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Ehemaliger Yad Vashem-Chef ein Kriegsverbrecher?!

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 3:02 pm    Titel: Ehemaliger Yad Vashem-Chef ein Kriegsverbrecher?! Antworten mit Zitat

Sieh an, sieh an: Ehemaliger Yad Vashem-Chef ein Kriegsverbrecher?!

Yitzak Arad, langjähriger Leiter der „Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem“, sich stets als „moralische Autorität Israels“ gebärdend, ist nun ausgerechnet in Polen unter Beschuss geraten. Er soll lt. der litauischen Generalstaatsanwaltschaft während des Zweiten Weltkriegs an Massenerschießungen im besetzten Litauen beteiligt gewesen sein! Ein Ersuchen Litauens, Arad zu verhören, ist vom israelischen Justizministerium selbstverständlich abgelehnt worden.

Im Gegenteil, wie nach Angaben der JUNGE FREIHEIT die polnische Tageszeitung Rzeczpospolita zu berichten weiß, „reagierte Israel ungewöhnlich scharf auf den litauischen Antrag. »Die israelischen Behörden halten das Ermittlungsverfahren gegen Arad für skandalös. Diesen Standpunkt haben wir der litauischen Regierung unmißverständlich mitgeteilt«, sagte ein Sprecher des Ministeriums.“

Die polnische Tageszeitung Rzeczpospolita hatte Zugang zur Personenakte Arads, aus der hervorgeht, dass dieser „ab 1943 in sowjetischen Partisaneneinheiten in der Wilnaer Gegend kämpfte, was der spätere israelische Armeegeneral auch nicht bestreitet. Dabei habe er sich an Raubzügen unter der Zivilbevölkerung beteiligt.“

Arad, der damals den Namen Rudnicki trug, soll demzufolge in Dutzende Morde verwickelt gewesen sein, der damals 19jährige zum sowjetischen NKWD gekommen sein, und an grausamen Aktionen gegen die litauische Widerstandsbewegung teilgenommen haben.

Arad, der frühere Chef von Yad Vashem, gibt vor, während des Holocausts – das ist der Spielbergfilm aus den 70er Jahren – die Ermordung seiner ganzen Familie mitangesehen zu haben, wies natürlich alle Vorwürfe der Rzeczpospolita zurück. „Nein, niemals war ich in dieser Institution beschäftigt“, hieß die knappe Erwiderung auf die Frage nach seiner Mitgliedschaft im NKWD.

»Aus den Dokumenten der Sicherheitsdienste der Litauischen Sowjetrepublik geht hervor, daß er bezahlter Mitarbeiter des NKWD war«, so Rytas Narvydas, Abteilungsleiter im Zentrum für Erforschung des Völkermords und der Widerstandsbewegung in Litauen. Narvydas trug für die Generalstaatsanwaltschaft das Beweismaterial gegen Arad zusammen.“

Bedenkt man die mannigfaltigen schriftlichen Belege aus Jahrtausenden über gewisse Wesenszüge eines Volkes, das eine wundersame – allerings nur 12 Jahre dauernde – Läuterung zu absoluten Saubermännern erfuhr, um anschließend ihre Wesenszüge noch extensiver auszuleben, würde Arad nicht einmal zugeben, einem anderen auch nur einen Fingernagel eingerissen zu haben.

Aber Arad wäre kein Angehöriger seines Volkes, wäre er nicht über seine eigene Prahlsucht gestolpert. „Auf die Spur von Arads Vergangenheit waren die Behörden allerdings durch die auszugsweise Veröffentlichung von dessen Tagebuch gekommen, in dem der Israeli die Kämpfe der Partisanen gegen die Nazis und litauische Kollaborateure beschrieb. Die Passagen belegten die mögliche Beteiligung des heute 82jährigen an Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung und Polizisten.“

Das litauische Ermittlungsverfahren wurde im Juni 2007 wegen Beteiligung am Völkermord eingeleitet. Man kann nur die Daumen drücken …

Siehe auch
Junge Freiheit 16.07.2008
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Kieberer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 409
Wohnort: Rossauerkaserne

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 6:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der NKWD mordete ja nicht nur während des Krieges in der Sowjetunion hinter den deutschen Linien sondern wütete aufs schlimmste in den baltischen Staaten bis zum Beginn des Rußlandfeldzuges seit der Besetzung der baltischen Staaten 1940. Die letzten Massenmorde des NKWD ereigneten sich bekanntlich nur Stunden vor dem Einmarsch der Wehrmachtseinheiten, zB in Riga. Nicht nur in den baltischen Staaten starben in kurzer Zeit Tausende, auch in der Ukraine. In Lemberg und anderswo fand man in den Höfen der Gefängnisse hunderte und tausende von Leichen von Menschen, Bilder die in kaum zu überbietender Dreistigkeit nach 1945 als “Opfer der Deutschen” verfälscht wurden. Die meisten Täter waren Juden, was nach der Befreiung durch die Wehrmacht zu einigen spontanen Pogromen führte obwohl die Wehrmacht nach Möglichkeit dagegen einschritt.
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 10:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant ist auch der Artikel von Ian Mosley dazu, nachzulesen hier bei “David Duke”
_________________
“Wenn ein Volk seit 3000 Jahren verfolgt und geächtet wird, dann muss dass wohl irgend einen Grund haben”.
Henry Kissinger
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Werwolf



Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 10:48 am    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, die Spitze des Eisberges, was die jüdischen Kommunisten im Osten alles an Verbrechen begangen haben.
In deutscher Wehrmachtsuniform Greueltaten an der russischen, polnischen estnischen litauischen etc. Bevölkerung verübt und immer schön ein paar überlebende Zeugen übriggelassen.
90% der polnischen Komunisten waren Juden. Die rusische Geheimpolizei war von Juden durchsetzt. Und heute? Heuchlerisches Dreckspack!
_________________
"Hass ist unser Gebet und Rache unser Feldgeschrei"
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 10:59 am    Titel: Re: Ehemaliger Yad Vashem-Chef ein Kriegsverbrecher?! Antworten mit Zitat

Störtebeker hat folgendes geschrieben:
Sieh an, sieh an: Ehemaliger Yad Vashem-Chef ein Kriegsverbrecher?!


Das schon, aber er hat nur gegen die 'Richtigen' kriegsverbrochen.
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Detektiv



Anmeldungsdatum: 14.01.2006
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 8:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Jizchak Rudnicki-Arad - Partisan, Flieger, Soldat und Historiker

Der Krieg und die deutsche Besatzung überraschten den 13jährigen Jizchak Rudnicki in Warschau. Es gelang ihm, illegal zu seiner sowjetisch besetzten Geburtsstadt Swieciany, nordöstlich von Wilna, zu gelangen. Im Juni 1941 wurde das Gebiet von deutschen Truppen besetzt. Er organisierte eine Widerstandsgruppe, die im März 1943 bewaffnet aus dem Ghetto in die Wälder ausbrach und nahm nun an allen Kämpfen und Sabotageaktionen der Partisanen teil, auch am »Schienenkrieg«. Im September 1943 wurde die jüdische Einheit “Nekome” (Rache) auf Befehl des Partisanenstabs aufgelöst. Kurz darauf wurden die Narocz-Wälder von deutschen Truppen abgeriegelt. Viele jüdische Partisanen sind bei den Strafaktionen gefallen.

Am 6. Juli 1944 befreite Rudnickis Einheit seine Heimatstadt Swieciany. Seine Schwester Rachel war als Partisanin einer jüdischen Einheit an der Befreiung von Wilna beteiligt. Kurze Zeit später mußten sich die überlebenden Juden wieder verteidigen. Baltische Kollaborateure, die den deutschen Rückzug nicht mitmachten und im Land blieben, griffen jüdische Siedlungen an. Jüdische Partisanen wurden zur Bekämpfung dieser nazistischen Plage abkommandiert, unter ihnen Rudnicki. Er erhielt zahlreiche Tapferkeitsauszeichnungen, aber er zog vor, sich nach Polen repatriieren zu lassen, denn von dort hoffte er schneller nach Palästina gelangen zu können. Nach kurzem Aufenthalt im zerstörten Warschau bereiste er viele jüdische Zentren in Polen als Beauftragter der zionistischen Bewegung.

Als Mitglied der geheimen Organisation “Bricha” kam er im Sommer 1945 über die Tschechoslowakei und Ungarn nach Österreich, wo Soldaten der jüdischen Brigade den ehemaligen Partisanen beim Grenzübergang nach Italien halfen. Von dort fuhr er mit dem Schiff der Hagana »Chana Szenes« illegal nach Palästina, wo er am 25. Dezember 1945 landete. Er meldete sich sofort bei der illegalen Elitetruppe “Palmach”, die einige Mitglieder als Sportflieger ausbildete. Im Juni 1947 erhielt er die Lizenz als Pilot. Als einer der ersten Flieger des neugeborenen jüdischen Staates nahm er an den Operationen der noch sehr kleinen Luftwaffe teil. Er sollte als Jagdpilot ausgebildet werden, aber Probleme mit der Sehkraft verhinderten eine Fliegerkarriere.

Im Unabhängigkeitskrieg nahm Arad, so hieß er jetzt, an vielen Operationen zu Lande, hauptsächlich an der Jerusalem-Front, teil. Arad blieb nach dem Krieg Soldat und wurde später als Brigadegeneral Chef der Erziehungsabteilung der Armee. 1972 wurde er nach 30jährigem Dienst als Soldat in den Ruhestand versetzt. Er studierte Geschichte, promovierte und wurde dann Präsident des Direktorats der nationalen Gedenkstätten Yad Vashem, das er zu seiner heutigen Größe und Bedeutung aufbaute. Dr. Jizchak Arad ist Autor zahlreicher Bücher, Monographien und Dokumentensammlungen, die insbesondere dem jüdischen Widerstand gewidmet sind.
——–
»Säuberung« des Anteils jüdischer Partisanen am Widerstand durch die sowjetische Geschichtsschreibung:

Noch während des Krieges wurde der Anteil jüdischer Partisanen am Kampf gegen die Deutschen von der sowjetischen Kriegsberichterstattung und Propaganda planmäßig verschleiert. Es wurden seitens des Partisanenstabes große Anstrengungen unternommen, die Bildung von jüdischen Kampfeinheiten zu verhindern; die jüdischen Widerstandskämpfer wurden in vielen Berichten ihrer jüdischen Nationalität beraubt. Diese Taktik wurde nach Ende des Krieges verstärkt fortgesetzt. Hier zwei Beispiele:

