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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Mo Feb 28, 2005 10:20 am Titel: Weltweiter Haß |
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Ein Sammelband über die US-Führung und das sie tragende neoliberale System
Unter weitestgehendem Ausschluß der Öffentlichkeit hat US-Präsident George W. Bush in der vergangenen Woche Europa besucht. Viel war von »Charmeoffensive« die Rede, von »Tauwetter in den transatlantischen Beziehungen« und »Neubeginn«. Das »Irak-Kapitel« sei endgültig Geschichte, meinte Bundeskanzler Kurti Schröder nach der Deutschland-Visite des Präsidenten, man blicke jetzt nach vorn und auf die Gemeinsamkeiten, nicht auf die Differenzen. Selten wohl klaffen die Wahrnehmungen der politischen Klasse und der Masse der Bürger weiter auseinander wie in diesem Fall. Warum sonst wurde dem »mächtigsten Mann der Welt« jeder Blickkontakt mit der Bevölkerung vorenthalten? Bush fuhr auf abgesperrten, geräumten menschenleeren Straßen. Aus »Sicherheitsgründen«, wie es hieß. Praktischerweise ersparte man sich damit wohl eher die Peinlichkeit, daß es im Gegensatz zu früheren Jahren kaum noch jemanden gibt, der den Gast aus Übersee mit winkendem Fähnchen am Straßenrand freundlich willkommen heißt. Dagegen hätten Bush-Gegner locker vom Frankfurter Flughafen bis zum Mainzer Schloß Spalier stehen können.
Die »BushGang«
Wie sich die US-Regierung die Menschen weltweit zum Feind gemacht hat, nicht zuletzt das wird in »Gesellschaft zerstören. Der neoliberale Anschlag auf Demokratie und soziale Gerechtigkeit« ausgeführt. Schwerpunktmäßig widmet sich das Buch der »BushGang«, der »Spitze der globalen Machthierarchie«, »jener kleinen Gruppe von Personen, die anderen nach ihrem Willen Kriege aufzwingen, die das Recht beugen, wenn es nicht zu ihrem Vorteil ausgelegt werden kann, die andere Regierungen kaufen oder absetzen oder Bedingungen schaffen, unter denen ihre Anhänger riesige Summen unterschlagen können, während die Mehrheit der Menschen verarmt«, wie der Trierer Soziologe und Herausgeber des Sammelbandes Bernd Hamm in seiner brillanten wie prägnanten Einleitung über die »neoliberale Offensive« ausführt.
»Während 60 Prozent der Iraker arbeitslos sind und kein Einkommen haben, stellen US-amerikanische Unternehmen, die Milliardenaufträge für den Wiederaufbau erhalten haben, billigere Immigranten ein. Auf diese Weise erzeugt man Haß«, so Hamm weiter. Braucht es mehr, um zu erklären, warum sich die »Befreier« hinter meterhoher Mauern verschanzen müssen, warum Besatzungssoldaten von Irakern beschossen statt begrüßt werden, warum US-Politiker nur des Nachts und unangekündigt nach Bagdad fliegen können? Und warum mittlerweile selbst in Deutschland Gullydeckel zugeschweißt werden?
Hegemonialpolitik
Die Autoren, mehrheitlich Autoren des »kritischen Amerika«, beschreiben, wie das hinter der »BushGang« stehende System Macht entfaltet und funktioniert. Herausgekommen ist dabei ein gelungenes, meinungsstarkes wie faktensattes »Schwarzbuch der US-Hegemonialpolitik«. Eine Hegemonialpolitik, die mit dem Abbau von Bürgerrechten auch auf die innere Verfaßtheit der Vereinigten Staaten selbst abzielt.
