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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Mo Feb 07, 2011 5:33 pm Titel: Belgien = Griechenland 2.0? |
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Während alle europäischen Politiker gebannt auf die Krisen in Irland und Griechenland blicken, bahnt sich in unserem Nachbarland Belgien bereits das nächste Unheil an.
»Belgien gehört aus Sicht der Investoren nicht mehr zu den Kernländern im Euroraum, sondern rückt immer mehr in die Nähe der Peripherieschwergewichte Spanien und Italien«, sagt David Schnautz, Zinsstratege bei der Commerzbank. »Belgien hat aus Sicht des Marktes ein Staatsschuldenproblem, und Investoren sind angesichts der politischen Zerrissenheit zunehmend verunsichert.«
Tatsächlich zählt das kleine Königreich inzwischen zu den EU-Ländern mit der höchsten Staatsverschuldung, die im laufenden Jahr knapp unter 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen wird. Somit würde Belgien nach Griechenland und Europa an dritter Stelle der am höchsten verschuldetsten Staaten stehen. Zudem hat das Land seit April 2010 keine funktionierende Regierung mehr, die die schwerwiegenden Finanzprobleme angehen könnte. Flämische Nationalkonservative und wallonische Sozialdemokraten stehen sich unerbittlich gegenüber.
Die Ausfallversicherungen für belgische Staatsanleihen steigen, was ein untrügerisches Zeichen dafür ist, dass das Land in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt. Zudem drohen nicht nur soziale, sondern auch ethnische Unruhen zwischen Flamen und Wallonen (Frankofonen). Sogar das Auseinanderbrechen des ganzen Staates ist möglich. Im Land herrscht Ratlosigkeit, wie die tiefe Staatskrise zu lösen ist. Und genau diese politische Lähmung bewegt auch die Finanzmärkte: Ohne funktionierende Regierung gibt es in Belgien auch keine Pläne, wie man die Schulden in den Griff bekommen kann. Größere Sparpakete sind demnach nicht geplant. Im Klartext: Es wird weiter abwärts gehen. Dabei braucht das Land 2011 noch viel Geld, mehr als das angeschlagene Portugal, und es will längerfristig sogar 34 Milliarden Euro am Anleihenmarkt einsammeln.
Mitte Dezember 2010 senkte die Ratingagentur Standard & Poor’s logischerweise dann den Ausblick für das Land auf »negativ«. Somit droht eine Herabstufung in den nächsten sechs Monaten, sollte nicht rasch eine handlungsfähige Regierung gebildet werden. Belgien = Griechenland 2.0?
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gladius
Anmeldungsdatum: 21.03.2004 Beiträge: 4408 Wohnort: Famagusta
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Verfasst am: Mo Feb 07, 2011 9:33 pm Titel: So ganz stimmt der Vergleich nicht |
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Was Belgien betrifft, so ist einmal festzuhalten, daß das Land an und für sich nicht so alt ist, ist es doch ein lästiges Überbleibsel der napoleonischen Krieg. Und da fangt das Problem eben an. Da sind in diesem Land eben 2 Ethnien zusammengespannt worden, sie sich schon aus noch längeren Urzeiten gerne gegenseitig den Schädel eingeschlagen haben. Eine dritte Ethnie, die Deutschen in den Gebieten von Eupen-Malmedy sind wie damals so üblich nach WK I dazugestohlen worden. Flandern und die angrenzenden Niederlande sind alte Reichsgebiete und heute findet man noch an vielen der Rathäuser den österreichischen Bindeschild als Zeichen des alten Vorderösterreichs, aber wohlgemerkt eines Österreich als Teil der Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation, das durch seine Herrscher die erste Geige in diesem Reich gespielt hat. Dies zu älteren Vorgeschichte.
