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Geschichte der Weissen 'Nigger' in Europa!
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 1:10 pm    Titel: Geschichte der Weissen 'Nigger' in Europa! Antworten mit Zitat

Auszüge aus "Der Bauernspiegel" von Jeremias Gotthelf, 1837

Die fiktive Autobiografie des Jeremias Gotthelf erschien im Jahr 1837 als erstes Buch von Albert Bitzius (1797-1854), Pfarrer in Lützelflüh BE. Bitzius gab auch seine übrigen Bücher unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf heraus. Die Seitenangaben folgen der Ausgabe der Büchergilde, Zürich/Wien/Prag 1937. Diese ist mit den bekannten Holzschnitten von Emil Zbinden versehen.


    Dokumente zur Thematik Verdingkinder, Heimkinder, Pflegekinder, Fremdplatzierung, Kindswegnahmen, Erziehungsanstalten

Die in Gotthelfs "Bauernspiegel" geschilderte Fremdplatzierung von armen Kindern als Kinderarbeiter bei Bauern war in diesen Abläufen (mit öffentlicher "Mindersteigerung" an die billigsten "Pflegeplätze") bis Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur in Bern eine soziale Realität. Doch gab es Verdingkinder unter diesem Begriff und in ähnlichen Verhältnissen in der ganzen Schweiz bis zur Mechanisierung der Landwirtschaft, etwa bis Ende der 1960er Jahre, und vereinzelt noch später. Seit den 1950er Jahren wurden diese Kinderarbeiter, die früher auch "Kostkinder", "Güterkinder" oder "Hüterkinder" genannt wurden, meist "Pflegekinder" genannt. Auch Heimkinder mussten in diesem Zeitraum oft schwere Arbeit verrichten und wurden gelegentlich auch an private Bauernbetriebe "ausgeliehen".

Gotthelfs Schilderung des Lebens eines Verdingkinds ist kritisch und empört sich über die geschilderten Verhältnisse, ist aber nicht frei von manchen Vorurteilen der damaligen Zeit, etwa betreffend das "Selbstverschulden" der "unwürdigen" Armen; auch war der Schriftsteller Mitbegründer der Erziehungsanstalt Trachselwald, deren Zöglinge ebenfalls kein leichtes Leben hatten.

"Die Mutter trug einen grossen Bündel Zeug, hatte mir ein neues schönes Halstuch umgebunden und erzählte gar viel, wie ich es gut haben, wieder zu Rossen, Kühen und Pferden kommen werde usw. So war's mir leicht ums Herz, fast wie den Vögelein ringsum, und wohlgemut kam ich am Orte unserer Bestimmung an.

Dort waren bereits viele Leute versammelt. Leute, welche Kinder brachten; Leute, die Kinder an Kost nehmen, Eltern, welche ihre Kinder der Gemeinde auf den Hals werfen wollten, denen man die heimliche Freude ansah, ihrem eigenen Fleisch und Blut bald loswerden zu können. In einer Ecke sass ein Weib, zwei schöne Mädchen neben sich; alle drei weinten bitterlich und hielten einander immer wieder um den Hals. Es war eine Witwe, welche vor die Gemeinde musste, um entscheiden zu lassen, ob man ihr lieber die Kinder verdingen oder den Hauszins geben wolle. Sie war verleumdet worden von einer guten Freundin, welche ein Klappermaul und Zutritt in viele Häuser hatte, eben ihres Maules wegen. Eine Frau Gemeindrätin hatte diese böse Nachrede aufgefasst, sie ihrem Mann hinterbracht, dieser das arme Weib gar übel angefahren und ihr alle Hoffnung abgesprochen, die Kinder behalten zu dürfen. Zum Glück war er diesmal nicht allein Meister; die so deutlich an den Tag tretende Mutterliebe trug den Sieg davon, und die zwei schönen Mädchen blieben am Herzen der Mutter.

Es war fast wie an einem Markttag. Man ging herum, betrachtete die Kinder von oben bis unten, die weinend oder verblüfft dastanden, betrachtete ihre Bündelchen und öffnete sie wohl auch und betastete die Kleidchen Stück für Stück; fragte nach, pries an, gerade wie an einem Markt. Ein Vater, der vier Kinder brachte, rief dieselben aus und jeden Vorübergehenden herzu, um ihm eines oder das andere aufzudringen; er machte es ärger als die Weckenfrau an ihrem Korbe mit ihrer Ware."

"Die Steigerung ging langsam vor sich; die ersten auf dem Rodel (Verzeichnis) kamen zuerst, die, welche neu zu verdingen waren, zuletzt. Der Mittag kam, die Sonne brannte heiss, die Kinder wurden hungrig, die kleinen besonders durstig; den einen wurde etwas gekauft, das machte die andern nur hungriger und durstiger, so dass nach und nach vor Weinen und Schreien man kaum sein eigenes Wort verstand. (...)

