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Aus gegebenem Anlaß: Dr. G. zum 110. Geburtstag
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 7:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:
Raucher hat folgendes geschrieben:
“Goebbels In Action”:
http://www.youtube.com/watch?v=r2wAbnb6c_8


Man sehe sich die kalten, nein, toten Fischaugen dieser automatischen Sprechmaschine an, vor allem von der Seite!

Goebbels wusste, dass er alles auf seine Lug-und-Trug-Kunst und seinen Fuehrer gesetzt hatte und ohne Fuehrer in der nach ihm kommenden Gesellschaft nicht die geringste Chance haben wuerde. Deshalb war sein Tod weder eine Heldentat, noch Feigheit vor dem Feind, sondern der einzig logische Ausgang.

Niemand wusste besser als Goebbels, weil er ein rationaler Mensch war, Dolfi nicht, dass er und seine uebrigen Galgen-Kandidaten-Gilde desto laenger am Leben bleiben wuerde, je laenger er in den letzten Tagen des Krieges weiter uebertreibt und luegt.


So lange es keine unbeeinflußte Beurteilung der Handlungen der Führungsmannschaft des Dritten Reiches gibt, sondern nur das, was uns von den Siegern wohlzensiert vorgesetzt wird, solange steht es uns als aufrechten Menschen nicht zu, hier zu urteilen oder uns aus unserer Froschperspektive heraus wichtig zu machen.

Auf was hier auch hinzuweisen ist: Das Getöse über das, was im Dritten Reich passiert ist, verstärkt sich in den letzten Jahren mit jedem Tag, an welchem Augenzeugen wegsterben.

_________________
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Luzifer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 58
Wohnort: Hölle

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 9:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, Volk steh auf und Sturm brich los!

Alles Gute zum Wiegenfest, es war nicht umsonst.

Waidmanns Nudelauge
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Zenturio



Anmeldungsdatum: 17.01.2006
Beiträge: 73
Wohnort: jenseits des Kanals

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 10:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das volle Programm auf die Ohren!!!

http://nsl-archiv.com/Tontraeger/Reden/Bis-1945/

Sicherheitshalber noch ein Auszug vom Disclaimer dieser Info-Seite:

Ein Archiv für Studien- und Forschungszwecke - Bereitgestellt von Unglaublichkeiten.com.

Alle Texte, Bilder, Bücher und Filme auf Unglaublichkeiten.com nehmen das Privileg des § 86 Absatz 3 StGB unter dem Gesichtspunkt der zeitgeschichtlichen Forschung in Anspruch. Insbesondere kann nicht ausgeschlossen werden, daß die eine oder andere Datei indiziert sein könnte, wobei dies - insbesondere in der BRD - nicht für einen verbotenen oder strafbaren Inhalt sprechen muß, sondern auch (grundgesetzwidrig!) auf allgemeinen Erwägungen der Volkspädagogik beruhen kann.
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"Klagt nicht, kämpft!"
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Hexenjager



Anmeldungsdatum: 30.01.2006
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 10:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sehen wir es doch mal nüchtern: Weshalb mußten Frau Goebbels und ihre Kinder zum Kriegsende in Berlin bleiben? Natürlich kam zum Schluß schreckliche Panik auf. Aber jeder wußte spätestens seit Gumbinnen, daß die Rote Armee bestialisch unter den Zivilisten wütete. Also hätte G. seine Frau und Kinder rechtzeitig ins westliche Deutschland evakuieren können, wie es auch die anderen Führungspersonen machten. Zum Beispiel Frau Göring, die öfter bei offiziellen Anlässen die Rolle der „ersten Frau im Lande“ übernommen hatte, weil Dolfi unverheiratet war, erreichte sogar, nachdem sie mit ihrer Tochter nach längerer Haft in Straubing wieder freikam, daß ihr die Windsors die von ihrer Armee requirierte kleine Yacht zurückgaben. Ihre verwöhnte Tochter konnte ein luxuriöses Leben nicht mehr führen, aber sie erlernte einen anständigen Beruf und konnte sich davon ernähren. Frau Goebbels muß ihr Mann mehr bedeutet haben als ihre Kinder, obwohl von ihm bekannt war, daß er anderen Frauen nachstieg und seine Techtelmechtel hatte. Sie war wohl keine Kämpferin wie Frau Göring und die anderen Mütter in ähnlicher Lage, war Frau Goebbels doch mit ’nem goldenen Löffel geboren worden.