Am 26. Oktober1941 wurde eine 17jährige Partisanin in Minsk öffentlich gehängt. Das Bild von ihrer Exekution war in der ganzen Sowjetunion so bekannt wie das Foto des kleinen Jungen aus dem Stroop-Bericht über den Aufstand im Warschauer Ghetto. Bis vor wenigen Jahren war dieses Bild im Kriegsmuseum in Minsk mit folgender Bildumschrift versehen: »Hinrichtung einer unbekannten Partisanin.«
Nach jahrelangen Bemühungen seitens engagierterJournalisten wurde die in Minsk allgemein bekannte Identität der heldenhaften jungen Partisanin veröffentlicht. Es handelt sich um das jüdische Mädchen Mascha Bruskina, deren Onkel, der berühmte Bildhauer und Sowjetabgeordnete Sahir Asgur, jahrzehntelang über die Identität seiner Nichte schweigen mußte.
Auch die Identität einer anderen jüdischen Partisanin wurde auf ähnliche Weise verschleiert. In vielen sowjetischen Zeitungen erschien ein Foto mit der Unterschrift: »Litauens Partisanen«. Die »Litauerin« ist die jüdische Partisanin Rachel Rudnicki, die in einer jüdischen Einheit in den Rudniki-Wäldern kämpfte und die Schwester von Jizchak Rudnicki-Arad ist.

(Quelle: “Zum Kampf auf Leben und Tod” von Arno Lustiger http://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Lustiger )

In seinem Buch heroisiert Lustiger, in Zusammenarbeit mit Jizchak Arad, u.a. den Guerillakrieg der jüdischen Partisanen-Banden in Ostpolen und Litauen im Solde des Bolschewismus gegen deutsche und osteuropäische Nationalisten als “antifaschistischen Befreiungskampf”. Wie dieser jüdisch-sowjetische Bandenkrieg von der ortsansässigen bäuerlichen Bevölkerung erlebt wurde und vermutlich bis heute verdammt wird, beweist Lustiger selber mit abgedrückten deutscher Qellen:

Fernschreiben des Kommandeurs der Sipo u. SD Kauen an den B. d. S. Ostland in Riga vom 16. Dezember 1943
“Der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD - Litauen in Kauen
Am 8. Dezember 1943 gegen 21.00 Uhr kamen in das Dorf Vilkaniczi, Bez. Eisiskiai - 1617 - 200 bewaffnete Banditen in Zivilkleidern und sowjetischen Uniformen. Sie sprachen russisch und ein Teil, jüdisch. Die Banditen haben sechs Bewohner beraubt und einen erschossen. Sie haben Gebäude in Brand gesetzt.
Dr. Fuchs SS-Oberführer und Oberst der Polizei”

Fernschreiben des Kommandeurs der Sipo u. SD Kauen an den B. d. S. Ostland in Riga vom 18. Januar 1944
“Der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD - Litauen in Kauen
Seit Mitte September 1943 tauchen weißpolnische Banden in den
Kreisen Eisischkis und Aschmenepl – Plan Quadrate. 1621-1623, 1608-1611, 1595-1598 - des Wilnagebietes auf. In der zweiten Novemberhälfte wird ein Auftreten aus dem weißruthenischen Raum in der Gegend von Lubicze - Plan Quadrat 1641 - gemeldet. Während des Auftretens dieser polnischen Bande kam es dauernd zu Gefechtsberührungen mit jüdischen kommunistischen Banditen-Gruppen, wobei Juden und Kommunisten erschossen wurden. Verwundete rote Banditen wurden ausnahmslos liquidiert.
Am 19.. 11. 43 wurden im Plan Quadrat 1629 zwanzig Juden erschossen und verbrannt
Dr. Fuchs SS-Oberführer und Oberst der Polizei”

Fernschreiben des Kommandeurs der Sipo u. SD Kauen an den B. d. S. Ostland in Riga vom 25. Januar 1944
“Der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD - Litauen in Kauen
Am 8. 1. 44 Spähtrupp des Stützpunktes B i s t r y m a n i s - 1618 - Feindberührung mit etwa 35 starker bewaffneter Bande (Juden), die 20 Fuhrwerke, vier Kühe, zwei Kälber, 20 Schafe, 5 Schweine, Lebensmittel und Bekleidungsstücke geraubt hatte. Bei H o r m a n y, 6 Kilometer westlich Butrymanie - 1618 - Feuergefecht, vier Banditen, darunter eine uniformierte Frau erschossen. Rest der Bande geflüchtet unter Zurücklassung des geraubten Gutes.
Dr. Fuchs SS-Oberführer und Oberst der Polizei”

Fernschreiben des Kommandeurs der Sipo u. SD Kauen an den B. d. S. Ostland in Riga vom 19. März 1944
“In der Nacht vom 15. zum 16..3. 44 sind im Dorf Gojai, Bez. Jasunai - 1595 - etwa 4o bewaffnete Banditen erschienen, die polnisch, russisch und jüdisch sprachen. Sie raubten von einheimischen Bewohnern vier Pferde mit Gespannen, eine Kuh, drei Schweine, Getreide und Kleider.
i.A. Schmitz SS-Hauptsturmführer”

