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Wer fürchtet den totalen Krieg? Wenn er dann aber kommt?...

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: So Dez 02, 2007 6:59 pm    Titel: Wer fürchtet den totalen Krieg? Wenn er dann aber kommt?... Antworten mit Zitat

Wer fürchtet den totalen Krieg? Wenn er dann aber kommt? Klassenkampf global


US-Präsident Bush wird, nach der wider Erwarten “erfolgreichen” Konferenz in Annapolis, die wieder einmal sogenannte Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern in Gang gebracht hat, am 29. November das Pentagon besuchen. Dort, im “The Tank”, dem speziellen, abhörsicheren “Geheimraum”, wird er einen Bericht über die militärstrategische Situation in der Welt vom Vereinten Komitee der Stabschefs der Streitkräfte entgegennehmen.

“Ich bin sicher”, sagte Dana Perino, Pressesprecherin des Weißen Hauses, “daß auch über Irak und Afghanistan gesprochen wird. Aber der Präsident erwartet einen Bericht über die allgemeine strategische Situation unserer Streitkräfte und darüber, wie sie weltweit eingesetzt werden”. Es geht also um mehr, um Grundsätzliches. Das gibt zu denken.

Einen ähnlichen Bericht gab es schon zu Ostern. “Opfer und Schäden durch Terrorismus werden auch weiterhin niedrig bleiben, wenn man sie mit anderen Formen von Nötigung und Konflikt vergleicht”. Zu diesem überraschenden Ergebnis war eine 90-seitige Studie “Future Strategic Context” des “Zentrums für Entwicklung, Konzepte und Doktrin” (Development, Concepts and Doctrine Center) unter Konteradmiral Chris Parry im britischen Verteidigungsministerium gekommen. Darüber hatte der Spiegel am 10. April 2007 in seiner Online-Ausgabe berichtet. Das Zentrum sollte Gedanken über “Kriege und Konflikte” zu Papier bringen, die der Welt in etwa dreißig Jahren drohen würden. Die 50 britischen Strategen folgten dabei weitgehend den Vorstellungen des israelischen Politologen Martin van Creveld, die dieser in seinem Buch “Die Zukunft des Krieges” niedergeschrieben hatte. Bekommt Bush Ähnliches zu hören?

Die britischen Militärs schätzten die Rolle des Terrorismus nicht deshalb relativ gering ein, weil sie glaubten, er werde in nächster Zeit abebben. Im Gegenteil, sie sehen eine neue, viel größere Gefahr auf “die Gesellschaft” bis zum Jahr 2037 zukommen: Sie behandelten zunächst relativ knapp die Bedrohungen durch elektromagnetische Pulswaffen, die die Elektronik ganzer Wirtschaftszentren ausschalten können, durch Neutronenbomben, die die Bevölkerungen beseitigen aber die Infrastruktur Intakt lassen, durch unbemannte Waffensysteme, welche die Hemmschwelle zur Aggression senken, und durch eine mögliche Koalition, zu der sich nationalistische, religiöse und umweltschützerische Eiferer zusammenfinden könnten.

Mehr Beachtung schenken sie dem Nährboden der “neuen Bedrohung”. Über die Hälfte der Weltbevölkerung, von der im Jahre 2035 schon 98% aus Bewohnern in Entwicklungsländern bestehen dürfte, wird in Ballungszentren leben, der größte Teil davon arbeitslos, notleidend, in verwahrlosten Slums hausend. Daraus erwächst soziale Unzufriedenheit, besonders in Afrika und im Nahen Osten, deren Bevölkerung rasant zunimmt, in Afrika um 80%, im Nahen Osten sogar um 130%. Den Zündstoff bietet die Tatsache, daß “die Erwartungen einer wachsenden Zahl junger Menschen sehr wahrscheinlich nicht befriedigt werden”. Einen organisatorischen Kern für diese Unzufriedenheit sehen die Strategen vor allem im Konzept der “Umma”, der islamischen Soziallehre. Gefährlich wird diese nicht in der Interpretation weißbärtiger Mullahs, sondern durch ihre Aktualisierung durch junge Intellektuelle in den muslimischen Organisationen und Bruderschaften. Aber auch in den westlichen Demokratien könnten - befürchten die Militärs - die Mittelklasse der jungen Leistungs- und Wissenselite angesichts der sinnlosen, weil technisch unnötigen sozialer Verelendung einerseits und dem schamlosen Leben der Superreichen zu einer radikalisierten “revolutionären Klasse” werden. Ob man den Streik der Fluglotsen oder neuerdings der Lokführer als eine Art Einstieg in eine solche Entwicklung sehen kann, ist fraglich. Für den Aufstand der Jugendlichen im Pariser Vorort Villiers-le-Bel dürfte es aber schon eher zutreffen. Allein am Montag waren 82 Polizisten der Eingreiftruppe verwundet worden. Bei den Unruhen 2005 waren es insgesamt 224 Polizisten gewesen - in nur drei Wochen. 85% der Verwundungen rührten von 6 mm Bleikugeln aus Feuerwaffen her, die zum ersten Mal bei solchen Auseinandersetzungen auftauchten.

