österreich machen sollten, will man es halten wie bei der Fußball-Europameisterschaft: Mögliche Unruhestifter schon vor der Einreise ins Land aus dem Verkehr zu ziehen.

Allerdings dürfte die Sorge um eine nationalistische Pilgertour nach Kärnten unbegründet sein. Zwar hat der unerwartete Tod des BZÖ-Chefs im nationalen Lager heftige Diskussionen ausgelöst, allerdings hat man im nationalen Lager keineswegs vergessen, dass es Haiders FPÖ war die 1992 der letzten Gesetzesnovelle des österreichischen Verbotsgesetzes zugestimmt hatte. Oder, wie bereits einen Tag nach der letzten Nationalratswahl und dem phänomenalen Aufstieg seiner neugegründeten BZÖ geschrieben: „Unumstrittener Sieger bei der gestrigen Wahlen sind die Freiheitlichen (FPÖ) und das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), eine Abspaltung der FPÖ, die sich 2005 von der Mutterpartei trennte, weil ihr diese angeblich zu deutschnational war. Geringe Wahlergebnisse und eher mäßige Resonanz bei den Österreichern allgemein führten jedoch dazu, dass sich das BZÖ nur allzu bald wieder alter FPÖ-Positionen annahm, so dass sich deren Wahlprogramme zu den letzten Wahlen eigentlich nur unwesentlich unterschieden. Gäbe es diese Spaltung nicht würde die FPÖ heute vermutlich den Kanzler stellen und Regierungspartei sein. Doch sollte in diesem Zusammenhang nicht die letzte Regierungspartei der FPÖ vergessen sein, bei der diese sich keineswegs von ihrer besten Seite zeigte, sondern sich so benahm, als sei sie eine Mischung aus ÖVP, SPÖ und Grünen und nicht eine Partei die sich das Ziel „Österreich zuerst“ auf die Fahnen geschrieben hat.“

Zwar mag der Tod Haiders zu leidenschaftlichen Diskussionen im nationalen Lager geführt haben, warum die Unfallrate unbequemer Zeitgenossen verdächtig hoch ist, das war es dann aber auch.

Unabhängig davon, wird das Haider-Begräbnis ein Großereignis in Klagenfurt, mit „Public Viewing“-Leinwand, Staatsgästen aus dem In- und Ausland sowie schätzungsweise 30.000 Trauergästen.

Inzwischen gibt es allerdings auch Neuigkeiten zum Unfallhergang. So melden unterschiedliche Medien, dass Haider einerseits mit 142km/h nicht nur viel zu schnell, sondern mit 1,8 Promille außerdem stark alkoholisiert gefahren sei.


Siehe auch
Kurier 15.10.08

ORF 16.10.08
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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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