Neben oben genanntem Denunzianten gab es noch zwei weitere Söhne solchen Kalibers - von einem Generaladmiral und vom Reichsjugendführer. Der Sohn vom Letzteren erschien als Klosterbruder in einer TV-Runde und phantasierte u.a. davon, daß sie in seiner Kindheit zuhaus eine Lampe mit einem Schirm aus Menschenhaut aus einem KZ hatten. Ein Schwächling kommt in den besten Familien vor.

Mit dem Namen Albert Speer würde ich mich nicht bekleckern wollen – was war der später für ein Jammerlappen, um seine Haut zu retten!
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UnRATelba



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 10:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia sagt über Dr. Goebbels praktisch nichts Schlechtes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Goebbels#Die_fr.C3.BChen_Jahre

Sein Vater arbeitete sich zum Prokuristen hoch, sein Mutter war Hausfrau. Trotz einer sehr schweren Kinderkarankheit und Behinderung, wegen der er diskriminiert wurde, machte er sein Abitur als Klassenbester. Er wollte erst Priester werden, entschied sich dann aber für ein Literatur- und Philosophiestudium. Trotz jüdischer Professoren war er nicht doll antisemitisch eingestellt.

Wegen des verloren gegangenen ersten Weltkriegs wünschte er sich eine deutsche Rote Armee für den Nächsten. Nachdem ihn seine Frendin Anka Stalherm sitzen gelassen hatte und sich bei seiner neuen Freundin herausstellte, daß sie eine jüdische Mutti hatte, fing er an, Oswald Sprengler zu lesen und bei der Dresdner Bank als Börsenaufrufer zu arbeiten. Nachdem er da Streß hatte, begann er die Geldsäcke zu hassen und wurde leitender Angestellter bei den Nationalsozialisten und (fast beneidenswert) Reichsminister für Volksaufklärung. Den Nationalbuddhismus lernte er nicht mehr kennen. Der Rest ist Geschichte und steht auch in seinen Tagebüchern.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 7:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

gladius hat folgendes geschrieben:
Auf was hier auch hinzuweisen ist: Das Getöse über das, was im Dritten Reich passiert ist, verstärkt sich in den letzten Jahren mit jedem Tag, an welchem Augenzeugen wegsterben.


Vergiss nicht, dass, obwohl damals sehr jung und ich kein bedeutender Augenzeuge war, ich immerhin ein damals lebender Zeitzeuge bin, ein Zeuge a) der als Kind unter dem Bann des Dolfi-Systems stand, der mir bis heute nachhaengt und b) ein Zeitzeuge der nach dem Krieg ausschliesslich mit wirklichen Augen- und Erlebnis-Zeugen zu tun hatte.

Deshalb kann ich diese Zeit leichter, nicht vollstaendig, objektiv beurteilen als die nach mir Geborenen. Sie alle sind ausschliesslich auf Meinungen in verschiedenster Form angewiesen, wahren und halb-wahren, erlogenen und gezielt entstellten.

Der Bann unter dem ich damals lebte verschiesst aber nicht meinen Sinn gegen das was waehrend des NS tatsaechlich geschehen war, und das verkoerpert vor allem Goebbels. Nicht zum wahren Geschehenen gehoert, was dem NS von Juden seit 1945 sonst noch angekreidet wird. Das geht so weit, dass ich heute den Begriff 'Holoaust' aus meinem Diskussionskreis ausklammere. Denn was ist an ihm menschlich wahr und was kaufmaennisch erlogen?

Dolfi mochte die Juden nicht; ich mag sie auch nicht. Deswegen muss ich aber kein Dolfi-Getreuer sein!

Goebbels koennen aber auch Juden nicht noch boeser darstellen als er es vedient. Ein grosser 'Demosthenes' zu sein ist eine Sache, Menschen, Soldaten immer noch 'in den Tod' zu reden als schon alles verloren war, nur weil man selbst noch einige Stunden laenger am Leben bleiben wollte, ist aber 'a completely different thing'.