Der drohende Klassenkampf der globalisierten Gesellschaft würde in den Augen der Militärs den Krieg zwischen den Staaten überlagern beziehungsweise gegenstandlos machen und ersetzen. Anderseits wird es immer schwieriger vom globalisierten Klassenkampf mit Hilfe von “Konflikten innerhalb von Gemeinschaften” wie Bürger-, Sippen- oder lokalen Klassenkriegen oder Flügelkämpfen zwischen Rechts und Links ablenken. Denn die allgemein zugängliche Informationstechnologie mit mobiler Kommunikation könnte in kürzester Zeit über die Grenzen hinweg Solidarisierungsprozesse einleiten und die wütenden Massen rasch und gezielt zu bestimmten Aktionen mobilisieren. In diesem Zusammenhang erinnern die Politstrategen an den Untergang des Römischen Reichs angesichts der durch die damalie Klimaabkühlung ausgelösten Völkerwanderung, insbesondere der Goten und Vandalen. Weil es ihnen ins Bild paßt, rechnen sie im Rahmen der gegenwärtigen Klimareligion und nach Vorgaben von Leuten wie Stephan Rahmstorf mit einem Temperatursturz (Kälteeinbruch) aufgrund der Auswirkungen der angeblichen CO2-Klimaerwärmung auf den Golfstrom. Weil sie in Sachen Klimareligion Schwachköpfigkeit beweisen, sollte man deshalb aber nicht die Vorbereitung der Weltstrategen auf den globalen Klassenkampf leichtfertig abtun. Abgesehen davon, könnte aufgrund der Erkenntnisse der noch als Ketzerei verbannten Kosmoklimatologie durchaus eine “Kleine Eiszeit” drohen, mit der die Strategen allerdings nur in Begriffen der herrschenden Klimareligion rechnen dürfen.

Man sieht, der Nahe Osten nimmt in den Überlegungen der Strategen eine wichtige Rolle ein. Denn dort wächst die rebellische Jugend am schnellsten, und dort ist sie im Vergleich zur afrikanischen trotz des angeblichen Hinterwäldlertums der Region technisch am besten ausgebildet. Dort strebt sie zum Beispiel (im Gegensatz zur deutschen Jugend) die Beherrschung der Kernenergie und der Raumfahrt an.

Ehe wir einen Bezug zu Annapolis herstellen, sei auf zwei Seltsamkeiten des Berichts hingewiesen. Wenn die Strategen schon die wachsende Unzufriedenheit der arbeitslosen, unterversorgten Jugend der Welt als Bedrohung ansehen, warum unterlassen sie jeden Hinweis auf die Möglichkeit, die ungeheuren Potentiale der modernen technisch-industriellen Entwicklung zur Abwendung dieser wachsenden Not einzusetzen. Damit ließe sich die Arbeitskraft dieser Jugend produktiv einsetzen oder im linken Jargon sogar “ausbeuten”. Eine solche Überlegung kommt den Strategen erst gar nicht in den Sinn. Das liegt an den philosophisch-gesellschaftspolitischen Prämissen der westlichen Marktgesellschaft und der Veränderung dieser Prämissen infolge der Konzentration des Eigentums, worauf wir demnächst näher eingehen sollten.

Gemeinhin heißt es, für eine befriedigende wirtschaftliche Entwicklung wären die Rohstoffe zu “knapp”. Das überzeugt eine sozialdemokratisch getrimmt Neidgesellschaft kleiner Leute sofort. Aber die so genannte CO2-Klimakatastrophe und die Antiatomhysterie haben doch gerade den Zweck, die Ressourcen zu verknappen und dadurch die Preise für allgemeine Konsumgüter anzuheben. Hierzu nur ein aktuelles Beispiel: Zum ersten Mal überhaupt hat kürzlich eine US-Regulierungsbehörde, nämlich das Gesundheits- und Umweltministerium von Kansas, den Bau eines Kohlekraftwerks wegen des CO2-Ausstoßes verboten. Die Sunflower Electric Power wollte 3,6 Mrd. US-Dollar in den Bau eines 700 MW Kraftwerks investieren. Hierzulande ist die Verhinderung von Kohlekraftwerken nicht einmal mehr “newsworthy”.

Auch steigen zurzeit die Rohölpreise, obwohl die Ölgesellschaften große Schwierigkeiten haben, ihr Öl überhaupt an den Mann zu bringen. Der Grund der Preissteigerung ist nicht, wie uns von allen Seiten vorgelogen wird, die Knappheit, sondern die Spekulation. Die USA lassen hohe Ölpreise zu, weil die Petrodollar nach der Zurückhaltung der übrigen Welt, die einzigen sind, die neu ausgegebene US-Treasury Bonds kaufen und auch sonst die US-Wirtschaft weiterbringen. Von den kürzlich neu aufgelegten Treasuries im Wert von 270 Mrd. US$ gingen 255 Mrd. an Araber. Dazu hat die Abu Dhabi Investment Authority am 26. November beschlossen, für 7,5 Mrd. US$ Anteile an der US-Bank Citigroup zu kaufen. Der verantwortliche Scheich Ahmed Bin Zayed Al Nahayan sagte dazu: “Diese Investition zeigt unser Vertrauen in Citigroups Fähigkeit Shareholder Value zu schaffen”, und der scheidende Wirtschaftsberater des US-Präsidenten Allan Hubbard begrüßte es in CNBS News als “Beweis, was für ein großartiger Investitionsstandort die USA” seien. Für das Geld hätte man zur Entspannung der “Bedrohung” viele produktive Arbeitsplätze für die Jugend im Nahen Osten und zum Wohl dieser Region schaffen können. Statt dessen setzt man es ein, um mit den Papierkursen an den US-Börsen die Inflation weiter steigen zu lassen. Der Dow Jones Industrial Average sprang prompt um 331 Punkte auf 13.289,45, während der Standard & Poors 500 index um 2.86% auf 1.469,02 stieg.

Diesen Widerspruch zwischen der warnend heraufbeschworenen Bedrohung durch die enttäuschten Erwartungen der heranwachsenden Jugend vor allem in Afrika und im Nahen Osten und der Weigerung, freie, überflüssige Mittel für die tatsächliche Entwicklung der Krisengebiete statt in Wertpapierspekulationen einzusetzen, sollte man im Auge haben, bevor man sich von den Verhandlungen in Annapolis mehr erwartet, als vom so genannten “Friedensprozeß” zwischen Israelis und den Palästinensern seit 1948.

