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Steht Häupls Wien besser da als Haiders Kärnten? |
Ja, der Häupl is klaß! |
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Weiß nicht, lese keine Zeitung |
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Nein, der Haider ist bei weitem der größere Führer! |
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Stimmen insgesamt : 9 |
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Autor |
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Kuenringer
Anmeldungsdatum: 24.01.2005 Beiträge: 142
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Verfasst am: Fr Feb 18, 2005 11:55 am Titel: Wien darf nicht Klagenfurt werden |
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KOMMENTAR: Wien darf nicht Klagenfurt werden
Daniela Kittner über gut und schlecht regierte Bundesländer
Kärnten ist derzeit das am schlechtesten regierte Bundesland. Gewiss gibt es auch in anderen Ländern Missstände – Stichwort ESTAG Steiermark, aber Chaos-Dimensionen wie in Kärnten werden nirgendwo erreicht. Dort gibt es zwei Großprojekte: Die Wörthersee-Bühne und das Stadion für die Fußball-Europameisterschaft. Das erste ist ein finanzielles Desaster noch ungeklärten Ausmaßes. Jörg Haiders letzter Dreh: Er will mit anonymem Geld die Bühne retten.
Genau so stellt man sich die Geschäfte eines Saubermannes vor.
Das zweite Projekt, der Stadionbau, ist ein Kriminalfall und könnte darüber hinaus finanzielle Folgen für die öffentliche Hand haben. So wie sich die Vergabe des 66-Millionen-Auftrags anlässt, sind saftige Schadenersatzklagen von Baufirmen nicht auszuschließen.
Damit sind die Kärntner Machenschaften für alle Steuerzahler relevant. Beide Projekte bekommen Bundeszuschüsse, und Kärnten ist im Rahmen des Finanzausgleichs ein Netto-Empfängerland. Was im Wörthersee versenkt wird, wurde auch in anderen Bundesländern erwirtschaftet. Der Landeshauptmann sollte lieber nicht über "Wiener Strizzis" schimpfen und damit versuchen, die Kärntner mit ödem Lokalpatriotismus zu fangen.
In Wien wird rechtzeitig zum EM-Termin 2008 die U-Bahn ausgebaut. Investitionsvolumen: 700 Millionen €. Es werden 18 Millionen ins Praterstadion investiert, in dessen Umgebung entsteht ein neuer Stadtteil. Die "Wiener Strizzis" schaffen das viel besser als die Kärntner Stadionbauer.
Oder: Erwin Pröll hat Niederösterreich vom kulturellen Brachland in einen blühenden Garten verwandelt. Er hat die Kunstmeile in Krems geschaffen, ein Karikaturen-Museum errichtet, den Nachlass des von den Nazis vertriebenen Komponisten Ernst Krenek nach Krems geholt, Rudolf Buchbinder mit einem Musikfestival beauftragt. Die Sommerfestspiele sind in Niederösterreich ein Kassenschlager. So kann man es auch machen.
Auch kleinere Länder, die nicht vom großen (Wiener) Einzugsgebiet profitieren, haben ihre Prestigeprojekte besser im Griff als Kärnten. Die Bregenzer Seebühne kann einen beachtlichen Eigendeckungsgrad von 75 Prozent vorweisen; bei der Wörthersee-Bühne ist – laut Informationen aus dem Aufsichtsrat – das Verhältnis von Subventionen zu erwirtschafteten Einnahmen umgekehrt. Für die Bregenzer Seebühne wurden 2004 rund 190.000 Karten verkauft, Freikarten gibt’s im Promillebereich. Am Wörthersee wurden 35.000 Karten verkauft, 10.000 verschenkt, nach dem Verbleib von weiteren 8000 Stück wird noch gefahndet. Dass man das alles mitzahlt, müssen die nicht in Kärnten Wahlberechtigten wehrlos hinnehmen. Aber Haider ist dringend ersucht, uns seine Regierungsweise nicht als "Modell" anzupreisen.
