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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Do Mai 05, 2005 2:55 pm Titel: Wird nach Chelsea auch Rover russisch ? |
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Moskau. Nach dem Fussballclub Chelsea könnte ein weiteres Symbol Großbritanniens in russische Hände fallen. Der Nachwuchs-Oligarch Nikolai Smolenski bekundete Interesse am Erwerb des Auto-Unternehmens MG Rover.
Der Sohn des bekannten russischen Bankiers Alexander Smolenski hat im vorigen Jahr bereits die britische Autofabrik TVR übernommen, die rund 1000 handgefertigte Elitefahrzeuge jährlich baut. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung „Wedomosti“ besuchte er vorige Woche das Rover-Werk in Longbridge.
Nur zwei Interessenten bei Komplettübernahme
Rover hatte im April Konkurs angemeldet und steht seither unter der Zwangsverwaltung des Wirtschafts-Prüfungsunternehmens PricewaterhouseCoopers. Am 15. April hieß es, die Autofirma könne nicht komplett verkauft werden, weil es keinen Käufer gebe. Nach Angaben der Zeitung meldete sich Nikolai Smolenski daraufhin beim Konkursverwalter. Neben ihm habe auch eine iranische Firma ihr Interesse am Komplettkauf bekannt gegeben, heißt es.
Für Smolenski vielleicht doch zu teuer
Für seinen ersten Firmenkauf in Großbritanninen hatte Smolenski junior 15 Millionen Pfund (etwa 22 Millionen Euro) ausgegeben. Beim Rover-Geschäft geht es um viel höhere Beträge. Der deutsche BMW-Konzern, der die britische Autofirma 1994 übernommen hatte, investierte 550 Millionen Pfund und gab das Unternehmen schließlich im Jahr 2000 doch auf. Smolenski interessiert sich vor allem für teure Sportautos. Deshalb könne es am Ende beim Kauf der Sportwagenproduktion von Rover bleiben, so die „Wedomosti“.
Deripaska streitet Konakte zu Rover ab
Als weiterer russischer Interessent gilt nach Angaben der Zeitung die Ruspromawto-Holding des Aluminium-Milliardärs Oleg Deripaska. Dieser braucht einen renommierten Partner, um sein Autowerk GAS in Nischni Nowgorod an der Wolga zu sanieren, wo immer noch die hoffnungslos veraltete sowjetische Funktionärslimousine Wolga gebaut wird. Gespräche mit Toyota und Nissan sind gescheitert. Ruspromawto streitet Kontakte mit Rover dennoch ab.
Rover auch für andere russische Firmen interessant
Nach Meinung der Zeitung wäre zumindest ein Teilkauf von Rover auch für das Lada-Werk in der nach dem früheren italienischen KP-Führer benanne Stadt Togliatti an der Wolga interessant. In zwei bis drei Jahren werde eine Massenfertigung von Westautos in Russland anlaufen. Bis dahin werden einheimische Betriebe garantiert keine eigenen konkurrenzfähigen Modelle auf den Markt bringen. (adu/.rufo) |
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