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Offener Brief d. iranischen Staatspräsidenten Ahmadinedschad

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mo Dez 04, 2006 8:23 pm    Titel: Offener Brief d. iranischen Staatspräsidenten Ahmadinedschad Antworten mit Zitat

Am 29. November wandte sich der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad in einem Offenen Brief an die Bürger der USA. Wir folgen der offiziellen Übersetzung, die am 3. Dezember vom iranischen Radiosender IRIB veröffentlicht wurde:


Mahmud Ahmadinedschad

Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes!
Werte amerikanische Staatsbürger!

Wenn es die Aktionen der US-Regierung in dieser Region und ihre negative Folgen für unsere Völker nicht gegeben hätte; wenn es keine Unruhen und Kriege, die von der US-Regierung verursacht wurden und wenn es keine bedauerlichen Folgen der Einmischungen dieser Regierung in die Angelegenheiten anderer Länder gegeben hätte - dann würde es auch keine Sehnsucht des US-amerikanischen Volkes nach dem einen und allmächtigen Gott und der Gerechtigkeit einerseits und keine Bestrebungen der US-Regierung die Veröffentlichung der Wahrheiten zu verhindern, andererseits geben.

Und hätten wir alle keine gemeinsame Verantwortung bezüglich der Freiheit und Menschenwürde, hätte es keinen Grund gegeben, mit Ihnen zu sprechen.
Man muss bestätigen, dass obwohl unsere beiden Länder Iran und die Vereinigten Staaten von Amerika weit voneinander entfernt sind, die Menschenwürde und der menschliche Geist, die vom Edelmut und der Tugend aller Menschen sprechen, unsere beiden Völker einander nahe gebracht haben.
Diese beiden Völker beten zu dem einen Gott, suchen nach der Wahrheit und fordern Gerechtigkeit, Vollkommenheit und Großmut.

Wir alle freuen uns über die Ausweitung der menschlichen Würde, der Liebenswürdigkeit, Einmütigkeit, die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte und deren Verteidigung, sowie die Wahrung der Rechte unterdrückter Menschen, gegenüber den Tyrannen.
Wir sind alle am Guten und dem Dienst am Mitmenschen interessiert, sowie vor allem auch an der Verteidigung der Rechte der Unterdrückten und beklagen uns über Ungerechtigkeiten und Verletzungen der Menschenrechte und ärgern uns über Beleidigungen und Missachtung.
Wir alle hassen Lügen und Betrügereien und wir alle lieben die Orientierung zum Guten und zum Licht, Einhelligkeit und Ergebenheit.
Die Menschenwürde unserer beiden Völker zeugt davon, was ich gesagt habe.

Werte amerikanische Bürger!
Unser Volk hat immer nach Freundschaft und Kooperation mit der ganzen Welt gestrebt. Hunderttausende meiner iranischen Landsleute leben in Frieden und Ruhe bei Ihnen und sie leisten für Ihre Gesellschaft im Allgemeinen Gutes und Edles. Unser Volk stand viele Jahre lang in Kontakt mit Ihrem Volk und entgegen der strengen Maßnahmen der US-Regierung sind diese Kontakte und Verbindungen immer noch vorhanden.

Wie schon gesagt, wir haben gemeinsame Sorgen und ärgern uns gemeinsam über die Unruhen und Unsicherheiten in der Welt.

Wir und auch Sie sind besorgt über die täglich zunehmenden Schwierigkeiten der Palästinenser. Die ständigen Verbrechen des zionistischen Regimes erschweren den eigentlichen Besitzern Palästinas das Leben Tag für Tag. Vor den Kameras und den Augen der internationalen Beobachter bombardiert das zionistische Regime die schuld- und schutzlosen Palästinenser und zerstört ihre Häuser mit Bulldozern, erschießt palästinensische Schüler/Innen auf Straßen und in Gassen und lässt deren Familien für immer und ewig vergeblich auf die Rückkehr ihrer Kinder warten.