Die Witwe und ihre Kinder wurden weggerufen. Nach ihnen, die mit freudestrahlenden Augen zurückkehrten, kamen wir. "La g'seh, wer wott dä Bueb, er gar e tolle u-n-e muntere, u-n-isch guet kleidet, er isch e halbe Chnecht oder e ganzes Chingemeitschi!" (Lasst sehen, wer will diesen Knaben, er ist gesund und munter, und gut gekleidet, er ist ein halber Knecht oder ein ganzes Kindermädchen!) - so wurde ich ausgerufen. Ich wurde betrachtet, für und wider geredet; ein zerlumpter Mensch bot endlich auf mich, das heisst er erklärte für einige Kronen mich zu nehmen. Wahrscheinlich rechnete er darauf, mit meinen Kleidern seine eigenen zerlumpten Kinder zu bekleiden. Diesem jedoch wollte man mich nicht geben; man bot mich wieder an und strich mich aus. Ich war allerdings ein wackerer Bube, gross, breit gewachsen, nur etwas blass, und hatte viele Kleider, was nicht vergessen wurde. Man beschaute mich von neuem, redete hin und her; einer nach dem anderen trat an mich heran; mir wurde bange, ich fing an zu weinen, hängte mich an die Mutter und wollte fort. Endlich beredete man einen ziemlich guten Bauern, mich zu nehmen, um bei ihm Kindemeitschi zu werden, da er ja eines nötig hätte, weil das frühere ihm abgehandelt worden sei. Er liess sich dazu verstehen, nahm mich um zehn Kronen jährlich mit einer Mahnung, mich gut zu halten. Weil man mich jetzt so gut angebracht, wurden wir entlassen."

Sie hatten fünf Kinder, von denen das älteste ein Knabe und ein Jahr älter als ich, das jüngste, zu dem ich eigentlich sehen sollte, ein Jahr alt war. Die ersten Tage liess man mich so ziemlich machen, was ich wollte, um mich ans Haus zu gewöhnen und das Heimweh zu verhüten; auch war mir recht wohl. Ich freute mich im Stall an Kühen und Rossen; nur eines ärgerte mich, dass man mir nämlich nie den Taufnamen gab, sondern dass ich nur der Bueb hiess. Später erst merkte ich, dass ein auf ein Gut verdingtes Kind jeglichen Namen verliert, um Bueb oder Güeterbub zu heissen; d.h. um ein Mensch zu werden, der Niemandem mehr angehört auf der ganzen Welt als dem Gut, auf welchem er verpflegt wird. Solche Dinge scheinen den meisten Menschen Kleinigkeiten; allein sie haben eine weit tiefere Bedeutung als die Menge glaubt. Fragt nur euch selbst: Was klingt lieblicher und Zutrauen erweckender: Johannesli, Peterli, Christeli oder Bueb? Beim Spielen mit den Kindern musste ich fast immer nachgeben; allein ich war gutmütig und tat es gerne; freute es mich ja gar zu sehr, bei Kinder zu sein und spielen zu können. Doch am dritten Abend ward mir eine Wunde ins Herz geschlagen, die, immer wieder aufgerissen, nie vernarbte und mich zu einem ganz eigenen Menschen machte. Schon war ich ganz einheimisch und wohlauf, als ich eben am dritten Abend den Bauern vor dem Stall sitzen sah, gerade wie der Vater es auch zu tun pflegte; ich spielte nicht weit davon und der nachälteste Knabe stand beim Vater. Der Anblick heimelte mich; ein unwillkürlicher Zug riss mich zum Bauern hin; ich kletterte auf seine Knie und fragte ihn: 'Ätti! hesch mi o lieb?' Ehe dieser noch antworten konnte, riss mich der Knabe herunter, stiess mich weg und sagte:'Das isch nit dy Ätti, du bisch nume der Bueb!' und die anderen Kinder kamen auch herbei, umringten den Ätti, stiessen mich weg, wiederholten: 'Du bisch nume der Bueb, das isch nit dy Ätti, du hesch kei Ätti!' - Und der Bauer lachte herzlich über seine Kinder, die ihn so lieb hätten, dass er nicht auch mein Ätti sein sollte! Er sah nicht, wie mein ganzes Wesen sich erschütterte und grosse Tränen die Backen herabströmten.

Das isch nit dy Ätti, du hesch kei Ätti, du bisch nume dr Bueb! Diese Worte tönten in meinem Herzen fort und fort, zerrissen es, und rissen einen Vorhang von meinen Augen weg: nun kam es mir zum Bewusstsein, dass ich hier keinen Ätti habe, kein Kind, sondern nume der Bueb sei. Ich hatte ein Herz voll Liebe, hätte so gerne alle geliebt; aber meine Liebe wollte man nicht, Liebe gab man mir nicht, glaubte mehr als genug zu tun, wenn man mir zu essen gab. Diese Liebe, die niemand wollte, schloss sich ein in das Herz und verschloss es; ich fühlte mich allein auf der Welt, wurde ernst, bitter, dachte über alles für mich selbst nach, schien unfreundlich, mürrisch; aber niemand sah, wie so oft, wenn ich allein war, eine Wehmut über mich kam, die in einen Tränenstrom sich auflöste, der fast nicht versiegen sollte."

http://www.verdingkinder-suchen-ihre-spur.ch/bauernspiegel.html
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Fr Dez 07, 2007 10:36 pm    Titel: Re: Geschichte der Weissen 'Nigger' in Europa! Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:
Ich freute mich im Stall an Kühen und Rossen; nur eines ärgerte mich, dass man mir nämlich nie den Taufnamen gab, sondern dass ich nur der Bueb hiess. Später erst merkte ich, dass ein auf ein Gut verdingtes Kind jeglichen Namen verliert, um Bueb oder Güeterbub zu heissen; d.h. um ein Mensch zu werden, der Niemandem mehr angehört auf der ganzen Welt als dem Gut, auf welchem er verpflegt wird. Solche Dinge scheinen den meisten Menschen Kleinigkeiten; allein sie haben eine weit tiefere Bedeutung als die Menge glaubt. Fragt nur euch selbst: Was klingt lieblicher und Zutrauen erweckender: Johannesli, Peterli, Christeli oder Bueb?


