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Warum es Al-Qaida nicht gibt

 
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Sa Jul 01, 2006 1:25 pm    Titel: Warum es Al-Qaida nicht gibt Antworten mit Zitat

Peter Scholl-Latour hat es letztens auf den Punkt gebracht: Al-Qaida gibt es gar nicht. Wahrscheinlich darf er deshalb nicht mehr so häufig auftreten. Wir wollen versuchen zu verdeutlichen, wie die Maschinerie der Main-Strem-Medien die US-Propaganda mit allen Mitteln aufrecht erhält.

Zweifelsohne haben auch Muslime gelernt, sich zu organisieren. So gibt es z.B. die Hizbullah im Libanon. Die Freunde israelischer Besatzungspolitik nennen sie Terroristen. Die Gegner des Zionismus nennen sie Befreiungskämpfer. Das ist der erwartungsgemäße Zustand in solchen Bewertungen. Aber beide Seiten sind sich gemeinsam darüber einig: Es gibt sie! Ihr Generalsekretär ist bekannt, sie sind in Verhandlungen getreten (u.a. mit deutschen Geheimdienstkoordinatoren), haben Gefangene gemacht und die ausgetauscht, haben gegen Israel gekämpft, ihre Reden sind nicht nur im Rundfunk und Fernsehen zu hören sondern auch in Form von Büchern zu lesen usw. usw. es gibt keinen Zweifel daran, dass sie existieren. Und oft genug haben israelische Politiker damit gedroht, sie zu ermorden. Hizbullah betreibt Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und überall in der Welt gibt es ihre Anhänger und Gegner, die ihre Schriften lesen usw..

Eine andere Organisation heißt Hamas. Sie ist mehr in Palästina angesiedelt. Die Freunde israelischer Besatzungspolitik nennen sie Terroristen, die Gegner des Zionismus nennen sie Befreiungskämpfer, aber das hatten wir ja schon. Doch beide Seiten sind sich darüber einig: Es gibt sie! Sie treten nicht nur im Fernsehen auf, sondern werden teilweise auch öffentlich gejagt. Ihre Mitglieder werden derzeit nahezu tagtäglich ermordet und sie werden begraben an bekannten Orten, die man besuchen kann, wenn Israel es erlaubt. Ihre Geldflüsse sind bekannt und werden „eingefroren“ und andere springen ein, um zu helfen. Hamas betreibt Krankenhäuser und Waisenkinderheime und tausende verarmter Menschen sind direkt von ihren Hilfen abhängig.

Das sind wohl die in der westlichen Welt bekanntesten islamischen Organisationen, aber ähnliche Organisationen gibt es in der gesamten islamischen Welt. Die einheimischen Muslime kennen sie. Manchmal werden sie bekämpft, manchmal kooperieren sie mit der Regierung und das Spektrum umfasst so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Alle Organisationen haben bekannte Menschen, Gebäude, Geldflüsse, bekannte Anhänger und Gegner, bekannte Strukturen, bekannte Publikationen (selbst wenn sie im Untergrund agieren) und bekannte Geistliche, die zu ihnen stehen. Unabhängig davon, ob man sie Terrorist nennt oder nicht, sie haben Anhänger und Gegner, und man kann sich über sie informieren. Selbst die Organisationen in einem Land, die als besonders terroristisch gelten (unabhängig davon ob muslimisch oder nicht), sind irgendwo und irgendwie erreichbar.

