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USA: Leben auf Pump

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2346

BeitragVerfasst am: So März 20, 2005 10:12 am    Titel: USA: Leben auf Pump Antworten mit Zitat

Noch überwiegt weltweit das Vertrauen des Finanzkapitals in die US-Wirtschaft. Dennoch bringen Asiens Zentralbanken ihre Felle ins Trockene

Der wackelige US-Dollar treibt ostasiatischen Zentralbankern die Schweißperlen auf die Stirn. Ihr Problem: Zusammen haben sie über eine Billion US-Dollar auf der hohen Kante, die in dem Maße an Wert verlieren würden, wie ihre Landeswährungen gegenüber dem Dollar aufwerten. Und Druck in dieser Richtung gibt es reichlich aufgrund der strukturellen Schwäche der US-Wirtschaft, des sogenannten Doppeldefizits. Sowohl die Staatsverschuldung als auch das Außenhandelsdefizit erklimmt ständig neue Rekordhöhen, die nur deshalb finanzierbar sind, weil derzeit täglich rund zwei Milliarden US-Dollar an ausländischem Kapital in Form von Anleihen unterschiedlichster Art ins Land fließen.

Beliebte Anleihen

Besonders beliebt sind US-Staatsanleihen, die sogenannten Treasuries, die zwar extrem niedrig verzinst sind, dafür aber als besonders sicher gelten. Vor allem ostasiatische Zentralbanken investieren in diese Papiere. Zum einen, weil für diese Staaten die USA in den meisten Fällen immer noch der wichtigste Exportmarkt sind, wenn auch mit abnehmender Tendenz. Durch die Anleihen wird die US-Wirtschaft gestützt und so der Markt – z.B. für japanische oder chinesische Waren – erhalten. Zum anderen wird mit dem Aufkaufen von Dollars der Kurs der jeweils eigenen Währung stabilisiert. Zumindest ein Teil des Geldes fließt in die Treasuries: Spitzenreiter Japan hielt im Dezember 2004 711,8 Milliarden US-Dollars in US-Staatsanleihen. Ein Jahr zuvor waren es 545,2 gewesen. Auf Platz zwei der Hitliste von US-Gläubigern folgt China, das im Dezember 2004 für 193,8 Milliarden US-Dollars Treasuries im Depot hatte. Im Dezember 2003 waren es erst 149,2 Milliarden gewesen.

Die unter Ökonomen bereits seit Jahren diskutierte Frage ist, wie lange dieses Pyramidenspiel, in dem die Produzenten die Käufer mit immer neuen Krediten versorgen, gutgehen kann. Vergangene Woche wurde offensichtlich, das man in Asien beginnt, sich abzusichern. Den Anfang machte Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi, der vor einem Parlamentsauschuß in Tokio verkündete, Japan sollte einen Teil seiner ausländischen Kapitalanlagen lieber in anderen Währungen parken. An den Devisenmärkten führte das zunächst zu heller Aufregung, doch die Wogen haben sich schnell geglättet.

Eine Weltbankstudie zeigt indes, daß Koizumi nur öffentlich erwog, was andere längst machen. So hat China, dessen Devisenreserven allein im letzten Jahr um 200 Milliarden US-Dollar gewachsen sind, diesen Schatz nur noch zu 68 Prozent in Dollar anlegt. Drei Jahre zuvor waren es noch 81 Prozent. Diese Abnahme entspricht in etwa dem internationalen Durchschnitt. Nach Weltbankangaben sind heute nur noch 67 Prozent der asiatischen Devisenschätze in Dollar angelegt. Dabei hat Indien am radikalsten reduziert und beläßt nur noch 43 Prozent seiner Devisen in US-Dollar. Als Fluchtwährung dient vor allem der Euro, der an den Devisenmärkten zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Derzeit scheint noch die Zuversicht in den US-Markt die Furcht vorm großen Knall zu überwiegen. Ausländer investieren Rekordsummen an den US-Börsen. Der Nettozufluß ausländischen Kapitals in den US-Aktienmarkt war im vierten Quartal 2004 mit 170,2 Milliarden US-Dollar der höchste seit 2000.