Die 'wirklichen' Tatsachen haben sich nicht "vestaerkt", nur deren verstaendliche Betrachtungsweise bei immer juengeren Generationen, die von Juden und deren Vasallen nach wie vor gezielt oder aus Unwissenheit (sie lesen dieselben Medien wie wir!) angelogen und dadurch, je weiter sie sich von den tatsaechlichen NS Ereignissen entfernen, an ihnen mehr und mehr irre werden.

Wie kann man Goebbels schoenreden?
Worin besteht seine menschliche Leistung?

Seine einzige Bedeutung besteht darin, dass er Hitlers Ideen sehr gut verkaufte.

Ist es aber nicht viel wichtiger danach zu fragen was das fuer Ideen waren, ob er selbst an sie glaubte, was im Endstadium des NS hoechst fraglich war und ob sie Deutschland af Dauer genuetzt haben oder haetten?


Zuletzt bearbeitet von Eberndorfer am Di Okt 30, 2007 7:54 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 7:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mitzerl hat folgendes geschrieben:
Nicht der Minister war es, der seine Kinder sterben ließ, es war seine Frau, die für sich und die Kinder nur diesen Ausweg sah.

Wer hat das gesehen oder wie wurde das bewiesen?

Frau Goebbels hatte keinen zwingenden Grund sich und ihre Kinder zu toeten; Mann Goeblels hatte natuerlich auch keinen, aber ihm traue ich diese Morde zu.

Warum spricht man in solchen Faellen von 'Toetung' und nicht, was richter ist, von 'Ermordung'?
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Döblinger



Anmeldungsdatum: 17.04.2006
Beiträge: 349

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 8:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:


Warum spricht man in solchen Faellen von 'Toetung' und nicht, was richter ist, von 'Ermordung'?


Spätestens nach den Redensarten der USSraelis, mit denen das gezielte Meucheln mittels Hubschrauberraketen verkündet wurde, ist der Ausdruck MORD nur mehr dann zu wählen, wenn ein Jüdlein überfahren wurde! Exclamation
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 8:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:
gladius hat folgendes geschrieben:
Auf was hier auch hinzuweisen ist: Das Getöse über das, was im Dritten Reich passiert ist, verstärkt sich in den letzten Jahren mit jedem Tag, an welchem Augenzeugen wegsterben.


Vergiss nicht, dass, obwohl damals sehr jung und ich kein bedeutender Augenzeuge war, ich immerhin ein damals lebender Zeitzeuge bin, ein Zeuge a) der als Kind unter dem Bann des Dolfi-Systems stand, der mir bis heute nachhaengt und b) ein Zeitzeuge der nach dem Krieg ausschliesslich mit wirklichen Augen- und Erlebnis-Zeugen zu tun hatte.

Deshalb kann ich diese Zeit leichter, nicht vollstaendig, objektiv beurteilen als die nach mir Geborenen. Sie alle sind ausschliesslich auf Meinungen in verschiedenster Form angewiesen, wahren und halb-wahren, erlogenen und gezielt entstellten.

Der Bann unter dem ich damals lebte verschiesst aber nicht meinen Sinn gegen das was waehrend des NS tatsaechlich geschehen war, und das verkoerpert vor allem Goebbels. Nicht zum wahren Geschehenen gehoert, was dem NS von Juden seit 1945 sonst noch angekreidet wird. Das geht so weit, dass ich heute den Begriff 'Holoaust' aus meinem Diskussionskreis ausklammere. Denn was ist an ihm menschlich wahr und was kaufmaennisch erlogen?

Dolfi mochte die Juden nicht; ich mag sie auch nicht. Deswegen muss ich aber kein Dolfi-Getreuer sein!

Goebbels koennen aber auch Juden nicht noch boeser darstellen als er es vedient. Ein grosser 'Demosthenes' zu sein ist eine Sache, Menschen, Soldaten immer noch 'in den Tod' zu reden als schon alles verloren war, nur weil man selbst noch einige Stunden laenger am Leben bleiben wollte, ist aber 'a completely different thing'.

