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Man hat’s ja…

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Do Sep 18, 2008 1:41 pm    Titel: Man hat’s ja… Antworten mit Zitat

KfW-Patzer


könnte läppische

600 Millionen

kosten!


Zuerst war von 300 Millionen Euro die Rede, die die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau an die marode Investmentbank Lehman Brothers überwiesen und damit wohl für immer versenkt hat. Doch es kommt noch dicker: Der Schaden für den Steuerzahler könnte bei bis zu 600 Millionen Euro liegen. berichtet – hier stellvertretend für alle Medien – die BERLINER MORGENPOST



In einer Branche kennt eigentlich jeder jeden. Ein Stahlkocher weiß vom anderen, oder ahnt zumindest aufgrund seiner Fachkenntnis, was der „Mitbewerber“ so drauf hat. Bei Banken dürfte das wohl kaum anders sein, besonders, wenn es die Spatzen schon von den Dächern pfeifen. Was von den Medien als „Peinliche Panne“ deklariert wird, nämlich die Überweisung von 300 (?) Millionen Euro an die in Schräglage befindliche „Lehman Brothers“ darf zumindest von denkfähigen Laien angezweifelt werden, zumal nach der 300-Millionen-Nachricht die gleiche Summe nachrichtentechnisch sogleich nachgeschoben wird, und sich die Peinlichkeit auf 600 Millionen Euro erhöhen soll.

Was darf der Steuerkuli in der BRD von einem Verein halten, dessen Verwaltungsrat „befürchtet“, „einen weit höheren Verlust für die staatliche Förderbank durch die Falschüberweisung an die insolvente US-Bank Lehman Brothers als die angegebenen 300 Millionen Euro.“ seine Inkompetenz klar zur Schau stellt? Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), die diffus von „einem Verlust im dreistelligen mittleren Bereich“ spricht, scheint auch keine Ahnung davon zu haben, dass man gewöhnlich für Geldbeträge sich der Angaben in Zahlen bedient. Ein „dreistelliger Betrag“? Das wären dann also so um die 500 Euro, oder? Kein Grund zur Aufregung, das reicht ja gerade mal für eine Großbestellung Klopapier für den Bundestag. Aber nein, es geht ja um einen dreistelligen Millionenbetrag, der einen Politiker zu prophetischen Aussagen veranlasst. »Da ahne ich etwa, dass das 500, 600 Millionen sein könnte«, sagte der FDP-Politiker in der ARD.“

Das Verwaltungsratsmitglied Jürgen Koppelin empfindet das, was bei der KfW – also der von ihm verwalteten Firma – ablaufe, „sei ein einziger Skandal“. Lapidar heißt es dann auch „Für die Politik sei es aber grundsätzlich schwierig, in solchen Gremien wie dem Verwaltungsrat die Aufsicht zu führen.“ Was bedeutet, ein Verwaltungsrat ist, ja, was denn? Also, der Verwaltungsrat ist laut Koppelin ja so unglaublich schlecht vom KfW-Vorstand informiert, dass feststeht, den Verwaltungsrat trifft grundsätzlich schon mal keine Schuld. Gleiches wird der mehr oder weniger interessierte Leser dann auch zu passender Gelegenheit über den Vorstand und die dazugehörigen „nebenjobbenden Politiker“ lesen dürfen, so dass letztendlich niemand für die Überweisung verantwortlich sein wird.

Bei den nun bejammerten 300 Mio, oder, weil’s besser in die Kungeleien passt, gleich 600 Mio. Euro handelt es sich angeblich um einen „irrtümlich“ aus Termingeschäften – also laienhaft Geldschieberei – Überweisungsvorgang ausgerechnet am gleichen Tag, an dem Lehman Insolvenzantrag stellte. Für das Bundesfinanzministerium, dem die Rechts- und Fachaufsicht über die KfW obliegt, war das lediglich ein „ärgerlicher technischer Fehler“, der dann irgendwie aufgeklärt werden müsse, womit eigentlich der Wahrheit ziemlich nahe gekommen wird, handelt es sich hier doch nur um technische Geldschiebereien, die den Normalbürger nur insoweit berühren, als dass er für eine weitere Dubiosität zu Kasse „gebeten“ werden wird.

Der Verwaltungsrat, also dieses Gremium, das durch Schlechtinformiertheit glänzt und von Wirtschaftsminister Michael Glos geführt wird, hat für heute Nachmittag ein Kaffeekränzchen angesetzt und diesen Punkt auf die Tagesordnung zwischen den Schnittchen gesetzt. Vermutlich geht es darum, die Gemüter der Abgeordneten zu beruhigen, die sich immerhin selbst ausrechnen können, dass die 600 Mio Euro in Form einer angepassten Diätenerhöhung doch viel besser in ihren eigenen Taschen aufgehoben gewesen wären. Sozusagen als Belohnung für die Verramschung der IKB an die Heuschrecke Lonestar, der damit die fehlende Banklizenz für die BRD gegeben wurde, um die Häuslebauer, die sich mit einer Grundschuldeintragung belastet haben, endgültig den Garaus machen zu können.

Man gönnt sich ja sonst nichts …

Siehe auch
Berliner Morgenpost 18.09.2008
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Kristallnacht



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 235

BeitragVerfasst am: Do Sep 18, 2008 7:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Den Limäns, Schiffs, Morgans gibt’s der Herr im Schlaf. Daß dieser Menschenschlag nicht Not leiden muß, dafür sorgen schon die dauerhaft besorgten dummen Deutschen. Bei Bedarf holt man es sich eben mal beim deutschen Steuerzahler.

Angeblich könne die Politik das von ihr selbst geschaffene Geflecht weder kontollieren, noch durchblicken.

Warum mußte der Mann gehen, der alles durchschaute und, in Windeseile, in die richtigen Bahnen lenkte?

_________________


"Wer fällt, bleibt liegen, wer weiterkämpft, wird siegen, wer übrigbleibt hat Recht und wer entflieht ist Schlecht."

Judentum ist biologisch Erbkriminalität!
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Nuclear



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: Do Sep 18, 2008 8:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

KfW Vorstand:

* Dr. Ulrich Schröder (Vorsitzender)
* Dr. Günther Bräunig
* Dr. Peter Fleischer
* Dr. Norbert Kloppenburg
* Wolfgang Kroh
* Detlef Leinberger
* Ingrid Matthäus-Maier

KfW Verwaltungsrat u.a.:

* Michael Glos (Vorsitzender)
* Peer Steinbrück
* Frank Bsirske
* Sigmar Gabriel
* Roland Koch
* Oskar Lafontaine
* Mathias Platzeck
* Christine Scheel
* Horst Seehofer
* Frank W. Steinmeier
* Wolfgang Tiefensee
* Heidemarie Wieczorek-Zeul

Laut KfW Selbstdarstellung überwacht der Verwaltungsrat die Geschäftsführung und Vermögensverwaltung, genehmigt die größeren Kreditobligos und den Jahresabschluss.
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