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Störtebeker
Anmeldungsdatum: 14.05.2006 Beiträge: 1256
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Verfasst am: So Mai 20, 2007 8:47 pm Titel: Bombenstimmung in Afghanistan - Drei deutsche Bwsoldaten tot |
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Berlin/ Kunduz: Wie Presseagenturen heute mitteilen, sind in der afghanischen Provinz Kunduz drei deutsche Bundeswehrsoldaten bei einem Sprengstoffanschlag ums Leben gekommen. In Berlin löste der Vorfall erwartungsgemäß „Bestürzung“ und „Betroffenheit“ aus.
Taliban-Kommandeur Mullah Hajatullah Chan
Der bundesdeutsche Verteidigungsminister Franz Josef Jung brach aufgrund dessen seine Privatreise nach Kopenhagen ab, um aus dem gewohnten Repertoire von politischen Standartfloskeln den Hinterbliebenen sein Mitleid auszusprechen. „…”Mit großer Bestürzung und Betroffenheit habe ich von den feigen Anschlägen auf unsere deutschen Soldaten und die afghanische Zivilbevölkerung in Kunduz erfahren, bei denen mehrere deutsche Soldaten ihr Leben ließen und weitere schwer verletzt wurden”, erklärte Jung. “In dieser Stunde gilt unser besonderes Mitgefühl den Angehörigen.”…“ Sicher nett gemeint, aber keineswegs ehrlich. So handelt es sich bei den Anschlägen, eigentlich nur aus westlicher Sicht um einen feigen Anschlag. Denn wie will der deutsche Verteidigungsminister hier überhaupt von Feigheit sprechen können, wenn auf der einen Seite ein Kämpfer der allein aufgrund seines Idealismus bereits ist, sein Leben für sein Land zu opfern, weil sich eben auf der anderen Seite militärische Fremdkörper im Land befinden, die als nicht anderes wie Cornflakes - Söldner bezeichnet werden um US-Amerikanische Wirtschaftsinteressen zu verteidigen. Die Aussage des Verteidigungsministers lässt obendrein durchblicken, dass man offenbar noch etwas zu wenig Erfahrung im Umgang mit toten Soldaten hat. Für eine Armee, die inzwischen auf Wunsch ihrer Kanzlerin an immer größeren Krisenherden mitmischen soll, eine Erfahrung die längst überfällig war.
Keineswegs handelt es sich daher nach unserem Dafürhalten um besondere Tragik, dass es nun mehr auch Bundeswehrsoldaten erwischt hat, denn dass es sich in diesem Fall nur um eine Frage der Zeit gehandelt haben dürfte, sollte eigentlich spätestens seit dem Einsatz deutscher Tornadoflieger im Norden des Landes klar gewesen sein. Schließlich handelt es sich bei den Einsätzen derselben um eine aktive Beteiligung am Kriegsgeschehen.
In Afghanistan selber haben sich laut Auskunft der Medien die Taliban zum Anschlag bekannt. Die Bekanntgabe erfolgte laut Spiegel Online in einer wahrhaften Bombenstimmung „…Ein “Mudschaheddin-Held” habe die deutsche Patrouille in der Stadt Kunduz angegriffen, frohlocken die Taliban auf ihrer Webseite. Der Attentäter sei aus der Provinz Kunduz gewesen. Elf deutsche Soldaten seien getötet worden. Taliban-Kommandeur Mullah Hajatullah Chan sagte der Nachrichtenagentur Reuters: “Unser Taliban-Krieger hat sich nahe der deutschen Truppen in die Luft gesprengt und mehr als zehn deutsche Soldaten getötet.”…“
Tatsächliches Mitleid wäre hier allerdings fehl am Platz. Zwar wollen wir sicher auch keine Unmenschen sein, und finden den Fall, rein menschlich gesehen, durchaus bedauernswert. Doch sollte man nicht vergessen, dass ein Soldat grundsätzlich diesem Berufsrisiko ausgesetzt ist, in einem Konflikt sein Leben lassen zu müssen. In diesem Fall ist dies eben der Preis, für gut bezahltes Söldnertum.
Viel wichtiger wäre eigentlich die Frage, inwieweit sich die deutsche Bevölkerung tote Angehörige gefallen lassen wird, die keinen anderen Zweck erfüllen, als nützliche Gehilfen amerikanischer Aggressionspolitik zu sein? Ohne, dass Deutschland einen tatsächlichen Nutzen hätte.
Verteidigungsminister Jung wird spätestens heute die Erfahrung gemacht haben, dass es beim ersten Mal noch am meisten schmerzt. So erinnern wir in diesem Zusammenhang an die ersten deutschen Bombentoten im Zweiten Weltkrieg, wo man zunächst auch geplant hatte, die ersten Bombentoten des Krieges mit allem staatlichen Tamtam zu bedenken, ein Gedanke von dem man dann freilich klugerweise wieder abkam. Beim nächsten Mal schon wird Jung seinen Urlaub in Dänemark sicher nicht mehr so schnell abbrechen. Spätestens dann, wenn es zur Routine geworden ist.
Siehe auch
Spiegel Online19.05.07
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,483690,00.html _________________ In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell) |
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UnRATelba
Anmeldungsdatum: 13.05.2006 Beiträge: 131
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Verfasst am: Mo Mai 21, 2007 3:33 pm Titel: |
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Diese Verlogenheit der Politiker kotzt mich immer mehr an. Denn wer sich in innere Angelegenheiten anderer Länder einmischt, muss auch mit solchen Konsequenzen rechnen und ist verantwortlich für die Folgen. Alle Auslandseinsätze der deutschen Soldaten müssen sofort beendet werden ! Schickt statt dessen die Politiker an die Front ! |
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Lukrezia
Anmeldungsdatum: 13.05.2006 Beiträge: 48
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gladius
Anmeldungsdatum: 21.03.2004 Beiträge: 4408 Wohnort: Famagusta
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Verfasst am: Mi Mai 23, 2007 11:47 am Titel: |
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UnRATelba hat folgendes geschrieben: | Diese Verlogenheit der Politiker kotzt mich immer mehr an. Denn wer sich in innere Angelegenheiten anderer Länder einmischt, muss auch mit solchen Konsequenzen rechnen und ist verantwortlich für die Folgen. Alle Auslandseinsätze der deutschen Soldaten müssen sofort beendet werden ! Schickt statt dessen die Politiker an die Front ! |
Mit anderer Leute Arsch ist leicht im Feuer sitzen!
Den afghanischen Freiheitskämpfern wird die Präsenz deutscher Soldaten erst dann abhanden kommen, wenn sie eine Figur wie z.B diesen Steinmaier erfolgreich abschießen.
Weil nach so einem Gejaule gibts dann sicher einer Rückzug der Soldaten in die heimischen deutschen Kasernen!
_________________ Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse |
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