Wem erzaehlt der Schweizer Jeremias Gotthelf das, mir, einem Oesterreicher der noch 1951-54 als Lehrling in Klagenfurt immer nur "Lehrling" gerufen und als "halber Hilfsarbeiter" missbraucht wurde? Dolfi, der das gewiss verhindert haette, war damals leider schon tot.

Deshalb auch konnte sein damaliger Polier wieder "Kohlmann" heissen - die Nase dazu hatte er -, was nicht unbedingt, oder wieder, auf oesterreichische Gene schliessen laesst.

Damals wusste ich das noch nicht: Er war mein erster lebendiger und sehr gesunder holocaustrierter Jude.
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UnRATelba



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 11:51 am    Titel: Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:
“er noch 1951-54 als Lehrling in Klagenfurt immer nur “Lehrling” gerufen und als “halber Hilfsarbeiter” missbraucht wurde? Dolfi, der das gewiss verhindert haette, war damals leider schon tot.”


@Eberndorfer

Da täuschen sie sich, wie viele reaktionäre gesellschaftliche Massnahmen stand Dolfi der Prügelstrafe sehr positiv gegenüber und lies sie zumindest in Schulen umgehend wieder einführen, was teilweise reaktivierte Greise mit Parteiabzeichen zu den ihrem Wesen gemäßen Exzessen ausnutzten, mag nat. auch nicht selten sexuell motiviert gewesen sein, Sadismus wurde in solch reaktionären Kreisen unterschwellig über alle Massen gefördert.

Nun in Preußen wie im 2. Reich war auch das Misshandeln der Lehrlinge durch ihren Meister juristisch legitim (ich weiß nicht ob Dolfi auch das offiziell wieder einführen ließ, aber die reaktionäre Gesellschaftspolitik musste auch ohne Anweisung das ihrige tun) so lange es nicht überhand nahm, wobei in Kommentaren ausgeführt wurde, dass Wunden die sich innerhalb von 14 Tagen schließen (nicht an- oder gar rel. abheilten - nur das bloße Schließen war Maßstab) absolut angemessen waren. Sie haben da eher an einem tief in der “österreichischen” Gesellschaft verankerten Faschismus und den Leiden ihres Arbeitgebers gelitten, der im KZs allerdings noch das Leben eines Verdingkindes als paradiesisch empfunden hätten. Natürlich legitimiert dass solche Zustände nicht, aber in einem kryptofaschistischen Staat der sich schleunigst zum “1. Opfer des Nationalsozialismus” umlog, gab es eben weder ein rechtliches und schon gar kein Gesellschaftliches Klima das daran Anstoß genommen hätte.

Zumal mir nicht bekannt ist in wie weit sie als sog. Volksdeutscher in die Verbrechen der Ustacha verwickelt waren, da mag manches vorgefallen sein dass Anteilnahme doch eher unangebracht gemacht hätte. Sie schrieben selbst dass ihre Mutter zwei faschistische Bestien versteckte, nun wenn dass aus allgemein menschlichen Motiven geschah (die Vernichtung durch die Titopartisanen, mag zwar ab und an nachvollziehbar sein, dennoch hätte es nicht passieren dürfen, Ustachischlächter hin oder her) ist das irgendwo zw. verständlich und läßlich angesiedelt. Wenn aber ihre Familie über die Verbrechen Bescheid wusste, sie womöglich bejubelte und diese Bestien deswegen versteckte, hätte sie 5-8 Jahre Arbeitslager zu überleben gehabt, wobei ich da von einem Arbeitslager ausgehe nicht von Knochenmühlen der Ustacha, oder einiger vertierter Kommunisten.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 1:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mit der Vermutung ich sei etwa ein "Volksdeutscher", hatten Sie mich auf dem linken Bein erwischt und ich musste googeln:

"Volksdeutsche

Deutscher Sprachraum um 1910 ohne deutsch-baltisches, wolgadeutsches Siedlungsgebiet und überseeische ehem. Kolonialgebiete. Volksdeutsche war eine in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg durch die Umorganisation von Staatsgrenzen und Bildung neuer Staaten gebräuchliche Bezeichnung vor allem für und von jenen Menschen deutscher Muttersprache, die außerhalb des Deutschen Reiches (vgl. „Reichsdeutsche“) lebten [1] und zumeist die Staatsangehörigkeit eines anderen, oft nicht deutschsprachigen Staates besaßen, etwa die Elsässer und Deutsch-Lothringer in Frankreich, die deutschen Minderheiten in Eupen-Malmedy in Belgien, die deutschen Posener, Westpreußen und Ostpreußen sowie die deutschen Oberschlesier in Polen.
Des Weiteren wurden auch die deutschsprachigen Minderheiten des österreichischen Kaiserreiches sowie später Österreich-Ungarns und den Folgestaaten außerhalb Österreichs – in Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, der Tschechoslowakei (Sudetendeutsche), in Italien (Südtirol) – als „Volksdeutsche“ bezeichnet. In einem umfassenderen Sinn waren auch die Österreicher, Luxemburger, Deutschschweizer und Liechtensteiner damit gemeint."

Also, ja, dann bin ich ein "Volksdeutscher" - obwohl mein Ur-Oesterreich-Pedigree vermutlich weitaus ueberzeugender ist als das deutsche Hitlers und so mancher sogenannter 'Deutschen'. Soweit ich meine Vorfahren zuruckverfolgen kann, waren sie alle und immer Kaerntner und Oesterreicher. Weil das so ist und meine Habsburger-Kaiser ueber Jahrunderte hindurch deutsche Kaiser waren und auch die Bayern sich Deutsche nennen duerfen, fuehle ich mich natuerlich auch deutsch. Ausserdem ist Deutsch meine Muttersprache, und ich sprach bis ich mit 29 Jahren im Jahre 1966 nach Kanada kam, keine Zweitsprache, auch nicht englisch.