Wien darf nicht Klagenfurt werden. _________________ Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Thomas Mann. |
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warschauer1
Anmeldungsdatum: 07.02.2005 Beiträge: 206
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Verfasst am: Fr Feb 18, 2005 12:26 pm Titel: Re: Wien darf nicht Klagenfurt werden |
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Kuenringer hat folgendes geschrieben: | KOMMENTAR: Wien darf nicht Klagenfurt werden
Daniela Kittner über gut und schlecht regierte Bundesländer
Kärnten ist derzeit das am schlechtesten regierte Bundesland. Gewiss gibt es auch in anderen Ländern Missstände – Stichwort ESTAG Steiermark, aber Chaos-Dimensionen wie in Kärnten werden nirgendwo erreicht. Dort gibt es zwei Großprojekte: Die Wörthersee-Bühne und das Stadion für die Fußball-Europameisterschaft. Das erste ist ein finanzielles Desaster noch ungeklärten Ausmaßes. Jörg Haiders letzter Dreh: Er will mit anonymem Geld die Bühne retten.
Genau so stellt man sich die Geschäfte eines Saubermannes vor.
Das zweite Projekt, der Stadionbau, ist ein Kriminalfall und könnte darüber hinaus finanzielle Folgen für die öffentliche Hand haben. So wie sich die Vergabe des 66-Millionen-Auftrags anlässt, sind saftige Schadenersatzklagen von Baufirmen nicht auszuschließen.
Damit sind die Kärntner Machenschaften für alle Steuerzahler relevant. Beide Projekte bekommen Bundeszuschüsse, und Kärnten ist im Rahmen des Finanzausgleichs ein Netto-Empfängerland. Was im Wörthersee versenkt wird, wurde auch in anderen Bundesländern erwirtschaftet. Der Landeshauptmann sollte lieber nicht über "Wiener Strizzis" schimpfen und damit versuchen, die Kärntner mit ödem Lokalpatriotismus zu fangen.
In Wien wird rechtzeitig zum EM-Termin 2008 die U-Bahn ausgebaut. Investitionsvolumen: 700 Millionen €. Es werden 18 Millionen ins Praterstadion investiert, in dessen Umgebung entsteht ein neuer Stadtteil. Die "Wiener Strizzis" schaffen das viel besser als die Kärntner Stadionbauer.
Oder: Erwin Pröll hat Niederösterreich vom kulturellen Brachland in einen blühenden Garten verwandelt. Er hat die Kunstmeile in Krems geschaffen, ein Karikaturen-Museum errichtet, den Nachlass des von den Nazis vertriebenen Komponisten Ernst Krenek nach Krems geholt, Rudolf Buchbinder mit einem Musikfestival beauftragt. Die Sommerfestspiele sind in Niederösterreich ein Kassenschlager. So kann man es auch machen.
Auch kleinere Länder, die nicht vom großen (Wiener) Einzugsgebiet profitieren, haben ihre Prestigeprojekte besser im Griff als Kärnten. Die Bregenzer Seebühne kann einen beachtlichen Eigendeckungsgrad von 75 Prozent vorweisen; bei der Wörthersee-Bühne ist – laut Informationen aus dem Aufsichtsrat – das Verhältnis von Subventionen zu erwirtschafteten Einnahmen umgekehrt. Für die Bregenzer Seebühne wurden 2004 rund 190.000 Karten verkauft, Freikarten gibt’s im Promillebereich. Am Wörthersee wurden 35.000 Karten verkauft, 10.000 verschenkt, nach dem Verbleib von weiteren 8000 Stück wird noch gefahndet. Dass man das alles mitzahlt, müssen die nicht in Kärnten Wahlberechtigten wehrlos hinnehmen. Aber Haider ist dringend ersucht, uns seine Regierungsweise nicht als "Modell" anzupreisen.
Wien darf nicht Klagenfurt werden. |
Ich bin kein Wiener (gott sei Dank), daher mache ich mir ueber den Haeupl keine Gedanken.
Ich bin fuer "Buergersprechtage", wo die einfachen Leute, die die Politik am meisten betrifft, vor dem Plenum in Landtag, Stadt- bzw. Gemeinderat und Parlament Reden halten duerfen. Da koennten sich die Herrn g'stopften Politiker dann ein Bild machen, wie es wirklich im Staate Oesterreich aussieht. _________________ Tausche Fenster gegen Pinguin
www.aurox.org |
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Kuenringer
Anmeldungsdatum: 24.01.2005 Beiträge: 142
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Verfasst am: Fr Feb 18, 2005 12:47 pm Titel: |
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Lieber warschauer1, lebst Du in Warschau, wie man von Deinem Nick es vermuten dürfte oder kommst Du aus einem anderen Bundesland? _________________ Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Thomas Mann. |
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gladius
Anmeldungsdatum: 21.03.2004 Beiträge: 4408 Wohnort: Famagusta
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Verfasst am: So Feb 20, 2005 6:02 pm Titel: |
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Also da muß man dem Kuenringer schon voll zustimmen, wie er da völlig klar erklärt, wie schön das überall funktioniert, nur nicht in Kärnten.