Erstmalig anders wurde es bei den so genannten Taliban. Als es in Afghanistan nach jahrelangem Widerstand gegen die damaligen Sowjets gelungen war, eine so genannte muslimische Einheitsregierung zu bilden aus gut einem Dutzend Parteien, tauchten aus Pakistan so genante Taliban auf. Sie hatten nie vorher gegen Sowjets gekämpft. Auch hatte nie vorher jemand von ihnen gehört! Sie tauchten erst auf, als eine muslimische Regierung in Afghanistan aufgebaut wurde, die zugegebenermaßen nicht gerade westfreundlich sein wollte. Merkwürdig an jenen Taliben war, dass sie keinen Kopf hatten bzw. ihr Kopf ein Mann sein sollte, den eigentlich niemand kannte. Westliche Journalisten, die losgeschickt wurden, um jenen ominösen Phantom Mulla Omar zu finden, fanden immer nur Leute die Leute kannten die jemanden gesehen hatten, der gehört hatte, dass es ihn geben soll. Schließlich konnte ein Journalist ja nicht aus dem fernen Afghanistan oder Pakistan zurückkehren und sagen: Den gibt’s wohl gar nicht. Was hätte derjenigen wohl gesagt, der seinen Reiseantrag genehmigt hat. Also „fand“ er jemanden. Als Mulla Omar nicht mehr benötigt wurde, „verschwand“ er einfach wieder, und heute fragt kein Mensch nach ihm, und wie es einem derart Ungebildeten möglich war, diejenigen zu besiegen, die immerhin die Sowjets rausgeschmissen hatten, ist auch kein Thema.

Das ganze war ein unglaublich erfolgreicher Test einer unglaublich dreisten Propaganda, die dann den nächsten Schritt wagte. Während die Taliban zumindest noch real existierende Söldner waren, die zumeist gar nicht wussten, wer sie wirklich ausbildete, bezahlte und lenkte, wurde jetzt eine Gruppe „geschaffen“, die noch nicht einmal reale Söldner benötigte: Die Al-Qaida. Das Oberhaupt wurde im Zusammenhang mit der 11 September-Hysterie groß und berühmt gemacht: USAma bin Laden. Kein Mensch fragte danach, was der denn davor gemacht hatte und warum er unter den Muslimen in der Welt so unbekannt war. Die wieder losgereisten Journalisten fanden wieder jemanden der jemanden kannte, dessen Bekannter einmal die Schuhe von USAma gesehen hatte usw. usw. usw..

Nach und nach wurden dann auch Regionalvertreter von USAma „geschaffen“. Die kannte zwar auch niemand, und nie hat jemand die wirklich zu Gesicht bekommen – schon gar nicht westliche Journalisten – aber alle kennen sie und berichten über sie. Die sterben auch manchmal (zumindest in den Medien) und ihre Nachfolger werden sofort von den USA verkündet, manche sagen „ernannt“. Ihr besonderes Merkmal besteht darin, dass sie weder irgendwo den Islam gelernt haben, noch einen bekannten islamischen Lehrer haben, kein Muslim sie wirklich kennt, sie nur auf ominösen Internetseiten erscheinen, sobald sie sterben die westliche Presse den Nachfolger kennt, noch bevor etwaige Anhänger sich für die Leiche interessieren konnten, keine Geldflüsse existieren, die man stoppen könnte usw. usw. Weltweit gibt es zwar viele Aktivitäten gegen die Anhänger der Hizbullah und Hamas aber bisher ist noch nicht ein einziger Al-Qaida-Mitglied zweifelsfrei rechtskräftig irgendwo verurteilt worden, wenn man von einem äußerst „merkwürdigen“ Fall in den USA einmal absieht, den man als „Kampfmaßnahme“ gegen die Al-Qaida am Leben gelassen hat. Die einzige Stelle, aus der Al-Qaida Nachwuchs rekrutieren kann, scheint Guantanamo zu sein!

