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[Störtebeker]

Heinzelmännchens Wachtparade - Stolpersteine in Stralsund zubetoniert


Stolperstein à la Demnig

Stralsund / Vorpommern: Wie Radio MV heute meldete, wurden in der letzten Nacht mehrere Stolpersteine in der Tribseer Straße, der Ossenreyer Straße und auf dem Alten Markt, die im vergangenen Jahr von Gunter Demnig gesetzt worden waren, von Unbekannten kurzerhand zubetoniert. Und das ausgerechnet zu Sankt Holockauscht, unsere Betrübnis kann nicht grenzenloser sein. Wie es heißt, ermitteln Kriminalpolizei und Staatsschutz bereits gegen unbekannt.


Ute Nitz

Die Stolperstein-Idee für Stralsund war im vergangenen Jahr von der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Ute Nitz initiiert worden. Ein Stein kostet derzeit etwa 95 Euro. Allerdings dürfte die Erhöhung der Mehrwertsteuer künftig ebenfalls zu Buche schlagen. Wie hoch die Reinigungskosten für die Neuaufbereitung der Steine sind, ist derzeit unbekannt.

Das Leben in Stralsund geht ungeachtet dessen nach wie vor seinen normalen Gang, von einigen BürgerschaftlerInnen vielleicht einmal abgesehen, hält sich die Betroffenheit ob dieser etwas expressionistischen Straßenpflasterumgestaltungsaktion in klar überschaubaren Grenzen.

Während des Dritten Reiches war Stralsund übrigens die erste Stadt, die sich judenfrei melden konnte. Eine Tradition die sich übrigens, allen philosemitischen Zeiteinflüssen zum Trotz, fast nahezu ausschließlich bis auf den heutigen Tag erhalten hat, ohne daß das Gros der Stralsunder Bevölkerung deshalb in politisch überkorrekter Weise Trübsal blasen würde, hat man doch festgestellt, daß es ohne solche Zeitgenossen auch geht.

Siehe auch
Altermedia 14.05.06

Ostsee-Zeitung 29.01.07
http://www.ostseezeitung.de/archiv.phtml?SID=7640b739aa8b63598e1a89e29d6a3e8c&Param=DB-Artikel&ID=2584864
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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)