Noch weiß man nicht viel über die Ergebnisse von Annapolis, nur so viel: Auf ausdrücklichen Wunsch Israels wurde auch Syrien gegen den scheinbaren Widerstand der USA zu den Verhandlungen hinzugezogen. Der Iran war nicht dabei. Besonderes, nahezu überschwengliches Lob für die Gespräche spendete der Saudi-Chefdelegierte, als hätten solche Gespräche bisher je mehr gebracht als bald darauf einen weiteren mysteriösen Terroranschlag angeblicher palästinensischer Terroristen, der weitere Terrormaßnahmen der israelischen Besatzungsmacht gegen die Bevölkerung rechtfertigte. Das allergrößte Lob für US-Außenministerin Rice wegen des Zustandekommens der Konferenz spendete der Palästinenser-Präsident von US-Gnaden, Abbas. Rußland zeigte sich nach Aussage des Außenamtssprechers Michael Margelow zufrieden, weil der nächste Konferenztermin in Moskau anberaumt worden ist - etwa der übernächste sogar in Peking? Unmittelbar nach der Konferenz wurde der Vorsitzende des iranischen Sicherheitsrates und Chefunterhändler Said Dschlili nach London geladen, um mit EU-Außenminister Javier Solana über das iranische Atomproblem zu verhandeln. Solana hatte wenige Stunden zuvor der Presse mitgeteilt: “In den letzten 15 Jahren hat sich Iran an keiner internationalen Nahost-Konferenz [des Westens, H.B.] beteiligt. Deshalb hat die Abwesenheit seiner Vertreter auch diesmal kein Staunen hervorgerufen”. Und dann sind da noch Bushs Gespräche mit seinen Obersten Militärs im Pentagon unmittelbar im Anschluß an die Konferenz von Annapolis.

Was sagt uns das? “Leute jetzt machen wir Euer aller Sicherheitsrisiko, den Iran noch fertig und ihr gebt bitte Ruhe. Das ist dann das letzte Mal, das versprechen wir Euch”, so wie wir euch schon so vielerlei versprochen haben. Wie schön wäre es, wenn ich mich geirrt haben sollte. Aber vergessen Sie nicht, der gesamte Wert der beiden wesentlichen Kreditquellen der US-Wirtschaft, der offenen Bankkredite und der kurzfristigen Kredite, der sogenannten Commercial Papers, hat im August seinen Höhepunkt von 3,3 Billionen Dollar überschritten und ist seitdem bis Mitte November um 9% gefallen. So etwas geschieht nur im Einvernehmen mit den Internationalen Großbanken und hat es seit 1973, als die FED diese Werte zu beobachten begann, noch nie gegeben. So etwas wird Folgen haben, für Sie und möglicherweise für die Menschen im Iran und auch für die Unzufriedenheit und Enttäuschung der jungen, nachwachsenden Leistungselite.


Quelle: Der Spatz im Gebälk
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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Eichenholz



Anmeldungsdatum: 01.07.2006
Beiträge: 203
Wohnort: Großdeutschland

BeitragVerfasst am: So Dez 02, 2007 7:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte den Teufel nicht an die Wand malen. Die Kriege kommen schneller und näher. Fragt sich nur wie die OMF-Regierung dann handelt, ob sie überhaupt handelt oder ob sie erst abwarten muß bis wir vom Mutterland USRAEL Instruktionen bekommen die aber dank Energiekrise wohl kaum einer noch befolgen kann. Die Kolonie OMF-BRD geht schneller unter als die gesamte EU. Zum nachlesen einfach nochmals Winklers Phasenplan. Merkel und Köhler werden sich schnell abseilen der Rest der Regierung auch. Da kann man sich nur noch auf Putin und Russland freuen, den unser Freund sitzt NICHT in den USA und in ISRAEL
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Lichterketten helfen wenig, wenn sie nicht aus Leuchtspurmunition bestehen!
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Monstranz



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: So Dez 02, 2007 8:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wie eine Herde wild gewordener Hammel wird das Hartz4- Prekariat weiterhin jedem Schnäppchen im Geizistgeilwahn in die Supermärkte rammeln. So lange wie der Strom noch den TV betreibt oder Batterien zum Dumpingpreis angeboten werden, so lange bewegt sich nichts. Und wenn der brd- Insasse auch Soylent Yellow oder Soylent Green zum bewegen des Unterkiefers bekommt, beginnt kein Aufstand. Der brd- Insasse wird erst Leichen fleddern, dann zum Soziamt rammeln um sich Geld für eine Fahrkarte nach Berlin kaufen zu können. Natürlich darf er dies auch gerne erst in 3 Monaten zurückzahlen, in Raten versteht sich. Dort angekommen wird er straff organisiert und abgeschirmt von 100.000 “Schildkröten” vor dem Bundeskanzleramt hohle Parolen bläken, natürlich nur die in den Auflagen der “Deutschen Revolution” gesetzlich festgelegten.
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Möge die helle Flamme unserer Begeisterung niemals zum Erlöschen kommen.
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Undercover



Anmeldungsdatum: 14.01.2006
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Dez 02, 2007 8:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wie bitte soll denn dieser Krieg zum Beispiel in der BRDDR in der Praxis geführt werden. Nachdem die Elektizitätsversorgung eingeschränkt werden muß, geht doch hier gar nichts mehr. Und ohne Handy, PKW und geschlossene Supermärkte, beschränkt sich die Kriegsführung des Prekariats nur noch auf das eigene Viertel, in dem es möglicherweise verhungert! Das heißt doch, daß die vermeintlichen Gewinner, nämlich die Unterschicht zu den klaren Verlierern gehören wird.
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Kieberer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 409
Wohnort: Rossauerkaserne

BeitragVerfasst am: So Dez 02, 2007 9:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Undercover
Dann könnten vielleicht die Wenigen kleine Zellen bilden, von denen der Widerstand der Vielen organisiert wird. Hier könnte/müßte/sollte zur Grundlegung der Zellen auf Wissen zurückgegriffen werden, als es noch keine Mobiltelefone und modernen Schnickschnack gab. Der Vorteil liegt darin, daß wir dann ohne Strom könnten… die anderen aber nicht! Ist nur ein Gedanke. Computervernetzung der europäischen Polizeibehörden ist sicher eine Gefahr für die Völker, was aber wenn das Pack blind ist, es keinen Strom mehr gibt…
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Undercover



