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China droht mit Reservenwaffe

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2007 10:03 am    Titel: China droht mit Reservenwaffe Antworten mit Zitat

Die von den USA fortwährenden Sanktions-Androhungen gegen China, zeigen Wirkung. Vielleicht etwas anders, als das Bush-Regime es sich vorgestellt hat. Mitten in die beginnende Panik an Börse und Kreditmarkt, droht China nun mit einem Gegenschlag. Bereits vor ein paar Tagen berichtete der britische Telegraph über das von der chinesischen Regierung angeblich vorgeschickte staatliche Forschungsinstitut, dessen „Wissenschaftler“ vorschlug, China solle gegen US-Sanktionen die chinesischen Dollarreserven einsetzen. Die angesammelten rd. 1,3 Billionen Dollar sind Chinas Megawaffe gegen die USA. Wenn diese Dollar-Reserven in andere Währungen umgetauscht würden, könnte das nach Ansicht von Wirtschaftsexperten einen beträchtlichen Dollarsturz auslösen, die US-Zinsen stark ansteigen lassen und die bereits völlig überschuldete US-Wirtschaft zumindest in arge Schwierigkeiten bringen.

Ob die Meinung von Währungsstratege Greg Gibbs, von der ABN Amro, „China würde sich dabei aber in den eigenen Arm schießen. China würde durch diese Desinvestition aus der führenden Währung der Welt und dem größten Finanzmarkt des Globus selbst beträchtliche Verluste erleiden.“ die chinesische Regierung tatsächlich davon abhalten würde, ist fraglich. Ein gereizter Tiger springt irgendwann ohne Rücksicht auf eigene Verwundung. Und China für einen Papptiger zu halten bringen mittlerweile wohl nur noch die Amis fertig.

BörseGo 09.08.07
http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=669907&idc=2
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Durchblick



Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 133
Wohnort: In Schlüsselöchern

BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2007 10:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei auf dem Devisenkassamarkt täglich(!) Werte zwischen 1,3 und 2 Billionen Dollar (1300-2000 Milliarden $) “getraded” werden, so dass selbst Chinas gesamte Devisenreserven kaum mehr als ein paar Prozentpunkte - oder wahlweise einige hundert pips (”pips” sind die “ticks”, die kleinsten gehandelten Einheiten, auf dem Devisenkassamarkt, mit anderen Worten ein tausendstel Dollar bzw. ein hundertstel Cent; oder nochmal mit anderen Worten: China kann den Dollar mit den gesamten 1,3 Billionen meiner Schätzung nach vielleicht um 5-15 Cent nach unten bewegen, was zwar immernoch ein Erdbeben wäre, aber die USA nur bedingt und die Weltwirtschaftsordnung als solche nicht nennenswert tangieren würde) - beeinflußen kann. Eben das ist Globalisierung, dass kein Global Player, selbst große Nationen und Zentralbanken, alleine mehr die Weltwirtschaft kontrollieren kann. Wie gesagt, das tägliche(!) Handelsvolumen auf dem Devisenkassamarkt (und daneben gibt es immernoch den Devisenterminmarkt! Der übersteigt die gesamten Devisenreserven Chinas, die China in 20 Jahren wahnwitziger Produktion und eiserner Sparsamkeit angesammelt hat…

Und nach einer solchen Kamikaze-Aktion wäre China pleite. Abgesehen davon, dass danach ein offener Handelskrieg samt Boykott drohen würde - wahrscheinlich nicht nur durch die USA, sondern auch durch die EU, die ebenfalls unter einer solchen Aktion zu leiden hätte (Grund: Der Export! Alleine das deutsche Exportvolumen beträgt 1,5 Billionen Euro pro Jahr, Import 1,3-1,4 Billionen, damit erwirtschaftet Deutschland einen Außenhandelsüberschuß von 100-200 Milliarden Euro pro Jahr).

Mit anderen Worten: Es it eine leere Drohung Chinas. Hunde die bellen, beißen nicht.
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