Die 'wirklichen' Tatsachen haben sich nicht "vestaerkt", nur deren verstaendliche Betrachtungsweise bei immer juengeren Generationen, die von Juden und deren Vasallen nach wie vor gezielt oder aus Unwissenheit (sie lesen dieselben Medien wie wir!) angelogen und dadurch, je weiter sie sich von den tatsaechlichen NS Ereignissen entfernen, an ihnen mehr und mehr irre werden.

Wie kann man Goebbels schoenreden?
Worin besteht seine menschliche Leistung?

Seine einzige Bedeutung besteht darin, dass er Hitlers Ideen sehr gut verkaufte.

Ist es aber nicht viel wichtiger danach zu fragen was das fuer Ideen waren, ob er selbst an sie glaubte, was im Endstadium des NS hoechst fraglich war und ob sie Deutschland af Dauer genuetzt haben oder haetten?


Also das mit dem "Bann" unter welchem der geschätzte "Eberndorfer" im "Dolfi-System" lebte, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich richtig in der Annahme bin, daß wir beide so ziemlich dem gleichen Jahrgang angehören, so darf ich gehorsamst vermelden, daß ich keine der Reden aus dem batteriebetriebenen Volksempfänger damals verstanden habe, obwohl ich mir einbilde, kein besonderer Trottel zu sein. Auch nicht die von Dr.Goebbels. Wir Kinder wußten daß Krieg war, wir mußten beim Schulgang vor den Tieffliegern der Scheiß Mordamis in Deckung gehen, ich wurde im Bombenhagel einmal verschüttet und nach zwei Tagen zusammen mit meiner Mutter unverletzt ausgegraben, und das war es schon. Der Rest war, speziell nach dem Zusammenbruch Scheiße hoch zwei! Schon alleine, was das Futter anlangte.
So: Und wo ist jetzt der Bann?
Wo ist der "fürchterliche" Eindruck der Durchhalteparolen des Dr.Goebbels? Bei mir sind diese Eindrücke nicht, und was uns von der Antifa vorgebetet wird verstärkt höchstens meinen Stuhlgang am Klo!
Das ist die Beurteilung, die uns von den Siegern so lange erklärt wurde, bis der dümmste Suppenkaspar das gefressen hat.
Nochmals: Was immer schlecht war, ist durch ordentliche, aber DEUTSCHE Gerichte in richtiger Beurteilung der Vorkomnisse zu be- und verurteilen!
Und nicht durch Haßgesänge von jenseits des Atlantiks!
Und diese Verbrecher gerade jetzt wieder das und potenziert tun, für welches die Führung des Dritten Reiches unter den Galgen geschickt wurde!

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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 30, 2007 10:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

gladius hat folgendes geschrieben:
Also das mit dem "Bann" unter welchem der geschätzte "Eberndorfer" im "Dolfi-System" lebte, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich richtig in der Annahme bin, daß wir beide so ziemlich dem gleichen Jahrgang angehören, so darf ich gehorsamst vermelden, daß ich keine der Reden aus dem batteriebetriebenen Volksempfänger damals verstanden habe, obwohl ich mir einbilde, kein besonderer Trottel zu sein. Auch nicht die von Dr.Goebbels. Wir Kinder wußten daß Krieg war, wir mußten beim Schulgang vor den Tieffliegern der Scheiß Mordamis in Deckung gehen,


Du hast recht. Wie du es beschreibst. So ging es auch mir, mit dem Unterschied, dass ich am Ende der 2. Volksschulklasse mich auch wieder einmal im Lufschutzkeller befinden sollte, ihn aber geschwaenzt hatte und statt dessen nebenan nach Hause gelaufen war, mit dem Resultat, dass ich nie mein 2. Volkschulklassen-Zeugnis bekam. Denn die Zeugnisse wurden an diesem Tag im Luftschutzkeller verteilt. Danach gab es monatelang keine Schule mehr. Als die Schule wieder anfing - ich war ueber 8 Jahre alt - konnte ich kaum noch lesen, rechnen - lassen wir das.

Und wir hatten nicht einmal einen Volksempfaenger.

