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NORD-ZYPERN, Quo vadis EU ?
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Mi Feb 02, 2005 4:10 pm    Titel: NORD-ZYPERN, Quo vadis EU ? Antworten mit Zitat



Entstehung Zyperns

Vor 200 Millionen Jahren zerbrach der Großkontinent Pangaea und ausströmendes Magma bildetet zwischen der südlichen afrikanischen und der nördlichen eurasischen Platte den Boden des entstehenden Tethysmeeres. Millionen Jahre später kehrten die Platten ihre Bewegungsrichtung um, woraufhin der Ozean fast gänzlich und das Trodos Massiv vor ca. 25 Millionen Jahren an die Oberfläche trat. 10 Millionen Jahre später bildetet sich das Besparmak Gebirge, zwischen beiden Massiven lag ein Flachmeer, das vor ca. 2 Millionen Jahren verschwand und eine Landverbindung zwischen den Gebirgen freilegte. Zypern war somit entstanden.

Die Bodenschätze der Insel haben ihren Ursprung vor allem in der submarinen Bildung der Gebirge. Kupfer, das als Sulfid vorkommt, entstand dadurch, dass am Tethysboden Meerwasser in Gesteinsklüfte drang und die im Nebengestein vorkommenden Metalle löste; diese stiegen dann als Kupfer-, Eisen- und Zinksulfide auf. Durch Serpentinisierung wurde der größte Teil der dunklen Perodotite zu grünlichen Serpentiniten umgewandelt. Serpentin-Asbest ist ein weitere Nebenprodukt der Serpentinisierung. Das Chorm, das auf Zypern als Chromit abgebaut wird, ballte sich durch die Differentationsprozeße in den ozeanischen Magmakammern zusammen.

Geographie

Zypern liegt geographisch 65 km vor der türkischen Südküste und gehört geologisch zu Anatolien. Sie ist mit einer Fläche von 9.251 km² (Die Türkische Republik Nordzypern umfaßt eine Fläche von 3.355 km²) nach Sizilien und Sardinien die drittgrößte Insel im Schnittpunkt dreier Kontinente: Asien, Europa und Afrika. Sie liegt mir ihrer maximalen Länge von 224 km und maximalen Breite von 96 km auf dem 35. nördlichen Breiten- und dem 33. östlichen Längengrad, in der Osteuropäischen Zeitzone (MEZ+1 Stunde).

37% der Insel gehören zur Türkischen Republik Nordzypern, 60% sind griechischer Teil und 3% der Fläche macht die UN-Waffentstillstandszone aus, die eine maximale Breite von 7 km erreicht und in der Hauptstadt nur 3 Meter Ausdehnung hat. Akrotíri und Dekélia sind britische Militärbasen, die insgesamt eine Fläche von 256 km² haben.

Die Hauptstadt ist Lefkosa, wo etwa 40.000 Menschen leben. Weitere größere Orte: Gazimagusa, Güzelyurt, Girne, Lefke.

Nordzypern, das 37 % des Inselterritoriums umfaßt, gliedert sich in drei Regionen:

Die Küstenebene im Norden ist meist nur wenige Kilometer breit; terassenförmig steigt sie zum Gebirge hin an. Die Gesamtlänge der Küste im Norden beträgt 396 km (Gesamtlänge 783 km).

Das ca. 160 km lange Besparmak-Gebirge verläuft als schmaler, meist bewaldeter Bergzug entlang der gesamten Nordküste und erreicht eine durchschnittliche Höhe von 750 m. Höchste Erhebung ist mit 1.024 m der Selvili Tepe südlich von Lapta.

Das Flachland im Landesinneren, die Mesarya-Ebene, erstreckt sich von Güzelyurt im Westen nach Gazimagusa im Osten der Insel. Diese Ebene ist eine äußerst fruchtbare Schwemmlandebene. Sie bietet sich heute nahezu als Kornkammer des Landes dar.

Klima

Nordzypern zeichnet sich durch ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und eher kühlen Wintern aus. Frühling (März/April) und Herbst (Oktober/November) währen nur kurz. Normalerweise wird der Gefrierpunkt im Winter nur in den oberen Bergregionen unterschritten; Schneefälle in der Ebene sind die absolute Ausnahme.

Es herrschen nur wenige Tage im Jahr ohne Sonnenschein. Zwischen April und September scheint die Sonne täglich meist an die 11 Stunden. Insgesamt errechnen sich über 310 Sonnentage im Jahr.

Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 500 mm pro Jahr, 60 % davon fallen in den Wintermonaten zwischen Dezember und Februar. Zwar ist auch im Frühjahr und Herbst mit einigen Regentagen zu rechnen, einen total verregneten Urlaub müssen Sie jedoch in dieser Zeit nicht befürchten.

Die Wassertemperatur sinkt nie unter 16º Celsius; im Sommer steigt sie auf Werte bis zu 28º Celsius an.

Eine Insel, auf der zwei verschiedene Völker leben

- Der Weg zur Unabhängigkeit Zyperns
- Zehn Jahre Belagerung durch die Griechen
- 1955 Eine Geschichte der Gewalt
- 1960 Das Kompromiss-Abkommen
- 1963 Eine verletzte und zerstörte Verfassung
- 1964 Die Insel ist in zwei Teile geteilt
- 1964 Die Intervention der Vereinten Nationen
- 1963 - 1974 Türkische Zyprer als Geiseln für elf Jahre
- 15. Juli 1974 Ein griechischer Staatsstreich
- 1974 - 1989 Frieden auf Zypern
- 1983 - 1991 Der Verhandlungsprozess
- August 1984 Friedensbemühungen
- August 1988 Eine neue Friedensbemühung wird angestrengt
- 1990 Der Gipfel in New York
- 12. März 1990 Resolution Nr. 649 des Sicherheitsrates
- 1990 Die Golfkrise
- 1991 Informelle Gespräche zwischen den türkischen Zyprern und dem UN-Sekretariat
- Phasen in Richtung einer Verhandlungslösung
- 1992 Das Ideenpaket
- 1992 - 1994 Vertrauensbildende Maßnahmen
- Mai 1995 Die griechisch-griechischzyprische Intransigenz geht weiter
- Mai 1995 Die Londoner Gespräche
- Die griechischen Zyprer legen Waffenarsenale an
- November 1993 "gemeinsame Verteidigungsdoktrin"
- Die Zypern-Frage und die Europäische Union
- Ein ernster Fehler Europas
- Dezember 1995 Aktuelle Entwicklungen auf Zypern

Daten und Fakten

Die Massaker an der türkisch-zyprischen Bevölkerung in den Jahren 1963, 1967 und 1974 sind von großer Bedeutung für das Verstehen der von den türkischen Zyprern bis zum heutigen Tage eingenommenen Verhandlungsposition, so daß keine weiteren Erklärungen für die folgenden detaillierten Berichte nötig erscheinen.

"Als die türkischen Zyprer Einspruch gegen die Gesetzesänderung an der Verfassung erhoben, setzte sich Makarios darüber hinweg und verwirklichte sein Vorhaben - und im Dezember 1963 begannen die Angriffe"
(Generalleutnant George Karayiannis, griechische Armee, "Ethnikos Kiryx" 15.05.1965).