Zur neueren Vorgeschichte wäre zu bemerken, daß die nordfranzösischen und belgisch/wallonischen Stahl- und Kohlebarone in der Hochzeit dieser Industrien Flamen in Flandern als nahe verwandt zum lieben Vieh betrachtet haben und diese auch so behandelt wurden. Flandern war arm weil agrarisch und Wallonien reich weil industrialisiert. Mit dem Niedergang dieser Schwerindustrien überall in Europa hat sich auch das wirtschaftliche Bild in diesem napolenischen Kunststaat, diesem Belgien, gewandelt. Das rußgeschwärzte Wallonien hat sich zum Armenhaus dieses Staates verwandelt, während durch intelligente Industrien das vorher arme Flandern zu ungemeinen Wohlstand gekommen ist. Nun, nachdem in jedem Teil Europas die Geschichte lebendig ist, mit der lediglichen Ausnahme der geschichtlich kastrierten Nachfolgestaaten BRD und Österreich, war es auch klar, daß die Flamen mit Stolz auf die bettelnden Wallonen geblickt haben und die voll Zorneswut über das eigene Unvermögen auf die Flamen. Das beste Beispiel für die Richtigkeit dieser Aussage ist die Dauerrauferei um den Status von Brüssel.
Nun, dem dümmsten aller Mitmenschen, auch österreichischen antifaschistisch gestählten Laien und Bütteln der Mordamerikaner, muß es klar sein, daß in so einer Wolke von Haß wie in Belgien ganz sicher keine funktionierende Regierung dieses Gebildes von Staat gebildet werden kann. Da kann noch so schön in der Umgebung im Chor geblasen werden, die gehen als Staat mit Sicherheit pleite.
Und das wird jetzt wieder die zitierte Gemeinsamkeit mit den Griechen geben. So wie diese den Griechen vorn und hinten hineingeschobenen Gelder bei den aufgeblasenen Hellenen im Eimer sind, wird eben von diesen famosen Geldvernichtern wie einem fetten Pröll auch die Marie in Belgien verdampfen
_________________ Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse |
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hbss
Anmeldungsdatum: 21.10.2004 Beiträge: 1315
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Verfasst am: Fr März 15, 2013 7:20 pm Titel: |
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Zitat: |
Während alle europäischen Politiker gebannt auf die Krisen in Irland und Griechenland blicken, bahnt sich in unserem Nachbarland Belgien bereits das nächste Unheil an.
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Welche Probleme kommen aus Belgien?
Und Italien?[/quote] |
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Fidelio
Anmeldungsdatum: 22.03.2004 Beiträge: 1210 Wohnort: CH-3400 Burgdorf
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Verfasst am: Do Mai 30, 2013 3:44 pm Titel: |
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Tolles Europa.
Nichts anderes als eine Geldvernichtungsmaschine. Weiter so. Die Steuerzahler werden es eines Tages sicher bemerken, was sie eigentlich an der EU haben. Ich rede hier von allen Ja sagern die für die EU sind. _________________ Wir sind nicht verantwortlich für das, was uns widerfährt, sondern dafür, wie wir damit umgehen.
Vergebung ist, alle Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit aufzugeben!
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hbss
Anmeldungsdatum: 21.10.2004 Beiträge: 1315
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Verfasst am: Mi Jan 08, 2014 2:52 pm Titel: |
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Der Steuerzahler wird es nicht merken. |
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Fidelio
Anmeldungsdatum: 22.03.2004 Beiträge: 1210 Wohnort: CH-3400 Burgdorf
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Verfasst am: Mi Jan 22, 2014 8:10 am Titel: |
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Doch, langsam aber sicher merken es die Steuerzahler schon.
Die Frage ist nur, wie lange es noch dauert bis sie es wirklich realisieren was da so abläuft. _________________ Wir sind nicht verantwortlich für das, was uns widerfährt, sondern dafür, wie wir damit umgehen.
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hbss
Anmeldungsdatum: 21.10.2004 Beiträge: 1315
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Verfasst am: Mi Sep 09, 2015 10:11 am Titel: |
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Wann hast Du es bemerkt? |
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Fidelio
Anmeldungsdatum: 22.03.2004 Beiträge: 1210 Wohnort: CH-3400 Burgdorf
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Verfasst am: Fr Sep 11, 2015 11:22 am Titel: |
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hbss hat folgendes geschrieben: | Wann hast Du es bemerkt? |
Bereits vor sehr, sehr langer Zeit. _________________ Wir sind nicht verantwortlich für das, was uns widerfährt, sondern dafür, wie wir damit umgehen.
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