Auch palästinensische Mütter lieben ihre Kinder, genau wie iranische und amerikanische Mütter, und auch sie werden zutiefst traurig, wenn ihre Kinder verletzt, festgenommen oder noch schlimmer, getötet werden. Glauben sie es gibt eine einzige Mutter, die nicht zutiefst beunruhigt sein würde?
Es gibt keinen Tag, an dem die Zionisten kein neues Verbrechen begehen.
Seit 60 Jahren hat das zionistische Regime Millionen von Palästinensern obdachlos gemacht. Viele der Flüchtlinge sind im Ausland oder in Flüchtlingslagern gestorben, ihre Kinder sind alt geworden und träumen weiterhin von der Rückkehr in ihre Heimat.

Sie wissen selbst sehr gut, dass die US-Regierung durch ihre ständige und pausenlose Unterstützung für das zionistische Regime, diesem Regime bei seinen Verbrechen freie Hand lässt. Die US-Regierung hat bisher niemals zugelassen, dass die Vereinten Nationen das zionistische Besatzerregime verurteilen. Wer kann diese Ungerechtigkeit der US-Regierung gegenüber der Menschheit leugnen?

Regierungen kommen an die Macht, um ihren Völkern zu dienen. Kein Volk erlaubt seiner Regierung, die Tyrannen zu unterstützen. Aber die US-Regierung missachtet sogar die Menschen ihres Landes und beschützt diejenigen, welche die Rechte der Palästinenser verletzen.

Schaut den Irak an. Seit der Besatzung des Landes durch die US-Armee sind 150 000 Iraker getötet und Hunderttausende verletzt worden; der Terrorismus im Irak wurde sehr stark verbreitet. Aufgrund der amerikanischen Präsenz im Irak, ist bisher kein einziger Schritt in Richtung Wiederaufbau, Sanierung der Infrastrukturen oder Beseitigung der Armut unternommen worden. Die amerikanischen Politiker nutzten angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak als Vorwand, dieses Land anzugreifen und zu besetzen. Ihre Behauptung stellte sich aber als eine Lüge und Ablenkungsmanöver heraus. Obwohl Saddam Hussein gestürzt ist und die Weltöffentlichkeit sich darüber gefreut hat, sind aber das Elend und die Probleme des irakischen Volks noch schlimmer geworden.

Im Irak operieren nun mehr als 150 tausend US-amerikanische Militärs unter dem Kommando der US-Regierung und weit entfernt von ihren Familien. Viele von ihnen sind getötet oder verletzt worden und ihre weitere Präsenz im Irak schadet dem Ansehen des amerikanischen Volkes, sowie dem der US-Regierung. Schon vielfach haben die Mütter und die Familien der US-amerikanischen Soldaten, die in einem tausende Kilometer von ihrer Heimat gelegenen Land stationiert sind, ihre Unzufriedenheit bei Protestkundgebungen zum Ausdruck gebracht. Und viele von ihnen stellen die Frage: „Warum habt ihr uns hierher gebrachtt?“

Ich kann kaum davon ausgehen, dass Sie damit zufrieden sind, dass jährlich dutzende Milliarden Dollar des amerikanischen Staats-Haushaltes für diesen Feldzug ausgegeben wird.
Werte amerikanische Bürger!

Sie haben selbst gehört, dass die US-Regierung ihre Gegner in den verschiedensten Orten weltweit verfolgt, und sie ohne Gerichtsprozess und ohne jegliche internationale Überwachung in furchtbaren geheimen Gefängnissen überall in der Welt gefangen hält. Gott weiß, wer diese Gefangenen sind und was für ein bitteres Schicksal sie erleiden. Sie haben die traurige Geschichte der Gefangenen in Abu Ghoraib und Guantanamo erfahren. Die US-Regierung rechtfertigt jedoch all diese Maßnahmen unter dem Deckmantel der Bekämpfung des Terrorismus, aber wir alle wissen, dass solche Maßnahmen die Gefühle der Weltöffentlichkeit verletzen, den Terror verbreiten, und das Ansehen der US-Regierung in der Weltöffentlichkeit schädigen.

Die rechts- und moralwidrigen Maßnahmen der US-Regierung beschränken sich nicht auf das Ausland.

