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Alternative Wochenendgestaltung mit ungeladenen Gästen

 
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AG Chemnitz
Gast





BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2007 4:54 pm    Titel: Alternative Wochenendgestaltung mit ungeladenen Gästen Antworten mit Zitat

Sonnabend 27.10.07. Irgendwo in Südbrandenburg feiern jugendliche Nationalisten friedlich und ohne Störungen eine Party. Nach einer Woche voller Arbeit oder lernen also das willkommene Wochenende. Live-Musik von den politischen Hardcore Bands Path of Resistance, Brainwash, Burning Hate und Moshpit bildet eine willkommene Abwechslung zum BRD-Alltag und zum tagtäglichen politischen Aktivismus. Ohne Zwischenfälle – etwa verbotene Parolen, wüste Kneipenschlägereien oder das Ausbrechen der nationalen Weltrevolution – geht die Feier zu Ende. Die Kameraden und Kameradinnen aus vielen Orten Mittel- und auch Westdeutschlands machen sich zufrieden auf den Nachhauseweg, vereinzelte Grüppchen bleiben noch in der Lokalität und unterhalten sich, diskutieren und lassen den gelungenen Abend Revue passieren.Plötzlich ein Schlag, die Tür wird im wahrsten Sinne des Wortes eingerannt. Die ungebetenen Gäste sind allerdings keine interessierten Bürger, denen über Nacht die Erleuchtung kam, doch mal bei den „Nazis“ vorbeizuschauen um sich zu informieren oder gar anzuschließen, sondern die werten Herren und Damen der Bereitschaftspolizei. Komplett vermummt und ohne Rücksicht auf Verluste wird auf die verbliebenen Gäste eingeschlagen. Ein Jugendlicher, der versucht die Tür zu schließen wird von drei Beamten bearbeitet, über den nassen und dreckigen Boden geschleift und schließlich verhaftet. Logisch, völlig unbewaffnet war er nun mal eine riesige Gefahr für die aggressive Knüppelgarde. Dem Rest ergeht es nicht viel besser. „Auf den Boden du Wichser!“, charmant wie selten zuvor werden die geschockten Anwesenden aufgefordert, sich auf den Boden zu legen, Kopf natürlich vollständig nach unten.

Wer dem eine Millisekunde zu spät nachkommt oder gar die bodenlose Frechheit besitzt, nach dem Grund für das brutale Vorgehen zu fragen bekommt einen demokratischen Schlagstockhieb auf eine Körperstelle seiner Wahl. Gerne auch mehr. Selbst der Besitzer wird unsanft darüber aufgeklärt, was die BRD-Exekutive unter „wehrhafter Demokratie“ versteht. Der Kneipenvorraum grundlos zerstört, der Ruf wohl für die nächsten Jahre ruiniert. Hierzulande ein wohl durchaus abschätzbares Berufsrisiko, wenn man patriotische Kräfte feiern lässt.

Nach 10 Minuten ist der Spuk vorbei und die Bereitschaftspolizisten werden von normalen Polizisten abgelöst. Diese sind verdutzt ob der am Boden liegenden Leute und lassen es zu, dass alle wieder aufstehen und gestatten gnädigerweise gar Unterhaltungen untereinander. Wieso und warum ihre Kollegen „Knüppel frei!“ spielten wussten sie jedoch auch nicht. Innerhalb von 1-2 Stunden wurden dann alle der verbliebenen 60-70 Konzertbesucher aus der Gaststätte geholt und eine Personalienfeststellung durchgeführt. Für viele Kameraden die zweite oder dritte an diesem Tag. Der Einsatzleiter weis natürlich nichts von den gerade geschehenen gewalttätigen Übergriffen auf friedliche Menschen und ohnehin sind laut Polizei die Feiernden ja selber schuld, weil ihre persönliche Sperrstunde überschritten ist. Na denn.

Schätzungen von Kameraden gehen von insgesamt 250 eingesetzten Polizeibeamten aus für eine kleine CD-Veröffentlichungsfeier und für einen Gewaltexzess seitens der Bereitschaftspolizei, den selbst langjährige Aktivisten in dieser Form bis dato noch nie erlebt hatten.Realität in der Bundesrepublik, wo die Polizei in manchen Großstadtvierteln die Kontrolle verloren hat. Realität in einem Staat, der mehr Angst vor ein paar Dutzend freiheitlichen, jugendlichen Konzertbesuchern hat also vor dem tagtäglichen kriminellen Wahnsinn in Berlin-West und anderswo. Realität in einem Land, in dem Geld für Sozialleistungen und Kinder fehlt, aber für überzogene Polizeieinsätze gegen unliebsame Personen mehr als genug vorhanden ist. Realität in einer Nation, deren fetten Jahre vorbei sind.

Die Kameraden fahren nach Hause, die neue Woche steht in den Startlöchern. Den Anwesenden wurde wieder einmal schlagartig bewusst, wieso sie eigentlich für ein neues System und für ein neues Deutschland eintreten. Allein hierfür kann man der Polizei danken. Denn nicht alle der Konzertbesucher waren nationale Aktivisten oder überzeugte Systemgegner. Wer es noch nicht war, der war es spätestens nach dem glorreichen Auftritt der ehrenwerten Verteidiger des bundesdeutschen Grundgesetzes, der Freiheit und des Rechts.


Quelle: Aktionsgruppe Chemnitz
http://www.chemnitz.freies-netz.net/?p=38#more-38
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