Mit "Bann" meine ich etwas Positives. Mit "Dolfi-System" hingegen habe ich oben ein zu grosses Wort genannt. Denn, richtig, was genau wusste ich als Kind vom "Dolfi-System".

Unter Bann meine ich, dass, 1937 geboren, fuer mich der Krieg den Normalzustand, das taegliche Leben, bedeutete. Das Droehnen der Fliegerscharen habe ich heute noch im Ohr - wir, am Land, waren daran gewoehnt und es 'kitzelte' uns wenig: Wespen droehnen, Flieger droehnen. Auch, dass im 3-km entfernten Kuehsdorfer Bahnhof regelmaessig Bomben nieder flogen, in Klagenfut sowieso, gehoerte zur Normalitaet. Und dass, andererseits, "unsere Soldaten" ihrerseits den Feind bombardierten, auch. Das alles war normal und wir hassten niemanden, nicht einmal den "Feind". Krieg war Krieg. Und ein "Feind" gehoerte dazu.

Aber diese Welt hatte auch ihre schoenen Seiten:

- Ich war im Kindergarten oder in der Schule;

- man erzaehlte mir deutsche Maerchen;

- wir sangen schoene Lieder: Wahre Freundschaft und Kein schoener Land, etc.;

- ich lernte deutsche Helden kennen;

- in der Klasse gab es ein buntes Plakat ueber die Bestattung des Gotenkoenigs Alarich im Vesuv;

- ich sah prunkvolle Aufmaersche im Stift;

- junge Burschen in schoenen HJ-Uniformen bliesen Fanfaren, an allen Ecken des Stiftes;

- ich sah jede Woche Die deutsche Wochenschau mit Bildern ueber "unsere tapferen Soldaten", den Feind den wir besiegten und immer wieder den "Vormarsch ... unserer Armeen";

- ich war stolz zum deutschen Volk zu gehoeren;

- in den Wochenschauen sah ich "unseren Fuehrer" - Goebbels vermutlich auch, aber ich kann mich nicht an ihn erinnern;

- es kamen und gingen "unsere Soldaten";

- es gab schoene Soldatenabende ("Wien, Berlin und Copenhagen ... in ein, zwei Tagen");

- wir alle hatten zu essen, zu trinken - Schokolade und Orangen kannte ich nicht;

- wir liefen hinter "unsere Soldaten" her und sangen ihre Lieder mit;

- oft hoerte ich meinenVater sagen: "Ja, wenn Frieden waer'". "Frieden" musste der reinste Himmel sein, dachte ich damals;

- irgendwann um diese Zeit war dann der Krieg zu Ende; ich hatte es nicht bemerkt; denn jetst kamen Tito-Partisanen nach Kaernten, hiess es;

- dann waren eines Tages alle deutsche Soldaten aus dem Ort verschwunden - sie kamen einige Tage spaeter als Gefangene der Tito-Partisanen wieder. Das Stift war voll von hunderten gefangenen deutschen Soldaten.

- ich brachte den Soldaten Eimer nach Eimer Wasser von ausserhalb des Stifts, durch jugoslawische Maschinengewehrleute hindurch, bis man es mir verbot. Einer unserer erz-wndischen Nachbarn hatte alle Wasserhaehne im Stift zugedreht damit die "Deutschen" es nicht trinken konnten, ob mit oder ohne Kenntnis des windischen geistlichen Administrators, weiss ich nicht.

- meine Mutter versteckte zwei deutsche Gefangene im Schluerfkamin, des Nachts kamen sie raus um zu essen. Ich wusste nichts davon, mein Stiefvater auch nicht.Er schimpfe spaeter mit der Mutter; denn wenn es die Titos erfahren haetten, waeren wir alle erschossen worden.

- Mein leiblicher Vater, ein Dolfi-Bewunderer, war schon m Krieg gefallen, durch amerikanische Bomber. auch meine Mutter liebte Dolfi, wegen der Kinderbeihlfe, mein Stiefvater aber ueberhaupt nicht. Wenn er im Gasthaus, betrunken, ueber Dolfi herzog, sperrte ihn sein Freund, der Buergermeister, sicherhalbshalber ein, um ihn vor den Na.zi-Schergen zu bewahren.