Kapitalimport

Der gewaltige Kapitalimport führt zu einer bemerkenswerten Tendenz: Bisher verdienen US-Bürger und Konzerne mehr an ausländischen Beteiligungen und Kapitalanlagen als umgekehrt Ausländer an eben solchen in den USA. Doch die Schere schließt sich: Das US-Wirtschaftsministerium berichtete am Mittwoch, daß 2004 der entsprechende Überschuß nur noch 24 Milliarden US-Dollar betrug. Ein Jahr zuvor waren es 33 Milliarden US-Dollar. Schon das war nur ein winziger Betrag, im Vergleich zum US-Bruttoinlandsprodukt von über elf Billionen Dollar. Die US-Gesellschaft lebt derzeit weniger von der Ausbeutung des Rests der Welt. Sie lebt auf Pump.

Entnommen "Junge Welt"
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stan



Anmeldungsdatum: 19.03.2005
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: So März 20, 2005 11:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das ist schon schade, dass die US-Amerikaner so viele schulden haben!
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Do März 24, 2005 9:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

stan hat folgendes geschrieben:
Ja das ist schon schade, dass die US-Amerikaner so viele schulden haben!


Wir werden uns alle über den großen Knall freuen, wenn die mordamerikanischen Parasiten mit ihrer Wirtschaft den Bach hinuntergehen.
Auch wenn es Probleme bereiten wird, das Abkoppeln der europäischen Wirtschaft von der der Mordamerikaner ist ein MUSS, das früher oder später kommen wird.
Da helfen dann dem versoffenen Texaner auch seine Flugzeugträger nichts mehr!

angelevil angelevil argue angelevil angelevil
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Maverick



Anmeldungsdatum: 20.03.2005
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: Di Apr 05, 2005 7:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

gladius hat folgendes geschrieben:
stan hat folgendes geschrieben:
Ja das ist schon schade, dass die US-Amerikaner so viele schulden haben!


Wir werden uns alle über den großen Knall freuen, wenn die mordamerikanischen Parasiten mit ihrer Wirtschaft den Bach hinuntergehen.
Auch wenn es Probleme bereiten wird, das Abkoppeln der europäischen Wirtschaft von der der Mordamerikaner ist ein MUSS, das früher oder später kommen wird.
Da helfen dann dem versoffenen Texaner auch seine Flugzeugträger nichts mehr!

angelevil angelevil argue angelevil angelevil


Zu frueh gefreut, gladiator!

Die americanische Wirtschaft hat kaum bis gar keine Beschraenkungen, wie die Wirtschaft in Deutschland z.B.

Hier in America gibt es keine gruenen Idioten, die mit sinnlosen Gesetzen und sinnlosen Auflagen die Wirtschaft quaelen, und dadurch die preise hochjubeln fuer den Verbraucher.
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über ausländische und EU-Führerscheine erfährt.
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stan



Anmeldungsdatum: 19.03.2005
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: Di Apr 05, 2005 5:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Maverick hat folgendes geschrieben:
gladius hat folgendes geschrieben:
stan hat folgendes geschrieben:
Ja das ist schon schade, dass die US-Amerikaner so viele schulden haben!


Wir werden uns alle über den großen Knall freuen, wenn die mordamerikanischen Parasiten mit ihrer Wirtschaft den Bach hinuntergehen.
Auch wenn es Probleme bereiten wird, das Abkoppeln der europäischen Wirtschaft von der der Mordamerikaner ist ein MUSS, das früher oder später kommen wird.
Da helfen dann dem versoffenen Texaner auch seine Flugzeugträger nichts mehr!

angelevil angelevil argue angelevil angelevil


Zu frueh gefreut, gladiator!

Die americanische Wirtschaft hat kaum bis gar keine Beschraenkungen, wie die Wirtschaft in Deutschland z.B.

Hier in America gibt es keine gruenen Idioten, die mit sinnlosen Gesetzen und sinnlosen Auflagen die Wirtschaft quaelen, und dadurch die preise hochjubeln fuer den Verbraucher.
Genau!
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