Wer noch immer fragt, warum die USA global nicht als »Befreier« gefeiert werden, sondern im Gegenteil, Antiamerikanismus weltweit Hochkonjunktur hat, dem sei nur die von Noam Chomsky verfaßte vorläufige Bilanz über die US-geführten Terrorkriege anempfohlen. William Blum schließlich systematisiert auf gut 50 Seiten die »Kurze Geschichte der internationalen Interventionen der USA, 1945 bis heute«. Ein Überblick über oppositionelle Gruppen und Widerstandsbewegungen in den USA (inklusive Kontaktadressen) rundet den Band gelungen ab.
* Bernd Hamm (Hg.): Gesellschaft zerstören. Der neoliberale Anschlag auf Demokratie und Gerechtigkeit. Ein Reader kritischer Stimmen zur US-amerikanischen Politik. Kai Homilius Verlag, Berlin 2004, 446 Seiten, 14,80 Euro |
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hbss
Anmeldungsdatum: 21.10.2004 Beiträge: 1315
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Verfasst am: Do März 03, 2005 10:30 am Titel: Re: Weltweiter Haß |
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admin hat folgendes geschrieben: | Ein Sammelband über die US-Führung und das sie tragende neoliberale System
Unter weitestgehendem Ausschluß der Öffentlichkeit hat US-Präsident George W. Bush in der vergangenen Woche Europa besucht. Viel war von »Charmeoffensive« die Rede, von »Tauwetter in den transatlantischen Beziehungen« und »Neubeginn«. Das »Irak-Kapitel« sei endgültig Geschichte, meinte Bundeskanzler Kurti Schröder nach der Deutschland-Visite des Präsidenten, man blicke jetzt nach vorn und auf die Gemeinsamkeiten, nicht auf die Differenzen. Selten wohl klaffen die Wahrnehmungen der politischen Klasse und der Masse der Bürger weiter auseinander wie in diesem Fall. Warum sonst wurde dem »mächtigsten Mann der Welt« jeder Blickkontakt mit der Bevölkerung vorenthalten? Bush fuhr auf abgesperrten, geräumten menschenleeren Straßen. Aus »Sicherheitsgründen«, wie es hieß. Praktischerweise ersparte man sich damit wohl eher die Peinlichkeit, daß es im Gegensatz zu früheren Jahren kaum noch jemanden gibt, der den Gast aus Übersee mit winkendem Fähnchen am Straßenrand freundlich willkommen heißt. Dagegen hätten Bush-Gegner locker vom Frankfurter Flughafen bis zum Mainzer Schloß Spalier stehen können.
Die »BushGang«
Wie sich die US-Regierung die Menschen weltweit zum Feind gemacht hat, nicht zuletzt das wird in »Gesellschaft zerstören. Der neoliberale Anschlag auf Demokratie und soziale Gerechtigkeit« ausgeführt. Schwerpunktmäßig widmet sich das Buch der »BushGang«, der »Spitze der globalen Machthierarchie«, »jener kleinen Gruppe von Personen, die anderen nach ihrem Willen Kriege aufzwingen, die das Recht beugen, wenn es nicht zu ihrem Vorteil ausgelegt werden kann, die andere Regierungen kaufen oder absetzen oder Bedingungen schaffen, unter denen ihre Anhänger riesige Summen unterschlagen können, während die Mehrheit der Menschen verarmt«, wie der Trierer Soziologe und Herausgeber des Sammelbandes Bernd Hamm in seiner brillanten wie prägnanten Einleitung über die »neoliberale Offensive« ausführt.
»Während 60 Prozent der Iraker arbeitslos sind und kein Einkommen haben, stellen US-amerikanische Unternehmen, die Milliardenaufträge für den Wiederaufbau erhalten haben, billigere Immigranten ein. Auf diese Weise erzeugt man Haß«, so Hamm weiter. Braucht es mehr, um zu erklären, warum sich die »Befreier« hinter meterhoher Mauern verschanzen müssen, warum Besatzungssoldaten von Irakern beschossen statt begrüßt werden, warum US-Politiker nur des Nachts und unangekündigt nach Bagdad fliegen können? Und warum mittlerweile selbst in Deutschland Gullydeckel zugeschweißt werden?
