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Die alten Hurensöhne

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Do Jul 14, 2005 11:24 am    Titel: Die alten Hurensöhne Antworten mit Zitat

Kriegsverbrecher in "afghanischer Regierung"

Der Satz "Er ist ein Hurensohn, aber er ist unser Hurensohn" ist in der Vergangenheit häufig aus den USA zu hören gewesen.

Die Liste dieser "Hurensöhne" ist lang, ihre Opfer gehen in die Millionen - Mobutu Sese Seko im Kongo, Rafael Molino Trujillo in der Dominikanischen Republik, Anastasio Somoza in Nicaragua, Chile, Südvietnam, Philippinen - diese Aufzählung scheint fast unendlich fortsetzbar zu sein.

Im Mai dieses Jahres berichtete die Frankfurter Allgemeine (FAZ), daß die US-Regierung sich nun endgültig von dieser "jahrzehntelang gepflegten Haltung, nach der im Kampf gegen den Kommunismus jeder Verbündete recht war", getrennt habe.

Ein am vergangenen Donnerstag von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) veröffentlichter Bericht belegt nun über jeden Zweifel hinweg, daß diese Annahme der FAZ nicht nur falsch war, sondern dieses Prinzip offenbar aufgrund des Verlustes des früheren Hauptgegners Kommunismus nun auf den Islam ausgedehnt worden ist.

Der Bericht nennt namentlich zahlreiche Kriegsverbrecher des afghanischen Bürgerkriegs der Jahre 1992 und 1993, nach dem Zusammenbruch der von der damaligen sowjetischen Regierung gestützten Regierung von Mohammad Najibullah. Nach dem durch den Zusammenbruch der Sowjet-Union herbeigeführten Ende des sowjetischen Einflusses in Afghanistan und dem daraus folgenden Ende des Regierung Najibullahs sahen die USA offenbar keinen Grund mehr für ein weiteres Engagement in Afghanistan. Die Website Incite! geht sogar noch weiter und behauptet, die CIA habe "mit den Meinungsverschiedenheiten zwischen den zahllosen Fraktionen und ihren Kommandeuren gespielt", um so ihre "Macht zu zügeln".

Zu den Verbrechen der einzelnen Fraktionen zählen absichtliche Bombardierungen ziviler Wohngegenden, die Entführung und Ermordung zahlloser Zivilisten und die Plünderung von zivilen Wohngegenden.

Über die Hauptstadt Kabul heißt es in dem Bericht beispielsweise: "Am Anfang des Jahres war die Stadt von ernsthaften militärischen Konflikten größtenteils verschont geblieben, aber als sich die Feindseligkeiten entwickelten wurden ganze Bereiche Kabuls zu Geröll reduziert, mehrere zehntausend Zivilisten getötet und verwundet und mindestens eine halbe Million Menschen vertrieben."

Zahlreiche der für diese Kriegsverbrechen verantwortlichen Männer befinden sich jetzt der dem Bericht zugrundeliegenden ausführlichen Untersuchung durch HRW zufolge in wichtigen Positionen der "afghanischen Regierung", die ihrerseits nur aufgrund der Anwesenheit der US-geführten Besatzungstruppen existiert.

Da es sich bei diesen Kriegsverbrechern allerdings um verdiente Mujaheddin aus der Zeit des Kampfes gegen die sowjetische Besatzung des Landes handelt, die während ihres Kampfes gegen die sowjetischen Soldaten von den USA verdeckt massiv unterstützt worden waren, kann dies nicht wirklich verwundern. Letztlich sind damit nur diejenigen "Hurensöhne" wieder an die Macht gelangt, die zuvor seitens der USA mit mehreren Milliarden US-Dollar finanziert und riesigen Waffenlieferungen ausgestattet worden waren. Die Tatsache, daß es vermutlich zum großen Teil diese Waffen waren, die gegen die Zivilisten gerichtet wurden, hielt allerdings nicht einmal HRW für erwähnenswert.

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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2005 7:57 am    Titel: Es kratzt uns gewaltig Antworten mit Zitat

Jetzt ist es wieder einmal soweit, daß die mordamerikanische Kolonie in Mitteleuropa, genannt Österreich, für dieses Kriegsverbrechergesindel Leute abstellen muss, die für diese Massenmörder den Schädel hinhalten sollen.
Im Klartext:
95 Soldaten werden heute nach Afghanistan geschickt, um in irgendeinem Wüstenkaff, rund 350 km ausserhalb von Kabul, sich mit den Taliban herumzuschlagen.
Und unsere überaus lieben und so überaus tapferen Kommandanten (man sitzt ja nachher im sicheren Bunker) legen Wert auf die Feststellung, daß man natürlich üüübeeerhaupt keinen Kampfauftrag hätte, man den geliebten Frieden bewahren will und aus diesem Grunde nur gepanzerte, in der Fachsprache genannt, gehärtete Fahrzeuge einsetze, die entsprechend ihrer friedlichen Aufgabe natürlich mit mittelschweren Waffen bestückt seien.
Unserem geliebten Schüsserl sei für diesen für uns so notwendigen Einsatz aus vollem Herzen gedankt, würde Österreich als mordamerikanische Kolonie ansonsten ja überhaupt nicht der Rede (zumindest im Pentagon) wert sein, wenn es sich lediglich auf uns betreffende Interessen zurückziehen würde.
Was witzig und eine Schande ist: Es gibt hierzulande Leute, die diesen Sack möglicherweise nochmals wählen.

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