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New York (Reuters) - Ein Streit über israelische Atomwaffen hat die Folgekonferenz zum Atomwaffensperrvertrag Diplomaten zufolge an den Rand des Scheiterns gebracht.

Ägypten fordere, dass Israel in der Abschlusserklärung zum Beitritt zu dem Vertrag aufgefordert werden müsse, verlautete am Freitag aus Delegationskreisen. Die USA lehnten dies allerdings ab. Israel verfügt vermutlich als einziger Staat im Nahen Osten über Atomwaffen. Es ist nicht Mitglied es Atomwaffensperrvertrages und nimmt nicht an der Konferenz teil. In der Vergangenheit hat Israel offiziell immer offengelassen, ob es tatsächlich über Nuklearwaffen verfügt.

In dem jüngsten Entwurf für die Erklärung wird UN-Generalsekretär Ban Ki Moon aufgefordert, für 2012 eine Konferenz aller Nahost-Staaten zu organisieren. Ziel soll es sein, eine atomwaffenfreie Zone in der Region zu schaffen. Dies würde Israel allerdings zum Verzicht auf Atomwaffen zwingen.

Israel hat westlichen Diplomaten zufolge unter Bedingungen die Teilnahme an einer derartigen Konferenz zugesagt. Es habe aber verlangt, in der Abschlusserklärung nicht "an den Pranger" gestellt zu werden.

Die Konferenz, die planmäßig am Freitag endet, findet alle fünf Jahre zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrags von 1970 statt. Das mittlerweile von 189 ratifizierte Abkommen soll die Weitergabe von Kernwaffen stoppen und fordert die Atommächte zur Abrüstung auf.

Die Konferenz von 2005 war gescheitert, weil die USA, der Iran und Ägypten das Treffen mit Verfahrensfragen blockiert hatten. Die Delegierten gingen damals ohne eine Abschlusserklärung auseinander.

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