Jetzt könnte man einwenden, dass jene Terroristen ja nicht öffentlich auftreten können, ohne Probleme zu bekommen. Aber gilt das nicht für Hizbullah, Hamas und all die anderen auch? Die sind doch auch als Terroristen in der westlichen Welt eingestuft! Warum können die öffentlich umgebracht werden und USAma und Kumpanen immer nur „geheim“? Und warum gibt es bei getöteten Hizbullah-Anhängern oder bei der Hizbullah immer eine Familie, die im Fernsehen auftreten kann, um über das Martyrium ihres Sohnes oder Tochter zu sprechen aber bei den USAmas gibt es nie eine Familie und schon gar nicht eine Familie, die von irgendwem interviewt wird. Und warum gibt es von Hamas und Hizbullah und all den anderen Bücher, Schriften, Kassetten, CDs, Videos und vieles andere mehr, womit sich westliche Geheimdienste herumschlagen und versuchen zu übersetzen, wenn sie da rankommen? Wieso müssen die westlichen Geheimdienste versuchen möglichst viele Agenten in der islamischen Welt zu engagieren, um an diese Materialien heranzukommen und die aufwendigen Übersetzungen verschlingen die Zeit ganzer Abteilungen, aber bei al-Qaida gibt es all diese Dinge nicht? Die veröffentlichen selten etwas, und wenn doch, dann ist es gleich im Internet inklusive Übersetzung erhältlich, die vom CIA innerhalb von Minuten als authentisch befunden wird. Das besondere an ihren Internetveröffentlichungen besteht auch darin, das jene Homepages unter Muslimen immer nie bekannt sind, sondern immer zuerst von Nichtmuslimen entdeckt werden! Man ein kritischer Fragender hat das Wort Al-CIAda benutzt.

Und es gibt eine ganze Reihe weiterer „Besonderheiten“ von al-Qaida! Al-Qaida ruft z.B. zum Kampf gegen Schiiten (u.a. ausgerechnet im Irak) auf, was sonst von keiner muslimischer Organisation bekannt ist! Aber noch nie ist irgendein al-Qaida-Video durch besondere Israel-Feindlichkeit aufgefallen! Al-Qaida meldet sich immer dann, wenn es den USA am besten passt.

Während die Reden z.B. von Seyyid Nasrullah, dem Generalsekretär der Hizbullah, so gut wie nie in europäische Sprachen übersetzt werden, wird jedes Wort von Al-Qaida ins Englische übersetzt! Warum? Während die Reden von z.B. Seyyid Nasrullah nur im arabischen Original einwandfrei sind, sind die Reden USAmas nur im Englischen nicht zu beanstanden, wirken aber im Arabischen manchmal grotesk bis hin zu lächerlich! Man erinnere sich an seine Aufzählung „Mudschahiduun wal Ansar“! In der Übersetzung „Kämpfer und Helfer“ war der Fehler nicht herauszuhören für islamunkundige und islamophobe „Experten“. Tatsächlich heißt das arabische Original aber „Muhadschiruun wal Ansar“ (Auswanderer und Helfer – gemeint sind diejenigen, die mit dem Propheten auswanderten und diejenigen, die ihn in Medina willkommen hießen). Zugegeben, für arabischunkundige Ohren klingt es sehr ähnlich, aber ein Text, der im Englischen logischer ist als im arabischen Original sollte eigentlich ja von einem Araber stammen. Und solche „Klopper“ hatte sich USAma in der Anfangszeit viele geleistet. Als derartige Fehler nicht in den Griff zu bekommen waren, hat USAma sich dann darauf beschränkt, religiöse Aspekte in den Reden zu vermeiden.

Weitere Besonderheit Al-Qaidas ist: Sie haben keine Schulen, keine Universitäten, keine Waisenkinderheime, keine Hilfsprogramme (für wen auch immer), keine Gelehrte, keine Lernenden usw. usw. und alle ihre „Führer“ haben keinen islamischen Lehrer! Und außer auf ominösen Internetseiten können sie nicht schreiben. Und außer zu miserablen Kameras können sie nicht einmal reden.

