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USA: In des Schülers Falle

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Do Mai 05, 2005 9:58 pm    Titel: USA: In des Schülers Falle Antworten mit Zitat

Washingtons zunehmende Probleme mit der Rekrutierung von Soldaten – und wie US-Militäranwerber dem 17jährigen David McSwane auf den Leim gingen

Das US-Militär sucht dringend Rekruten. Allein die Army braucht in diesem Jahr 101200 neue Soldaten, um ihre ausgedünnten Ränge in Irak, Afghanistan sowie den vielen Basen und Stützpunkten in weit über hundert Ländern der Welt aufzufüllen. Dabei tauchen zunehmend Probleme auf. Mit dem Stimmungswandel angesichts des für die USA katastrophalen Kriegsverlaufs in Irak bleiben die Bewerber aus. Der Söldnerberuf, in der Vergangenheit vielfach als sicherer und ungefährlicher Arbeitsplatz angesehen, leidet unter Imageverlust. Die 7500 Rekrutenwerber der US-Army haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre festgelegte monatliche Quote von mindestens zwei neu angeworbenen Soldaten in spe zu erfüllen.


Spott und Hohn

Sowohl auf den Schulhöfen als auch bei den Eltern junger Leute sind die Militäranwerber längst nicht mehr so gerne gesehen wie früher. Zudem wächst die Zahl der Universitäten und Colleges, die ihnen den Zutritt zu ihrem Campus verbieten. Dort ernten die Männer und Frauen in ihren schmucken, ordensbehängten Uniformen oftmals nur noch Spott und Hohn. Dieses wiederum erzeugt Frust, so daß jüngst eine Umfrage der New York Times eine alarmierend hohe Zahl von psychosomatischen Erkrankungen unter den Militäranwerbern konstatierte. Und der Druck wächst weiter: Seit Februar 2005 werden die vorgegebenen Rekrutierungszahlen nicht mehr erfüllt. Selbst die in der Öffentlichkeit so gesponserten Marines haben im Januar zum ersten Mal seit zehn Jahren ihr Anwerbeziel verfehlt.

Vor diesem Hintergrund wollte vor kurzem der politisch aufgeweckte 17jährige Schüler David McSwane von der West-High-School in der Kleinstadt Arvada in Colorado testen, wie weit die Anwerber gehen würden, um selbst offensichtlich untaugliche Leute dazu zu bringen, sich beim Militär zu verpflichten. Um sein Vorhaben realisieren zu können, mußte sich der Schüler, der nicht nur ausgezeichnete Noten nach Hause bringt, sondern zugleich Chefredakteur der lokalen Schülerzeitung ist, verstellen. Also gab er sich als Schulversager ohne Abschlußzeugnis aus und ließ zudem Drogenprobleme durchblicken, als er das lokale Büro der US-Militäranwerber kontaktierte und Interesse an einer Karriere als Soldat bekundete.

»Kein Problem«, erklärte der Militäranwerber und schlug McSwane vor, ein Abschlußzeugnis von einer nicht existierenden High-School zu fälschen und einzureichen. »Das kann von der Glaubensberg-Baptistenschule sein oder sonst was«, sagte der Werber in einem Telephongespräch, das McSwane heimlich aufzeichnete. Danach folgte der Schüler dem Rat des Werbers, setzte sich an seinen Computer und kaufte für 200 Dollar von einer Internetwebseite ein gefälschtes Abschlußzeugnis, das in der Tat von der »Glaubensberg Baptist High School« ausgestellt war – jener Name der nicht existierenden Schule, die ihm der Werber genannt hatte.


Keine Drogenspuren

Auf McSwanes vorgebliches Drogenprobleme hatte der Mann vom Rekrutierungsbüro einen besonders eleganten Lösungsvorschlag unterbreitet. Obwohl der Schüler behauptet hatte, er käme von seiner Sucht nicht weg, wurde ihm erklärt, dieses sei »no problem«. Ihm wurde eine Entgiftungsmedizin empfohlen, die bewirke, daß bereits wenige Tage nach deren erstmaliger Einnahme bei einem üblichen Army-Test keine Drogenspuren im Körper mehr festgestellt werden könnten. Auch dieses Gespräch hatte McSwane aufgezeichnet. Mit Erlaubnis des Schuldirektors veröffentlichte er die Bandaufnahmen anschließend in der Schülerzeitung. Die Geschichte schlug inzwischen hohe Wellen weit über Colorado hinaus.

»Wie haben Sie reagiert, als Ihnen vorgeschlagen wurde, sich ein gefälschtes Zeugnis zu besorgen?« wurde der inzwischen viel gefragte Interviewgast David McSwane auf Denvers Lokalsender CBS4 gefragt. »Ich war schockiert«, antwortete der Schüler und fügte hinzu: »Ich saß da und starrte auf ein Poster an der Wand, auf dem geschrieben stand: »Aufrichtigkeit, Ehre, Respekt«, und zugleich forderte der Werber mich auf zu lügen«. Das Pentagon hat die beiden Rekrutierer inzwischen vom Dienst suspendiert. Sie seien »bedauerliche Einzelfälle«.
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Fr Mai 06, 2005 11:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder einmal schlagkräftig unter Beweis gestellt, daß es sich bei den mordamerikanischen Räubern und Kriegsverbrechern um einen miesen Dreckshaufen handelt!

bobsch hirnwix bobsch
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