Zu Dolfi. Vergessen wir ihn. Denn ich benuetzte ihn nur als eine Art 'figure of speach', um ausdruecken, dass der NS wohl auf Strenge und Disziplin setzte, ich aber in beiden Volksschulklassen, unter Dolfi, immer "Otto Tomasch" hiess und nie "Schueler".

Es musste ein Jude kommen, um mir meinen Namen zu stehlen. Damals als dies geschah, wusste ich gar nicht, dass dieser Kohlmann ein Jude war, denn ich kannte keine Juden. Heute weiss ich, dass er einer war: sein Name, seine Nase und sein schon damaliges lautes Grossmaul verraten ihn jetzt.

Natuerlich hatte meine Mutter keine Ahnung was im Krieg geschah oder was Ustascha bedeutete. Sie konnte kaum lesen und schreiben. Wie ich an anderer Stelle schrieb, glaubte auch ich, dass es sich bei den beiden Gefangenen um Deutsche handelte. Erst Jahre spaeter kam mir der Gedanke, dass es vermutlich Kroaten waren. Wo lesen Sie soetwas auf deutsch? Natuerlich las ich es auf englisch.

Kroate oder Deutscher sagt ueberhaupt nichts. Haette damals ein Jude in Not meine Mutter um Hilfe gebeten und sie niemand davon abgehalten, haette sie einem Juden geholfen. Ich wuerde heute dasselbe tun. Denn Politik ist eine Sache, Menschlichkeit eine ganz andere.

Sie gehen vermutlcih auch davon aus, dass erwachsene Oesterreicher und Deutsche damals genau wussten was in KZs vor sich ging. Mindestens 80% der Menschen wussten nichts. Auschwitz? Nie gehoert. Die Zeitungen schrieben nichts darueber. Und wir hatte weder eine Zeitung noch ein Radio. In unserem Haus wohnten 5 Familien und nur eine hatte ein Radio. Und was hoerte man im Radio? Ach ja: Eichmann, Kaltenbrunner, Milionen Juden vergast, etc.

Wer heute damals lebende nichtsahnende Menschen verarscht - ist ein Schwein! Man wurde in diese Zeit hineingeboren und erfuhr was erlaubt war, sonst nichts. Damit meine ich nicht Sie. Ich klaere Sie nur auf.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 2:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ UnRATelba

Wenn Sie ueber Kroaten als "Bestien" sprechen, kann es mir egal sein, solange Sie wissen wovon Sie reden und nicht nur etwas nachplappern. Nur sind mir diese "Bestien" beim Arsch lieber als die Serben ueberall woanders. Feigere Moerder und Banditen als Serben, kennen wir in Kaernten nicht.

Die Slowenen sind das Nachbarvolk von Kaerntnern und Kroaten. Im Irak fragte ich einmal einen Slowenen, ob nicht die Kroaten besser waeren als die Serben. Seine Antwort. Kein Unterschied. Danach halte auch ich mich.

Auch hier gilt: Volk ist eine Sache, individuelle Person eine andere.
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Kieberer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 409
Wohnort: Rossauerkaserne

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 2:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ Eberndorfer

Es ehrt Sie, daß Sie mit Ihrem Beitrag ein Kapitel deutscher Geschichte beleuchten. Das gleiche gab es auch in Tirol, wo die Kinder nach Schwaben verschickt wurden und daher “Schwabenkinder” genannt wurden. Wieviel Leid dort entstanden sein mag, welche Behandlung diese Kinder, vor allem die Mädchen, erfahren haben müssen, das wird viel zu oft ausgeblendet.
Dafür weiß der Deutsche heute, daß die Neger versklavt, die Aborigines unterjocht, die Armenier ermordet und die Koreaner unterdrückt wurden, oftmals mit dem unterschwelligen Hinweis, daß letztlich auch wir Deutsche daran Schuld hätten.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 2:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Noch etwas.

Nachdem Oesterreich-Ungarn 1871 endgueltig von Deutschland abgetrennt wurde, unterentwickelte sich Oesterreich in der Folge zum rueckstandigsten Teil des ehemaligen Deutschen Reiches.

Erst als Oesterreich von Dolfi annektiert wurde aenderte sich das.
Demzufolge kommt Dolfi dieselbe Bedeutung zu wie Castro.

Beide haben ein ausgezeichnetes Schulsystem eingefuehrt, und das gratis.
Heute zahlt man dafuer ein Vermoegen und bleibt unwissend.
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 5:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat



@Eberndorfer

Mit dieser Mistkübelkrot UnRATelba zu diskutieren braucht schon gute Nerven. Das ist genau diese Art von Kreaturen, welche hohnlachend die eigenen Leute aufs Schafott führen um ihrer Schimäre der Weltrevolution nachzurennen.
Diese Typen haben in Rußland Millionen von Menschen umgebracht, nach denen heute kein Hahn mehr kräht. Wären das damals in der Überzahl Hakennasen gewesen, dann würde sich die Welt heute noch vor Gram und Schmerz wälzen.
So schmeißt halt so eine Minimistkübelkrot ihren Dreck herum auf Leute, welche sich nicht mehr wehren können!


