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Eberndorfer
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 2267
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Verfasst am: Mi Okt 10, 2007 10:48 am Titel: Irak fordert 136 Millionen Dollar von Blackwater! |
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ENTSCHÄDIGUNG : Irak fordert 136 Millionen Dollar von Blackwater
Acht Millionen Dollar für jeden Toten: Die irakische Regierung verlangt von der US-Firma Blackwater hohe Entschädigungszahlungen für die Hinterbliebenen der tödlichen Schüsse auf Zivilisten. Zudem fordert Bagdad die US-Regierung auf, keine Aufträge mehr an das Sicherheitsunternehmen zu vergeben.
Bagdad - Insgesamt 136 Millionen Dollar soll die US-Sicherheitsfirma nach dem Willen der irakischen Behörden an die Hinterbliebenen jener Iraker zahlen, die am 16. September bei einer Schießerei auf einem Platz im Westen Bagdads von Blackwater-Mitarbeiter getötet worden waren. Für jeden der 17 Toten werden demnach acht Millionen Dollar gefordert. Dies geht aus einem Untersuchungsbericht der irakischen Regierung hervor, der der Nachrichtenagentur AP vorliegt.
Blackwater-Mitarbeiter im Irak (Archivbild): Millionenzahlungen für Hinterbliebene gefordert
Die US-Regierung wird in dem Report zudem aufgefordert, alle Verträge mit Blackwater zu kündigen und keine weiteren Aufträge mehr an das Unternehmen zu vergeben. Auch verlangt Bagdad von Washington, die in den Fall verwickelten Blackwater-Mitarbeiter zu überstellen, um sie eventuell im Irak vor Gericht zu stellen.
Mitarbeiter des Unternehmens, die in einem Konvoi gerade einen US-Diplomaten begleitet hatten, hatten am 16. September in Bagdad auf dem Nisoor Platz um sich geschossen, nachdem in der Nähe eine Autobombe explodiert war.
Blackwater hat wiederholt seine Darstellung bekräftigt, die Angestellten hätten in Notwehr gehandelt, weil sie unter Beschuss geraten waren. Die irakische Regierung dagegen kam zu dem Schluss, dass es sich bei den Opfern um unschuldige Zivilisten handelte. Auch US-Militärs und Augenzeugen belasteten die Söldner zuletzt schwer (mehr...). Das FBI hat Ermittler in den Irak geschickt, die den Vorfall auf dem Nisoor Platz untersuchen sollen.
Die irakische Regierung rechtfertigt die hohe Entschädigungssumme in dem Untersuchungsbericht mit dem Hinweis, dass Blackwater "Mitarbeiter einsetzt, die die Rechte irakischer Bürger missachten, obwohl sie Gäste in diesem Land sind".
Für das US-Militär ist es nicht unüblich, Entschädigungszahlungen an Hinterbliebene oder für zerstörtes Eigentum zu leisten. Diese liegen jedoch weit unter den nun von Blackwater geforderten Summen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,510209,00.html |
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