Sie selbst sind Zeuge, dass täglich unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung die Rechte der US-Bürger beschränkt werden. Gesetze und Grundrechte werden verletzt. Telefonate werden abgehört und jeder Verdächtigte wird festgenommen, auf den Straßen geschlagen oder erschossen. Ich bin sicher, dass dem amerikanischen Volk solche Maßnahmen nicht gefallen und dass es darüber aufgebracht ist.

Die US-Regierung fühlt sich keiner internationalen Organisation oder keinem internationalen Gerichtshof gegenüber zur Rechenschaft verpflichtet. Die US-Regierung hat den Ruf der internationalen Organisationen, vor allem den Ruf der UNO und des Weltsicherheitsrates, beschädigt.

Ich beabsichtige nicht, in diesem Schreiben auf all die Ungerechtigkeiten und Probleme hinzuweisen.
Macht und Ansehen eines Staates sind nicht auf Raketen und Atombomben gegründet, sondern auf Logik, Rechtstaatlichkeit und Wohlwollen für die gesamte Menschheit.

Es besteht kein Zweifel, dass die US-Führung und die US-Verantwortlichen mit Fortsetzung ihrer Gewalttaten und Geheimaktionen ihr Land in eine missliche Lage bringen werden. Und zweifelsohne ist die amerikanische Nation mit einem derartigen Verhalten unzufrieden. Und dies hat sie auch bei den jüngsten Wahlen zum Ausdruck gebracht. Ich hoffe, dass die Bush-Regierung diese Botschaft der US-Nation verstanden hat.
Meine Frage ist, ob man nicht mit einer besseren Methode regieren kann, um mit Schwerpunkt auf Gerechtigkeit und Anerkennung der Rechte der Völker, den Reichtum und die Macht eines Landes in den Dienst des Friedens, der Stabilität und des Wohlsstandes zu stellen, anstelle diese für Übergriffe und Kriege einzusetzen!

Wir alle verurteilen den Terrorismus, denn die Unschuldigen sind die eigentlichen Opfer des Terrorismus. Nun ist die Frage, ob man den Terrorismus mit Krieg, Zerstörung und der Ermordung hunderttausender unschuldiger Menschen ausrotten kann? Wenn dies möglich wäre, warum ist das Problem noch nicht gelöst? Die Erfahrung aus dem Angriff auf den Irak liegt uns vor.
Was hat die Unterstützung der Zionisten dem amerikanischen Volk gebracht?

Es ist bedauerlich, dass aus der Sicht der US-Regierung die Interessen der zionistischen Besatzer Priorität vor den Interessen des amerikanischen Volkes und der anderen Völker besitzen.
Haben die Zionisten dem amerikanischen Volk gedient, dass sich nun die US-Regierung den verrufenen und aggressiven Zionisten verpflichtet fühlt?
Und gibt es Zweifel daran, dass sich das Netz der Zionisten auf einen großen Teil der Banksysteme, Geldinstitute, Wirtschaftssysteme sowie der Kultur und Medien ausgedehnt hat!

Meine Empfehlung ist, dass aus Respekt vor der Menschheit und der US-Bürger, die Rechte der Palästinenser auf ein Leben in ihrer Heimat anerkannt wird, damit Millionen palästinensische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren können. Dann ließe sich das Problem des palästinensischen Territoriums und der künftigen Regierung des palästinensischen Volkes durch ein Referendum lösen. Und das liegt im Interesse aller.
Ist nun, wo der Irak über eine eigene Verfassung, eine unabhängige Regierung und eine Nationalversammlung verfügt, die Rückkehr der US-Truppen- und Offiziere in ihre Heimat nicht vorteilhafter? Enorme Kosten würden gespart und könnten für das Wohl der amerikanischen Bevölkerung aufgewendet werden!

Sie wissen besser als ich, dass z.B. noch viele US-Bürger an den Folge des Hurrikans Katherina leiden, und es gibt sehr viele Arme und Obdachlose in den USA.
Nun möchte ich mich an die Sieger der Kongresswahlen Ihres Landes wenden.

In den USA haben bislang viele Regierungen regiert. Es gab Regierungen mit gutem Ruf, und Regierungen, die den US-Bürgern und den Bürgern anderer Länder nicht in guter Erinnerung sind.
Auch Sie sind ein großer Teil der amerikanischen Regierung und die Geschichte und die Menschen werden auch über Sie urteilen.

