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Lachnummern der Woche: Grönemeyer in die Politik?

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Di Jun 26, 2007 9:17 am    Titel: Lachnummern der Woche: Grönemeyer in die Politik? Antworten mit Zitat


Seit ungezählten Jahren, spätestens seit 1990, bemüht sich das BRD-Regime um die Privatisierung der Verwaltung und den Ausverkauf Deutschlands, sowohl Firmen als auch deutsches Volkseigentum betreffend. Nun „erschrickt“ AP Mittelhessen mit der sensationellen Erkenntnis unserer freiheitlich-dämonkrötisch gewählten Politasse „Die Bundesregierung ist nach Informationen des “Handelsblatts” (Montagsausgabe) alarmiert über den wachsenden Einfluss staatlicher Investitionsfonds aus dem Ausland auf deutsche Unternehmen. “Wir beobachten sehr aufmerksam, wie sich staatlich kontrollierte Kapitalgesellschaften aus Russland, China und dem Nahen Osten an Unternehmen beteiligen oder diese kaufen”, sagte Thomas Mirow, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, dem “Handelsblatt” … Nach Ansicht von Mirow ist häufig unklar, zu welchem Zweck sich die Staatsfonds bei anderen Unternehmen engagieren.“ Nun, dann ist dieser Typ wohl vollkommen Fehl am Platze und man darf die berechtigte Frage stellen, wofür er seine „Diäten“ kassiert, wenn er eh’ nur keine Ahnung hat? Denn wie heißt es doch so schön? –Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die…… Im übrigen sollten bei jedem Deutschen sofort die Alarmsignale losgehen, wenn ein Politiker ankündigt etwas „aufmerksam zu verfolgen“. Nur weil jemand etwas im Auge behält, heißt das noch lange nicht, dass er auch etwas dagegen unternimmt. Die Wachsamkeit des Systems ist hinlänglich bekannt, so dass man sich kaum falscher Illusionen hingeben sollte.



Apropos Ahnung. Dies könnte sich nun schlagartig ändern, wenn der Vorschlag des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) bei den Politassen Gehör findet. Dann wird lt. einer Meldung des Focus nämlich Herbert Grönemeyer das Schicksal der BRD bestimmen helfen. So zitiert der Focus Herrn Wulff „Grönemeyer hatte in einem Fernseh-Interview zum G8-Gipfel gesagt, dass er Politikern nicht traue und es für völlig überflüssig halte, mit ihnen zu sprechen. “Da sterben täglich Menschen an Dürrekatastrophen, und die sitzen da und sagen: “Wir wollen bis 2050 irgendwas unternehmen.” Das sei eine Unverschämtheit. … Die niedersächsische CDU könnte ihm zu einem aussichtsreichen Listenplatz verhelfen…. Wulff forderte den Sänger auf, er müsse seinen pauschalen Vorwurf zurücknehmen. … Wer demokratisch gewählte Politiker pauschal beschimpfe, spiele letztlich Diktatoren in die Hände.“ Nun, einen Vorteil jedenfalls hätte Grönemeyers Beteiligung an der Politszene. Von ihm erwartet niemand, dass er sich klar verständlich artikuliert…



Apropos Klar verständlich. Die Frankfurter Rundschau meldet „Der Publizist Henryk M. Broder bekam am 24. Juni in der Frankfurter Paulskirche den mit 20.000 Euro höchstdotierten deutschen Literaturpreis, den Ludwig-Börne-Preis, zugesprochen, von einer Jury, die einzig und allein aus Focus-Chefredakteur Helmut Markwort bestand. Der Preis wird für herausragende Leistungen im Bereich Essay, Kritik und Reportage verliehen.“ Heise meint dazu lapidar „Stellt sich die Frage, ob einseitige Meinungsmache eine herausragende Leistung ist.“ und trifft so ziemlich den Nagel auf den Kopf. Wenn Broder seine Ansichten über den Islam schreibt, erschafft er das Bild einer lebensfeindlichen Fanatikerreligion, die die Weltmacht mit allen Mitteln übernehmen will, wobei die „westlichen Alliierten“ in einer wohlbekannten Opferrolle lediglich die Verteidiger der Freiheit sind. „O-Ton Broder: “Ich kämpfe gegen 1,5 Milliarden Moslems, in aller Welt, die chronisch zum Beleidigtsein und unvorhersehbaren Reaktionen neigen.” Das soll herausragende publizistische Leistung sein?“

Der Spiegel sieht es in seiner hausinternen Laudatio dergestalt: “In dem ‘zunehmend mit einer Stimme sprechenden Medienkomplex’ habe Broder sich ‘als eigene, unverkennbare Stimme’ behauptet, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung.” Nun ja. Unverkennbar sicherlich. Das dürfte aber auch so ziemlich alles sein, was man bestätigen kann. Ist Broders ach so unverkennbare Stimme nicht genauso unverkennbar der Ton der Massemedien, der Oberflächlichkeit, der Begünstigung von Ressentiments und von vorschnellen, pauschalen und undifferenzierten Urteilen?

Siehe auch
AP Mittelhessen 25.06.2007
http://www.solms-braunfelser.de/ap/apnews.php?code=20070624APD8734

Focus 24.06.2007
http://www.focus.de/politik/deutschland/cdu_aid_64323.html

Heise.de 25.06.2007
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25567/1.html

Frankfurter Rundschau 25.06.2007

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?em_cnt=1160900
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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