Und das vollmundige Lob für den Herrn Pröll! Einfach Klasse! Daß der den Nachlaß des von den Nazis vertriebenen Komponisten Ernst Krenek nach Krems geholt hat, wahrlich eine kulturelle Großtat! Sonst wüßte am Ende niemand, daß es einen Krenek gegeben hat, lediglich der Mautner-Kren wäre geläufig!
Aber so bestehen gute Aussichten, daß bei den nächsten Sommerfestspielen in Niederösterreich das bis dato verborgene Meisterwerk des Krenek uraufgeführt wird: Nämlich die Sinfonie in vier Sätzen für eine Trommel.
In voller Übereinstimmung mit dem Kuenringer
Herzlichst
Gladius
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Wiener
Anmeldungsdatum: 16.02.2005 Beiträge: 278 Wohnort: Branntweiner
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Verfasst am: So Feb 20, 2005 6:14 pm Titel: Re: Wien darf nicht Klagenfurt werden |
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Ich laß auf unsern Häupl nix kumma. In unsern Wean funktioniert alles bestens und es gibt genug Branntweiner und Wirtshäuser wo man sein Brand löschen kau. |
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Blunzenstricker
Anmeldungsdatum: 27.03.2004 Beiträge: 181 Wohnort: Stein an der Donau
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Verfasst am: So Feb 20, 2005 6:18 pm Titel: Re: Wien darf nicht Klagenfurt werden |
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I bin fürn Häupl, denn in Wean kenn I alle Stockchefs in jeden Häf´n. In Kärnten müßt I earst alles auskundschaften. _________________ I bin und bleib a Häfnbruader |
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I_scheiß_auf_alles
Anmeldungsdatum: 14.08.2004 Beiträge: 45
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Verfasst am: So Feb 20, 2005 6:19 pm Titel: Re: Wien darf nicht Klagenfurt werden |
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I scheiß auf alles, nur net auf Wean. |
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meidlinger
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 1404
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Verfasst am: So Feb 20, 2005 6:49 pm Titel: Re: Wien darf nicht Klagenfurt werden |
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Ich bin kein Wiener (gott sei Dank), daher mache ich mir ueber den Haeupl keine Gedanken.
Ich bin fuer "Buergersprechtage", wo die einfachen Leute, die die Politik am meisten betrifft, vor dem Plenum in Landtag, Stadt- bzw. Gemeinderat und Parlament Reden halten duerfen. Da koennten sich die Herrn g'stopften Politiker dann ein Bild machen, wie es wirklich im Staate Oesterreich aussieht.[/quote]
Lieber Warschauer1, wir haben im Kleinen schon damit begonnen mit unseren Runden Tischen, wo jeder zu Politikern sagen kann, was er zu sagen hat. |
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Kuenringer
Anmeldungsdatum: 24.01.2005 Beiträge: 142
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Verfasst am: Mo Feb 21, 2005 1:01 pm Titel: |
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Blablablabla! gladius. Na, warum die beleidigte Reaktion, da jemand wagte, den blauen/braunen ("Mißgeburt") Jörgl anzugreifen und, blablablabla, es wagt, den bösen schwarzen (vielleicht, wos waß i, ein wengerl legitimistisch aa zum Drüberstraan) Pröll gar zu loben. Dürfen wir den Wiener Bürgermeister vielleicht auch nicht loben, denn das war ja der Vergleich dafür, daß alles besser im roten Wien rennt als im blauen Kärnten. Im übrigen hättest Du mit dem Häupl auch keine Freude, denn der mag die Nazis auch nicht.
gladius hat folgendes geschrieben: | Also da muß man dem Kuenringer schon voll zustimmen, wie er da völlig klar erklärt, wie schön das überall funktioniert, nur nicht in Kärnten.
Und das vollmundige Lob für den Herrn Pröll! Einfach Klasse! Daß der den Nachlaß des von den Nazis vertriebenen Komponisten Ernst Krenek nach Krems geholt hat, wahrlich eine kulturelle Großtat! Sonst wüßte am Ende niemand, daß es einen Krenek gegeben hat, lediglich der Mautner-Kren wäre geläufig!