Wenn sich die US-Regierung mit einem auf der Grundlage des Rechtes und der Gerechtigkeit gerichteten Blick den heutigen Herausforderungen im In- und Ausland stellen würde, könnte sie ihre unliebsame Vergangenheit einigermaßen wieder gutmachen, und die weltweite Abneigung ihr gegenüber zum Abklingen bringen.

Und wenn der Gang der Dinge derselbe bleiben sollte wie bisher, kann erwartet werden, dass die US-Bürger auch die neue politische Gruppe ablehnen und diese das Schicksal der vorherigen findet, obwohl die Wahlen in den USA in Wahrheit das Scheitern der Politik der US-Regierung darstellt, nicht den Sieg der Bevölkerung. Dies ist aber bereits im Schreiben an Herrn Bush ausführlich dargelegt worden.

Kurz gesagt: Man könnte mit einer anderen Art und Weise als der der Gewalt und Ungerechtigkeit regieren. Man könnte sich aufrichtig im Dienste der gemeinsamen menschlichen Wertmaßstäbe, der Wahrheitsliebe und Freundschaft und ohne Erzeugung von Spannung, ohne Bedrohung, Zwang und Krieg, um Wohlstand und Ruhe bemühen. Man könnte durch den Glauben an den einen Gott und Gottesdienst, gestützt auf Moral, Spiritualität und auf die Lehren der Propheten Gottes, die Welt zur gewünschten Vollendung leiten.

In diesem Falle würden die amerikanischen Bürger, die an Gott und die göttlichen Religionen glauben, alle Probleme beseitigen können.

Das was ich gesagt habe, sind meine Besorgnisse.
Ich bin sicher, dass ihr Bürger der USA eine wichtige Rolle bei der Konsolidierung der Gerechtigkeit und Spiritualität in der Welt spielen könnt. Die Verheißungen Gottes und seiner Propheten werden Wirklichkeit werden, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit werden walten und alle Völker werden in einer Welt voller Liebe und Brüderschaft das wahre Leben finden.

Die Regierung, die Funktionsträger und die Mächtigen der USA sollten keine Wege von denen es kein Zurück gibt einschlagen. Denn im Einklang mit den Lehren der Gottgesandten ist das Ergebnis der Unterdrückung nichts anderes als Verderben und Vernichtung. Der Weg einer Rückkehr zum Glauben und zur Spiritualität ist immer noch offen.

Im heiligen Koran heißt es:
„Und derjenige, der Buße tut und sich zum Glauben bekennt und Gutes tut, für den besteht die Hoffnung, dass er zu den Erlösten gehört.
Und dein Schöpfer erschafft und wählt nach seinem Gutdünken und es geht nicht nach ihrem Willen. Gott ist lauter und makellos und ohne Seinesgleichen.“

Beim erhabenen Gott wünsche ich Ehre und Ruhm für das amerikanische und das iranische Volk, sowie alle Völker der Welt.

Mahmud Ahmadinedschad


Quelle:IRIB 03.12.06
http://www.irib.ir/worldservice/germanradio/kommentar.asp?id=9550&pn=1

Siehe auch
Information Clearing House 29.11.06
http://www.informationclearinghouse.info/article15770.htm
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Kristallnacht



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 235

BeitragVerfasst am: Mo Dez 04, 2006 8:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
“… Großmütige Amerikaner … ”


