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Der 9. November in Deutschland-Jedes Jahr dieselbe Prozedur

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Fr Nov 10, 2006 4:34 pm    Titel: Der 9. November in Deutschland-Jedes Jahr dieselbe Prozedur Antworten mit Zitat

Langsam weiß man bald gar nicht mehr was man als Einleitung schreiben soll, wenn es darum geht, die alljährlichen Betroffenheitsrituale aus Anlaß des 9. November zu beschreiben. So sind wir auch in diesem Jahr einmal mehr genötigt, uns zu wiederholen, indem wir davon sprechen, daß es zwar in ganz Deutschland offizielle Gedächtnisveranstaltungen aus Anlaß des Jahrestages der Kristallnacht gegeben hat, aber auch, daß die Beteiligung daran auch in diesem Jahr im Grunde nicht der Rede wert war und in der Hauptsache nur aus den üblichen Berufs- und Gewohnheitsbetroffenen bestand. Die Masse der Deutschen zog es einmal mehr vor, sich nützlicheren Dingen zu widmen.

Breiten Raum in der offiziellen Medienberichterstattung nahm die Einweihung der Synagoge in München ein, an der, neben der Münchener Politprominenz, sogar Bundespräsident Köhler als offizieller Schabbesgoj vom Dienst teilnahm. Betrachtet man die heutige Presseberichterstattung zu diesem „Ereignis“, so fühlt man sich unwillkürlich an artverwandte Berichte der DDR-Presse in der SED-Zeit erinnert, so trieft diese förmlich nur so vor kriecherischem Byzantinismus, daß einem förmlich schlecht werden müßte, gäbe es nicht die Möglichkeit flugs weiterzublättern, was in diesem Fall wohl auch die meisten Zeitungsleser getan haben dürften.

Bei der Einweihungsfeier fehlte es natürlich auch nicht am publikumswirksamen Trauergebet, daß von Springers WELT wie folgt beschrieben wird:
„…Im Saal gehen Männer umher, man reicht sich die Hand, man schwatzt leise.
Still wird es erst, als der Kantor das Trauergebet anstimmt. “Auschwitz”, ruft er. “Birkenau, Sobibor, Mauthausen.” Er schreit jetzt nahezu. Einem Besucher fällt vor Schreck das Gebetsbuch aus der Hand. Er hebt es auf, küsst den Umschlag und legt es auf die Bank.
Draußen, rund tausend Meter nordwestlich, wirkt die neue Synagoge in der Nacht schon von Weitem wie ein Leuchtfeuer. Ein monolithisches Ensemble aus Museum, Gemeindezentrum und Gebetshaus, Letzteres ein Sockel aus ungeglättetem Naturstein. Über seinen Ockertönen erhebt sich ein Kubus aus ziseliertem Kupfergewebe, in ihm eine riesige gläserne Laterne. Sie leuchtet in den Himmel hinein. …“

In der Tat lyrischer hätte auch nicht das NEUE DEUTSCHLAND in Honeckers Zeiten geschrieben, wenn es um die Einweihung eines ähnlichen Renommierbaues gegangen wäre, dessen Kosten in diesem Fall natürlich nicht die eigentlichen Nutznießer dieses Gebäudes zu tragen haben, sondern der deutsche Steuerzahler. Kostenpunkt ca. 71,5 Millionen Euro.

Nicht ohne ein Gefühl des Triumphes über die Dummheit der anwesenden Nichtjuden bei der Eröffnungsveranstaltung in der Synagoge meinte ein Moris Lehner vom Judengemeindenvorstand gar sagen zu können: „Hier werden wir nicht mit Gewalt aus dem Haus vertrieben.“ Und tatsächlich, mehr als 500 Polizisten sowie vermummte Scharfschützen auf den Dächern umliegender Häuser sorgten dafür, daß man in der Synagoge unter sich bleiben konnte, um vor allzu aufdringlichen Bekundungen der Zuneigung durch das deutsche Volk geschützt zu sein. Eine für den 9. November gleichfalls geplante NPD-Mahnwache, die an den Fall der Mauer im Jahre 1989 erinnern sollte, ließ man sicherheitshalber unter fadenscheinigen Vorwänden verbieten. Ein Verbot nicht ohne innere Logik, handelte man diese Erinnerung politischerseits gestern, wenn überhaupt, doch eher im Vorbeigehen ab.

Starke Worte gab es auch von Zentralratschefin Schalotte Knobloch, die sich folgendermaßen vernehmen ließ: „Wir Juden sind wieder Teil dieses Landes, unseres Landes. Wir bleiben hier. Von jetzt an werde ich jeden Morgen aufwachen und feststellen, dass mein Traum Wirklichkeit ist.” Freilich genügt schon ein bloßer Blick, auf diese bereits sichtlich verdorrte Blüte hebräischen Schönheitsempfindens, um zu erkennen, daß es allein schon aus biologischen Gründen nicht mehr allzu viele Morgen sein werden, an denen sich unsere Hofbräu-Esther dieses Glückes erfreuen kann. Darüber hinaus lehrt uns ja auch die Geschichte des „Tausendjährigen“ Reiches, daß man mit solchen Wechseln auf die Zukunft eher vorsichtig sein sollte, da sich zuweilen Zeitläufte ergeben, in denen sich die Geschichte förmlich umkehrt und daß was man heute für hoch und edel hält, nicht einen roten Heller mehr wert sein muß.