Der General bezieht sich auf den berüchtigten "Akritas-Plan", welcher die Ausrottung der türkischen Zyprer und die Übernahme der Insel durch Griechenland zum Inhalt hatte. Die vorbereitenden Planungen waren 1963 abgeschlossen.

"Der Akritas-Plan zerstörte den einzigen Kompromiß, der je zwischen Griechenland und der Türkei und zwischen griechischen und türkischen Zyprern über Zypern erreicht worden war. Sein Wiederaufleben bedeutete Blutvergießen und Haß. Er stieß Zypern und seine Menschen in die Schrecken der ENOSIS und in die Teilung hinein und war dazu bestimmt, früher oder später eine türkische Intervention auszulösen. Dieser unbesonnene, waghalsige, dabei unmoralische und verschwörerische Plan stellte sich als ein Akt höchster Torheit der griechisch-zyprischen Führer heraus, welche sich bis heute weigern, dies zuzugeben. Diese fahren fort, andere anzuklagen, an der Katastrophe schuld zu sein, aber die Wahrheit ist, daß sie es waren, welche den bi-kommunalen Staat zerstört und die türkischen Zyprer von der anderen Volksgruppe getrennt haben."
(Rauf Denktas, Präsident der Türkischen Republik Nordzypern, 04.07.1989)

THE DAILY NEWS (28. Dezember 1963) veröffentlichte den folgenden Bericht aus Zypern:
"Wir waren diese Nacht im abgeriegelten türkisch-zyprischen Quartier von Nicosia, in welchem in den letzten fünf Tagen 200 bis 300 Menschen ermordet wurden. Wie waren die ersten westlichen Reporter dort und was wir gesehen haben, ist zu furchtbar, um es beschreiben zu können. Das Entsetzen darüber hat die Menschen so sehr erfaßt, daß sie wie betäubt nicht einmal mehr zum Weinen fähig sind."

The Daily Telegraph (14. Januar 1964) berichtete, daß die türkisch-zyprischen Einwohner der Dorfes Ayios Vassilios, welche am 26. Dezember 1963 von griechischen Zyprern ermordet wurden, in Anwesenheit von Vertretern der Roten Kreuzes aus einem Massengrab exhumiert wurden.

Über ein weiteres Massaker an türkischen Zyprern in Limassol berichtete The Observer (16. Februar 1964), und es gab über viele weitere zu berichten.

THE WASHINGTON POST (17. Februar 1964) berichtete, daß "griechisch-zyprische Fanatiker in die Politik des Völkermordes versessen seien."

Ein Reporter von THE DAILY HERALD (1. Januar 1964) berichtete: "Als ich hinüber zu den türkisch-zyprischen Häusern kam, war ich fassungslos, denn sie waren schrecklich anzusehen. Außer den Wänden existierte nichts mehr. Ich habe meine Zweifel, ob Napalm Angriffe größere Zerstörungen angerichtet hätten. Unter dem Schutt der eingestürzten Zimmerdecken sah ich die Anhäufung von Sprungrahmen, Kinderbekleidung und Asche der verbrannten Möbel und Hauseinrichtungen. Im Nachbarort Ayios Vassilios zählte ich 16 zerstörte und ausgebrannte Häuser. Alle hatten türkischen Zyprern gehört. In keinem Dorf fand ich Zeichen von Zerstörungen an einem griechisch-zyprischen Haus."

THE GUARDIAN (31. Dezember 1963): Es ist Unsinn, wenn die griechischen Zyprer behaupten, daß alle Schäden durch die Kämpfe zwischen den Truppen beider Seiten entstanden sind. Am Weihnachtstag wurden zahlreiche türkische Zyprer in ihren Wohnungen und Häusern in den Vororten von Nicosia brutal ermordet, ebenso Frauen und Kinder der türkisch-zyprischen Leiter des Armee-Sanitätsdienstes - angeblich durch eine Gruppe von 40 Männern, viele in Armeestiefeln und -jacken." Obgleich sich die türkischen Zyprer so gut wie möglich zur Wehr setzten, wurden keine griechisch-zyprischen Zivilisten getötet.

THE GUARDIAN (2. April 1988) veröffentlichte einen Bericht von Commander Packard, einem britischen Offizier, der zu dieser Zeit in Zypern stationiert war. "Eine von Packards ersten Aufgaben war es, herauszufinden, was mit den türkisch-zyprischen Hospitalpatienten geschehen war ... Es schien, daß das griechisch-zyprische medizinische Personal den türkisch-zyprischen Patienten, während diese in den Betten lagen, die Kehlen aufgeschlitzt hatten. Die Toten wurden auf eine Farm nördlich der Hauptstadt gebracht und dort mit dem Heckmesser einer automatische Tierfuttermaschine zerkleinert."

Am 10. September 1964 berichtete der UN-Generalsekretär (UN doc. S/5950): "Die UNFICYP (UN-Friedenstruppe) stellte einen detaillierten Überblick des während der Unruhen zerstörten Besitzes zusammen ... dieser zeigt, daß in 109 Dörfern, überwiegend in türkisch-zyprischen oder in gemischt bewohnten, 527 Häuser zerstört wurden und weitere 2.000 Häuser durch Plünderungen Schäden davon trugen. Z. B. wurden in Ktima 38 Häuser und Geschäfte total und weitere 122 teilweise zerstört. In der Vorstadt Orphomita sind 50 Häuser total und am gleichen Platz und in der angrenzenden Umgebung weitere 240 teilweise zerstört."

Während dieser Zeit taten die britischen Truppen was sie konnten, um die türkischen Zyprer zu schützen und ihre Bemühungen sind bis heute unvergessen, aber durch das Ausmaß und die Wildheit der griechischen Angriffe blieben ihre Bemühungen fast wirkungslos. Am 6. Februar 1964 stieß eine britische Patrouille auf bewaffnete griechisch-zyprische Polizisten, welche die türkischen Zyprer im Dorf Ayios Sozomenos angriffen. Es war ihr nicht möglich, den Angriff zu stoppen.

Am 13. Februar 1964 griffen Griechen und griechische Zyprer mit Panzern türkisch-zyprische Wohnviertel in Limassol an und töten 16 Menschen, die Zahl der Verwundeten betrug 35.
THE DAILY TELEGRAPH (15. Februar 1964): "Es handelt sich um eine regelrechte militärische Operation, welche die griechischen Zyprer gestern morgen gegen die 6.000 türkischen Zyprer in deren Wohnquartieren in Gang gesetzt haben. Ein Sprecher der griechisch-zyprischen Regierung bestätigte dies offiziell. Es ist kaum vorstellbar, daß Griechen und Türken, nach allem, was passierte, wieder ernsthaft zusammenarbeiten werden."

Professor Ernst Forsthoff, der neutrale Präsident des Höchsten Verfassungsgerichts von Zypern, äußerte sich in DIE WELT (27. Dezember 1963): "Makarios trägt auf seinen Schultern die alleinige Verantwortung für die gegenwärtigen tragischen Ereignisse. Seine Absicht ist es, die türkischen Zyprer ihrer zustehenden Rechte zu berauben."