Den nächsten Brief dann bitte an die Israelis. Anrede: “Großmäulige Zionisten”. Dann wäre es schon die richtige Adresse, aber mit so einer Anrede wird Mahmud Ahmadinedschad weder bei den den Amis noch bei den zionistischen Juden etwas erreichen können. Jetzt bekommt bestimmt jeder Haushalt in den USA eine Kopie seines Briefes von der Regierung zugesandt und wird sich sicherlich sehr beeindruckt zeigen, was aber natürlich nicht realistisch wäre. Was sollen die Amis jetzt machen ? Den Herrn Bush abwählen und das nach den Präsidentschaftswahlen ? Allerdings gibt es in den USA noch “schlimmere” Personen als Bush. Dieser Brief wird erst mal ignoriert werden und wenn z. B. die US Regierung darauf angesprochen wird, dann würden sie sich sehr widerwillig dazu äußern. Als ob jeder “Amerikaner” etwas von “Gottesfurcht” hält, wenn doch ungefähr die Hälfte der Amis an Religion kein Interesse zeigen sowie die Bibel nicht mal gelesen hatten. Die meisten Amis würden so etwas wahrscheinlich als mittelalterliches Denken interpretieren. Vom Koran ganz zu schweigen und bezüglich des Islam haben viele Amis auch nicht unbedingt eine positive Meinung, besonders weil sie u. a. den Koran nicht mal gelesen hatten und nach jenen Anschlägen vom 11. September verunsichert sind, weil sie in den Hinterköpfen verallgemeinern und alle Moslems “in einen Topf werfen”, was ja auch auf den Einfluß der “Systemmedien” in den U$A zurückzuführen ist. Auch was gewisse nährere Umstände dieser Anschläge betrifft. Um Eindruck bei den christlichen Amis zu machen, hätte er eher Bibelzitate schreiben müssen. Andererseits wäre er dann wieder zum Gespött des scheinbar aufgeklärten Abendlandes sowie bei den “anderen” Amis geworden. Mit der Koransure am Ende (Sure: 28 Verse: 67-68) dürfte er es sich bei den “großmütigen” Amis irgendwie verscherzt haben, weil es die meisten Amis nicht verstehen werden, was er eigentlich damit sagen möchte und sie in dem Zusammenhang als “großmütig” bezeichnet wurden. Eine sehr religiöse Wortwahl. Wenn überhaupt, dann würden sie ganz eigensinnig interpretieren und mit wortwörtlichen Übersetzungen ist es auch so eine Sache, weil u. a. bestimmte Redewendungen im Iranischen (Persischen) nicht die gleichen Redewendungen wie im Englischen sein dürften, dazu noch im US- Englisch. Um dann noch weitere Mißverständnisse bezüglich des Interpretationsspielraums des “Auserwählten” zu vermeiden, hätte Mahmud Ahmadinedschad den 68. Vers des Zitates aus dem Koran weglassen müssen. Die “christlichen” Amis verstehen darunter was anderes und nicht nur die ^^. Dies verschärft eher die Sachlage, als für Klarheit zu sorgen.

Alle Moslems aus islamischen Ländern sind sehr allgemein der Auffassung, daß eigentlich alle Amis und auch alle Europäer Christen sind und natürlich die Bibel so kennen, wie sie vielleicht den Koran, was natürlich überhaupt nicht stimmt. Die Zeiten haben sich geändert. Wenn man islamische Länder bereist und dort behauptet, man sei Atheist, dann erzeugt es bei ihnen Verwunderung, Unverständnis und wenn man ganz großes Pech hat, dann wird man als “Ungläubiger” angesehen. Wenn überhaupt, dann ist nur ein oberflächlicher Dialog möglich, bei dem sich leicht gegenseitige Schuldzuweisungen ergeben können. Beispiele hierfür gibt es genug. In der Regel reden alle Parteien dann einander vorbei und das hat historische Ursachen. Beispielsweise sind die grausamen Kreuzzüge in islamischen Ländern auch nicht ganz vergessen. Dieses empfindliche Thema nutzen destruktive Zionisten für ihre Zwecke aus, indem sie beispielsweise Spaltungen verursachen, aber auf der anderen Seite, je nach Zusammenhang, wiederrum Einigkeit, damit sich in den Hinterköpfen Verwirrung, Unverständnis und sonstiger widersprüchlicher Gedankenbrei ergibt. Eine mögliche Gefahr wäre für sie selbst dann erstmal gebannt, bis zur nächsten Schlammschlacht. Es ist eine schmutzige Strategie, aber meist sehr wirkungsvoll. Na ja, bei der Suggestion von Schuldgefühlen am “Holocaust” klappt es ja meist auch immer …