Auszug aus dem Fernschreiben Nr. 5196 vom 4. Juni 1944 der Sipo Kauen, Aussagen eines Gefangenen aus dem Rudniki-Wald
“Die Abteilung ist “Jurgis” unterstellt. Führer unbekannt. Die Abteilung liegt 500 m NW Dorf W i s i n i c z a - 1604 - und besteht aus 300 Juden (Männer, Frauen und Kinder)
Bewaffnung: MPI und Gewehre, wenig Munition. Diese Abteilung führt Plünderungen SW Rudniki-Wald aus.
Am 23. 5.44 wurde in Olkieniki - 1603 - eine Schwelerei von bolschewistischer Bande, darunter 7 Juden, überfallen. Geraubt wurden 10 Gasballone mit Terpentin. Der Rest wurde in der Schwelerei vernichtet.”

Auszug aus dem Fernschreiben vom 12.. April 1944 Nr.3216 des Höheren SS- u. Polizei-Führers Litauen an B.d.S. Ostland in Riga
“Am 10.4.1944 4.00 Uhr Oberförsterei Rudninki - k 84 , 1592 - von 100 Mann starken jüdischen Bande überfallen, 2 Forstbeamte verwundet. Bei Feuergefecht mit Grenadier. Zug (mot) 28, 16 Banditen, darunter 2 Frauen erschossen, 1 Hauptwachtmeister (d) vom lettischen Einsatzkommando verwundet. Bei Transport der Verwundeten nach Wilna wurde Transport von 100 poln. Banditen überfallen. Bei Feuergefecht 3 Forstbeamte gefallen. Banditen entwaffneten Transportbegleitung und raubten Stiefel derselben.
Harm. SS- und Polizeioberführer Lettland”

Meldung vom 12. Mai 1944 Nr. 454o der Sipo Kauen
“Bei Bohumelischki gibt es ein Judenlager - 1592 - ca. 300 Frauen, Männer und Kinder, 5 bis 6 MPI, einige Gewehre.”

Aus der Ereignismeldung UdSSR Nr, 108 vom 9. Oktober 1941:
“Das Sonderkommando 7a exekutierte 21 jüdische Plünderer und Terroristen in Gorodnia. Auch in Klinzy wurden 83 jüdische Terroristen exekutiert.
In Krugloje fehlte die gesamte männliche Bevölkerung, die wahrscheinlich mit den sowjetischen Truppen flüchtete. Auch die Frauen benahmen sich sehr widerspenstig und lehnten es ab, die Armbinden für Juden zu tragen. Als Folge wurden 28 jüdische Frauen und 3 Männer liquidiert.
In Mogilew stellt man wachsenden Widerstand unter den Juden fest, was energische Maßnahmen erforderte, wie das Erschießen von 80 Juden und Jüdinnen.
Es wurden Berichte bestätigt, wonach sich die Juden von Borisow an Sabotageakten beteiligt haben. Bei Smolowicze haben die Juden zusammen mit anderen Partisanen die Bahnlinie Minsk-Smolensk gesprengt. Als Repressalie wurden 1.402 Juden erschossen. In Borisow selbst wurden weitere 108 Juden wegen Sabotage erschossen.”

Aus der Ereignismeldung UdSSR Nr. 146 vom 15. Dezember 1941:
“Die Juden helfen ständig den Partisanen und erscheinen sogar offen und bewaffnet, wie in Podgorje, 4o km östlich von Bobrujsk. Während einer Operation wurden 12 jüdische Partisanen entdeckt und erschossen. In Ordschonikidzegrad wurden 7 Juden als Partisanen erschossen.”

Aus dem Bericht aus den besetzten Gebieten Nr. 19 vom 4. September 1942:
“Am 22. August 1942 wurde eine intensive Aktion gegen Partisanengruppen nordwestlich von Slonim gestartet. Während der 6stündigen Schlacht wurden 200 Banditen getötet, die Hälfte von ihnen Juden.
Im Wald bei Doboritschi wurde eine Bande von 800 Personen entdeckt, darunter Juden, Frauen und Kinder. Die Banditen hatten Maschinengewehre und Raketenwerfer.”
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Detektiv



Anmeldungsdatum: 14.01.2006
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 8:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nachkriegs-Rache der kommunistisch-jüdischen Partisanen

Hier eine Quelle:

Jim G. Tobias/Peter Zinke
Nakam - Jüdische Rache an NS-Tätern
KONKRET LITERATUR VERLAG, Hamburg 2000
ISBN: 3-89458-194-8

Inhalt

Vorwort 7
Das Brot des Bäckers 11

Die Gruppe Nakam 23
»Nur dafür hab’ ich überlebt« - Die Rächer formieren sich 23
Skepsis bei der »Jewish Brigade« 29
Abba Kovners Reise nach Palästina 33
Plan A - Das Trinkwasser soll vergiftet werden 37
Das vergiftete Brot 44
Alles unter Kontrolle oder: Das doppelte Spiel! 52