Anmeldungsdatum: 14.01.2006
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 1:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das Prekariat fällt doch heute nur deshalb nicht aus dem Rahmem, weil es vollkommen mit den Insignien der Macht ausgestattet wurde, ohne daß es dafür irgend eine Leistung erbringen mußte: Regelmäßiges Einkommen, kostenlose Gesundheitsvorsorge mit Sonderleistungen wie Beschneidung, Kreditkarte, Sprachkurs, Mobiltelephon und Sonderbehandlung durch die Behörden. Hier in der BRDDR leben diese Herrschaften doch wie im Paradies. Und den Göttern sei Dank, daß dem so ist; denn damit gehen dem Prekariat jeder Realitätssinn und jede notwendige Einübung für den täglichen Überlebenskampf völlig verloren. Und wenn es zum Bürgerkrieg kommt, werden sich die Sippen erst einmal untereinander beklauen, ganz wie es deren Vorfahren außerhalb von Mitteleuropa gewohnt waren! Bitte glaubt doch nicht im Ernst daran, daß dem deutschen Volk davon die geringste Gefahr drohen könnte; denn genauso wie die arbeiten, so kämpfen die auch! Und entzieht man ihnen die eingangs beschriebenen Insignien der Macht, dann beschränkt sich ihr Aktionsradius nur noch auf wenige qm, und es bleibt ihnen als Waffe nur noch das Messer. Und mit jeder weiteren elektronischen Entwicklung in der BRDDR vergrößert sich der Abstand des Prekariats zum BRDDR-Leistungsträger, ohne daß es vordergründig ersichtlich wird. Dafür wird er um so radikaler bei der geringsten Stromstörung bemerkbar.
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Undercover



Anmeldungsdatum: 14.01.2006
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 1:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

@Monstranz
Junge, das war einmal bis die 68-er kamen; denn ohne funktionierendes Navigationssystem findet doch heute kaum noch jemand zur ehemaligen Reichshauptstadt! Was glaubst Du denn, wie lange es ein Angehöriger des Prekariats ohne Futter aushält? Nach vier Stunden ohne seine aus Sondermüll bestehende Speisung ist der fertig! Was meinst Du denn, wie weit er es zu Fuß Schafft? Nach spätestens 5 km hat der sich doch zwischen den Oberschenkeln wund gelaufen. Und das Fatale daran ist, daß der Angehörige des Prekariats selbst auf dem Bauernhof verhungern wird, wenn er dort keine Dosennahrung findet und die Tiefkühltruhe leer ist! Stell Dir doch mal praktisch vor, wie weit die junge Frau mit Kind kommt, welche sich mit einem Tanga bekleidet, bauchnabelfrei und mit Nasen- oder Lippenring zu Fuß auf den Weg macht? Ihr Kind jedenfalls wird verhungern, wenn nicht genügend Fertignahrung mitgeführt wird! Achte bitte auch mal darauf, wieviel ganz Junge davon ohne Medikamente gar nicht lebensfähig sind! Wolzow, Du redest von Deutschen, welche durch die Not der der Nachkriegszeit geprägt wurden, und die erleben durften, daß man nur geordnet weiter kommt! Die wußten noch, wie man mit einem Karoffel und gesammelten Früchten in Wald und Flur einen nahrhaften Eintopf zubereitet. Glaub mir, ohne Stom werden hier mindestens 40 Millionen verecken! Und dazu gehören auch die Mitarbeiter vom Sozialamt und den Gewerkschaftsbüros! Wolzow, wenn Du in der BRDDR wohnst, dann dreh bei Dir doch einfach mal die Sicherung raus. Ohne Strom funktioniert doch gar nichts! Das war ja eine der Hauptaufgaben unseres Steineschmeißers, nämlich dafür zu sorgen, daß die weltweit angesehene deutsche Atomindustrie im Interesse der Siegermächte geschleift wurde. Wolzow ich sage Dir voraus, daß das Prekariat, welchem man bewußt sogar alle Fertigkeiten aberzogen hat, über die ein Australneger verfügt, zu einer Horde von Kanibalen verkommt!
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 1:10 am    Titel: Antworten mit Zitat

Welcher Rasse gehoeren eigentlich die westlichen Kapitalisten an? Siehe Vanity fair.

Benutze klare Definitionen und keine vortaeuschenden Worthuelsen. Das ganze ist kein Klassenkampf sondern ein Kampf der Welt gegen die Auserwaehlten und ihre Knechte/Verbuendeten.

Die Bevoelkerung des Irans besteht zu 50 Prozent und mehr (die genaue Zahl weiss ich nicht mehr) aus Jugendlichen unter 20. Die wirtschaftliche Perspektive dieser Menschen ist ziemlich aussichtslos. Da gibt es jede Menge Protestpotential. Das muss kanalisiert werden gegen die Rasse der ‘westlichen Kapitalisten’. Und wird dort auch. Bis hin zu Selbstmordbrigaden.

Der MAchtkampf im Nahen Osten besteht zwischen den Saudis (Angehoerige der ‘westlichen Kapitalisten’) und den Shia-Glaeubigen Iranern. Dealings zwischen den Gaudi-Saudis und den USraeliten sind nichts weiter als Abmachungen im Machtkampf. Zahlungen der Gaudi-Saudis an USA sind Vorkasse fuer Angriffe der USraeliten auf den Iran. (Mittels Geldwaschung durch Aufkauf von maroden Banken, die dann sowieso pleite gehen und von den ‘westlichen Kapitalisten’ billig aufgekauft werden).

Die Bullen als Machtorgan der ‘westlichen Kapitalisten’ stehen als Unterdrueckungsorgan immer zur Verfuegung und werden als solche ziemlich bald nahtoedliche Erfahrungen aufweisen. (Hoffentlich fuehrt das dann zu einem in-sich-gehen). Die Soldaten als Unterdrueckungsorgan fuer fremde Nationen und als Verbraucher von Kriegsmaterial erleiden wohl ein haerteres Schicksal. Die Verdampfung ist glaube ich ein schneller und gnaediger Tod.