Fassen wir also zusammen. Wir haben in den Medien einen Anführer der Taliban, der „weg“ ist, aber kein Mensch interessiert sich dafür, obwohl er ja immerhin der Anführer der in Afghanistan so „erfolgreichen“ Taliban gewesen sein soll. Wir haben in den Medien einen USAma, der sich immer nur dann meldet, wenn Bush sich darüber freut. Wir haben seine Gouverneure – insbesondere im Irak, dessen Ableben immer die USA vor jeglichen Muslimen wissen. Wir haben die Einsetzung von neuen „Vertretern“ die wiederum die USA schneller wissen, als jemals ein Muslim jene Typen je gekannt hat. Und der Main-Stream-Journalismus trägt diese Geschichte in die große weite „westliche Welt“. Kritiker dieser Geschichte werden mundtot gemacht bzw. nicht mehr gehört.
Was machen aber eigentlich die Geheimdienste in der westlichen Welt, die nicht US- oder Israel-hörig sind? Dürfen sie die Wahrheit nicht wissen oder haben sie nicht das Vermögen dazu, oder stellt bereits die Frage eine Unmöglichkeit dar?

Nur, was machen jene Herrschaften der Geheimdienste und Main-Stream-Journalisten, wenn es mehrere Scholl-Latours gibt und immer mehr aufrichtige Menschen Fragen stellen werden? Sind sie wirklich sicher, dass das nie eintreten wird? Was ist das für ein Leben eines Journalisten oder Geheimdienstlers? Entweder bleibt die Wahrheit weiter verborgen, und er wird weiterhin Diener eines Systems, in dem er Kriegshetze gegen den Islam und die Muslime propagieren muss indem er Dinge verbreitet, deren Wahrheitsgehalt ihm selbst mehr und mehr suspekt vorkommen muss, oder er fürchtet, dass die Wahrheit eines Tages heraus kommt und er dann als Kollaborateur von Kriegshetzern angeklagt wird. Was für ein Leben? Noch nie ist ein Mensch an der Seite Goliaths glücklich geworden, auch Politiker, Journalisten oder Geheimdienstler nicht.

Es gibt ein uraltes Bittegebet von Imam Sadiq, dass sich die Verschwörung der Verschwörer gegen sie selbst richten möge. Dem kann man sich nur innbrünstig anschließen!

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“Wenn ein Volk seit 3000 Jahren verfolgt und geächtet wird, dann muss dass wohl irgend einen Grund haben”.
Henry Kissinger
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Exorzist



Anmeldungsdatum: 30.01.2006
Beiträge: 159

BeitragVerfasst am: Sa Jul 01, 2006 7:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant ist nicht nur, wie die USraelische Propagandamaschinerie über Deppenmagazine wie z.B. Der Spiegel im deutschen Sprachbereich agiert, sondern auch in Ländern, in denen die US-Terroristen (und ihre Kumpane) zur Zeit Kriegsverbrechen begehen:

Hier eine der vielen Inkarnationen von “Osama bin Laden”, diesmal in Anzug und Krawatte:
http://www.psywarrior.com/afghanleaf24.html

Hier wird mit Bildsymbolen auch für Muslime verständlich der Weg des Geldes beschrieben:
http://www.psywarrior.com/afghanleaf15.html
(interessant ist auch, dass der auf den Geldscheinen abgebildete Krieger keinen Bart trägt; wenn man die hier abgebildete Geschichte folgerichtig interpretiert, so muss man zu folgendem Urteil kommen: Muslimischer Krieger verliert seinen Bart, wird deshalb grün vor Wut und landet dann im Gefängnis, wo ihm wieder der Bart wächst; eine für Muslime wohl unzumutbare Aussicht).

Den Vogel scheint dieses Flugblatt abzuschießen:
http://www.psywarrior.com/afghanleaf27.html
“The Partnership of Nations has secured the Qandahar Airport to ensure that Humanitarian Aid will reach the people of this area for your own safety stay away” (Übersetzt: “Die Partnerschaft der Nationen hat den Qandahar Flughafen besetzt, um sicherzustellen, dass humanitäre Hilfe die Menschen dieses Gebietes erreicht. Bleiben Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit diesem Gebiet fern”)

_________________
“Ich bin bekannt fuer meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, waere selbst ich nicht gekommen.”
George Bernard Shaw
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