Die »Jewish Brigade« und Racheaktionen 57
Die Entstehung der »Jewish Brigade« 57
Der Kampf beginnt 59
Der Wunsch nach Rache 60
Erste Hilfe für die Opfer 61
Die »Deutsche Abteilung«, die Eliteeinheit der Palmach 65
Den Nazis auf der Spur 70
Racheaktionen der Brigadisten 74
Spontane Racheaktionen 82

Die letzten Rächer 85
Recht statt Rache? 86
Die Jagd auf Eichmann 89
Staatsgründung und Rache 91
Das Ende der Racheaktionen 94
Dichtung und Wahrheit 95

»Ein guter Deutscher soll eines leichten Todes sterben.« 101
Jüdische Wut und Rache in Literatur und Presse 101
Eine Bestrafung fand nicht statt - NS-Täter und die deutsche Justiz 107

Auszug:

Die Gruppe Nakam - Die Rächer formieren sich
Nachdem Lublin bereits im Juli 1944 als erste polnische Stadt von der Roten Armee eingenommen worden war, wurde sie vorübergehend Sammelpunkt für osteuropäische Überlebende …. Juden und Jüdinnen, denen zu Kriegsbeginn die Flucht in die Sowjetunion gelungen war, die wenigen geretteten Gefangenen aus den Konzentrationslagern sowie jüdische Partisanen und Ghettokämpfer trafen sich in der befreiten Stadt. Die Menschen kamen aus vielen Ländern und entstammten allen sozialen Schichten. Trotz der Unterschiede verband sie eine gemeinsame Überzeugung: In Europa gibt es für Juden keine Zukunft mehr.
Viele der Überlebenden gehörten vor dem Krieg zionistischen Organisationen an. Die Auswanderung nach »Erez Israel« war daher eine nahe liegende Lösung. Manche wollten Europa jedoch nicht verlassen, bevor sie sich an den Nazis gerächt hätten. Zu ihnen gehörte der Partisanenführer und Dichter Abba Kovner. Der glühende Zionist, der der linken Bewegung Haschomer Hazair angehörte, kämpfte während des Krieges in der Widerstandsbewegung des Wilnaer Ghettos und war einer der Gründer der Vereinigten Partisanen Organisation (FPO ).

In seinem berühmten Aufruf vom Januar 1942 forderte er die Juden zum Kampf gegen die Nazis auf: Nach der Liquidierung des Ghettos kommandierte Kovner die in den litauischen Rudniki-Wäldern operierenden FPO-Verbände. Seine Einheit nahm auch an der Befreiung Wilnas teil.
Trotz des vielfach belegten Kampfes von jüdischen Partisanen und Widerstandsgruppen gegen die NS-Gewaltherrschaft ist die Ansicht, Juden hätten in der NS-Zeit keinen Widerstand geleistet, immer noch weit verbreitet. Tatsächlich haben sich Juden jedoch überall gegen ihre Vernichtung gewehrt und gegen die deutschen Besatzer gekämpft. Etwa 15.000 jüdische Partisanen waren in Litauen, der westlichen Sowjetunion und in Polen aktiv. In rund 40 osteuropäischen Ghettos existierten bewaffnete jüdische Untergrundorganisationen. Allein auf dem Gebiet des »Generalgouvernements« leisteten 28 Partisaneneinheiten Widerstand gegen die Nazis.” Neben dem militärischen Kampf führten die jüdischen Einheiten aber auch schon während des Krieges Racheaktionen durch. In seinem Buch “The Partizaner” beschreibt der langjährige Forward-Journalist Yitzak Perlow eine solche Strafmaßnahme. Die Bewohner von SchwinskaWolya, einem kleinen Dorf in der Gegend von Lublin, lieferten die jüdische Bevölkerung an die deutsche Besatzungsmacht aus. Für jeden gefangenen oder toten Juden erhielten die Bauern ein Kilo Zucker. Die jüdischen Partisanen umzingelten daraufhin das Dorf, setzten es in Brand und stellten ein Schild mit folgender Inschrift auf: »Das ist eure Strafe für Folter, Mord und das Ausliefern der Juden an die Deutschen. Jedes Dorf, das sich ähnlich verhält, wird dasselbe Ende nehmen. Das Vergießen jüdischen Blutes wird nicht ungestraft bleiben. Die Rächer halten Wache! Auge um Auge, Zahn um Zahn«,

Für Kovner und seine Gruppe stand fest, dass ohne Bestrafung der Mörder der Krieg noch nicht zu Ende war. Anfänglich erwog man einen Guerillakrieg gegen die Liebling-Täter. Jüdische Partisanen sollten mit dem Fallschirm über Deutschland abspringen und Racheaktionen durchführen. Dieser Vorschlag stieß allerdings auf breite Ablehnung. Die Mehrheit der Widerstandskämpfer war ohnehin dafür, alle Kräfte auf die sofortige Auswanderung aller Juden nach Palästina zu konzentrieren und auf den Aufbau eines eigenen Staates Israel.