_________________
Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 6:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

gladius hat folgendes geschrieben:


@Eberndorfer

Mit dieser Mistkübelkrot UnRATelba zu diskutieren braucht schon gute Nerven. Das ist genau diese Art von Kreaturen, welche hohnlachend die eigenen Leute aufs Schafott führen um ihrer Schimäre der Weltrevolution nachzurennen.
Diese Typen haben in Rußland Millionen von Menschen umgebracht, nach denen heute kein Hahn mehr kräht. Wären das damals in der Überzahl Hakennasen gewesen, dann würde sich die Welt heute noch vor Gram und Schmerz wälzen.
So schmeißt halt so eine Minimistkübelkrot ihren Dreck herum auf Leute, welche sich nicht mehr wehren können!



Hast recht. Es hat keinen Sinn mit solchen Leuten ueber den 2. WK zu diskutieren.

Noch weniger Sinn hat es, dass Zeitgenossen heute mit Juengeren, die nicht dabei gewesen sind, ueber diese Zeit diskutieren.

Denn die nachgekommenen Generationen haben die NS-Zeit schon laengst fuer ihre eigenen Ideen, Illusionen und hausgemachten Wahrheiten vereinnahmt.

Andere wieder beuteilen und urteilen ueber diese Zeit mit ihrem heutigen Zeitungs-, Radio-, TV- und Internet-Wissen.

Die Schlimmsten aber sind jene, denen es gar nicht darum geht diese Zeit zu verstehen, sondern die aus dem Geschehenen das herausklauben was ihnen dazu nuetzt, um ihren heutigen politischen Widersachern eins ueber den Kopf zu dreschen.

Das Bodenloseste jedoch ist, dass jemand eine 'deutsche' Frau die ihre Familie aufs Spiel setzt um zwei in Not geratene 'deutsche' Soldaten zu retten mit Gefaengnis bedroht, waehren jene 'juedischen' Arschloecher die einem 'juedischen' Arschloch geholfen haben, in den Himmel gelobt werden, ohne Ruecksicht darauf, dass auch ein Jude ein aehnlicher Verbrecher gewesen sein koennte, wie angeblich die beiden Kroaten, ueber die man nichts weiss, nicht einmal ob sie nun tatsaechlich Kroaten waren oder doch Deutsche.

Juedisches Arschloch, wie es mindestens einen in jedem deutschsprachigen Forum gibt!
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 7:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kieberer hat folgendes geschrieben:
@ Eberndorfer

Es ehrt Sie, daß Sie mit Ihrem Beitrag ein Kapitel deutscher Geschichte beleuchten. Das gleiche gab es auch in Tirol, wo die Kinder nach Schwaben verschickt wurden und daher “Schwabenkinder” genannt wurden. Wieviel Leid dort entstanden sein mag, welche Behandlung diese Kinder, vor allem die Mädchen, erfahren haben müssen, das wird viel zu oft ausgeblendet.
Dafür weiß der Deutsche heute, daß die Neger versklavt, die Aborigines unterjocht, die Armenier ermordet und die Koreaner unterdrückt wurden, oftmals mit dem unterschwelligen Hinweis, daß letztlich auch wir Deutsche daran Schuld hätten.


Nachdem mein Bruder und ich als Kleinkinder 'auf (die) Kost' gegeben wurden, wollte ich durch Googeln herausfinden, wie genau man das schreibt und bin auf den "Bauernspiegel" gestossen.

Wenn ich mit Afro-Amerikanern auf die Sklaverei zu reden komme, was hoechst selten ist, und finde, dass wieder einmal jemand ueber seine Sklaven-Herkunft klagt, sage ich ihm immer, dass es diesen Handel auch in Europa gegeben hat, und dass 'weisse Sklaven' in Europa vermutlich aelterer Herkunft sind als 'schwarze'.

Ich glaube nicht, dass die Schweiz das schwarze Schaf unter europaeischen Sklavenhaendlern war. In England war es nicht besser, und die Grossmutter meiner Gattin in Prag erfuhr selbst noch davon.

Ich las einmal ein Buch ueber die Sozialgeschichte Frankreichs. Da stand, dass auf den meist kleinen Bauernhoefen die nur eine gewisse Anzahl von Menschen ernaehren konnten es ueblich war, dass der Familienvater entschied, wieviele Kinder am Leben bleiben durften - vermutlich mehr Knaben als Maedchen; die anderen wurden, ja, sofort nach der Geburt getoetet. Das war sicher auch in anderen europaeischen Laendern der Fall, auch in der juedischen Geschichte.
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UnRATelba



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 11:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Eberndorfer

Zitat:
“Wenn Sie ueber Kroaten als “Bestien” sprechen, kann es mir egal sein, solange Sie wissen wovon Sie reden und nicht nur etwas nachplappern.”


Ich redete von ustachischen KZ-Schlächtern, es ist grotesk auch nur anzunehmen ich würden die Einwohner eines ganzen Staates dementsprechend werden.
Zitat:

“dass der NS wohl auf Strenge und Disziplin setzte, ich aber in beiden Volksschulklassen, unter Dolfi, immer “Otto Tomasch” hiess und nie “Schueler”.”


Das mag nun sehr polemisch klingen, aber für diese kleine Tatsache die politische Religion der Massenmörder so zu werten ist doch absurd, zumal sie den gleichen Fehler machen wie bei ihrem “Juden” sie generalisieren völlig. Es wäre auch ein Mal sinnvoll sie würden sich NS-Anweisungen zum Thema Volksdeutscher durchlesen, es musste massiv durchgesetzt werden das sie “Vaterlandsverräter” und “Rassenmischlinge” leidlich den Altdeutschen gleich gestellt wurden oder wie Goebbels in seine Tagebücher schrieb “was da unter dem Etikett “Volksdeutscher” in´s Reich strömt, ist durchaus unerfreulich”.

