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95.Geburtstag Oberst Hajo Herrmann

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Di Aug 12, 2008 12:07 pm    Titel: 95.Geburtstag Oberst Hajo Herrmann Antworten mit Zitat


v links: Frau von Massow, Hajo
Herrmann und Frau Herrmann


(09.August 2008) Als im Kriegsjahr 1943 zum ersten Mal in der Geschichte der Versuch unternommen wurde, eine Stadt (Hamburg) mitsamt ihrer Bewohner im Feuersturm auszulöschen, rief die Reichsregierung Luftwaffenoffiziere zusammen und bat um Vorschläge, wie man diesem Massenmord Einhalt gebieten könne. Nachtjäger Herrmann hatte eine Idee, die in die Tat umgesetzt wurde.

Ein Zeitgenosse, damals Luftwaffenhelfer an einem Scheinwerfer, schildert das so: „Bei einem Nachtangriff auf Berlin wurde uns der Befehl erteilt, unser Leuchtgerät senkrecht nach oben zu richten. Der Grund war uns nicht klar. Bald jedoch sahen wir in allen Himmelsrichtungen englische Bomber brennend vom Himmel stürzen. Eine viel größere Zahl fiel für uns unsichtbar zu Boden.“

Als „Wilde Sau“ war dieses Abwehrsystem des Piloten Herrmann bald in aller Munde. Die Wolken wurden angeleuchtet, so daß die hoch fliegenden deutschen Nachtjäger die tiefer fliegenden angreifenden Bomber auf dieser hellen Fläche ausmachen konnten. Ein alles vernichtender Feuersturm wie in Hamburg konnte so zunächst abgewehrt werden.

Im Balkan-Feldzug gelang Herrmann ein Treffer auf einem Munitionstransporter. Die mächtige Explosion zerstörte den Hafen von Piräus und nahm den Briten die Kraft, der deutschen Invasion sich erfolgreich entgegenzustellen. An allen Fronten wurde er eingesetzt, höchst erfolgreich auch bei den Angriffen auf die Geleitzüge im Eismeer, die den russischen Militärkoloss mit Waffen versorgte. Niemand kann immer nur siegen, so wurde auch Pilot Herrmann einst über Berlin abgeschossen – und überlebte.

Nach Kriegsende versuchte Oberst Herrmann zwei seiner Kameraden aus russischer Gefangenschaft zu befreien, indem er sich zu den russischen Truppen in Ungarn begab. Statt seine Kameraden auszulösen, wurde er selbst für zehn Jahre in den sowjetischen Lagern festgehalten.

Im furchtbaren letzten Krieg, der ein Ringen um die bedrohte Existenz unseres Volkes darstellte und der von den Herrschenden in unserem Staat wahrheitswidrig als Untat teutonischer Wut und Unmenschlichkeit zelebriert wird, hatten die Deutschen mehr zivile Opfer zu beklagen als jedes andere in den Krieg verwickelte Volk. Aber einen zentralen Ort des Gedenkens gibt es bisher nicht.

In Borna entsteht nun eine Gedächtnisstätte, wo der über zehn Millionen Deutschen gedacht werden soll, die nicht als Soldaten, sondern als wehrlose Opfer eines gnadenlosen Feindes am Ende des Krieges oder erst danach ermordet wurden.

„Die Erinnerung an unser deutsches Leid soll auf höchste Weisung aus unseren Köpfen verbannt werden, soll ersetzt werden durch einen Schuldkomplex, der uns blind und verfügbar macht, um im Kongo oder am Hindukusch auf Menschen zu schießen, die uns nichts getan haben.“ Und: „Die bewußte Behinderung unserer Trauer empfinden wir als Verunglimpfung des Andenkens so vieler Verstorbener“ (Hajo Herrmann).

Daneben dient diese von Frau Limmer geleitete Stätte, (die ihr auch gehört), auch als Tagungsort. Ein Anlaß für solch eine Tagung bot sich der Geburtstag des Obersten Hajo Herrmann.

Neben den geburtstäglichen Feierlichkeiten wurde auch gesprochen über Möglichkeiten, als Volk unsere Selbstständigkeit zurückzugewinnen. Für Oberst Herrmann ist ganz offensichtlich das Ziel wichtiger als das persönliche Empfinden. Zehn Jahre Freiheitsentzug, Hunger und Folter in Rußland haben ihn nicht verbittert. Mit einer Großzügigkeit, die seinesgleichen sucht, tritt Herrmann heute für eine Versöhnung mit dem heutigen Rußland ein, eine Hürde, die für den Schreiber dieser Zeilen (noch) zu hoch ist.

So war es für die meisten Anwesenden keine Überraschung, daß der ehemalige sowjetische Professor Daschitschew, der Deutschland-Berater Gorbatschows, zugegen war und nicht nur eine Laudatio vortrug, sondern auch ein politisches Programm. Er appellierte an die Deutschen, ihren Patriotismus und ihre Heimatliebe wieder aufleben zu lassen und sich nicht nur politisch mit dem heutigen Rußland zusammenzuschließen, um sich dem Streben der Vereinigten Staaten von Amerika, der Welt ihre Herrschaft aufzudrängen, entgegenzustellen.

Ein Israeli (?) namens Menuhin, ein Gegner des Zionismus, wie ich meine, fand ähnliche Worte, ein Dr.Olaf Rose, Frau Haverbeck und auch ein (NPD-)Mitglied des sächsischen Landtags sprachen aufrüttelnd und voller Lob für den Gefeierten.

Viele Persönlichkeiten, die in Kreisen rechter Orientierung bekannt sind, waren anwesend, so der verfolgte Historiker Udo Walendy, Dr.Leidenfrost, Herr Voigt, Leiter der NPD, ein Mitglied der Familie Frey (Nationalzeitung), Herr Pfeifer, Redakteur der österreichischen Zeitschrift Aula, der lokal bekannte geistreiche und spöttische„Buchheimer“, Herr Dr.med.Rigold Hennig, eine Schar aus alt und jung.

Nach Trauermarsch und Gedenkfeier stand ein einzelner ehemaliger Soldat am Gedenkrund und spielte auf einer Mundharmonika, dem populären Musikinstrument der Goldenen 30er Jahre, die Weise einer deutschen militärischen Eliteeinheit jener Zeit. Er weinte dabei.

_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Kieberer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 409
Wohnort: Rossauerkaserne

BeitragVerfasst am: Di Aug 12, 2008 1:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Einer unserer letzten Helden, er lebe hoch und weitere 95 Jahre.

Naja 10-15 wären auch schon schön.-

Und ihr habt doch gesiegt.


Zitat:
“Ein alles vernichtender Feuersturm wie in Hamburg konnte so zunächst abgewehrt werden.”


Und Ehre wem Ehre gebührt aber daß es in Berlin keinen Feuersturm gab (übrigens bis Kriegsende nicht!) lag weniger an der erfolgreichen Abwehr als vielmehr an der städtischen Struktur. In Berlin existierten kaum noch Fachwerkhäuser und andere, leicht entzündliche Altbauten aus der Zeit vor 1700, die Häuser waren zu 98% aus Stein/Ziegel gebaut und die sehr breiten Straßen wie auch die massive Bauart vieler Häuser verhinderten das Entfachen eines Feuersturms. Hinzu kamen die exzellenten Vorbereitungen des Luftschutzes im Gau Groß-Berlin.
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