In einem Interview, welches er am 30. Dezember 1963 der UPI-Presseagentur gab, führe er aus: "All dies ereignete sich, weil Makarios versuchte, den türkischen Zyprern ihre verfassungsmäßig zustehenden Rechte wegzunehmen."

Mehr als 300 türkischen Zyprer werden aus den griechisch-zyprischen Übergriffen der Jahre 1963/64 weiterhin vermißt. Jene schreckliche Ereignisse fallen nicht unter die Verantwortlichkeit der "griechischen Junta" von 1974 oder unter die einer Handvoll griechisch-zyprischer Extremisten. Die Verfolgung der türkisch-zyprischen Menschen wurde von einem Teil der griechisch-zyprischen politischen und religiösen Führer geplant und ausgeführt von einer Führerschaft, welche bis heute keinen ernsthaften Versuch macht, die Mörder der Justiz zu übergeben.

Der Ausschuß des britischen Unterhauses stellte fest: "Es kann keine Zweifel darüber geben, daß die vielfältigen Gewalttätigkeiten, über welche die türkischen Zyprer klagen, und die zur totalen oder zur teilweisen Zerstörung von 103 türkischen Dörfern führten, was in Folge zur Vertreibung von ungefähr einem Viertel der türkisch-zyprischen Bevölkerung führte, von den griechisch-zyprischen Führern entweder direkt veranlaßt oder aber gewiß stillschweigend geduldet wurden."

Die griechischen Zyprer behaupten zuweilen, daß sie es wären, welche von den türkischen Zyprern angegriffen worden seien, mit der Absicht, die Verfassung von 1960 zu Fall zu bringen. Tatsache ist, die türkischen Zyprer waren nicht nur den Griechen zahlenmäßig fast vier zu eins unterlegen: sie waren auch in ihren Dörfern von bewaffneten griechischen Zyprern umzingelt, hatten keine Waffen, um ihre Frauen und Kinder zu schützen, und die Türkei lag 70 Kilometer weit über dem Meer entfernt. Der bloße Gedanke, unter diesen Umständen seien die türkischen Zyprer die Aggressoren gewesen, ist absurd.

George Ball, amerikanischer Unterstaatssekretär, schrieb in seinen Memoiren: "Makarios" Hauptinteresse lag darin, eine mögliche türkische Intervention abzublocken, so daß er und seine griechischen Zyprer ein fröhliches Abschlachten der türkisch-zyprischen Bevölkerung ungestört beginnen konnten. Ganz klar ist, daß wir dies niemals erlaubt hätten."

Tatsache jedoch, daß weder die USA, Großbritannien, die UN noch sonst wer, oder dann die Türkei elf Jahre später, jemals wirksame, vorbeugende Schritte unternommen hat, solche Absichten von vorne herein zu verhindern.

Die britische Regierung hielt fest (doc. 1057 vom 15.02.1964), daß George Ball "sich Gedanken mache, daß Makarios beabsichtigen könnte, das Zypernproblem unter dem Schlagwort "Selbstbestimmung" in den UN-Kreislauf einzuschleusen, um dann, unterstützt durch den Kommunistischen Block und die Neutralen, Druck auszuüben in Richtung Errichtung eines Einheitsstaates, in welchem er mit den türkischen Zyprern tun uns lassen könnte, was er wolle."

IL GIORNO (14. Januar 1963): "Gerade werden wir Zeuge von der Flucht türkischer Zyprer aus ihren Dörfern. Tausende von ihnen verlassen ihr Heim, Land und ihren Herd. Der griechisch-zyprische Terrorismus ist unbarmherzig, weder die Rhetorik des Hellenismus noch die Standbilder Platos können sein barbarisches und grausames Betragen verdecken."

Aus dem Bericht des UN-Generalsekretärs an den Sicherheitsrat (UN doc. S/8286): "Seit dem Beginn der Unruhen im Dezember 1963 und in den ersten Monaten 1964 flüchteten Tausende türkischer Zyprer aus ihren Häusern, von ihrem Besitz das mitführend, was sie tragen konnten, um Schutz in rein türkischen Dörfern und Enklaven zu suchen."

Makarios: (Februar 1966) "Die Vereinbarungen von 1960 sind aufgehoben und null und nichtig."

In den Jahren zwischen 1963 bis 1974 war die Bewegungsfreiheit der türkischen Zyprer stark eingeschränkt (UN docs. S/5764, S/5950, S/7350); ebenso wurde ihnen der Postdienst verweigert (UN docs. S/5950, S/7001). Der Zugang zu Baumaterial, elektrischer Ausrüstung, Motorteilen, Treibstoffen, Chemikalien und vielen anderen Gütern war strengen Einschränkungen unterworfen (UN docs. S/5950, S/7350); viele türkisch-zyprischen Flüchtlinge waren gezwungen, in Zelten und Höhlen zu leben.

Bericht des UN-Generalsekretärs (10. September 1964): "Die ökonomischen Einschränkungen, denen sich die türkischen Zyprer gegenwärtig ausgesetzt sehen, weisen darauf hin, daß die zyprische Regierung verstärkt nach Möglichkeiten sucht, eine Lösung durch ökonomischen Druck zu erreichen."

Am 24. Juli 1965 protestierte Großbritannien formal gegen die ungesetzlichen Maßnahmen der griechischen Zyprer, aber die Regierung von Zypern führte diese weiterhin fort und unternahm nichts, diese zu stoppen.

Der ehemalige britische Außenminister und Premierminister James Callaghan (1987): "Es steht außer Frage, daß den türkischen Zyprern für viele Jahre die ihnen aus der Verfassung her zustehenden Rechte und die grundlegenden Menschenrechte verweigert wurden."

Ein schriftliches Rechtsgutachten des sehr angesehenen amerikanischen Juristen Monroe Leigh (20. Juli 1990):
Die bloße Tatsache der internationalen Anerkennung, wie weit verbreitet diese auch ist, kann nichts entschuldigen oder die Verletzungen der verfassungsmäßigen Rechte und der internationalen Vertragsrechte legitimieren, durch welche sich das griechisch-zyprische Regime des Namens Regierung der Republik Zypern bemächtigte."

Verhandlungsprozess

Die Initiativen zur Wiederbelebung des Zypern Verhandlungsprozesses, der 1997 während des EU-Gipfels in Luxemburg aufgrund eines EU-Beschlusses über den Beginn der Beitrittsverhandlungen mit der "Griechisch-zypriotischen Administration Südzyperns" unterbrochen wurden, wurde wieder aufgenommen.

In Folge dieser Bemühungen wurde aufgrund einer Erklärung des UNO-Generalsekretärs Annan am 14.November 1999 ein neuer Prozess angefangen. In seiner Erklärung kündigte Annan an, dass sich " beide Seiten geeinigt hätten, zwecks Herstellung einer sinnvollen Verhandlungsbasis für eine umfassende Lösung mit den Gesprächen über einen Vermittler am 3.Dezember in New York zu beginnen".