Freilich um Dolfi ein paar Wochen Leben zu erhalten da waren sie gut genug.
Zitat:

“Natuerlich hatte meine Mutter keine Ahnung was im Krieg geschah oder was Ustascha bedeutete”


Das mag man glauben, dann war es wohl eine blank menschliche Tat, das ist doch ehrenwert.

Zitat:
“Haette damals ein Jude in Not meine Mutter um Hilfe gebeten und sie niemand davon abgehalten, haette sie einem Juden geholfen. ”


Dafür wäre sie allerdings erschossen worden, wäre es in der Zeit ´rausgekommen.

Zitat:
“Sie gehen vermutlich auch davon aus, dass erwachsene Oesterreicher und Deutsche damals genau wussten was in KZs vor sich ging. Mindestens 80% der Menschen wussten nichts.”


Genaues, nein das wusste man wohl nicht, aber dass man dort viehisch ermordet wurde dass wussten mehr als sie annehmen, die KZs waren massiv in die lokale Wirtschaft eingebunden und wurden von dort beliefert, zudem die Aktionen im Osten mit SU-Kriegsgefangenen, selbst kleinen Kinder drohte man damals dass sie “durch den Schornstein in XX gehen” wenn sie sich arg daneben benahmen, auch die Auswertung von Feldpostbriefen ect. war im Nachhinein sehr aufschlussreich.

Eine erste Übersicht kann dieser Artikel bieten: http://de.wikipedia.org/wiki/Holocaustkenntnis_von_Zeitzeugen

Es wussten sicher mehr als die 20% davon, nicht unbedingt jeder, besonders wenn er in einfachen Verhältnissen lebte. Ich bin auch kein Fanatiker, ich verlange nicht im Nachhinein ein Heldentum von den damaligen Menschen, unter den damaligen Zuständen. Allerdings hatten die Menschen die konkret in solche Situationen kamen immer die Wahl auch dafür haben wir Bsp. wer nicht wollte musste an Vernichtungsaktionen nicht teilnehmen und tat er es um der Karriere willen oder weil es üblich war - egal für mich ein Schwein, außerdem ist heute nun eben bekannt was damals nicht bekannt war, was auch für die Erlebnisgeneration ein Bedenken der damaligen Zeit möglich und geboten macht.
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UnRATelba



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: Sa Dez 08, 2007 11:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@gladius
Zitat:

“Diese Typen haben in Rußland Millionen von Menschen umgebracht, nach denen heute kein Hahn mehr kräht.”


Das waren nicht wir, sondern die Stalinisten, zudem haben wir IM GEGENSATZ zu ihnen keine Bande Leugner aufgestellt, wir stellen uns unserer Geschichte, auch wenn manches scheußlich und beschämend war und auch deswegen ist die Linke heute für irgendwelche “paradiesischen” Autokratien so gar nicht zu haben.

Wir sind keine Nazischweine die ihr kümmerliches Selbst nur ertragen wenn sie ihre Phrasen absolut 100% rein, heroisch und fehlerlos zusamenlügen.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: So Dez 09, 2007 7:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

UnRATelba hat folgendes geschrieben:

Ich redete von ustachischen KZ-Schlächtern, es ist grotesk auch nur anzunehmen ich würden die Einwohner eines ganzen Staates dementsprechend werden.


Warum kamen sie, in Verbindung mit meinem Bericht, ueberhaupt auf das Thema "Ustascha" zu sprechen? Warum nehmen sie grundlos an, dass es sich bei den Gefangenen im Eberndorfer Stift um Ustascha-Leute gehandelt haben muesste? Ich vermute, dass die erwaehnten Kroaten genau so zum Mitmachen in der deutschen Wehrmacht gezwungenen worden waren, wie viele okkupierten Oesterreicher auch.

Was zwingt sie anzunehmen, dass alle oestereichischen oder kroatischen Wehrmachtssoldaten, inklusive jene die es zu Obergefreiter gebracht hatten, logischerweise Mit-Verbrecher sein mussten. Gab es im Dritten Reich, zum ersten Mal in der Geschichte des Wehrwesens, ueberhaupt keine rein soldatischen, also sogenannte 'tugendhaften' Kampfgeschehen, wodurch man belobigt oder ausgezeichnet wurde? Die ueberwiegende Mehrheit der Soldaten tat, was pflicht-einbezogene Soldaten seit Menschengedenken tun: einige machen Karriere, andere verzichten darauf. Jeder aber tut seine Pflicht, einige mehr andere weniger. Alles schon dagewesen; alles wie bisher.

Ein amerikanischer Chef sagte mir einmal, als er merkte, dass ich ihn nicht mochte: "Arbeite als Untergebener so gut du kannst FUER deinen Chef, damit er befoerdert wird und du seine Stelle uebernehmen und deine Ideen anbringen kannst. Wenn du gegen ihn arbeitest, arbeitest du somit auch gegen dich und deine Ideen. So funktoniert das bei uns in Amerika." Stimmt genau.

UnRATelba hat folgendes geschrieben:
zumal sie den gleichen Fehler machen wie bei ihrem “Juden” sie generalisieren völlig.


Meine Generalisierungen ueber "Juden" beziehen sich nur auf 'Organisations- und typische Juden', nicht auf individuelle juedisdche Personen, wobei ich diese Unterscheidung nicht bei jeder Gelegenheit erwaehne, sondern es dem Leser ueberlasse, mich nach meinen gesamten Beitraagen zu disem Thema zu beurteilen, oder eben nicht.

