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USA: Inflation auf dem Vormarsch

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Mi Mai 12, 2010 1:20 pm    Titel: USA: Inflation auf dem Vormarsch Antworten mit Zitat

Die amerikanische »National Inflation Association« (NIA) gab eine Warnung zum Anstieg der Nahrungsmittelpreise heraus. Man habe die Inflation in der Nahrungsmittelbranche zwar kommen sehen, aber nicht in dem Ausmaß und nicht derartig schnell. Die NIA geht nunmehr davon aus, dass ein großer Ausbruch in den Lebensmittelpreisen bevorstehe, ähnlich dem, der sich zurzeit in Indien abspielt.

In Indien beträgt die Inflationsrate bei Lebensmitteln seit einem Jahr im Durchschnitt 22 Prozent. Hungerproteste legen immer wieder Flughäfen, Zugstrecken und den Straßenverkehr lahm. Obst ist Luxus, eiweißhaltige Nahrung auch. Reis, Kartoffeln und Zwiebeln kosten über das Doppelte, was sie im Jahr 2008 gekostet haben. Nach Schätzungen gehen 80 bis 200 Millionen Inder abends hungrig ins Bett.

Die USA treiben nach Ansicht der NIA auf ähnliche Verhältnisse zu. Während sechs Monaten in Folge seien die Lebensmittelpreise nun deutlich angestiegen, der Bericht für den März 2010 zeigt einen Anstieg von 2,4 Prozent nur in diesem Monat. Die NIA nennt diese Zahl »shocking«. Die Institution sieht mittlerweile in dem sich immer weiter beschleunigenden Anstieg eine ernste Gefahr für die Ernährungslage, aber auch für den Frieden und die Sicherheit im Land.

Im Vergleich zum Vorjahr sind folgende Lebensmittelgruppen im Preis gestiegen:

– Frisches und trockenes Gemüse um 56 Prozent

– Frisches Obst und Melonen um 28,8 Prozent

– Eier um 33,6 Prozent

– Rind- und Kalbfleisch um 10,7 Prozent

– Milch und Milchprodukte um 9,7 Prozent

Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese deutlich erhöhten Preise eine Bevölkerung treffen, die durch überteuerte Abzahlungen für Häuser, Überschuldung im Konsumbereich, eine zeitgleich immer schneller um sich greifende Arbeitslosigkeit und aufgrund des massenhaften Auslaufens von Arbeitslosengeld rasant verarmt.

Zurzeit beziehen 39,4 Millionen US-Bürger Lebensmittelmarken (1969 waren es noch 2,8 Millionen), also 22,4 Prozent mehr als im Vorjahr – Tendenz steigend.

Selbst nach offiziellen Statistiken steht die Arbeitslosenrate in den USA kurz unter 17 Prozent, was aber bekanntermaßen noch eine geschönte Zahl ist.

Der Einsatz von Lebensmittelmarken steigt nun schon seit 14 Monaten in Folge deutlich an. Die US-Regierung gibt mittlerweile sogar mehr Geld für soziale Leistungen aus, als sie überhaupt an Steuern einnimmt. Wenn die Nahrungsmittelpreise weiter steigen, so rechnet die NIA vor, werde der Regierung nichts anderes übrig bleiben, als das Lebensmittelmarkenprogramm und andere Bezugsrechte für Sozialleistungen deutlich zu zusammenzustreichen.

Die meisten Experten verbreiten zwar in den Mainstreammedien der USA Gute-Laune-Parolen, behaupten sogar, die Rezession sei vorbei, sehen aus jeder Ritze immer noch »green shots« keimen und wischen das Thema »Inflation« schnell vom Tisch. Dummerweise sehen sie aber nicht, dass die steigenden Benzin- und Nahrungsmittelpreise 58 Prozent Prozent der allgemeinen Teuerungsrate von 3,85 Prozent im Einzelhandel ausmachen. Diese 3,85 Prozent waren die offiziell ausgewiesene Teuerungsrate im Februar 2010. Fachleute halten auch diese Zahl bereits für zu optimistisch. Auch die NIA sieht eine deutliche Beschleunigung der Inflation, nicht nur bei Lebensmittel- und Energiepreisen.

Fannie Mae und Freddie Mac, zwei »too big to fail«-Banken, haben gerade wieder einen Kapitalbedarf von 19 Milliarden Dollar bei der Regierung angemeldet. Sie werden die Milliarden sicherlich bekommen. Dafür muss der amerikanische Bürger schon Verständnis haben. Denn wenn die großen Banken fallen würden, wäre das schlecht für die US-Wirtschaft. Sie könnte in eine Rezession schlittern. Was sich letztendlich irgendwie negativ auf die Bürger auswirken könnte.
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