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Knapp drei Monate nach dem Sturz von Askar Akajew sind in der Kaukasusrepublik neue schwere Unruhen ausgebrochen.

Am Sitz der kirgisischen Regierung in Bischkek lieferten sich Polizei und Demonstranten am Freitag heftige Straßenschlachten. Die Sicherheitskräfte seien mit Tränengas gegen die etwa 2000 Demonstranten vorgegangen. Die Menge, die wiederholt in das Regierungsgebäude einzudringen versuchte, habe die Beamten mit Steinen und Flaschen beworfen, meldete die russische Agentur Interfax.

Den Angaben nach forderten die Demonstranten, den Abgeordneten Urmat Baryktabassow als Kandidat zur Präsidentenwahl am 10. Juli zuzulassen. Die Wahlkommission hatte am Montag die Liste geschlossen und sieben Kandidaten zugelassen, darunter Übergangsstaatschef Kurmanbek Bakijew. Das Parlament berief eine Sondersitzung ein.

Lage immer angespannter

Die Demonstranten verlangten auch ein Treffen mit dem einflussreichen Oppositionspolitiker Felix Kulow, der nicht selbst kandidiert, sondern Bakijew unterstützt. In Kirgisien war die alte Führung von Präsident Akajew im März gestürzt worden. Je näher der Wahltermin 10. Juli rückt, desto unruhiger wird die Lage im Land.