Solange ich als Oesterreicher oder Deutscher von Juden und juedischen Medien bei jeder sich bietenden Gelegenheit verallgemeinernd als "Na.zi" mitgehandelt, also mit-erwaehnt werde oder mich angesprochen fuehle, bleibe auch ich polemisch, wobei zu bemerken ist, dass dann, wenn ich von 'uebergesetzlicher' und zu grosser Macht der Juden und ihrer schlauen und dummen Vasallen in Deutschland und Oesterreich spreche, ich das genau so meine.

Ich bin in erster Linie ein Anti-Moopolist. Die groessten Monopolisten sind Juden. Ergo!

UnRATelba hat folgendes geschrieben:
Es wäre auch ein Mal sinnvoll sie würden sich NS-Anweisungen zum Thema Volksdeutscher durchlesen, es musste massiv durchgesetzt werden das sie “Vaterlandsverräter” und “Rassenmischlinge” leidlich den Altdeutschen gleich gestellt wurden oder wie Goebbels in seine Tagebücher schrieb “was da unter dem Etikett “Volksdeutscher” in´s Reich strömt, ist durchaus unerfreulich”.


Werde ich nicht. Dieser Begriff interessiert mich nicht. SIE kamen mit "Volksdeutscher". Ich fuehle mich nach Kultur, Sprache, Geburt und Oesterreicher, wie uebrigens auch die Baiern, und mit demselben Fragezeichen, als Teil der deutschen Nation. Denn fuer mich ist Herkommen und Sprache = Nation. Und wenn man mich nur Deutsch-Oesterreicher nennen wollte, waere es mir auch recht. Es entspreche eher der ethnologisch-historischen Wahrheit. Denn Germanen sind wir 'verdeutschte Oesterreicher' nun mal keine, genauso wenig wie ein Grossteil Mitteldeutschlands. Sollten sie es noch nicht bemerkt haben: Dolfi interessiert mich nur in Teilaspekten. Trotzdem waere ich zur NS-Zeit vermutlich auch ein Na.zi geworden, wie sie und Katarina Witt, durch persoenliche Vorteile und Indoktrinierung, Kommunisten.

Diese Zeit ist vorbei und kein Platz mehr fuer die NS-Ideologie in Deutschland, obwohl ich diese Proteststroemung verstehe. Warum? Weil der NS allumfassend war und man deshalb bei 'jeder Gelegenheit' notgedrungen ihn ihn hinein rennt, heute und immer, auch 'die Juden' und die USA. Mit 'Teilaspekt' meine ich, obwohl Dolfi dieses WISSEN nicht erfunden hat, die Uebermacht des juedischen Einflusses auf der mir bekannten Welt. Das ist meine Erfahrung und mein wissen, und niemand wird mich eines Anderen belehren und ueberzeugen koennen.


UnRATelba hat folgendes geschrieben:
Das mag man glauben, dann war es wohl eine blank menschliche Tat, das ist doch ehrenwert.


Welch geniale Feststellung?!

Zitat:
“Haette damals ein Jude in Not meine Mutter um Hilfe gebeten und sie niemand davon abgehalten, haette sie einem Juden geholfen. ”


UnRATelba hat folgendes geschrieben:
Dafür wäre sie allerdings erschossen worden, wäre es in der Zeit ´rausgekommen.


Wo ist der geniale Unterschied?

UnRATelba hat folgendes geschrieben:
Genaues, nein das wusste man wohl nicht, aber dass man dort viehisch ermordet wurde dass wussten mehr als sie annehmen, die KZs waren massiv in die lokale Wirtschaft eingebunden und wurden von dort beliefert, zudem die Aktionen im Osten mit SU-Kriegsgefangenen, selbst kleinen Kinder drohte man damals dass sie “durch den Schornstein in XX gehen” wenn sie sich arg daneben benahmen, auch die Auswertung von Feldpostbriefen ect. war im Nachhinein sehr aufschlussreich.


Dann beklagen sie sich bei den damaligen 20% oder mehr, Wissenden nicht bei den 80% oder weniger, Unwissenden, wobei der Beweis ausbleibt, wo genau, waehrend der NS-Zeit, sie gestanden haetten. Ihr ueberreizter gutmenschlicher Fanatismus scheint mir diesbezueglich Bedenkliches anzudeuten, es sei denn, sie sind Jude, womit es verstaendlich waere. Ein typischer Deutscher haelt sich ja strikt nach den gegebenen Gesetzen, ein typischer 'undeutscher' Oesterreicher aber bekanntlich nicht immer, auch nicht Helden, Revolutinonaere und nicht meine Mutter und ich. Potentielle Wendehaelse, Feiglinge, die heutigen Gutmenschen, handeln natuerlich nach anderen menschlichen, oder ideologischen Erwaegungen.

UnRATelba hat folgendes geschrieben:

Eine erste Übersicht kann dieser Artikel bieten: http://de.wikipedia.org/wiki/Holocaustkenntnis_von_Zeitzeugen


Das diesezuegliche Kindergartenwissen, oder Kleine Einmaleins, inteessiert mich nicht mehr. Denn inzwischen langweile ich mich schon mit dem Grossen, weil es in keinem Forum zur Sprache kommt, kommen darf, naemlich die Aufarbeitung, anstatt die immerwaehrende polemische, insinuierende und nachgeplapperte Aufzaehlung von einseitig oder mit Scheuklappen betrachteten NS-Ereignissen.