Aber so bestehen gute Aussichten, daß bei den nächsten Sommerfestspielen in Niederösterreich das bis dato verborgene Meisterwerk des Krenek uraufgeführt wird: Nämlich die Sinfonie in vier Sätzen für eine Trommel.
In voller Übereinstimmung mit dem Kuenringer
Herzlichst
Gladius
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Da sind sogar die Beiträge vom I_scheiß_auf_alles intelligenter, als die vom gladius.
Erklär mir mal, edler Junker gladius, was Du wirklich mit Deiner Aussage Daß der den Nachlaß des von den Nazis vertriebenen Komponisten Ernst Krenek nach Krems geholt hat, wahrlich eine kulturelle Großtat! Sonst wüßte am Ende niemand, daß es einen Krenek gegeben hat, lediglich der Mautner-Kren wäre geläufig! gemeint hast. War doch sicherlich nicht so gemeint, daß Du die Meinung vertrittst, daß es richtig war, während der Nazizeit Mitbürger aus Österreich zu vetreiben, oder vielleicht doch?
Komm, komm, ehrenwerter gladius, am Ende leugnest Du ja sogar das Vorhandensein von Konzentrationslagern und den Holocaust. Rück heraus mit der Sprache, alter Herr!
Kuenringer
Zitat: | Für diejenigen von Euch, die weder Nazis, noch Österreichhasser (doppelter Fliegenschiß:Zitat gladius) noch totale Kulturbanausen sind, ein Auszug aus der Encyclopædia Britannica. (Sonst wüßte am Ende niemand, so hofft das einfache Parteimitglied gladius, daß es einen Krenek gegeben hat. Naja, Ex-doppelter Fliegenschisser nun Turkestane, gladius, glaubt, da er nichts von einem Krenek wußte, daß niemand anderer von ihm wissen dürfte. Auch haben die von ihm so heißgeliebten Nazis den Krenek vertrieben, also warum soll man von ihm, dem Vertriebenen auch wieder hören. Speziell im Pröll'schen Niederösterreich oder in Parteigenossen gladius-deutsch: NiederDONAU!)
Krenek, Ernst
Encyclopædia Britannica Article
Ernst Krenek
born Aug. 23, 1900, Vienna, Austria
died Dec. 23, 1991, Palm Springs, Calif., U.S.
Austrian-American composer, one of the prominent exponents of the serial technique of musical composition.
Krenek studied in Vienna and Berlin and was musical assistant at the German opera houses of Kassel (1925–27) and Wiesbaden (1927–1928). In 1938 he immigrated to the United States. He taught composition at Vassar College, Poughkeepsie, N.Y. …
Zitat: | Aber so bestehen gute Aussichten, daß bei den nächsten Sommerfestspielen in Niederösterreich das bis dato verborgene Meisterwerk des Krenek uraufgeführt wird: Nämlich die Sinfonie in vier Sätzen für eine Trommel. | ALSO SPRACH DER HERR PARTEIGENOSSE KUNSTKRITIKER GLADIUS: Mensch, ein echter Renaissance-Mann. Dabei übersieht der gladius in seinem (G)Eifer, (jetzt wird er sich vor Ärger in den Arsch beißen, paß auf, daß Du keine Tollwut kriegst, wäre sooo schad um Dich!), daß schon 1934 Krenek politisch bei der österreichischen Regierung aneckte und sein Werk, "Karl V" auf der Staatsoper nicht uraufgeführt werden durfte.
Kunst ist sicher Geschmacksache, Freunde, jedoch gilt für gladius nur das Prinzip der entarteten Kunst, typisch Liebling! Speziell für einen, klar, der sich entschlossen hatte, die Gastfreundschaft der Nazis nicht anzunehmen
Ernst Kreneks Kompositionen setzen sich fast lückenlos die Musikgeschichte unseres Jahrhunderts auseinander - von der ausklingenden Spätromantik über den Expressionismus, Zwölfton- und Reihentechnik bis zur elektronischen Musik und gewissen Elementen des aleatorischen Komponierens.