Die Teilnahme an den Gesprächen über einen Vermittler wurde von der türkischen Seite auf der Grundlage zugestimmt, dass die Lösung (settlement) der Zypernfrage durch Anerkennung (acknowledgement) des gleichberechtigten Status für beide Seiten möglich sei, dass die Existenz von zwei gleichen Souveräne auf der Insel akzeptiert werden sollte, dass die These der Föderation für Lösungsversuche keine Geltung mehr habe, dass der Konföderationsvorschlag von Herrn Rauf Denktas von 1998 derzeit die vernünftigste Lösung darstelle und dass die Basis für direkte Verhandlungen vorbereitet und die Voraussetzungen angeglichen werden sollten.

Erste Zyperngesprächsrunde über einen Vermittler fand zwischen 3.und 14.Dezember 1999 in New York, die zweite Runde zwischen dem 31.Januar-8.Februar 2000 in Genf statt. Die dritte Runde begann am 5. Juli 2000 wiederum in Genf und wurde nach einer Unterbrechung am 12.Juli 2000 wegen der Feiern zum "Fest des Friedens und der Freiheit am 20. Juli", zwischen 24.Juli und 4.August abgeschlossen. Die vierte Gesprächsrunde über einen Vermittler fand zwischen dem 12. und 26.September 2000 in New York, die fünfte Runde zwischen 1.-und 10.November in Genf statt. Die Gespräche über einen Vermittler wurden vom UNO- Generalsekretär Annan oder vom Zypernsonderbeauftragten Alvaro de Soto geleitet. Während der Dauer dieser Gespraeche trafen der Präsident Denktas und Klerides nicht zusammen. Es gab keinen Kontakt zwischen den beiden.

Bei den Gesprächen nahm Herr Rauf Denktas zu den einigen, von De Sato vorgelegten Überlegungen Stellung, legte die Lösungsvorstellungen der türkischen Seite in umfassender Weise dar und erläuterte seinen Konföderationsvorschlag, der auf einer Partnerschaft von zwei souveränen Staaten beruht, wobei das Garantiesystem von 1960 fortgesetzt wird und hinsichtlich der Insel Zypern der Ausgleich zwischen beiden Mutterländern hergestellt ist. In diesem Zusammenhang bekräftigte er " die politische Gleichstellung beider Seiten", welche eine der grundlegenden Rahmenbedingungen für Zypern darstellt. Er betonte, dass die Herstellung einer Verhandlungsbasis auf Zypern für die türkische Seite gleichbedeutend mit einer Gleichstellung der Ausgangsbasis sei. Die Lösung sollte auf einem einfachen Mechanismus basieren, der zu keiner Konfrontation und zu keinen neuen Auseinandersetzungen zwischen beiden Seiten führt.

Die griechisch-zypriotische Seite hielt weiterhin an ihrer üblichen unversöhnlichen Haltung fest. Trotz des Verbots des UNO-Generalsekretärs bezüglich Informierung der Presse über die Gespräche gab Klerides während der zweiten Runde eine schriftliche Erklärung ab und bezeichnete die Gespräche über einen Vermittler als Übung zur Verfassungsänderung der "Republik Zypern". Aufgrund dieser Erklärung stellte es sich heraus, dass die griechisch- zypriotische Seite, obwohl sie angeblich für die Föderation war, diese Art der Lösung jedoch außer aller Acht ließ und die Verfassung der "Republik Zypern", welche die Zyperntürken, die gleichberechtigte Bevölkerung der Insel, auf den Minderheitenstatus reduziert, in geänderter Form aufrechtzuerhalten versuchte.

Der UNO-Generalsekretär hat bei der Eröffnung der vierten Runde am 12.September 2000 eine Erklärung abgegeben, in der er die Notwendigkeit betonte, durch Gespräche - bei denen beide Seiten den gleichen Status zugeteilt bekommen, um zu bestätigen, dass auf der Insel beide Völker gleichberechtigt sind und einander nicht vertreten - eine umfassende Lösung, die eine neue Partnerschaft vorsieht, zu erzielen. Die griechisch-zypriotische Seite hat sich gegen diese Erklärung ausgesprochen und sogar zwei Tage lang die Gespräche boykottiert.

Diese Erklärung des UNO-Generalsekretärs wurde sowohl von der türkisch-zypriotischen Seite als auch von der Türkei als viel versprechender Schritt zur Akzeptierung der Wahrheit und in Richtung des Lösungsprozesses positiv aufgenommen.

Während der fünften Runde der Gespräche über einen Vermittler hat der UNO-Generalsekretär Annan am 8. November den Gesprächsseiten ein Protokoll mit dem Titel " Mündliche Erklärungen" vorgelegt. In diesem Zusammenhang hat der türkische Ministerpräsident Ecevit am 11. November eine Erklärung abgegeben, in der er betonte, dass dieses Protokoll nicht einmal von einer "Föderation" geschweige denn " einer Konföderation", spricht. Man könne nicht erwarten, dass die türkische Seite die Äußerungen dieses Protokolls ernst nimmt. Es sei unmöglich, auf Zypern, solange man die Existenz von zwei separaten unabhängigen Staaten auf der Insel negiert, zu einer Versöhnung zu kommen. Auch die Regierung der Türkischen Republik Nordzypern hat sich mit einer Erklärung am 11. November gegen die "mündlichen Erklärungen" des UNO Generalsekretärs Annan ausgesprochen. Es wurde festgestellt, dass der UNO Generalsekretär darin sogar von seinen jenen Erklärungen am 14. November 1999 und am 12. September 2000 zurückgewichen ist. Auch wurde die Wiedergabe der Ansichten auf Grundlage der griechisch- zypriotischen Haltung mit Wortspielereien und Auslassungen ohne Beachtung der Ansichten der türkisch-zypriotischer Seite kritisiert. Angesichts dieser Entwicklung wurde angekündigt, dass die türkisch-zypriotische Seite die Fortsetzung des Prozesses von neuem erwägen wird. Herr Rauf Denktas hat ebenfalls dem UNO-Generalsekretär Annan mitgeteilt, dass die "mündlichen Erklärungen" nicht annehmbar seien.

Am 24. November fand in Ankara eine Sitzung zur Beurteilung der Lage statt. Die Delegationen wurden vom Staatspräsidenten Herrn Ahmet Necdet Sezer und von Herrn Rauf Denktas geleitet. Nach der Sitzung erklärte Herr Denktas , dass es auf Zypern zwei verschiedene souveräne Staaten, zwei Völker und zwei Demokratien gibt. Der Zweck der Gespräche über einen Vermittler sei es gewesen, die Basis für den Übergang zu umfassenderen Verhandlungen herzustellen. Es sei allerdings nicht möglich gewesen, dies während der fünften Runde zu verwirklichen. Im Hinblick auf die jüngste Entwicklung des Gesprächsverlaufes und ohne Akzeptierung der realistischen und vernünftigen Bedingungen der türkisch-zypriotischen Seite werde die Fortsetzung der Gespräche über einen Vermittler für nicht nützlich gehalten. Herr Ecevit hat in einer anschließenden Erklärung festgestellt, dass die Ansichten von Herrn Präsident Denktas, denen zufolge die Fortsetzung der Gespräche mit der griechisch-zypriotischen Seite über einen Vermittler nicht mehr sinnvoll sei, und ohne Akzeptierung der Existenz von zwei separaten Staaten auf Zypern kein Erfolg bei den Gesprächen erzielt werden könne, geteilt werden. Die Entscheidung von Präsident Denktas, aus den Gesprächen über einen Vermittler auszuscheiden wurde unterstützt. Die Sicherheit der Türkischen Republik und die Sicherheit der Türkischen Republik Nordzypern seien ein Ganzes und miteinander untrennbar verbunden.