Bereits bei den ersten Treffen der Partisanen in Lublin waren neben Auswanderungsplänen auch Vergeltungsaktionen diskutiert worden. Eine israelische Studie zu diesem Thema kommt zu dem Schluss, dass bei 80 Prozent der Überlebenden kein anderes Gefühl so mächtig gewesen sei wie der Wunsch nach Rache.
»Wir wollten lieber zerstören, nur zerstören, soviel wir konnten«, beschreibt Zivia Lubetkin, eine Kommandantin des Warschauer Ghettoaufstandes, ihre damaligen Empfindungen. »Wir hatten keine Freunde mehr, kein Zuhause. Wir waren voller Schmerzen«, erinnert sich der kommunistische Widerstandskämpfer Pascha Reichman, heute Yitzak Avidov. »Aber nun trafen wir Juden, die genauso fühlten; wir konnten unser Schicksal teilen.« In den Augen der Ghettokämpfer wäre es Fahnenflucht gewesen, wenn vor der Emigration nach Erez Israel die »blutige Rechnung« nicht beglichen worden wäre. Rache am deutschen Feind war nicht nur legitim, sie stellte eine moralische Pflicht dar.” So entstand die Organisation Nakam (hebräisch: Rache). Schon während des Krieges führte eine von Kovner befehligte Partisaneneinheit diesen Namen. Dass die Rächergruppe ihn übernahm, sollte die Kontinuität ihres Kampfes unterstreichen. (siehe oben den Beitrag über Yitzak Arad und die bolschewistisch-jüdischen Partisanen in den litauischen Rudniki-Wäldern.)
Der Krieg gegen die Nazis sollte aus Osteuropa in die Städte und Dörfer des Feindes getragen werden.

In Lublin konzipierten die jüdischen Kämpfer bereits die Grundstruktur der Gruppe Nakam. Doch konkretisiert wurde das Konzept erst unter dem Einfluss Abba Kovners. »Er gestaltete die Form und den Inhalt der Organisation«, beschreibt Bezalel Michaeli, ein Partisan aus der Region Wolhynien, die Rolle des charismatischen Führers, dem es nicht darum ging, Rache an einzelnen Tätern zu üben, sondern um Racheaktionen im großen Maßstab. Pascha Reichman notierte in seinem Tagebuch: »Ich traf mit Abba Kovner noch am Abend seiner Ankunft in Lublin zusammen. Ich sagte ihm, ich hätte beschlossen, Europa nicht zu verlassen, ehe ich mich nicht am deutschen Feind gerächt hätte. Abba umarmte und küsste mich und sagte: »Pascha, daran denke ich die ganze Zeit, diesem Gedanken habe ich viel Zeit gewidmet.« Obwohl bei vielen Partisanen der Wunsch nach Rache vorhanden war, wurde erst unter der Führung von Abba Kovner ein praktischer Ansatz entwickelt. Ende 1944 wurde Abba Kovner zum Kommandanten der damals 20köpfigen Gruppe gewählt. Sein Stellvertreter wurde Pascha Reichman.

Die Gruppe verlegte ihren Sitz rasch nach Bukarest und diskutierte dort erste Operationen. Die rumänische Hauptstadt war zu dieser Zeit Sammelpunkt der osteuropäischen Juden, die auf eine Schiffspassage nach Palästina warteten. Inzwischen zählten die Rächer etwa 50 Mitglieder. Vor ihnen hielt Kovner Ende März 1945 eine wichtige Rede. Zuerst betonte er die Einheit der Juden und den Aufbau eines eigenen Gemeinwesens als vorrangige Aufgabe. Es müsse aber auch eine kleine Gruppe geben, die sich vorläufig nicht dem Aufbau Israels widmen, sondern weiterkämpfen sollte.

Schon vor dem Treffen in Bukarest gab es lange Diskussionen darüber, wie Racheaktionen überhaupt umgesetzt werden konnten. Als einzige praktikable Methode blieb am Ende die Vergiftung von Trinkwasser übrig. Gift erschien den jungen Männern und Frauen als »unkonventionelle Waffe, in die wir unser Vertrauen legten«. Ihr Plan sah Anschläge auf die Bevölkerung mehrerer deutscher Großstädte durch vergiftetes Trinkwasser vor. Zusätzlich zu diesem Plan A wurde ein Plan B entwickelt, der sich gezielt gegen NS-Täter sowie SS oder Gestapo-Gefangene richtete. »An diese Tat werden noch zukünftige Generation denken«, glaubten die Rächer.
Nach ihrer Auffassung würde damit die Gerechtigkeit in einer erbarmungslosen Welt wiederhergestellt. Dieses Prinzip sollte auch durch den Namen ihrer Gruppe symbolisiert werden. Bei der Gründung nannten sich die Aktivisten DIN. Das hebräische Wort bedeutet Gericht. Die drei Buchstaben stehen jedoch auch für “Dahm Israel Nakam”, auf Deutsch etwa: “Das Blut Israels wird über euch kommen.” Erst später setzte sich die Bezeichnung Nakam dur
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Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 133
Wohnort: In Schlüsselöchern

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 8:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat aus einer Rezension des Buches “NAKAM - Jüdische Rache an NS-Tätern” (Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg 2000) aus “Nation & Europa” 2/2001, S. 58 ff:

Zitat:
Neues Buch über jüdische “Rache-Kommandos”:

Als Deutsche vogelfrei waren
Peter Bochinski

Shalom Gilad war im Sommer 1945 in Deutschland unterwegs: “Wir trugen die Uniform der britischen Militärpolizei. Klaus, unser blauäugiger ‘Arier’, führte die Gespräche, da er als einziger von uns fließend Englisch sprach. Er klopfte an die Haustür und fragte, ob Herr Soundso hier wohne. Er habe sofort zu einer Vernehmung auf die Kommandantur mitzukommen. Wir hatten einen Lastwagen mit Plane. In dem M0ment, als das arglose Opfer auf die Ladefläche klettern wollte und seinen Kopf durch die Plane steckte, nahm ihn unser Mann in den Schwitzkasten, riß ihn nach vorne und ließ ihn mit sich fallen. Diese Methode reichte aus, um das Opfer zu erdrosseln oder ihm das Genick zu brechen. Und so starben viele, ohne einen Laut von sich zu geben.”

Auch Zeev Keren war damals auf der Jagd nach Deutschen. Hatten er und seine Freunde ein Opfer ausgesucht, wurde rasch gehandelt: “Wir gingen an einen zuvor ausgewählten Platz im Wald. Ich legte meine Hände um seinen Hals, drückte zu. Er tat noch einige Atemzüge, und dann war es aus. Anschließend sorgten wir dafür, daß man seine Leiche nicht fand.”

Shalom Gilad und Zeev Keren - nur zwei Namen unter vielen - gehörten jüdischen Banden an, die nach der deutschen Kapitulation Hunderte, möglicherweise Tausende, von Deutschen umbrachten. Ihre Bekenntnisse sind nachzulesen in dem Buch “NAKAM - Jüdische Rache an NS-Tätern”, das kürzlich im Hamburger Konkret-Literatur-Verlag erschienen ist. Die beiden Autoren Jim G. Tobias und Peter Zinke zählen zur linken Medien-Nomenklatura, und sie haben eine gehörige Portion Sympathie für die Täter. Das belegt schon der seltsame Titel des Buches. Denn von “Rache an NS-Tätern” kann eigentlich nicht die Rede sein. Keines der Opfer war in einem Gerichtsverfahren als NS-Täter überführt worden. Die Rächer gingen meist willkürlich und wahllos vor.

Sam Halevi, Mitglied der 1944 von den Briten aufgestellten “Jewish Brigade”, berichtet: “Wenn wir mit dem Lastwagen auf der Landstraße unterwegs waren, überholten wir häufig Radfahrer. Allein der Anblick eines Deutschen erweckte in uns den Wunsch nach Rache. Wir fuhren dicht an den Radfahrer heran, gaben Gas und rissen die Wagentür auf. Dabei wurde der Mann vom Rad geschleudert und überrollt.”

Deutsche Soldaten, die sich ergeben hatten, wurden kurzerhand erschossen. “Andere haben deutsche Frauen vergewaltigt und haben dann gesagt: ‘Das ist unsere Rache’”, räumt der Tatbeteiligte Ollie Giveon ein, der heute - völlig unbehelligt - als Fabrikant in Israel lebt.

Frauen und Radfahrer, Menschen, die den selbsternannten “Rächern” zufällig über den Weg liefen - sie waren keine “NS-Täter”, wie der Titel des Buches behauptet.
Alle Rechtfertigungsversuche der beiden Autoren scheitern letztlich an den Fakten. Wohl auch deshalb ist der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde in Nürnberg, Arno Hamburger, ausgesprochen sauer. Das Buch sei “überflüssig wie ein Kropf”, schimpft er, “absolut kontraproduktiv” und schöpfe “Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen”. Hamburger, auch als SPD-Kommunalpolitiker in Nürnberg aktiv, war 1945 selber als Angehöriger jener “Jüdischen Brigade” nach Deutschland gekommen. Aus der Brigade rekrutierte sich die besonders skrupellose Gruppe “NAKAM” (hebräisch für Rache).

Den “Rächern” ging es nicht darum, Rache an einzelnen, tatsächlichen NS-Tätern zu üben, sondern um “Racheaktionen im großen Maßstab”. Auf dem Plan stand, wie Tobias und Zinke akribisch ermittelt haben, die “Ausrottung ganzer Großstädte” - mit einigen Millionen Todesopfern. Zu diesem Zweck sollte das Trinkwasser in Hamburg, Frankfurt, Nürnberg und München vergiftet werden.

Der jüdische Schriftsteller Yitzak Katzenelson sah in den Deutschen so etwas wie Ungeziefer: ein “verfaultes Verbrechervolk”, “ein abscheuliches Volk mit verseuchten Seelen, alle Millionen von ihnen sollen erlöschen samt ihren Alten und ihren Jungen, ihren Frauen und Kindern”.
Und in der zionistischen Zeitschrift “Dawar” hieß es: “Unser brennender Haß muß das deutsche Volk verfolgen … Rache, selbst wenn sie alle umkommen, wenn sie alle verhungern und von Fremden regiert werden”.

Kein Geringerer als Chaim Weizmann, damals Präsident der Zionistischen Weltorganistation und später der erste Präsident des Staates Israel, empfing den NAKAM-Anführer Abba Kovner. Weizmann, ein ausgebildeter Chemiker, stimmte der “Vergeltung” zu und gab Kovner den entscheidenden Tip, wie er in den Besitz des Giftes kommen könne. Auch einen Geldgeber für die geplanten Verbrechen soll Weizmann vermittelt haben.