Welcher normale Mensch trauert heute noch Dolfi und der NSDAP nach, anstatt sein Augenmerk auf den offenen und schleichenden Zionismus zu richten, den Dolfi mit erfolglosen Mitteln zu bekaempfen versuchte und dem Deutschland und Oestereich mehr denn je wieder in den Klauen haelt? Dafuer zollt Dolfi Dank, wenn auch nicht fuer alle seine Methoden.

Zum Schluss: Wen interessiert heute noch und wofuer ist es wichtig wissen zu meinen, warum und wieso vor 62 Jahren dieser und jener Mensch so und nicht anders gehandelt hat? Alle Menschen haben zu allen Zeiten, so und so gehandelt. Wozu also, ausser man sucht immer noch nach wirklichen und imaginaeren Geistern? Wieder: wozu? Man lese darueber bei Nietzsche, Schopenhauer nach! War etwa der 2. WK der erste Krieg den man als Beispiel fuer menschliche Handelsweisen unter Stress heranziehen muss?

Wem nuetzt es heute, besser wisssen zu glauben, warum ein Mensch einem anderen Menschen aus einer Notlage geholfen hat, als jener der damals selbst dabei war und es miterlebt hat, oder annehmen zu muessen, dass der Bub natuerlich viel zu jung war um bemerkt haben zu koennen, dass seine Mutter selbstverstaendlich gewusst hatte, dass sie einem gefaehrlichen Ustascha-Verbrecher hilft?

Ich hatte einmal einen juedischen Literaturprofessor in Montreal, der "Kafka" unterrichtete und vor Antritt seiner Lesung ungefaehr das Folgende sagte: "Meine Damen und Herren, heute werden wir beginnen Kafkas Werke zu betrachten. Wir werden aber nur das diskutieren und zur Kenntnis nehmen, was geschrieben steht und nicht warum Kafka es geschrieben hat und was er sich dabei gedacht haben koennte, muesste oder sollte...etc."

Spaetestens seither ist es mir zu bloed, ueber das WARUM etwas Geschriebenen zu diskutieren, weil niemand anderer als der Schreiber selbst das wissen KANN, und eine Diskussion darueber IMMER den selben POLEMISCHEN Zweck verfolgt, den Schreiber einer Unwahrheit, Luege oder Propaganda zu zeihen, also ihn 'herunter zu machen'. Ausnahme: Ironie, Sarkasmus, etc. Gegenteilige Erfahrungen, d.h.von 'hinauf machen' mir bitte umgehend melden!


Zuletzt bearbeitet von Eberndorfer am So Dez 09, 2007 9:00 am, insgesamt 2-mal bearbeitet
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: So Dez 09, 2007 7:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

UnRATelba hat folgendes geschrieben:
@gladius
Zitat:

“Diese Typen haben in Rußland Millionen von Menschen umgebracht, nach denen heute kein Hahn mehr kräht.”


Das waren nicht wir, sondern die Stalinisten, zudem haben wir IM GEGENSATZ zu ihnen keine Bande Leugner aufgestellt, wir stellen uns unserer Geschichte, auch wenn manches scheußlich und beschämend war und auch deswegen ist die Linke heute für irgendwelche “paradiesischen” Autokratien so gar nicht zu haben.

Wir sind keine Nazischweine die ihr kümmerliches Selbst nur ertragen wenn sie ihre Phrasen absolut 100% rein, heroisch und fehlerlos zusamenlügen.


Es ist immer das gleiche Kreuz mit den linken Idioten wie dieser Minimistkübelkrot!

Einerseits sind sie unfähig, die Welt als solche zu erkennen und gut von böse zu unterscheiden, andererseits sind sie als letzte frei herumlaufende Vertreter einer menschenverachtenden und mörderischen Denkweise sofort bereit, mit spitzen Fingern auf ihre verbrecherischen Mitstreiter zu zeigen und sich hurtig jeder Verantwortung zu entziehen. Siehe: "das waren nicht wir sondern die Stalinisten" = waren keine Linken oder bis vor einigen Jahren wurde an der innerdeutschen Grenze natürlich nur mit Zuckerln herumgeschossen und die Leute sind lediglich vor Schreck tot umgefallen.

Es darf hier gebührend in Erinnerung gerufen werden, daß der Dolfi Adi samt Anhang vom Resultat her, verglichen mit den Linken im Hinblick auf verursachte Tote ein ganz kleines Würstchen war. Was lediglich als kleiner Unterschied zu vermerken wäre: das linke Gesocks hat halt vorläufig noch keinen Krieg verloren und kann demgemäß ungehindert herumkeifen und dreckschleudern.

Das Ganze heißt dann, zwecks versuchter Verblödung des P.T. Publikums, wie die Minimistkübelkrot eifrig anführt, "wir stellen uns der Geschichte". Hier darf wegen einem blöden Witz, auch wenn ziemlich blutig, gelacht werden.

Wenn man als nicht dem linken Blödsinn verhafteter Mensch auf die Niederträchtigkeit und Gefährlichkeit dieser in deutschen Landen mit Geistern kämpfenden Idioten hinweist, immerhin gibt es ja noch immer genug aktive Killer von dieser Sorte auf der weiteren Welt, dann wird sofort die ausgeleierte Dreckspritze mit "Nazischwein" in Stellung gebracht.

Einerseits auch wieder klar, mit marxverbrämten vernebelten Schädeln ist solches natürlich schon eine linke Doktorarbeit per se, andererseits kann man an solchem Gekeife die Erbärmlichkeit dieser Figuren ganz unschwer erkennen!

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Zenturio



Anmeldungsdatum: 17.01.2006
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BeitragVerfasst am: So Dez 09, 2007 3:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Eberndorfer :


Annektiert? Heim geholt. Very Happy
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