Hegemonialpolitik
Die Autoren, mehrheitlich Autoren des »kritischen Amerika«, beschreiben, wie das hinter der »BushGang« stehende System Macht entfaltet und funktioniert. Herausgekommen ist dabei ein gelungenes, meinungsstarkes wie faktensattes »Schwarzbuch der US-Hegemonialpolitik«. Eine Hegemonialpolitik, die mit dem Abbau von Bürgerrechten auch auf die innere Verfaßtheit der Vereinigten Staaten selbst abzielt.
Wer noch immer fragt, warum die USA global nicht als »Befreier« gefeiert werden, sondern im Gegenteil, Antiamerikanismus weltweit Hochkonjunktur hat, dem sei nur die von Noam Chomsky verfaßte vorläufige Bilanz über die US-geführten Terrorkriege anempfohlen. William Blum schließlich systematisiert auf gut 50 Seiten die »Kurze Geschichte der internationalen Interventionen der USA, 1945 bis heute«. Ein Überblick über oppositionelle Gruppen und Widerstandsbewegungen in den USA (inklusive Kontaktadressen) rundet den Band gelungen ab.
* Bernd Hamm (Hg.): Gesellschaft zerstören. Der neoliberale Anschlag auf Demokratie und Gerechtigkeit. Ein Reader kritischer Stimmen zur US-amerikanischen Politik. Kai Homilius Verlag, Berlin 2004, 446 Seiten, 14,80 Euro |
kennen nicht christen auch diesen hass? |
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meidlinger
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 1404
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Verfasst am: So März 06, 2005 8:05 pm Titel: Re: Weltweiter Haß |
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kennen nicht christen auch diesen hass?
Sicher kennen die Christen auch diesen Haß.
Sie sind nur wesentlich wehleidiger als alle anderen. |
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gladius
Anmeldungsdatum: 21.03.2004 Beiträge: 4408 Wohnort: Famagusta
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Verfasst am: Mo März 07, 2005 11:28 am Titel: Re: Weltweiter Haß |
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meidlinger hat folgendes geschrieben: | kennen nicht christen auch diesen hass?
Sicher kennen die Christen auch diesen Haß.
Sie sind nur wesentlich wehleidiger als alle anderen. |
Und auch wesentlich niederträchtiger und verlogener |
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meidlinger
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 1404
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Verfasst am: Mo März 07, 2005 4:57 pm Titel: Re: Weltweiter Haß |
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gladius hat folgendes geschrieben: | meidlinger hat folgendes geschrieben: | kennen nicht christen auch diesen hass?
Sicher kennen die Christen auch diesen Haß.
Sie sind nur wesentlich wehleidiger als alle anderen. |
Und auch wesentlich niederträchtiger und verlogener |
"gladius", das ist wahrscheinlich auch der Grund warum die Christen wesentlich öfter beichten gehen und beim Herrn einen Sündenerlaß erflehen. |
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hbss
Anmeldungsdatum: 21.10.2004 Beiträge: 1315
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Verfasst am: Do März 10, 2005 9:19 am Titel: Re: Weltweiter Haß |
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meidlinger hat folgendes geschrieben: | gladius hat folgendes geschrieben: | meidlinger hat folgendes geschrieben: | kennen nicht christen auch diesen hass?
Sicher kennen die Christen auch diesen Haß.
Sie sind nur wesentlich wehleidiger als alle anderen. |
Und auch wesentlich niederträchtiger und verlogener |
"gladius", das ist wahrscheinlich auch der Grund warum die Christen wesentlich öfter beichten gehen und beim Herrn einen Sündenerlaß erflehen. |
richtig
und deswegen sollte ein demokratisches forum anders agieren
als andere in den schmutz zu ziehen |
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