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[Störtebeker]

Leeds / England: Vor dem Gericht in Leeds (Yorkshire) begann am 1. November ein Prozeß gegen den Vorsitzenden der Britischen Nationalpartei (BNP) Nick Griffin sowie gegen seinen Parteigenossen Marc Collett. Beiden wird „Anstachelung zum Rassenhaß“ vorgeworfen. Als Indiz dafür dienen Zitate aus einer Rede, die Griffin vor zwei Jahren vor Anhängern in Leeds gehalten hat und die von einem Journalisten, der sich in die Partei eingeschlichen hatte, heimlich gefilmt worden war. Bei einem Prozeß im Februar war Griffin bereits von zwei Anklagepunkten freigesprochen worden. Da die Geschworenen sich jedoch in zwei weiteren Anklagepunkten nicht einigen konnten, wird jetzt in einem Folgeprozeß über diese von neuem verhandelt.


Nick Griffin während der Kundgebung vor dem
Gerichtsgebäude

Der Prozeß sollte ursprünglich bereits am 30. Oktober beginnen. Als man jedoch merkte, daß sich der Prozeßauftakt zu einer Pro-Griffin-Kundgebung ausweiten würde, verlegte man den Prozeßbeginn kurzfristig auf den 1. November, um auf diese Weise möglichst viele BNP-Anhänger, die sich bereits für diesen Termin freigemacht hatten, an der Fahrt nach Leeds zu hindern. Ungeachtet dessen wurde Griffen vor dem Gerichtsgebäude von mehr als 600 seiner Anhänger begrüßt.



Über die Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude liegen uns folgende Videos vor, die wir hiermit der gefälligen Beachtung unserer Leser empfehlen:

Download the Video (broadband)
http://radio.altermedia.info/images/griffin-collett_trial_day1_cable.wmv

Download the Video (dial up speed)
http://radio.altermedia.info/images/griffin-collet_trial_modem.wmv

Siehe auch
AP 01.11.06 16:53
http://de.news.yahoo.com/01112006/12/neuer-prozess-chef-britischen-nationalpartei.html

Altermedia England 03.11.06
http://uk.altermedia.info/civil-rights/nick-griffin-mark-colletts-trial_1205.html

BNP 03.11.06
http://www.bnp.org.uk/news_detail.php?newsId=1226
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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)

[Aurora]

Da zeigen uns die Engländer wie es geht. Wenn einer von uns vor Gericht steht tut er dies gewöhnlich als Einzelkämpfer. Dem von uns allen geliebten Staat würde die Lust vielleicht auch vergehen wenn jeder politische Prozess zu Demonstartionen und vollen Gerichtssälen führen würde.
Als Manfred Röder beispielsweise im letzten Jahr vor Gericht stand waren die Hälfte der Zuschauerplätze vom Staatsschutz besetzt.
Die wenigen Anhänger waren nach Ausweiskontrolle und Leibesvisitationen entweder eingeschüchtert oder verschwanden. Es wäre ein überzeugendes Beispiel für Kameradschaft wenn jeder politische Prozess zu Randale führen würde.