Die Abhaengigkeit von Kommunikation und Information ist die Achillesferse der ‘westlichen Kapitalisten’. Das Internet ist anscheinend noch nicht unter ihrer Kontrolle und eine Quelle der Gegenpropaganda. Jewgoogle und andere Internetfirmen sollen da Abhilfe schaffen, allerdings undercover, um keine Revolution hervorzurufen.

Der 3. Weltkrieg ist anders als von den ‘westlichen Kapitalisten’ vorgesehen. Der Schuss geht nach hinten los.
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“Wenn ein Volk seit 3000 Jahren verfolgt und geächtet wird, dann muss dass wohl irgend einen Grund haben”.
Henry Kissinger
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Monstranz



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 1:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

@Undercover:
Sie haben vollkommen Recht, ich wohne nicht mehr in der brdddr, genau aus den von Ihnen beschriebenen Gründen. Das schlimme ist, dass wenn man zwischen diesen brd- Insassen lebt, so wird wie die. Also habe ich den Entschluss gefasst bei diesem Schauspiel nicht mehr mit zu machen.
Im Übrigen haben sie den Personenkreis sehr passend beschrieben, so mit den Piercings usw..
Ich hatte mal Gäste bei mir, die sind nach 7 km jammernd zusammen gebrochen, da ich aber auf den Berg rauf wollte, bin ich den Rest alleine gelaufen, trotz eines bei einem Arbeitsunfall verstauchten Fusses. Hahahaha, wir lernen uns sicher bald kennen, ich hoffe Sie angeln gerne, diese Form der Nahrungsbeschaffung “hasse” ich, da ich sehr ungeduldig werden kann. Wink
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 11:49 am    Titel: Re: Wer fürchtet den totalen Krieg? Wenn er dann aber kommt? Antworten mit Zitat

Störtebeker hat folgendes geschrieben:
Wenn die Strategen schon die wachsende Unzufriedenheit der arbeitslosen, unterversorgten Jugend der Welt als Bedrohung ansehen, warum unterlassen sie jeden Hinweis auf die Möglichkeit, die ungeheuren Potentiale der modernen technisch-industriellen Entwicklung zur Abwendung dieser wachsenden Not einzusetzen.


Eine ‚arbeitslose’, ‚unversorgte’ und dumme Jugend in der Dritten Welt ist fuer den Westen in mehreren Hinsichten ungefährlicher, also wünschenswerter, als eine ‘versorgte’ und ‘gebildete’.

Um den folgenden Beitrag zu verstehen, muss man den "Westen" als eine Zweiheit von a) profitgierigen Kapitalisten und b) Arbeitern und Angestellten betrachten. Mein Beitrag handelt von Arbeitern und Angestellten.

Zur Arbeitslosigkeit:

Erstens ist sie in unserer globalisierten Welt, die den Niedergang des westlichen Wohlstands eingeleitet hat, nicht nur nicht mehr einzudämmen, sondern ihr weiterer Anstieg ist nicht mehr aufzuhalten. Ein zweiter Grund fuer den Anstieg der westlichen Arbeitslosigkeit ist die Automatisierung, die ich als das inhärente ‚Krebsgeschwür’ des Industriezeitalters bezeichne, weil sie einerseits mehr Arbeitslose schafft als Beschäftigte erzeugt und, drittens, Arbeitslose meistens nur in immer niedrigere Lohnempfänger verwandelt, besser, versklavt.

Störtebeker hat folgendes geschrieben:
Damit ließe sich die Arbeitskraft dieser Jugend produktiv einsetzen oder im linken Jargon sogar “ausbeuten”.


Wozu?
a) Die westliche Landwirtschaft benötigt keine Dritte-Welt-Landwirtschaft, denn diese senkt die Preise ihrer eigenen Produkte; deshalb liegen auch seine eigenen Äcker und Wiesen brach.
b) Die westliche Industrie benötigt keine Dritte-Welt-Industrien, denn diese senkt die Preise ihrer eigenen Waren.
c) Die westliche Wirtschaft benötigt keine Dritte-Welt-Spezialisten, denn diese nimmt den Heimischen die Beschäftigung weg.
d) Der Westen benötigt von der Dritten Welt überhaupt nichts, denn er hat alles was er benötigt.
e) Der Westen benötigt keine Dritte-Welt- Rohstoffverbraucher, denn diese erhöhen die Rohstoffpreise.
f) Die Dritte Welt dient nur dem Profit des Kapitals.
g) Die Dritte Welt ist fuer de westlichen Arbeiter und Angestellten vollkommen 'nutzlos'.

Wozu dient die Dritte Welt dem westlichen Arbeiter und Angestellten, wenn sie arm bleibt? Billiger Urlaub, billige Bananen, etc.

Und wenn sie reicher wird? Dann schadet sie dem Arbeiter und Angestellten: Landschaften werden verschandelt, Bananen werden teurer, etc.

Uns Arbeiter und Angestellten dient die Dritte Welt nur, wenn sie arm bleibt. Punkt.

Warum dann sollten wir, Arbeiter und Angestellte, der Dritten Welt helfen?

Aus reiner Humanität, die keinen anderen Zweck verfolgt als sich selbst zu dienen, wie die Schönheit, die auch keinen anderen Zweck verfolgt, als schön zu sein.

Humanität ist eine Form von Schönheit!

Ich habe auf die Humanitaetsduselei des Artikels mit meiner eigenen -duselei geantwortet! Laughing
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Nuclear



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 3:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
“…welche die Hemmschwelle zur Aggression senken, und durch eine mögliche Koalition, zu der sich nationalistische, religiöse und umweltschützerische Eiferer zusammenfinden könnten….”