Dies umso mehr, da Herrlichkeiten wie diese keineswegs das tatsächliche innere Empfinden des deutschen Volkes wiedergeben, sondern allenfalls das seiner derzeit herrschenden Klasse. Eine Rechnung die freilich nur so lange aufgeht, so lange der soziale Frieden in Deutschland gewahrt bleibt, was angesichts der gegenwärtigen politischen Verhältnisse jedoch keine allzu feste Garantie für die Zukunft darstellen dürfte.

Und dann? – Und dann!

Siehe auch
Die Welt 10.11.06
http://www.welt.de/data/2006/11/10/1105275.html
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Alki



Anmeldungsdatum: 07.01.2006
Beiträge: 78

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 12:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
““Auschwitz”, ruft er. “Birkenau, Sobibor, Mauthausen.” Er schreit jetzt nahezu.” – Klar. Das ist das Rufen in den Wald nach verschwundenen Lieben. Fehlt noch der Nachsatz “Wo seid Ihr?”


„Hier werden wir nicht mit Gewalt aus dem Haus vertrieben.“ – Nein, sicher nicht. “Tür zu” ist auch ein Weg.

Zitat:
„… Von jetzt an werde ich jeden Morgen aufwachen und feststellen, dass mein Traum Wirklichkeit ist.”


Wenn das jetzt “ihre Wirklichkeit” ist, wird sie eines morgens aufwachen und sich fragen müssen, ob sie wieder träumt …
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Gastschreiber



Anmeldungsdatum: 03.01.2006
Beiträge: 193
Wohnort: Bin in allen Foren zuhause

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 12:35 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Still wird es erst, als der Kantor das Trauergebet anstimmt. “Auschwitz”, ruft er. “Birkenau, Sobibor, Mauthausen.” Er schreit jetzt nahezu.


konnte man dabei eigentlich die Euro-Zeichen in seinen Augen funkeln sehen?
Und war jenes riuelle Gegreine wirklich eine Trauerlitanei oder eher die Beschwörung des allmächtigen Mammons?

Ob bei diesen Worten den Etablierten BRD-Goyimvertretern wohl reflexartig das Scheckbuch aufklappte?
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Gruftspion



Anmeldungsdatum: 27.05.2006
Beiträge: 100

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 12:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

Der 9. November ist ein sehr geschichtsträchtiger Tag denn er ist nunmal der Tag an dem sich das deutsche Volk gegen unerwünschte Bauwerke gewendet hat.
Ich bin tief betroffen, sehr tief betroffen……..und den Tränen nahe…. angelevil
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 12:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mir gestern die ‚Tagesschau’ vom ARD, auf meinem Rechner, angesehen. Hauptthema: Einweihung der Münchner Synagoge. Die Ansagerin, oder wie man das nennt, ist die Versinnbildlichung des umerzogenen, sprich gehirngewaschenen, Deutschen. Was die da für einen Unsinn von sich gegeben hat geht auf keine Kuhhaut. Dann kam die Knobloch dran und als der Köhler auf den Knien angerutscht kam mußte ich abschalten, mein Frühstück, vor Stunden genossen, wollte mich verlassen, auf unnatürliche Weise.

Da ich das Schuldbekenntnis, getarnt als Nachrichten, nicht bis zum Ende verfolgt habe, konnte ich auch nicht feststellen ob der Mauerfall überhaupt erwähnt wurde. Dann auch wieder, wird das heute noch als etwas positives bewertet?

Eins ist mir bei all dieser Kriecherei wieder klar geworden, mit dem Zeug was sich da als Deutsche ausgibt kann man nichts verändern, Schuldkult bis in alle Ewigkeit, verbunden mit Zahlungen.

Armes Deutschland

Grüße aus Kanada und ein schönes Wochenende allerseits
_________________
“Wenn ein Volk seit 3000 Jahren verfolgt und geächtet wird, dann muss dass wohl irgend einen Grund haben”.
Henry Kissinger
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alsoo



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 1:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Bei solchen Anlässen sieht man immer wieder, wem unsere herrschende Klasse wirklich dient. Den “Normalbürger” stoßen diese Inszenierungen regelrecht ab … und das ist auch gut so! smoke
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Servas



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 1:04 am    Titel: Antworten mit Zitat

Den vertrottelten CSU-Bayern gönne ich von ganzem Herzen den Gesslerhut, das Jüdische Zentrum in ihrer Landeshauptstadt. beer skull
_________________
Mit freundlichen Grüssen,
Rolf
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fran



Anmeldungsdatum: 29.03.2006
Beiträge: 133
Wohnort: Im Freilebendem Traum 14, Schlaraffenland

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 1:07 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
“unseres Landes.”


Das ist mit absoluter Sicherheit nicht euer Land!
Zitat:

“Wir bleiben hier.”


Da habe ich meine Zweifel, auf Grund sehr zuverlässiger Informationen …
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