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[Störtebeker]

Ist Deutschland jetzt „out“?


Israels stellvertretende
Ministerpräsident Mofaz

»Die Iraner

sind die Wurzel

alles Bösen«

Sind die da im Zentrum der Welt jetzt vom Glauben abgefallen? Was ist bloß los im Land der friedlichsten, liebevollsten und auserwähltesten? Vor ein paar Monaten schon rehabilitierte ISRAELNETZ einen typisch deutschen Vierbeiner, den Deutschen Schäferhund, zum beliebtesten Tier der Israelis „Der »israelischste Hund« ist laut einer Umfrage unter Israelis ausgerechnet der deutsche Schäferhund. Mehr als 13 Prozent der Teilnehmer vertraten die Ansicht, dass die deutsche Hunderasse den Staat Israel 60 Jahre nach seiner Gründung am besten repräsentiere.“ Komisch, wir dachten immer, das sei Merkel? Aber die Pinscher erreichten lediglich Platz drei der Umfrage. Wobei man das in Anbetracht der fortschreitenden Überzüchtung dieser ehemals robusten Hunderasse „deutscher Schäferhund“ zu einem dysplasiegeplagten Dauerkunden beim Tierarzt, bei dem man schon genau hinsehen muss, ob er steht oder sitzt, das auch nicht unbedingt übelzunehmen ist.

Nun kommt die nächste Schreckensmeldung aus dem Land der Weltelite. „»Die Iraner sind die Wurzel alles Bösen«, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Mofaz in einem Interview dem Sender Radio Israel.“ berichtet die LINKE ZEITUNG. Also, so geht das aber nicht! Wir, die Deutschen haben ein Monopol darauf, die Bösen zu sein! Was soll das? Kann und darf ein Sommerloch so weit gehen, einem ganzen Volk seinen Nimbus wegzunehmen, um es einfach einem anderen Volk zuzugestehen?

Mofaz, der Premier Olmerts Nachfolge antreten will, hält es wie alle Pseudos. Er bemüht sich, „besser“ (oder schlimmer?) als das Volk, dem er angehören will zu sein. Er kommt nämlich aus dem Iran, also meint er wohl, es wissen zu müssen. Lt. Zeitungsartikel gehört er „zu den härtesten Verfechtern eines atomaren Militärschlages gegen das iranische Atomprogramm. Im Juni hatte er erklärt, Israel werde den Iran angreifen, wenn das Land die Entwicklung von Atomwaffen nicht beende. Als Militärchef schlug er einen harten Kurs gegen die Intifada ein, die im Jahr 2000 die Antwort auf das Scheitern der Friedensverhandlungen in Camp David war.“

Da ein Sieg Mofas das Ende der als „Friedensprozess“ kaschierten Stänkereien bedeuten würde, sind seine Chancen gegenüber seiner Konkurrentin Livny wohl recht gut. Clinton vs. Obama auf Hebräisch? „Sollte Mofaz Nachfolger Olmerts werden, würde der amerikanisch-palästinensiche Plan eingefrohren. Für diesen Plan der formalen Unabhängigkeit der palästinensischen Restgebiete in der Westbank steht Livni, die Vertraute von US-Außenministerin Rice. Mofaz hingegen steht für die offene, ungeschminkte Version des Plans eines Großisrael, der rassistischen Stammesgesellschaft, der Ideologie der ethnischen Säuberung, der Vollendung der gigantischen Mauer, die Palästina in hungernde Bantustane zerstückelt, der Unterernährung in Gaza und der Westbank, der Folterungen und Lynchjustiz.“

Und natürlich verteidigt Mofaz seine Einstellung auch und ausschließlich als „Verteidigung“ gegen alles und jeden. „Verteidigung ist die Grundlage unserer Realität hier. Es ist leicht sich der Illusion hinzugeben, daß es dazu keine Notwendigkeit gebe, wenn es zeitweilig ruhig ist. Aber dies ist eine gefährliche Illusion“. Nun ja, in puncto Illusionen, waren und sind die zionistischen Eliten schon immer hervorragend gewesen, glaubt man den – selbstverständlich gefälschten – Protokollen. Unterzieht man den letzten Punkt der Protokolle, braucht der Mensch sich eigentlich keine Sorgen zu machen, denn wie sollte das einem Juden wohl möglich sein, wie auch die 60 Jahre israelische Regierungen zeigen:

“Der König der Juden darf sich nicht von seinen Leidenschaften treiben lassen. Ganz besonders muß er die Sinnlichkeit bekämpfen. Niemals dürfen tierische Triebkräfte die Herrschaft über seinen Verstand und sein Gemüt gewinnen. Die Sinnlichkeit ist der schlimmste Feind aller geistigen Fähigkeiten, sie trübt den klarsten Blick und erniedrigt den größten Geisteshelden zum Tiere, das keinen anderen Zweck des Daseins kennt, als die Befriedigung der rohesten natürlichen Triebkräfte.
Der Weltherrscher vom heiligen Samen Davids muß alle persönlichen Freuden dem Wohle seines Volkes und der Menschheit zum Opfer bringen. Unser Weltherrscher darf sich in sittlicher Hinsicht keine Blößen geben, er muß ein leuchtendes Beispiel für Alle sein.“ Na dann …


Linke Zeitung 07.08.2008
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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)

[Gastschreiber]

Der Auslöser der 2. Intifada war die Schändung des Tempelberges in Jerusalem durch Sharon (Scheinermann). Dieser trampelte, begleitet von über 1000 bewaffneten Juden, demonstrativ auf dem Vorplatz der al-Aqsa-Moschee herum, grinste und pries die Schönheit Israels. Moslemische Pilger antworteten umgehend mit Steinwürfen.
Soviel zu den “Friedensverhandlungen in Camp David”.