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Die Kirche und Ihr Geld

 
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Do März 23, 2006 11:12 pm    Titel: Die Kirche und Ihr Geld Antworten mit Zitat

Folgender Beitrag entstammt der Internetpräsenz des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten:

Wie wird die Kirchensteuer verwendet?
Viele glauben, der Großteil der Kirchensteuer komme sozialen Zwecken zugute. Das ist jedoch falsch: In Wirklichkeit werden zwei Drittel der Kirchensteuer für die Bezahlung von Pfarrern und Kirchenpersonal verbraucht. In keinem anderen Land der Welt verdienen Pfarrer so viel wie bei uns: etwa 4000 Euro im Monat. Ihre Besoldung und Versorgung entspricht der eines Regierungsdirektors.
Bischöfe werden aus öffentlichen Steuermitteln bezahlt und beziehen rund 7.700 Euro, Erzbischöfe sowie der evangelische Landesbischof sogar fast 10.000 Euro. Für öffentliche soziale Zwecke bleiben - selbst nach kirchlichen Angaben - nur höchstens 8 Prozent der Kircheneinnahmen übrig, der Rest wird größtenteils für Kirchenbauten und Verwaltungszwecke verwendet. Die Kosten von kirchlichen Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen etc. werden fast ganz - zwischen 85 und 100 Prozent - aus öffentlichen Steuermitteln finanziert oder von Elternbeiträgen, Krankenkassen etc. gedeckt.

Sparen die Kirchen dem Staat Geld?
Im Gegenteil. Die beiden christlichen Großkirchen hatten im Jahr 2000 knapp 9 Mrd Euro Einnahmen aus Kirchensteuern (ein irreführender Begriff: in Wirklichkeit handelt es sich um Mitgliedsbeiträge). Davon gaben die Kirchen etwa 600 Millionen Euro für öffentliche soziale Zwecke aus - nur ein Tropfen im Meer der Sozialkosten des Bundes.
Andererseits subventioniert der Staat (Bund, Länder und Gemeinden) aufgrund von teilweise 200 Jahre alten Verträgen rein innerkirchliche Anliegen (z.B. Religionsunterricht, Militärseelsorge, Bischofsgehälter, Priester- und Theologenausbildung an den theologischen Fakultäten usw.) der Kirchen jährlich mit ca. 20 Mrd Euro. Allein der Verzicht des Staates auf ihm zustehende Einnahmen schlägt dabei mit etwa 10,3 Mrd Euro zu Buch. Die laufenden Kosten für kirchlich geführte Krankenhäuser sind in diesen Zahlen nicht enthalten: sie werden von den Versicherten bzw. deren Krankenkassen getragen. Entsprechendes gilt für kirchlich geführte Altenheime.

Wohlgemerkt: es handelt sich hier um allgemeine Steuergelder, die von Atheisten, Moslems und Juden genauso aufgebracht werden müssen wie von Christen - aber nur die Christen profitieren davon. Um die Höhe dieser öffentlichen Subventionierung der Kirchen zu verdeutlichen: für die Bundeswehr sind im Haushaltentwurf der Bundesregierung für 2003 insgesamt knapp 24 Mrd Euro angesetzt!

Der Staat kann z.Zt.seinen finanziellen Verpflichtungen kaum noch nachkommen. Die Steuereinnahmen sind zurück gegangen, die Rentenkassen brauchen hohe Staatszuschüsse, um die Renten der Versicherten zahlen zu können. Da ist es umso schwerer zu verstehen, dass die exorbitant hohe Subventionierung der christlichen Großkirchen aus der politischen Diskussion herausgehalten wird, dass zwar alle deutschen Politiker von Subventionsabbau reden, aber alle das Thema Subventionierung der Kirchen totschweigen. Dabei sind die Tatsachen und die Zahlen sorgfältig recherchiert (s. das Buch von Carsten Frerk, “Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland” ISBN 3-93270-39-8).

Merkwürdigerweise behaupten trotz der massiven Subventionierung der christlichen Großkirchen die meisten Politiker, wir hätten einen säkularen Staat, in dem Staat und Kirche getrennt seien.
Und Ihre Konsequenz?
Sind Sie gläubiger Kirchen-Christ; wünschen Sie die politische Macht der Kirchen (z.B. bei Schwangerschaftsabbruch oder Sterbehilfe) und die weltweit einmaligen materiellen Vorrechte der Kirchen? Dann unterstützen Sie die Kirchen zu Recht mit Ihren Kirchensteuern.
Aber man kann auch ohne Kirche ein guter Mensch sein. Würden Sie heute von sich aus in die Kirche eintreten, wenn Sie nicht schon als Säugling ohne eigenes Zutun hineingetauft worden wären? Ist Ihnen bewußt, dass Kirchensteuerzahler insgesamt etwa ein Jahr ihres Lebens nur für die Kirche arbeiten?

Wenn Sie aus der Kirche austreten wollen, müssen Sie nur mit Ausweis das Standesamt oder das Amtsgericht Ihres Wohnorts aufsuchen und Ihren Kirchenaustritt erklären (Näheres s. FAQ Kirchenaustritt). Und soziale Anliegen können Sie trotzdem und viel gezielter fördern, wenn Sie eine Spende einem sozialen Zweck eigener Wahl zukommen lassen.


Quelle: Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten
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teuflischegabi



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 330

BeitragVerfasst am: So Apr 02, 2006 2:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

die Kirchensteuer führte der Adi ein!
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: So Apr 02, 2006 3:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

teuflischegabi hat folgendes geschrieben:
die Kirchensteuer führte der Adi ein!


Richtig! Exclamation
Und es steht jedem frei, diesen Beitrag zu leisten oder nicht. Man braucht ja nur auszutreten! Razz
_________________
Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse
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meidlinger



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 1403

BeitragVerfasst am: So Apr 02, 2006 6:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

die Kirchensteuer führte der Adi ein!

Richtig! Exclamation
Und es steht jedem frei, diesen Beitrag zu leisten oder nicht. Man braucht ja nur auszutreten! Razz

Oder gar net einzutreten, des geht ja auch oder ? angelevil
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