- Alle diese gefangenen Soldaten, vermutlich slawischen Ursprungs, wurden kurze Zeit spaeter hinter der Genze in Jugoslawien erschossen;

- einige Soldaten begingen Selbstmord: ein blonder Junger roechelte im Sterben. Es hiess er haette irgend etwas getrunken. In der Nacht hoerten wir immer wieder Schuesse. Es hiess, die Jugoslawen wuerden Soldaten erschossen;

- ein gefangener Soldat hob mich auf und kuesste mich, wie einen Sohn, und er weinte; vermutlich erinnerte ich ihn an seinen Sohn, den er nie wieder sehen wuerde.

- waehrend dieser Zeit, eines Tages, rief eine Nachbarin vom Fenster: "Adolf Dolfi ist tot". Wie war das moeglich, "unser Fuehrer" tot?;

- damals hoerte ich zum ersten Mal einen italo-jugoslawischen 'Kaerntner', der schon lange im Stift gearbeitet hatte und unser Nachbar war, laechelnd sagen: "Dolfi ist unser Ver-Fuehrer. Warum merkte ich mir das? "Dolfi-Bann"!

- dann kamen englische Besatzunssoldaten ("fuckin', fuckin', fuckin'"). Ich bekam die erste Schokolade, aber fuer den Vater mussten wir von da an "Tschick klauben", noch Jahre danach auch;

- ein Englaender sang zu mir gewendet: "Denn wir fahren gegen Osterreich". Ich fuehlte mich erniedrigt. Warum merkte ich mir das? "Dolfi-Bann"!

Von boesen Taten "unserer Soldaten" wusste ich nichtsund das Wort "Jude" kannte ich nicht, und von "Konzentrationslagern" wusste ich nichts.

Trauere ich meiner Kinderzeit im NS nach.

Ja Natuerlich! So wie die meisten Menschen ihrer romantisch verbraemten Kinderzeit nachtrauern, auch Katarina Witt und meine Gattin ihrer Jugendzeit unter dem Kommunismus. Wir alle drei sind deshalb nicht zu schlechten Menschen geworden. Wer will der Kindheitsromantik einen Zweck, eine Ideologie, eine Bestimmung - einen Stempel aufdruecken?

Meine Kindheit hatte ihre schoenen Seiten, trotz Krieg. Denn danach war es schlimmer: Frueher waren wir stolze deutsche Kinder, danach Kinder von Kriegsverbrechern. An welchem Kind geht so etwas spurlos vorbei? Man begann zu hinterfagen, hoerte den Kreigsteilnehmern zu. Keiner von ihnen gab mir das Gefuehl ein verbrechericher Soldat gewesen zu sein, und keiner von ihnen hielt sich fuer einen solchen.

"Sollte ich meine Kindheitserinnerungen aus meinem Hirn waschen, nur weil sie heute nicht politisch-korrekt sind - und der Juden wegen? Denn nur sie und ihre Medien machten aus allen deutschen Sodaten, auch aus Wehrmachtssoldaten, lauter Kriegsverbrecher."

"Nein. Aber du musst immer dazu sagen, dass Dolfi ein Juden-Moerder war."

"Warum muss ich das? Sagen etwa israelische Juden auch immer: "Meine Kindheit war schoen, aber Begin und Sharon waren Palaestinenser-Moerder"?
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Eichenholz



Anmeldungsdatum: 01.07.2006
Beiträge: 203
Wohnort: Großdeutschland

BeitragVerfasst am: So Nov 04, 2007 9:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

gladius hat folgendes geschrieben:
"Auf was hier auch hinzuweisen ist: Das Getöse über das, was im Dritten Reich passiert ist, verstärkt sich in den letzten Jahren mit jedem Tag, an welchem Augenzeugen wegsterben."


Und wir sollten nicht zulassen, daß sie still und leise gehen, ohne daß ihre Erlebnisse und ihr Wissen festgehalten wurden. Man kann es durch Tonaufzeichnungen erledigen oder durch Niederschrift wenigstens in groben Zügen. Der Nachkommenschaft muß soviel wie möglich erhalten bleiben.
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