Frühzeit
Erstes Streichquartett op. 6
Zweite Symphonie op. 12
"Der Sprung über den Schatten" op. 17 (Komische Oper in drei Akten)
Drittes Streichquartett op. 20
"Orpheus und Eurydike" op. 21 (Oper in drei Akten)
Erstes Violinkonzert op. 29
"Jonny spielt auf" op. 45 (Oper in zwei Teilen)
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Mittlere Periode
O Lacrymosa op. 48
"Leben des Orest" op. 60 (große Oper in fünf Akten)
Reisebuch aus den österreichischen Alpen op. 62
Durch die Nacht op. 67
"Kehraus um St. Stephan" op. 66 (Satire mit Musik in zwei Teilen)
"Karl V." op. 73 (Bühnenwerk mit Musik in zwei Teilen)
Sechstes Streichquartett op. 78
Dritte Klaviersonate op. 92/4
Lamentatio Jeremiae Prophetae op. 93
Ballade von den Eisenbahnen op. 98
Santa Fé Timetable op. 102 (für gemischten Chor)
Symphonische Elegie op. 105
"Medea" op. 129 (Dramatischer Monolog für Mezzosopran und Orchester)
"Pallas Athene weint" op. 144 (Oper in einem Vorspiel und drei Akten)
Sestina op. 161 (für Sopran und Orchester)
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Spätzeit
"Chrysomallos" oder "Der goldene Bock" op. 186 (Oper in vier Akten)
Horizon Circled op. 196
"Sardakai" op. 206 (Oper in elf Szenen)
Spätlese op. 218
"The Dissembler" op. 229 (Monolog für Bariton und Kammerorchester)
Achtes Streichquartett op. 233
Streichtrio op. 237
Opus sine nomine op. 238 (für Solisten, gemischten Chor und Orchester)
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Aus seinem reichen literarischen Schaffen seien "Selbstdarstellung" (1948), "Zwölfton-Kontrapunktstudien" (1952), "Zur Sprache gebracht", "Im Zweifelsfalle" (1984), "Prosa, Dramen, Verse" (1965) und in englischer Sprache "Music here and now" (1939), "Johannes Ockeghem" (1952), "Horizons circled" (1974), und "Im Atem der Zeit" (1998 aus seinem Nachlaß veröffentlichte Memoiren) erwähnt.
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All das zu Eurer Erbauung, von einem, für den Österreich immer zuerst kommt!
Kuenringer. _________________ Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Thomas Mann. |
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Palacky
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 28
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Verfasst am: Mi Feb 23, 2005 2:07 pm Titel: |
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Lieber Meidlinger,
wieder einmal fehlen mir bei der Auswahl einige Optionen. Wenn ich den Häupl nicht super finde, warum habe ich dann entweder keine Meinung oder bin ein Fan des Karawanken-Gaddafi?
Oder differenzierter: Michael Häupl ist in Wien dank seiner mächtigen PR-Maschine zweifellos ein relativ populärer Bürgermeister. Er lebt aber auch vom Mythos, Wien sei eine Insel der Seligen, in der alles besser gemacht wird als auf der bösen, alles kaputtsparenden Bundesebene.
Ich kann gern eine "persönliche" Erfahrung beisteuern: Als ich vor zehn Jahren meinen Friedensdienst mit bosnischen Flüchtlingen leistete, war Häupl gerade ins Amt gekommen. Unsere Trägerorganistaion, der ÖFD (Plattform Österreichischer Friedensdienste) war von Bundesländer-Subventionen abhängig. Die (damals) schwarzen Bundesländer Salzburg und Oberösterreich haben für die aus ihren Bundesländern stammenden Friedensdiener anstandslos eine zigtausend Schilling lockergemacht.
Häupls Büro versprach mir schriftlich einen Termin beim Bürgermeister. Dieses Versprechen wurde gebrochen. Sein Sekretär hat die Angelegenheit stellvetretend abschlägig behandelt, getreu dem Motto. "Da könnt ja jeder kommen."
Der alte Kaiser hatte Audienzen, der rote Wiener Bürgermeister ist sich dafür zu gut - Bürgernähe als PR-Gag.
P. _________________
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meidlinger
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 1404
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Verfasst am: Mi Feb 23, 2005 3:09 pm Titel: |
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Palacky hat folgendes geschrieben: | Lieber Meidlinger,
wieder einmal fehlen mir bei der Auswahl einige Optionen. Wenn ich den Häupl nicht super finde, warum habe ich dann entweder keine Meinung oder bin ein Fan des Karawanken-Gaddafi?
Oder differenzierter: Michael Häupl ist in Wien dank seiner mächtigen PR-Maschine zweifellos ein relativ populärer Bürgermeister. Er lebt aber auch vom Mythos, Wien sei eine Insel der Seligen, in der alles besser gemacht wird als auf der bösen, alles kaputtsparenden Bundesebene.