Mit der Benennung der geistigen und sozialen Kristallisationspunkte hat man nicht die Ursache der Aggressionsbereitschaft beseitigt. Es ist vergeblich, die Kristallisationpunkte zu bekämpfen, wie man als Absicht aus dieser Formulierung unterstellen könnte. Erfolgreich bekämpfte Kristallisationspunkte generieren neue, denn das Problem “zuviele Menschen bei zuwenig Kapital” sucht seine Lösung und je länger diese auf sich warten läßt, umso dringender, drängender und kreativer.

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Zitat:
“…Daraus erwächst soziale Unzufriedenheit, besonders in Afrika und im Nahen Osten, deren Bevölkerung rasant zunimmt, in Afrika um 80%, im Nahen Osten sogar um 130%. Den Zündstoff bietet die Tatsache, daß “die Erwartungen einer wachsenden Zahl junger Menschen sehr wahrscheinlich nicht befriedigt werden”. Einen organisatorischen Kern für diese Unzufriedenheit sehen die Strategen vor allem im Konzept der “Umma”, der islamischen Soziallehre. Gefährlich wird diese nicht in der Interpretation weißbärtiger Mullahs, sondern durch ihre Aktualisierung durch junge Intellektuelle in den muslimischen Organisationen und Bruderschaften….”


Das ist kein Problem Afrikas, des nahen Ostens oder des des Islam allein. Das ist ein Problem der Armut weltweit: Zu viele Menschen bei zuwenig Kapital. Dabei sind die Perspektiven junger Menschen für alle Zivilisationen der Welt gleich, wenn auch auf verschiedenen zivilisatorischen Niveaus. Das schließt die USA als auch die gesamte westliche Welt ein. Was sich hier also gegenübersteht, ist der allseitige Resourcenhunger, der aber bei Hochzivilisationen deutlich höher ist als bei Niedrigzivilisationen. Und die Lösung für die Abwendung dieses Hungers liegt unter Gegenden begraben, deren Bewohner zufällig islamischen Glaubens sind. Die Projektion der Ursache des Problems auf den Islam gehört also bereits zum Krieg zur Lösung des Resourcenproblems.

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Zitat:

“…Aber auch in den westlichen Demokratien könnten - befürchten die Militärs - die Mittelklasse der jungen Leistungs- und Wissenselite angesichts der sinnlosen, weil technisch unnötigen sozialer Verelendung einerseits und dem schamlosen Leben der Superreichen zu einer radikalisierten “revolutionären Klasse” werden….”


Ein wichtiges Element der Demokratie ist die Gleichheit. Gleichheit erzeugt gleiche Interessen. Verschiedenartigkeit erzeugt verschiedenartige Interessen. Aber kein Schlechtes ohne Gutes. Das Maß der Ungerechtigkeit bildet die Kraft zur Beseitigung von Ungerechtigkeit, und stellt damit die dafür notwendige nationeninterne Spannung bereit. Denn bei Überfluß nimmt der Wohlstand für fast Jedermann zu und die Zunahme des eigenen Wohlstandes läßt über die Ungerechtigkeit bei seiner Verteilung hinwegsehen. Bei Mangel tritt die Ungerechtigkeit umso schneller zutage, je größer diese ist. Und je größer die Ungerechtigkeit ist umso schneller muß zur Vermeidung von Bürgerkrieg oder mangel eine Lösung zu ihrer Abwendung herbeigeführt werden. Die intern zunehmende Spannung wird dann vom Staat auf die Nationen projiziert, bei denen man die Lösung seiner Probleme zu finden hofft. Eine Lösung in der Umgebung ist einfach günstiger als in der eigenen Nation. Und je schneller die Lösung gefunden wird umso besser für die Menschheit, nicht nur für die eigene Bevölkerung oder die der beteiligten Nationen.

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Zitat:
“…Der drohende Klassenkampf der globalisierten Gesellschaft würde in den Augen der Militärs den Krieg zwischen den Staaten überlagern beziehungsweise gegenstandlos machen und ersetzen. Anderseits wird es immer schwieriger vom globalisierten Klassenkampf mit Hilfe von “Konflikten innerhalb von Gemeinschaften” wie Bürger-, Sippen- oder lokalen Klassenkriegen oder Flügelkämpfen zwischen Rechts und Links ablenken….”


Jede Nation hat drei Optionen den inneren Stress durch Mangel zu kompensieren: Krieg gegen andere Nationen, Bürgerkrieg oder Nichtstun.
Der Krieg gegen andere Nationen
bietet die schnellste und humanste Lösung, jedenfalls dann, wenn man den Krieg nicht als brutale Totschlagsveranstaltung sieht, sondern wie bis vor dem 2. Weltkrieg als gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Nationen zur Lösung ihrer Probleme, ohne Schuldzuweisung des Siegers an die Besiegten. Der Krieg gegen andere Nationen läßt sich relativ schnell beenden, vor allem dann, wenn die definierten Kriegsziele erreicht werden oder die Änderung des Status Quo höheren Aufwand erfordert als seine Beibehaltung. Der Krieg ist dann ein Anpassungsprozess zwischen Nationen dergestalt, daß die Nation mit dem höheren sozielen Stress am engagiertesten für deren Lösung kämpft, und die Nation mit dem geringeren sozialen Stress eher nachgibt. Es ergibt sich für die beteiligten Nationen ein Interessensausgleich. Für beide beteiligten Nationen wird im Ergebnis der soziale Stress ihrer Menschen geringer, wegen der Bevölkerungsabnahme, und nähert sich bei beiden Nationen an, so daß die Spannung stark nachläßt es zu neuer hoher Stabilität im folgenden Frieden kommt. Durch die schuldfreie Kriegshandlung beschränkt sich der Krieg auf die Nationen als Systeme. Der Soldat braucht den gegnerischen Soldaten nicht zu hassen. Er kann den gegnerischen Soldaten als Mensch respektieren. Ihn als toten Soldaten sogar verehren, denn jeder Tote im Krieg, ob Freund oder Feind, hat einem Lebenden das Leben bewahrt und dient den Lebenden zum Überleben. Die amerikanische Kriegsführung heute diskrimiert den gegnerschen Soldaten als Verbrecher. Diesen Geist von gerechtem und ungerechten Krieg und Schuld, hatten die europäischen Nationen wegen der grausamen Erfahrungen im 30-jährigen Krieg aufgegeben zugunsten einer Kriegsführung ohne Schuldzuweisung, die die Soldaten Menschen bleiben ließ sowohl als Sieger als auch als Verlierer. Die Kriege seit dem 30-jährigen Krieg bis zum 1. Weltkrieg waren insofern humane Kriege. Seitdem nehmen Primitivität und Barbarei immer mehr zu.