In Folge dieser Entscheidung versuchten die Betroffenen, ihre Bemühungen um Fortsetzung der Gespräche voranzutreiben. In diesem Zusammenhang besuchten der Zypernsonderbeauftragte De Soto zwischen 1. und 2. Dezember 2000 wie auch zwischen den 30. und 31. Januar 2001; der Zypernsonderbauftragte von Großbritannien Sir David Hannay zwischen dem 8. und 9. 2001; der Zypernssonderbeauftragte des US-Präsidenten Alfred Moses und der Zypernsonderkoordinator der USA zwischen dem 10. und 11. Januar 2001 Nord-Zypern und führten Gespräche mit Minister und Staatssekretär. Den Genannten wurde mitgeteilt, dass trotz Unterbrechung der Gespräche über einen Vermittler die good-will Mission des UNO-Generalsekretärs weiterhin gutgeheißen wird. Für die Bemühungen zum Herbeiführen einer Versöhnung zwischen beiden Seiten sollten eine neue und vernünftige Art aufgenommen werden. Nord-Zypern erwarte von den UNO neue Lösungsansätze.

Einige Entwicklungen, die während der Gespräche über einen Vermittler zur Sprache kamen, werden nachstehend zusammengefasst:

1. Europäische Union

In einer Erklärung betreffend den EU-Gipfel zwischen 10. und 11. Dezember 1999 in Helsinki betonte Präsident Denktas , dass es falsch, ungerecht und nicht akzeptabel sei, wenn ohne Erzielung einer umfassenden Lösung in der Zypernfrage das Tor zur EU-Mitgliedschaft für die griechisch-zypriotische Seite unter dem Namen "Zypern" geöffnet würde. Dieses Verhalten könne die Unversöhnlichkeit der griechisch-zypriotischen Seite steigern. Man könne nicht bestreiten, dass auf Zypern zwei gleichberechtigte Völker und zwei souveräne Staaten existieren. Die falsche Haltung der EU in der Zypernfrage mache die weitere Vertiefung der Beziehungen und der besonderen Bindungen zwischen der Türkischen Republik Nordzypern und dem Mutterland Türkei, die gleichzeitig der Garantiestaat (Schutzmacht) ist, unerläßlich. Auch Ministerpräsident Herr Ecevit befürwortete in einer diesbezüglichen Erklärung die Äußerungen von Präsident Denktas und erneuerte die bereits bekannte Haltung zu der Angelegenheit.

In dem EU-Beitrittspartnerschaftsdokument für die Türkei vom 8. November 2000 wurde versucht, einen Zusammenhang zwischen der EU-Mitgliedschaft der Türkei und der Zypernfrage herzustellen. Dieses Dokument beinhaltete einen Punkt, der besagt, dass die Zypernlösung eine der politischen Kriterien für den EU-Beitritt der Türkei sei. Die Türkei wurde außerdem aufgefordert, die Lösungsbemühungen des UNO- Generalsekretärs zu unterstützen. Es ist offensichtlich, dass die "mündlichen Erklärungen" des UNO-Generalsekretärs, welche bei der türkischen Seite Reaktionen hervorgerufen haben, mit der Bekanntgabe des EU-Beitrittspartnerschaftsdokumentes zeitlich zusammenfallen. Durch die Erklärungen der türkischen Regierung (9. November) und des Ministerpräsidenten (11. und 18. November) wurde erneut darauf hingewiesen, dass die Zypernfrage in keinem Zusammenhang mit den Beziehungen zwischen der Türkei und der EU steht. Der Ministerpräsident von Nord-Zypern hatte außerdem den Regierungschefs der EU-Staaten einen Brief übermittelt, in dem mitgeteilt wird, dass die Türkei sich, im Rahmen des seinerzeitigen EU-Einverständnisses, nur für die im Helsinki-Schlussdokument enthaltenen Punkte verpflichtet fühlt. Er verlangte die Streichung aller im EU-Beitrittspartnerschaftsdokument enthaltenen Anmerkungen auf Zypern.

Nach diesen Reaktionen konnte man beobachten, dass der EU-Rat die Sensibilität von Nord-Zypern einigermaßen respektiert und bei seiner Sitzung am 4.Dezember die Themen "Zypern und Aegäis" in den politischen Dialog eingenommen hat.

2. UNO-Friedenstruppe

Die Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates über die Verlängerung des Einsatzes der UNO-Friedenstruppen in Zypern standen im Laufe der Gespräche auf der Tagesordnung. Die Resolution vom 15. Dezember 1999 Nr: 1283 bezog sich zwar auf "zypriotische Regierung" und auf die vorangegangenen Resolutionen des Sicherheitsrates, sie beinhaltete jedoch nicht die in den vorangegangenen Resolutionen enthaltenen Begriffe für eine Lösung der Zypernfrage (Eine bi-zonale und bi-kommunale Föderation mit einer internationalen Legitimation, Souveränität, deren Abtrennung oder Teilung verboten ist) sowie Bestimmungen über die Verminderung der Waffen und Streitkräfte auf der Insel. Die Ansichten von Nord-Zypern, dass die Verlängerung des Einsatzes der UNO-Friedenstruppe nur mit Zustimmung beider Seiten möglich sei und für die Aktivitäten der UNO-Friedenstruppe im Norden eine Sonderregelung mit der türkischen Seite erfolgen müßte, wurden vom UNO-Generalsekretariat gebilligt. Dies wurde auch in einem "Addendum" des UNO-Generalsekretärs zum Bericht über die UNO-Friedenstruppe festgehalten.

Es wurde jedoch in der Resolution des UNO-Sicherheitsrates Nr: 1303 vom 14. Juni darauf hingewiesen, dass der Einsatz der UNO-Friedenstruppe mit Zustimmung der "Republik Zypern" verlängert wurde. Das Addendum, welches Einwände von Nord-Zypern enthält, wurde nicht angeführt. Diese Tatsache verursachte eine Krise. Die Einwände von Nord-Zypern wurden in einer Erklärung des türkischen Außenministeriums am 15. Juni zum Ausdruck gebracht. In dieser Erklärung wurde mitgeteilt, dass auf der Insel keine Regierung existiere, die, wie in der Resolution hingewiesen wird, Zypern als Ganzes vertritt. Die vermeintliche "zypriotische Regierung" vertrete nur die griechisch-zypriotische Seite. Der Einsatz der UNO-Friedenstruppe in Nordzypern sei nur in Zusammenarbeit mit der Regierung der Türkischen Republik Nordzypern möglich. Die Regelung dieser Zusammenarbeit sollte in einer Vereinbarung zwischen der UNO-Friedenstruppe und den Behörden der Türkischen Republik Nordzypern festgelegt werden. Die türkisch-zypriotische Seite hat ihrerseits angekündigt, dass der Ministerrat der Türkischen Republik Nordzypern, gemäß der Gleichberechtigung und des gleichen Status des türkisch-zypriotischen Volkes, mit Wirkung ab 30. Juni 2000 neue Regelungen betreffend die Aktivitäten der UNO-Friedenstruppe in Nordzypern festgelegt hat.