Ich kann gern eine "persönliche" Erfahrung beisteuern: Als ich vor zehn Jahren meinen Friedensdienst mit bosnischen Flüchtlingen leistete, war Häupl gerade ins Amt gekommen. Unsere Trägerorganistaion, der ÖFD (Plattform Österreichischer Friedensdienste) war von Bundesländer-Subventionen abhängig. Die (damals) schwarzen Bundesländer Salzburg und Oberösterreich haben für die aus ihren Bundesländern stammenden Friedensdiener anstandslos eine zigtausend Schilling lockergemacht.
Häupls Büro versprach mir schriftlich einen Termin beim Bürgermeister. Dieses Versprechen wurde gebrochen. Sein Sekretär hat die Angelegenheit stellvetretend abschlägig behandelt, getreu dem Motto. "Da könnt ja jeder kommen."
Der alte Kaiser hatte Audienzen, der rote Wiener Bürgermeister ist sich dafür zu gut - Bürgernähe als PR-Gag.
P. |
Lieber Palacky", damals hatte es noch keinen "Meidlinger" gegeben. Jetzt gibt es eben den "Meidlinger". |
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Kuenringer
Anmeldungsdatum: 24.01.2005 Beiträge: 142
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Verfasst am: Mi Feb 23, 2005 3:25 pm Titel: |
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Mea Culpa, Palacky! Ich war es, der erstens den Zeitungsartikel veröffentlich hatte und zweitens, die nicht allzu ernst zu nehmende Umfrage ("tongue in cheek", wie die Engländer sagen und als Seitenhieb auf den gladius gedacht) aufgestellt hat. Selbstverständlich gibt es andere Optionen und ich werde das in Zukunft berücksichtigen.
_________________ Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Thomas Mann. |
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Palacky
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 28
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Verfasst am: Mi Feb 23, 2005 3:43 pm Titel: |
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Lieber Kuenringer, lieber Meidlinger,
sorry, dass ich der Meinung war, die Umfrage sei einer Idee des Meidlingers entsprungen.
Was den rostbraunen Taschenfeitl angeht, so muss ich ehrlich gestehen, dass ich keine Lust mehr habe, meine Zeit mit dem Zusammentragen von Fakten gegen wüste Polemik zu vergeuden. Ich nehme an, dass es auch anderen so geht, denn diese Debatten finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt (wie auch jene im deutschen M.-Forum).
Ansonsten ist es einfach grossartig, was für ein lebendiges Forum unser Freund Meidlinger hier geschaffen hat!!
Gruss,
P. _________________
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Kuenringer
Anmeldungsdatum: 24.01.2005 Beiträge: 142
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Verfasst am: Mi Feb 23, 2005 4:07 pm Titel: |
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Palacky hat folgendes geschrieben: | Lieber Kuenringer, lieber Meidlinger,
sorry, dass ich der Meinung war, die Umfrage sei einer Idee des Meidlingers entsprungen.
Was den rostbraunen Taschenfeitl angeht, so muss ich ehrlich gestehen, dass ich keine Lust mehr habe, meine Zeit mit dem Zusammentragen von Fakten gegen wüste Polemik zu vergeuden. Ich nehme an, dass es auch anderen so geht, denn diese Debatten finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt (wie auch jene im deutschen M.-Forum).
Ansonsten ist es einfach grossartig, was für ein lebendiges Forum unser Freund Meidlinger hier geschaffen hat!!
Gruss,
P. |
Lieber Palacky,
Ich bin da ganz Deiner Meinung, Palacky, was den Fall des Liebling-gladius betrifft. Ich habe mich, wie auch Du, ehrlich bemüht eine sinnreiche und für eine Zeitlang, polemikfreie Diskussion mit ihm zu führen, doch leider brachte das nichts, da er entweder nicht wollte oder konnte. Seinen eigenwilligen Stil beurteilend kam ich zu dem bedauerlichen Schluß, daß er seine gähnende intellektuelle Leere hinter einem wilden Wortschwall braunen Unrates versteckt und sich dann diebisch über die Reaktionen anderer freut. Daher ist jedes weitere an ihn gerichtete Wort eine Zeitvergeudung, das andere offensichtlich schneller mitgekriegt haben als ich, da sie den Krempel schon viel früher hinschmissen.
Jedoch teile auch ich Deine Meinung, daß unser Freund, der Meidlinger, ein großartiges Forum geschaffen hat, das es verdient, unterstützt zu werden.
MfG
Kuenringer |
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