Der Bürgerkrieg ist eine brutalere Form der Problemlösung für sozialen Stress als der Krieg gegen andere Nationen. Das Ganze erscheint den beteiligten Parteien als Nullsummenspiel: Der Gewinn der einen Partei ist der Verlust der anderen. Das führt zu Verbissenheit. Der Gegner wird zugleich als Verbrecher gesehen. Haß und Grausamkeit sind grenzenlos. Die Grenzen des Bürgerkriegs verlaufen mitten durch Familien. Die kriegerischen Zertörungen betreffen das volkswirtschaftliche Kapital einer Bürgerkriegsnation, was den Stress für beide Parteinen zusätzlich erhöht. Brutalität und Grausamkeit der Auseinandersetzungen im ehemaligen Jugaoslawien haben selbst kriegserprobte Militärs staunen lassen.
Die schrecklichen Begleiterscheinungen des Bürgerkrieges werden beim Krieg gegen andere Nationen vermieden. Ein Bürgerkrieg ist für die beteiligtren Menschen einer Nation schrecklicher und tödlicher, als für die Summe der Menschen zweier Nationen im externen Krieg zur Lösung des gleichen Problems. Der Frieden im Bürgerkrieg kann theoretisch schrecklicher sein als die Situation, die ursprünglich zum Bürgerkrieg geführt hat.
Der 30-jährige Krieg hat z. B. auf dem Gebiet der Ex-BRD die Bevölkerung von 16 Mio. auf 9 Mio. reduziert und katastrofale Zustände für die Überlebenden hinterlassen.

Die dritte Variante ist Nichtstunm bei Stress:
Das erhöht den Stress unablässig und führt zum Krieg “Jeder gegen Jeden”. Diese Erscheinung konnte man vor einigen Jahren in Somalia erleben. Da sind ganze Landstriche gleichzeitig an Hunger gestorben, Männer, Frauen, Greise, Kinder, Babies. Der jetzige Krieg im Irak erscheint von der US-Kriegsführung so geführt, als wenn sie durch Unterlassung von Herrschaftsausübung diesen Zustand für die Iraker vorsätzlich herbeiführen wollten.

Bei sozialem Stress bricht sich also eine der drei genannten Optionen Bahn, meistens kombiniert. unaufhaltsam. Dabei ist die für die Menschheit humanste Variante der Krieg gegen andere Nationen. Das Schlimmste für die Menschheit in ihrer Gesamtheit ist Untätigkeit bei Mangel und Siechtum, auch wenn nur die Menschen einer Nation die Betroffenen sind.
Das Maß für die Schrecklichkeit einer dieser Varianten besteht aus der Anzahl der Toten, den Kosten für die Verkrüppelten und den Zerstörungen an den Lebensräumen. Auf den Osterinseln hat in vergangenen Zeiten ein solcher Bürgerkrieg alle Menschen hinweggerafft.

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Zitat:
“…Wenn die Strategen schon die wachsende Unzufriedenheit der arbeitslosen, unterversorgten Jugend der Welt als Bedrohung ansehen, warum unterlassen sie jeden Hinweis auf die Möglichkeit, die ungeheuren Potentiale der modernen technisch-industriellen Entwicklung zur Abwendung dieser wachsenden Not einzusetzen. Damit ließe sich die Arbeitskraft dieser Jugend produktiv einsetzen oder im linken Jargon sogar “ausbeuten”. Eine solche Überlegung kommt den Strategen erst gar nicht in den Sinn. Das liegt an den philosophisch-gesellschaftspolitischen Prämissen der westlichen Marktgesellschaft…”


Das liegt am Kapitalmangel bzw. der exponentiellen Verteuerung des Kapitals bei zuehmender Dichte und die notwendige Versorgung des eigen Volkes mit Kapital, sprich Arbeitsplätzen.
Außerdem tritt der globale Resourcenmangel immer deutlicher zutage. Diese Probleme ließen sich selbst bei Unterlassung allen Konsums zugunsten der Kapitalbildung nicht lösen jedenfalls nicht für lange.

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Zitat:

“…und der Veränderung dieser Prämissen infolge der Konzentration des Eigentums, worauf wir demnächst näher eingehen sollten….”


Selbst durch die Gleichverteilung allen Eigentums lassen sich die Probleme nicht lösen. Das Beispiel Somalia legt sogar die Vermutung nahe, daß gerade die Gleichheit der Lebensverhältnisse für Jedermann das landstrichweise Sterben begünstigte.

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Zitat:
“…Gemeinhin heißt es, für eine befriedigende wirtschaftliche Entwicklung wären die Rohstoffe zu “knapp”. Das überzeugt eine sozialdemokratisch getrimmt Neidgesellschaft kleiner Leute sofort. Aber die so genannte CO2-Klimakatastrophe und die Antiatomhysterie haben doch gerade den Zweck, die Ressourcen zu verknappen und dadurch die Preise für allgemeine Konsumgüter anzuheben….”