Im Lichte der vorangegangen Bemühungen wurden in der Zeit vor der Verabschiedung der Resolution im Dezember bei dem Sekretariat und bei den UNO-Mitgliedern des Sicherheitsrates intensive Schritte unternommen. Es mußte leider festgestellt werden, dass auch die Resolution vom 13. Dezember 2000, Nr: 1331 in einer Linie mit der vorangegangenen Resolution steht. Ein Addendum, das die Ansichten der türkischen Seite wiedergibt, wurde nicht veröffentlicht. In den Erklärungen des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums der Türkischen Republik Nordzypern sowie des türkischen Außenministeriums vom 14. Dezember wurden die Ansichten von Nord-Zypern erneut bekräftigt und außerdem mitgeteilt, dass diese Resolution zu den Bemühungen des UNO-Generalsekretärs im Rahmen der good-will Mission in Widerspruch stehe. Diese Resolution werde von der türkischen Seite nicht akzeptiert.

3. Konferenz der Islamischen Organisation

Im Laufe der Tagung der Organisation der Islamischen Konferenz wurden bei den Gesprächen über einen Vermittler positive Entwicklungen registriert. Bei der Außenministerkonferenz der Organisation der Islamischen Konferenz zwischen dem 27. und 30. Juni 2000 in Kuala Lumpur wurde der Beschluss "Situation auf Zypern" verabschiedet, in dem der Konföderationsvorschlag der türkisch-zypriotischen Seite vom 31. August 1998 unterstützt und die negative Auswirkung der Bewerbung der griechisch-zypriotischen Seite für die EU- Mitgliedschaft auf den Verlauf der Verhandlungen festgestellt, sowie die Errichtung eines Luftstützpunktes in Baf und eines Marinestützpunktes in Zigi seitens der griechisch-zypriotischen Seite kritisiert wird. In dem Beschluß wurden außerdem die Mitgliedsstaaten gebeten, sich mit der türkisch-zypriotischen Seite zu solidarisieren und Beziehungen in vielen Bereichen zu entwickeln. In diesem Dokument wurde festgehalten, dass die Bemühungen der zypriotischen Türken um Darlegung eigener Ansichten auf gleicher Grundlage bei allen internationalen Fora unterstützt werden und bei der Organisation der Islamischen Konferenz die Aufnahme der türkisch-zypriotischen Seite als Vollmitglied zur Kenntnis genommen wird.

In dem Abschlussdokument der Jahreskoordinationstagung der Konferenz der Islamischen Organisation am 18. September in New York wurde dem Zypernthema ein Paragraph gewidmet, der besagt, dass die moslemischen zypriotischen Türken in ihrem berechtigten Anliegen unterstützt und die diesbezüglichen vorangegangenen Beschlüsse der Konferenz bestätigt werden. Beide Seiten werden aufgefordert, gegenseitig ihren gleichwertigen Status anzuerkennen. Es heißt weiters, dass die Erklärung des UNO-Generalsekretärs vom 12. September 2000 unterstützt wird.

Bei dem 9. Gipfel der Islamischen Konferenz in Doha am 10. November 2000 wurde ebenfalls ein ähnlicher Beschluss betreffend Zypern verabschiedet, in dem betont wird, dass die Gleichberechtigung beider Seiten die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben darstelle. Die Bewerbung der griechisch-zypriotischen Administration für EU-Beitritt wurde als negativer Faktor für die Zyperngespräche bezeichnet.

Die Zukunft in der Zypernfrage

Es wird behauptet, daß die ganze Welt, ausgenommen der Türkei, den türkisch-zyprischen Staat nicht anerkennt, als ob damit die ganze Angelegenheit am Ende sei. Tatsächlich wissen wenige etwas über Zypern, die meisten Mitglieder der Vereinten Nationen haben die Führung Großbritannien und der USA überlassen, welche den Sicherheitsrat veranlaßten, die Resolution 541 zu erlassen. Diese appelliert an alle Staaten, keinen zyprischen Staat anzuerkennen, ausgenommen die (bis dahin existierende ehemalige) "Republik Zypern". Tatsächlich anerkannte Bangladesch die Türkische Republik Nordzypern, aber als die USA drohten, ihre Hilfe einzustellen, zog auch dieses Land die Anerkennung zurück. Pakistan, welches seine Bereitschaft zur Anerkennung avisierte, wurde ähnlich bedroht. Und nun avisiert Aserbaidschan seine Bereitschaft zur Anerkennung.

Internationales Recht definiert einen Staat als ein Gebiet mit genau bestimmten Grenzen, mit einer Regierung, der die Bewohner gewöhnlich Gehorsam erweisen und welches frei von politischer Kontrolle durch irgend einen anderen Staat ist. (Sir Hersch Lauterpacht - Recognition in International Law paras. 10-13).

Es besteht kein Zweifel daran, daß Nordzypern klar bestimmte Grenzen besitzt und es wurde im Fall Hesperides Hotel so entschieden wie bereits vorher dargelegt, daß es eine Regierung gibt, welche Gesetze erläßt, zu deren Einhaltung die Bewohner verpflichtet sind.

Was die politische Kontrolle betrifft, wird Nordzypern von der Türkei als ein unabhängiger Staat behandelt und so lange es die engen Verbindungen zwischen diesen beiden Ländern gibt, wird die Türkische Regierung nicht irgend ein Recht auf Einmischung in die politischen Angelegenheiten Nordzyperns fordern. Es gab in der Geschichte der Vereinten Nationen viele Beispiele von Ländern, welche enormen politischen Beeinflussungen durch andere Staaten unterworfen waren, besonders Osteuropa, aber diese wurden dennoch von den Vereinten Nationen als unabhängige Staaten anerkannt.

Es wird manchmal argumentiert, daß wirtschaftliche und militärische Lebensfähigkeit die Voraussetzungen für eine Staatsanerkennung sind. Jedoch, wenn es nicht die internationale Diskriminierung gäbe, könnte der Staat Nordzypern leicht seine Bevölkerung unterstützen und wenn es nicht die griechische und griechisch-zyprische Aggression bestünde, hätte er niemals die türkischen Truppen benötigt. Sollten die Aggressoren belohnt werden durch die Verweigerung der Staatsanerkennung ihres Opfers ? Auf jeden Fall, wenn die ökonomische oder militärische Lebensfähigkeit die Bedingungen für die Anerkennung als Staat wären, wäre es vielen UN-Mitgliedsstaaten schwer gefallen, den entsprechenden Nachweis zu erbringen. Einige von ihnen besitzen gar kleinere Bevölkerungszahlen als Nordzypern.

