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Die Eltern der amerikanischen Komapatientin Terri Schiavo haben als letztmögliche Justizinstanz den Obersten Gerichtshof in Washington angerufen.

Bob und Mary Schindler stellten am Mittwochabend (Ortszeit) einen Dringlichkeitsantrag auf Wiederaufnahme der Ernährung ihrer Tochter.

Schiavos Magensonde war am vorigen Freitag auf Antrag ihres Ehemanns entfernt worden. Seine Frau habe früher klar gemacht, in einem solchen Zustand nicht leben zu wollen, argumentierte Michael Schiavo. Die Eltern bestreiten dies. Es gebe keine Beweise dafür, hieß es in ihrem Antrag an die obersten Richter des Landes.

Erfolg für Eltern eher unwahrscheinlich

Rechtsexperten geben ihnen nur wenig Erfolgschancen. Das Gericht hatte es schon mehrfach abgelehnt, sich mit dem Fall zu befassen. Zwei Bundesgerichtsinstanzen, die erst nach Verabschiedung eines neuen Gesetzes am vergangenen Wochenende eingeschaltet werden konnten, hatten es diese Woche ebenfalls abgelehnt, die Wiederaufnahme der Ernährung anzuordnen. Der Fall war in Florida bereits durch alle Gerichtsinstanzen gegangen.

Nach Herzanfall schwer hirngeschädigt

Terri Schiavo ist seit einem Herzanfall vor 15 Jahren schwer hirngeschädigt. Der Gouverneur von Florida, Jeb Bush, äußerte am Mittwoch Zweifel an der bisherigen Diagnose und will die 41-Jährige neu untersuchen lassen. Dafür müsse die Ernährung unverzüglich wieder aufgenommen werden. Ein Richter will am Donnerstag über den entsprechenden Antrag entscheiden. Ärzte geben Schavo ohne Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr nur ein bis zwei Wochen zu leben.

[gladius]

Wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht, daß diesem Menschen durch den Gehirnschlag lediglich die Möglichkeit zur Kommunikation mit der Aussenwelt genommen wurde, dieser aber ansonsten bei Bewußtsein ist, dann kommt einem das blanke Grausen!
Verhungern und Verdursten in Raten, das ist lediglich bei den Mordamis möglich, in zivilisierten Staaten in Europa nicht!
Das unterscheidet uns wesentlich von diesem Affenvolk!

[anwalt]

Pfiati.

Also eines kann ich mit ruhigem Gewissen behaupten.
Nach österreichischer Rechtssprechung wäre so ein Vorgehen nicht möglich.

a)es müssten verschiedene Gesetzesänderungen her,
b)dieses Vorgehen wie in den USA,ist praktische Sterbehilfe und dies
ist bei uns strafbar.

L.g.
anwalt

[gladius]

[Fidelio]

Mit diesem himmeltraurigen Kapitel sind die Amis einmal mehr ins Abseits gelaufen. Ich hoffe nur, dass die Eltern von Terri deren Ehemann für Mord anklagen werden. Ein Mensch der so etwas anordnet ist nichts anderes als ein Mörder und der gehört hinter Gitter. Vermutlich wird die amerikanische Rechstsprechung auch in diesem Punkt dem Ehemann noch recht geben.

Ein jeder Mensch hat das Recht auf Leben, auch wenn er Behindert ist. Es beweisst wieder einmal mehr, dass die Amis am liebsten nur perfekte Menschen möchten ohne Fehler und ganz Systemtreu.

[meidlinger]

Ein jeder Mensch hat das Recht auf Leben, auch wenn er Behindert ist. Es beweisst wieder einmal mehr, dass die Amis am liebsten nur perfekte Menschen möchten ohne Fehler und ganz Systemtreu.

"Fidelio", kann es sein, daß ich ähnliches in der nahen Vergangenheit schon einmal gehört habe ?

Da war doch etwas, was mit einem 1.000-jährigen Reich verbunden war oder irre ich mich ?

[Fidelio]

Servas meidlinger

Ja, das kann schon möglich sein, dass man so was gehört hat. Ich bin nun mal für das Leben, weil es schön ist. Es haben auch andere Menschen für dieses Recht. Meinst du nicht?

Wenn ich manchmal behinderte Leute sehe, so denke ich, dass die manchmal glücklicher sind als wir.