Es ist schon eine Lebensaufgabe die Amis auf seine Seite zu ziehen, aber immerhin ein Versuch. Mag sein, daß sein Brief schon sehr vernünftig ist, guten Willen beweist sowie auch ein ganz bestimmtes politisches Geschick, welches das gewünschte Ergebnis erzielen sollte, aber es wird trotzdem keine Wirkung zeigen. Der ZOG und deren Verbündeten in den USA werden den Inhalt so lange drehen und wenden, bis sie ihr gewünschtes Ergebnis erhalten werden, welches sie entsprechend in geschickte Propaganda verpacken werden. Dieses wird nicht für einen Dialog sprechen, sondern für weitere Konflikte. Um überhaupt die “Amerikaner” unmißverständlich zu erreichen, müsste er die USA besuchen, Interviews geben, haufenweise Pressekonferenzen veranstalten usw., aber so wird das eher ein Tropfen auf den heissen Stein.
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Gruftspion



Anmeldungsdatum: 27.05.2006
Beiträge: 100

BeitragVerfasst am: Mo Dez 04, 2006 8:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ Kristallnacht

Du wirst sicher erstaunt sein, daß die bisher 200 Kommentare auf Ahamidendschads Brief an die Amis fast durchweg mit Hochachtung und Bewunderung für diesen Staatsmann aufgenommen wurden. Es ist davon auszugehen, daß die meisten Kommentare von amerikanischen Staatsbürgern stammen.

http://www.informationclearinghouse.info/article15770.htm

Ganz runter scrollen bis zu Comments. Dann öffnet sich das Kommentarfenster. Man erhält einen recht guten Einblick in die Denke der Leute und wird dabei angenehm überrascht.

Übrigens, in der englischen Version redet der iranische Präsident die Amerikaner mit “noble Americans” (wörtlich: “edle Amerikaner”) an. Tja, das scheint mir doch etwas weit ausgeholt….aber kein einziger Kommentar hält sich dabei auf. Es ist der INHALT, der die meisten bewegt. Und das ist gut so und erfreulich.
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Mo Dez 04, 2006 8:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Masse der Amerikaner wird diesen Brief nie zur Kenntnis nehmen, das interessiert die einfach nicht.

Briefe und Reden werden an der Weltgeschichte wenig ändern, so wurden ja auch die Friedensbeteuerungen Adolf Hitlers im Ausland nicht wahrgenommen und es ist noch heute bedauerlich, daß die Masse der Amerikaner auch Adolf Hitlers Antwort auf das Telegramm von Roosevelt nie kennengelernt hat.

So sehr ich die politische Analyse Ahmadinedschads schätze, so sehr schreckt mich der mittelalterliche Gottesglaube, der einen Zweifel an der Existenz Gottes oder der absoluten Wahrhaftigkeit des Korans überhaupt nicht zuläßt. Es muß so sein, denn im Koran steht´s ja… Ein gefährlicher Irrglaube und kein Ende in Sicht… Das wird nichts mit dem Weltfrieden!
_________________
“Wenn ein Volk seit 3000 Jahren verfolgt und geächtet wird, dann muss dass wohl irgend einen Grund haben”.
Henry Kissinger
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rareoserl



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: Mo Dez 04, 2006 8:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der iranische Präsident ist im Gegensatz zu Bush ein sehr intelligenter und höflicher Mensch, aber eben auch ein knallharter Islamist. 987 flower Wink
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Prediger



Anmeldungsdatum: 14.02.2006
Beiträge: 172

BeitragVerfasst am: Mo Dez 04, 2006 10:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der iranische Präsident ist im Gegensatz zu Bush ein sehr intelligenter und höflicher Mensch, aber eben auch ein knallharter Islamist. 987 flower :wink

Und ich bin Christ und höre die Stimme des Herrn. angelnice
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Wiener



Anmeldungsdatum: 16.02.2005
Beiträge: 278
Wohnort: Branntweiner

BeitragVerfasst am: Mo Dez 04, 2006 10:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Prediger"]Der iranische Präsident ist im Gegensatz zu Bush ein sehr intelligenter und höflicher Mensch, aber eben auch ein knallharter Islamist. 987 flower :wink

Und ich bin Christ und höre die Stimme des Herrn. angelnice

Du bist nicht nur Christ sondern auch Mitglied unserer erlauchten Tschecheranten-Runde. Prost. beer
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