QUO VADIS EU ?

WANN REAGIERT DIE EU IN DER NORD-ZYPERN FRAGE ?
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gladius



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BeitragVerfasst am: Do Feb 03, 2005 7:50 am    Titel: Das alte Spiel Antworten mit Zitat

Es hat sich offensichtlich in internationalen Zirkeln eingebürgert, immer das Opfer zum Schuldigen zu erklären!
Siehe die Türken in Nord-Zypern!
Zuerst werden sie von ihren menschenfreundlichen Mitbewohnern der Insel massakriert und weil sie sich wehren, dann noch von der internationalen Gemeinschaft ausgesperrt.
Und heute weiß Gretchen Müller, daß die armen Griechen von den Türken schamlos überfallen wurden und ein Teil ihres Staatsgebietes von diesen Barbaren besetzt gehalten wird.

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LudwigP.



Anmeldungsdatum: 21.01.2005
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: Do Feb 03, 2005 10:20 am    Titel: Antworten mit Zitat

@gladius

Auch wenn die Zyprioten die Türken massakrieren würden, wäre das nich immer kein grund Zypern anzugreifen - es gibt die UNO die für solche Fälle zuständig ist und da sollten die Türken intervenieren, nur das haben diese nicht gemacht!


mfg


L.P:
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Do Feb 03, 2005 1:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LudwigP. hat folgendes geschrieben:
@gladius

Auch wenn die Zyprioten die Türken massakrieren würden, wäre das nich immer kein grund Zypern anzugreifen - es gibt die UNO die für solche Fälle zuständig ist und da sollten die Türken intervenieren, nur das haben diese nicht gemacht!


mfg


L.P:

L.P.
Wenn das kreisen krauser Gedanken um die Krönung Kaiser Ottos auch manchmal den Blick für die Realitäten verdunken sollte würde ich trotzdem empfehlen, einmal den folgenden Sprung in die Weltgeschichte zu wagen:
1.Schritt: wähle www.cyprus-community.com
2.Schritt: gehe auf Konflikt
3.Schritt: versuche das zu verstehen, was unter
-Hintergrund
-Daten&Fakten
von gescheiten Leuten geschrieben wurde.
Das wäre eine relativ einfache Sache, um künftig öffentliche Blamagen des geschätzten L.P. zu verhindern oder zumindest über die Vorgänge Zypern betreffend zu minimieren!
Sollte Bedarf nach weiterer Bildung bestehen wären dann noch die Punkte "Profil" und Tourismus zu empfehlen.

lecturer Mad beer
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Kuenringer



Anmeldungsdatum: 24.01.2005
Beiträge: 142

BeitragVerfasst am: Mo Feb 14, 2005 1:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

gladius hat folgendes geschrieben:
LudwigP. hat folgendes geschrieben:
@gladius

Auch wenn die Zyprioten die Türken massakrieren würden, wäre das nich immer kein grund Zypern anzugreifen - es gibt die UNO die für solche Fälle zuständig ist und da sollten die Türken intervenieren, nur das haben diese nicht gemacht!


mfg


L.P:

L.P.
Wenn das kreisen krauser Gedanken um die Krönung Kaiser Ottos auch manchmal den Blick für die Realitäten verdunken sollte würde ich trotzdem empfehlen, einmal den folgenden Sprung in die Weltgeschichte zu wagen:
1.Schritt: wähle www.cyprus-community.com
2.Schritt: gehe auf Konflikt
3.Schritt: versuche das zu verstehen, was unter
-Hintergrund
-Daten&Fakten
von gescheiten Leuten geschrieben wurde.
Das wäre eine relativ einfache Sache, um künftig öffentliche Blamagen des geschätzten L.P. zu verhindern oder zumindest über die Vorgänge Zypern betreffend zu minimieren!
Sollte Bedarf nach weiterer Bildung bestehen wären dann noch die Punkte "Profil" und Tourismus zu empfehlen.

lecturer Mad beer


Ich schlage dem braunen Seitengewehr auch einen Sprung in die Weltgeschichte vor: 1. Schritt: wähle
http://www.europa-digital.de/laender/zyp/nat_pol/historie.shtml

lecturer
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 16, 2005 4:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kuenringer hat folgendes geschrieben:
gladius hat folgendes geschrieben:
LudwigP. hat folgendes geschrieben:
@gladius

Auch wenn die Zyprioten die Türken massakrieren würden, wäre das nich immer kein grund Zypern anzugreifen - es gibt die UNO die für solche Fälle zuständig ist und da sollten die Türken intervenieren, nur das haben diese nicht gemacht!


mfg


L.P:

L.P.
Wenn das kreisen krauser Gedanken um die Krönung Kaiser Ottos auch manchmal den Blick für die Realitäten verdunken sollte würde ich trotzdem empfehlen, einmal den folgenden Sprung in die Weltgeschichte zu wagen:
1.Schritt: wähle www.cyprus-community.com
2.Schritt: gehe auf Konflikt
3.Schritt: versuche das zu verstehen, was unter
-Hintergrund
-Daten&Fakten
von gescheiten Leuten geschrieben wurde.
Das wäre eine relativ einfache Sache, um künftig öffentliche Blamagen des geschätzten L.P. zu verhindern oder zumindest über die Vorgänge Zypern betreffend zu minimieren!
Sollte Bedarf nach weiterer Bildung bestehen wären dann noch die Punkte "Profil" und Tourismus zu empfehlen.

lecturer Mad beer


Ich schlage dem braunen Seitengewehr auch einen Sprung in die Weltgeschichte vor: 1. Schritt: wähle
http://www.europa-digital.de/laender/zyp/nat_pol/historie.shtml

lecturer


Der Relitätsverweigerer Kuenringer wäre gut beraten, wenn er sich nicht vor den griechischen Propagandakarren spannen lassen würde und in Foren wie diesem fundierte Meinungen vertritt.
Aber wenn er Lust auf Blödsinn hat, bitte es sei ihm unbenommen als Politkaspar aufzutreten.

headshot beer bobsch
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Kuenringer



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BeitragVerfasst am: Do Feb 17, 2005 12:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der braune Relitätsverweigerer gladius wäre gut beraten, wenn er sich nicht vor den türkischen Propagandakarren spannen lassen würde und in Foren wie diesem fundierte Meinungen vertritt.
Aber wenn er Lust auf Blödsinn hat, bitte es sei ihm unbenommen als Politkaspar aufzutreten.
_________________
Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Thomas Mann.
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Anmeldungsdatum: 22.07.2004
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BeitragVerfasst am: So Feb 20, 2005 10:50 am    Titel: Vorgezogene Neuwahlen zum Parlament in Nordzypern Antworten mit Zitat

Nikosia - In der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern haben am Sonntagmorgen vorgezogene Wahlen zum Parlament begonnen. Der bisher an Spitze einer Minderheitsregierung stehende Ministerpräsident Mehmet Ali Talat von der Republikanisch-Türkischen Partei (CTP) hofft darauf, sich bei dem Urnengang eine breitere parlamentarische Basis zu verschaffen. Er tritt für eine rasche Wiedervereinigung mit dem griechischen Süden der Mittelmeerinsel auf Grundlage des Plans von UN-Generalsekretär Kofi Annan ein. (AFP) 20.02.05, 08:02 Uhr
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gladius



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BeitragVerfasst am: So Feb 20, 2005 5:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kuenringer hat folgendes geschrieben:
Der braune Relitätsverweigerer gladius wäre gut beraten, wenn er sich nicht vor den türkischen Propagandakarren spannen lassen würde und in Foren wie diesem fundierte Meinungen vertritt.
Aber wenn er Lust auf Blödsinn hat, bitte es sei ihm unbenommen als Politkaspar aufzutreten.


