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Afghanistan: Noch immer Friedensmission ?

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Sa Apr 03, 2010 3:58 pm    Titel: Afghanistan: Noch immer Friedensmission ? Antworten mit Zitat

Kunduz: Die Bundeswehr tötete versehentlich fünf afghanische Kollegen. Zuvor lockten Taliban deutsche Einsatzkräfte in einen Hinterhalt: drei Tote.

Die deutsche Bundeswehr in Afghanistan ist in eine neue Spirale der tödlichen Gewalt geraten. Im Zusammenhang mit dem schweren Gefecht am Karfreitag, bei dem drei deutsche NATO-Soldaten getötet wurden, erschoss die Bundeswehr offenbar aus Versehen mindestens fünf afghanische Sicherheitskräfte, die sich einer Fahrzeugkontrolle verweigert haben sollen.

Der Zwischenfall ereignete sich, als die deutschen Kräfte das Lager Kunduz verließen, um die zuvor im Gefecht eingesetzten Soldaten in ihren Stellungen abzulösen. Der Gouverneur der Provinz Kunduz, Mohammad Omar, sagte, es seien sechs Afghanen getötet worden. Die Bundeswehr blieb dagegen bei ihrer Darstellung von fünf Toten.

Nach dem Tod der drei Bundeswehrsoldaten haben die radikal-islamischen Taliban gedroht, die deutschen Einheiten in Afghanistan verstärkt ins Visier zu nehmen. "Sollten die Deutschen weiterhin in Afghanistan bleiben, werden sie weitere Todesopfer erleiden", sagte Zabiullah Mujahid, ein Sprecher der Taliban.

"Wir haben kein Problem mit Deutschland. Afghanistan und Deutschland haben historische Beziehungen. Deshalb sollte Deutschland Afghanistan weiter helfen und damit aufhören, die Invasionstruppen zu unterstützen", erklärte er in Anspielung auf den Sturz des Taliban-Regimes nach dem Einmarsch des US-Militärs Ende 2001.

Reaktionen

Deutsche Soldaten in Afghanistan Deutsche Soldaten lieferten sich in Afghanistan schwere Gefechte.Der Sprecher der Bundeswehr sagte, man bedauere den Vorfall zutiefst. Das Geschehen werde überprüft. Der Provinzgouverneur sprach von "Missverständnissen" und forderte, ausländische und afghanische Truppen müssten sich bei Militäroperationen dieser Art untereinander besser abstimmen.

Der Gouverneur von Kunduz kritisierte in einem Interview mit "Spiegel Online" das Verhalten der Bundeswehr. "Die Fahrzeuge mit den Soldaten waren leicht zu erkennen, es handelte sich um zwei Ford Ranger mit auf der Ladefläche befestigten Waffen", sagte Omar dem Bericht zufolge. "Diese Autos kennt doch jeder." Zudem hätten die Deutschen laut seinen Informationen weder Warnzeichen oder Schüsse abgegeben. "Es war ein tragischer Fehler", sagte Omar.

Die Zahl der in Afghanistan seit Beginn des Einsatzes Anfang 2002 gestorbenen deutschen Soldaten stieg nach dem Gefecht am Karfreitag auf 39. Es war der erste tödliche Zwischenfall unter Beteiligung deutscher Soldaten in Afghanistan seit dem verheerenden Bombardement zweier Tanklastzüge bei Kunduz im September 2009. Bei dem von der Bundeswehr angeordneten Luftschlag waren bis zu 142 Menschen getötet oder verletzt worden.

Artikel vom 03.04.2010 15:02 | apa | sho
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