Zu einer Art Generalprobe kam es im April 1946 in Nürnberg-Langwasser. Dort waren in einem US-Konzentrationslager zwischen 12000 und 15000 Deutsche inhaftiert, zumeist ehemalige Angehörige der Waffen-SS. In einer Bäckerei gelang es den “Rächern”, rund 3000 Brote für die Internierten mit Arsen zu bestreichen. Rund 2000 Kriegsgefangene erkrankten, davon Hunderte schwer, manche erblindeten. Es habe auch einige hundert Todesopfer gtegeben, rühmten sich die Täter noch nach Jahrzehnten, doch läßt sich das nicht mehr beweisen. An der Massenmordabsicht besteht kein Zweifel.

In einer Nürnberger Bäckerei fanden US-Leutnant Robert Rogers und Kriminalbeamter Erich Pinkau 1946 das Versteck für das Arsen, mit dem die “Nakam”-Banditen 3000 Brote bestrichen hatten. Das Gift war offenbar über Chaim Weizmann beschafft worden.

1946 konnte die Nürnberger Justiz der - sofort nach Palästina geflüchteten - Täter nicht habhaft werden. Als es über die Buch-Recherchen von Tobias und Zinke vorab Presseberichte gab, leitete die Nürnberger Staatsanwaltschaft 1999 gegen zwei der in Israel noch lebenden Tatverdächtigen ein Ermittlungsverfahren ein. Aus Israel war sogleich zu hören, man denke an keine Form der Amtshilfe. Auch die Staatsanwaltschaft Nürnberg zeigte sich bemerkenswert lustlos. Am 8. Mai 2000, dem 55. Jahrestag der deutschen Kapitulation, wurde das Verfahren eingestellt. Begründung: “Der gescheiterte Anschlag ist wegen außergewöhnlicher Umstände des Falles verjährt.”

Zwar verjähre Mord sowie versuchter Mord nach deutschem Recht nicht, erläuterte Oberstaatsanwalt Klaus Hubmann: “Versuchter Mord kam hier deswegen in Betracht, weil das unbemerkte Vergiften der für die Lagerinsassen bestimmten Brote als heimtückisch im Sinne des Mord-Tatbestandes gewertet werden konnte”. Doch sei der Anschlag nach “Abwägung aller Gesichtspunkte” als ein “Sonderfall” zu betrachten. Wegen des “besonderen historischen Hintergrunds des Geschehens” sei von “weiteren Ermittlungen abzusehen und das Verfahren einzustellen”.

Juristen sind darüber einigermaßen fassungslos. Sie weisen darauf hin, daß es im Strafgesetzbuch nirgendwo einen Passus gibt, der Morde und versuchte Morde wegen “historischer Hintergründe” straffrei stellt. Es wird vermutet, daß bei der Nürnberger Entscheidung politische Einflüsse mitspielten. *)
Deutsche Täter können jedenfalls mit solcher Nachsicht nicht rechnen, auch nicht, wenn sie die damaligen geschichtlichen Umstände geltend machen.

In dem Buch werden drei Gründe angesprochen, weshalb die begonnenen Vernichtungsaktionen damals nicht fortgesetzt wurden.
Zum einen fürchteten die Täter, bei großflächigem Gifteinsatz auch alliierte Besatzungssoldaten und jüdische Remigranten zu treffen.
Zum anderen konnte man bei der beabsichtigten Gründung des Staates Israel keine negative Begleitmusik brauchen.
Außerdem wurden alle Kräfte zum Kampf gegen einen neuen Feind - die Araber - benötigt. Das rettete vielen Deutschen das Leben.

Einer der in Israel noch lebenden “Rächer” hat die Buchautoren übrigens veranlaßt, seinen tatsächlichen Namen durch ein Pseudonym zu ersetzen. “Olek Hirsch” läßt sich nämlich gern nach Deutschland einladen, um sich hier an Schulen als Versöhnungsvorbild feiern zu lassen. Über seine “Vergeltungsaktionen” verliert er dabei kein Wort. Unter den Zuhörern seiner Vorträge könnten die Nachkommen von Deutschen sitzen, die damals nach einer Fahrradtour nicht nach Hause zurückgekehrt sind.


*) = es ist zu hoffen, daß diejengen, die in Nürnberg Druck ausgeübt haben - an allererster Stelle ein - wie ihn Michael Winkler mal genannt hat - gewisser Samuel Drecksteyn - im September ihre absolute Mehrheit verlieren werden.
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Eichenholz



Anmeldungsdatum: 01.07.2006
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BeitragVerfasst am: Do Jul 24, 2008 4:53 pm    Titel: Re: Ehemaliger Yad Vashem-Chef ein Kriegsverbrecher?! Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:
Das schon, aber er hat nur gegen die ‘Richtigen’ kriegsverbrochen.


Die Richtigen sind in diesem Fall litauische Zivilisten. Angeblich soll ein Kriegsverbrechen ein Kriegsverbrechen sein; sie wissen aber diesbezüglich zu unterscheiden. So sind sie, die linken Menschenfreunde…
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