Gut abgeschrieben Raubritter, setzen!
Nur der Geistesblitz mit "braun" ist halt wieder einmal voll daneben. Aber das hängt wahrscheinlich mit seinem unbehandelten Kaiserwahn zusammen.

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BeitragVerfasst am: So Feb 20, 2005 8:39 pm    Titel: Re: Vorgezogene Neuwahlen zum Parlament in Nordzypern Antworten mit Zitat

admin hat folgendes geschrieben:
Nikosia - In der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern haben am Sonntagmorgen vorgezogene Wahlen zum Parlament begonnen. Der bisher an Spitze einer Minderheitsregierung stehende Ministerpräsident Mehmet Ali Talat von der Republikanisch-Türkischen Partei (CTP) hofft darauf, sich bei dem Urnengang eine breitere parlamentarische Basis zu verschaffen. Er tritt für eine rasche Wiedervereinigung mit dem griechischen Süden der Mittelmeerinsel auf Grundlage des Plans von UN-Generalsekretär Kofi Annan ein. (AFP) 20.02.05, 08:02 Uhr


Nach den nun vorliegenden vorläufigen Ergebnissen der
einzelnen Wahlkreise zeichnet sich folgendes Bild ab:

CTP = Partei des Ministerpräsidenten Talat
rund 50%, eher etwas darunter

UBP = Partei des langjährigen Ministerpräsidenten Dr. Eroglu
rund 30%, eher etwas darüber

DP = Partei des Sohnes des Staatspräsidenten Denktas, Serdar Denktas
rund 15%, eher etwas darüber

Klein und Splitterparteien dürften allesamt das Ziel
eines Einzuges in das Parlament verfehlt haben.

Damit dürfte bei einer Fortsetzung der bisherigen
Koalition CTP / DP diese über eine satte Mehrheit im
neu zusammengesetzten Parlament (Meclis) verfügen.
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BeitragVerfasst am: So Apr 17, 2005 8:03 pm    Titel: Wahl in Nord-Zypern - Teilergebnis Antworten mit Zitat

Pro-Europäer Talat neuer Präsident der Zyperntürken
Ära von Volksgruppenführer Denktasch beendet

Nikosia - Im türkischen Teil Zyperns ist der pro-europäische Regierungschef Mehmet Ali Talat am Sonntag Teilergebnissen zufolge zum neuen Präsidenten gewählt worden. Wie die Wahlkommission in Nikosia mitteilte, entfielen nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen auf Talat fast 56 Prozent, während sein Hauptkonkurrent Dervis Eroglu nur fast 22 Prozent auf sich vereinigte. Die Wahlbeteiligung habe bei rund 70 Prozent gelegen. (AFP) 17.04.05, 18:45 Uhr
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Mo Apr 18, 2005 5:20 pm    Titel: Re: Wahl in Nord-Zypern - Teilergebnis Antworten mit Zitat

admin hat folgendes geschrieben:
Pro-Europäer Talat neuer Präsident der Zyperntürken
Ära von Volksgruppenführer Denktasch beendet

Nikosia - Im türkischen Teil Zyperns ist der pro-europäische Regierungschef Mehmet Ali Talat am Sonntag Teilergebnissen zufolge zum neuen Präsidenten gewählt worden. Wie die Wahlkommission in Nikosia mitteilte, entfielen nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen auf Talat fast 56 Prozent, während sein Hauptkonkurrent Dervis Eroglu nur fast 22 Prozent auf sich vereinigte. Die Wahlbeteiligung habe bei rund 70 Prozent gelegen. (AFP) 17.04.05, 18:45 Uhr


Um dieses Ergebnis richtig zu kommentieren müsste man in die Zukunft blicken können.
Fakt ist jedenfalls, daß Talat - wenn es nicht ein Lippenbekenntnis sein sollte - bereit ist, wesentliche Zugeständnisse zu Lasten der türkischen Zyprioten zu machen. Fakt ist weiters, daß die Zyperngriechen bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor der Meinung sind, daß Türken grundsätzlich auf der Insel nichts verloren haben und entfernt gehören. Zu dieser Meinung bekennt sich auch der Exterrorist und EOKA-Gunman Papadopoulos, der mit einem beachtlichen Votum zum Volksgruppenführer der Zyperngriechen gewählt wurde.
Fakt ist ebenfalls, daß in der Ägide Denktas die Griechen überhaupt nichts zu bestellen hatten und der gute Denktas von der griechischen Lobby rund um die Welt als Nationalist und Saboteur angeschwärzt wurde.
Wie sich diese Meinungen dann in einem eventuellen gemeinsamen Staat in Zypern vertragen werden, steht in den Sternen geschrieben.
Könnte durchaus sein, daß es zu neuerlichen Ausrottungsaktionen der Griechen an ihren türkischen Mitbewohnern auf Zypern kommen wird.

textinsist whisper
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admin



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BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2005 3:00 pm    Titel: NORD-ZYPERN, Quo vadis EU ? Antworten mit Zitat

In dieser Sache wird es sehr kurzfristig Bewegung geben welche von Meidling ausgeht. thumps up
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
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BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2005 3:08 pm    Titel: Re: NORD-ZYPERN, Quo vadis EU ? Antworten mit Zitat

admin hat folgendes geschrieben:
In dieser Sache wird es sehr kurzfristig Bewegung geben welche von Meidling ausgeht. thumps up


Wollen wir hoffen, daß es gelingt, die Griechen, und hier wieder besonders die Zyperngriechen, so weit zu erziehen, daß sie anfangen, sich wie Menschen zu benehmen!

smoke textinsist smoke
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meidlinger



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 1404

BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2005 3:13 pm    Titel: Re: NORD-ZYPERN, Quo vadis EU ? Antworten mit Zitat

gladius hat folgendes geschrieben:
admin hat folgendes geschrieben:
In dieser Sache wird es sehr kurzfristig Bewegung geben welche von Meidling ausgeht. thumps up


Wollen wir hoffen, daß es gelingt, die Griechen, und hier wieder besonders die Zyperngriechen, so weit zu erziehen, daß sie anfangen, sich wie Menschen zu benehmen!

smoke textinsist smoke


"Gladius" , gibt es vielleicht gar unter den Zyperngriechen auch so viele Drecksäcke wie im KU-FO ? angelevil
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