Die Verknappung oder, besser, die Verteuerung ist real und liegt schon an der Physik, Chemie und Mathematik der Resourcengewinnung. Eine künstliche zusätzliche Verteuerung setzt schon eine natürliche Verknappung voraus. Die natürliche Verteuerung liegt schon daran, daß man die großen leicht zugänglichen Resourcenvorkommen zuerst gefunden hat, die leicht abbaubaren zuerst ausgebeutet hat usw.
Das Übrige sind die kleineren und deshalb schlecht findbaren, die abgelegenen, die schwer abbaubaren Felder usw. Die Folge: Der Aufwand der Resourcengewinnung in Materie, Energie und Information nimmt unaufhaltsam zu.
Der Anteil, den eine Resource zu ihrer eigenen Gewinnung benötigt, wird dabei immer größer, der Anteil, der für die Nutzung zur Verfügung steht, immer geringer. Die Effizienz der Resourcengewinnung nimmt also unaufhaltsam ab.

Und immer geht es um die Verteilung des Restes.

Also um ALLES.

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Zitat:
“…Hierzu nur ein aktuelles Beispiel: Zum ersten Mal überhaupt hat kürzlich eine US-Regulierungsbehörde, nämlich das Gesundheits- und Umweltministerium von Kansas, den Bau eines Kohlekraftwerks wegen des CO2-Ausstoßes verboten. Die Sunflower Electric Power wollte 3,6 Mrd. US-Dollar in den Bau eines 700 MW Kraftwerks investieren. Hierzulande ist die Verhinderung von Kohlekraftwerken nicht einmal mehr “newsworthy”….”


Das sind nur Randerscheinungen von Dummheit und Wahnsinn.

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Zitat:
“….Auch steigen zurzeit die Rohölpreise, obwohl die Ölgesellschaften große Schwierigkeiten haben, ihr Öl überhaupt an den Mann zu bringen. Der Grund der Preissteigerung ist nicht, wie uns von allen Seiten vorgelogen wird, die Knappheit, sondern die Spekulation….”


Nur reale Knappheit veranlaßt und erlaubt derartige Spekulationen.

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Zitat:
“…bevor man sich von den Verhandlungen in Annapolis mehr erwartet, als vom so genannten “Friedensprozeß” zwischen Israelis und den Palästinensern seit 1948….”


Annapolis ist sicherlich den strategischen Interessen der USA untergeordnet. Und UNO-Resolutionen und Verhandlungsergebnisse von Friedenskonferenzen bezüglich Palästinas wurden in den letzten 60 Jahren selten eingehalten oder durchgesetzt, zum Schaden der Palästinenser.
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Nuclear



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 4:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Undercover hat folgendes geschrieben:
“…die Unterschicht zu den klaren Verlierern gehören wird. …”


Das war schon immer so und kann sich niemals ändern. Das ist das Wesen von Armut.
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Kieberer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 409
Wohnort: Rossauerkaserne

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 5:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein Gedanke:

Alle hier genannten Gründe, Einwendungen und Analysen sind sicher richtig, ganz besonders teile ich die Einschätzungen des BRD-Pöbels.
Es zeigen uns die Schergen der Kapitaldemokraten sehr genau wohin sie zielen, bzw. wo sie die Gefahr sehen. Zur Erinnerung: Sie lassen eine Bombe hochgehen, schwätzen vom Terror und verschärfen die Gesetze. (Klima, Aids, Hühnergrippe, BSE, Rechts, Links, Oben, Unten usw. und dergleichen “Krisen” mehr) In welche Richtung aber zielen die Gesetze? Sie sollen den Pöbel kontrollieren, denn sie mißtrauen dem Volk oder ihrer eigenen Gestaltungskraft.

Beides ist meiner Ansicht nach richtig! Sie haben gar kein Interesse an einer gerechten Gesellschaft und also keine Gestaltungskraft dafür. Beleg ist das dauernde Umfallen der Einheitspartei der BRD vor allen Zumutungen der sogenannten Oligarchen des Westens. Der Pöbel allerdings ist lenkbar, nicht nur für sie… !

Eine revolutionäre Situation ergibt sich aus dem Begreifen eines Problemes, für dessen Lösung die Demokraten kein Rezept haben, weil sie keines haben wollen oder blanker Not. Das eine haben wir und das andere wird kommen, und spätestens wenn die Demokraten über den Genfraß den anzubauen sie die Länder/Völker zwingen die Nahrungsmittelproduktion auf dem Planeten kontrollieren werden haben wir den Salat. Ich hoffe diese Scheiße wird vorher in den Fluten des Meeres untergehen.
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Kristallnacht



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 235

BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2007 6:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hier gibt es ein interessantes Bild zu sehen:



Übersetzung ins Deutsche: “Bürger, wandert aus! Ihr werdet ein besseres Leben als Einwanderer in einem anderen Land haben, als als Bürger in eurem eigenen Land!”

Dies ist der verzweifelte Hilferuf des Bürgermeisters der italienischen Stadt Montegrotto (auf den Nachrichtentafeln an den Bushaltestellen der Stadt übertragen), der wie die Bürgermeister anderer italienischer Städte keinen Ausweg mehr weiß, da das Land von einer beispiellosen Welle ausländischer Verbrecher, Räuber, Einbrecher, Vergewaltiger, Drogenhändler und sonstigem Lumpenpack überflutet wird. (Besonders die rumänischen Zigeuner stellen in Italien ein besonders gravierendes Problem dar). Italien befindet sich zur Zeit in einer Situation, in der jederzeit ein offener Bürgerkrieg ausbrechen kann, da die ansässige Bevölkerung an der Grenze des Erträglichen angelangt ist. Überall regt sich Murren und Widerstand, viele Bürger greifen schon zur Selbsthilfe und organisieren Bürgerwehren. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die katholische Kirche in Italien die ungezügelte Zuwanderung befürwortet und für die Leiden der ansässigen Bevölkerung nur die üblichen zynischen Sprechblasen übrig hat.

Ich habe diese Schilderung hier gebracht, weil sie ein Beispiel dafür darstellt, wie es in der BRD möglicherweise demnächst zugehen wird …

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"Wer fällt, bleibt liegen, wer weiterkämpft, wird siegen, wer übrigbleibt hat Recht und wer entflieht ist Schlecht."

Judentum ist biologisch Erbkriminalität!
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