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Infiziert der »Griechenland-Virus« jetzt auch Bulgarien ?

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Di Jun 14, 2011 4:50 pm    Titel: Infiziert der »Griechenland-Virus« jetzt auch Bulgarien ? Antworten mit Zitat

Beide Länder sind wirtschaftlich sehr eng miteinander verflochten. Griechische Banken halten rund ein Drittel aller Aktiva auf dem bulgarischen Finanzmarkt. Fällt Griechenland, ist auch Bulgarien in höchster Not.

Bulgarien wurde am 1. Januar 2007 in die Europäische Union (EU) aufgenommen. Viele kritisierten dies damals, stand das Land 1996 doch vor dem Bankrott und konnte sich nur durch Milliardenhilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank halbwegs konsolidieren. Zudem lag die allgemeine Preissteigerung im Beitrittsjahr bei rund 13 Prozent.

Bulgarien weist heute die höchste Armutsquote (über 20 Prozent) und das niedrigste Pro-Kopf-Einkommen (10.600 Euro pro Einwohner) innerhalb der EU auf. Die Arbeitslosenquote liegt laut Eurostat knapp über 11 Prozent (Gesamt-EU: 9,4 Prozent). Besonders benachteiligt sind Arbeitslose, Behinderte und Rentner. Bulgarien ist somit offiziell das »ärmste Land« der EU.

Jetzt hat die weltweite Wirtschafts-, Finanz- und Schuldenkrise die Situation noch verschlimmert. Die Wirtschaft, besonders der Bausektor, ist abgestürzt und die Investitionsbereitschaft nimmt immer mehr ab. Die Folge: höhere Arbeitslosigkeit. Der konservative Ministerpräsident Bojko Borissow schwor seine Mitbürger in einem Fernsehinterview unlängst auf noch härtere Zeiten ein und rief dazu auf, jenen, denen es schlecht gehe, im eigenen Garten Kartoffeln anzubauen, da es in Bulgarien ja schließlich genug fruchtbares Land gebe. Er selbst hätte ja auch noch nie Kartoffeln in einem Gemüseladen eingekauft.

Das hörten die Menschen natürlich nicht gerne und fühlten sich zu recht verschaukelt. Denn angesichts der Tatsache, dass die Bulgaren im Durchschnitt nur ein Drittel soviel verdienen wie die Westeuropäer und die Durschnittseinkommen in den letzten zwei Jahren gesunken sind, klingt die Forderung des Ministerpräsidenten wie blanker Hohn. »Gerächt« haben sich die Bürger schon im letzten Jahr: Als die Regierung die Tabaksteuer drastisch erhöhte, besorgten sie sich mehrheitlich Zigaretten auf dem Schwarzmarkt, sodass anstatt der erhofften Mehreinnahmen durch die Steuer ein sehr viel geringeres Aufkommen generiert wurde.

Dazu kommt, dass griechische Banken etwa 30 Prozent aller Aktiva auf dem bulgarischen Finanzmarkt halten. Beide Länder sind wirtschaftlich sehr eng miteinander verflochten. Ist Griechenland bankrott oder muss umschulden, ist auch Bulgarien – und damit auch andere osteuropäische Länder – in höchster Not. Experten warnen schon jetzt vor einer Katastrophe auf dem Balkan, die schnell auch auf Österreich überschwappen könnte.

Jetzt soll ein Drei-Jahres-Plan Bulgarien retten, um die maroden Staatsfinanzen zu sanieren und das dazu dringend benötigte Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Doch vieles hängt von den Entwicklungen in Griechenland ab.

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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Mi Jun 15, 2011 10:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

Möglicherweise bin ich zu blöd dazu, aber ich versteh noch immer nicht, was das für einen Einfluß auf uns haben soll, wenn die Griechen pleite gehen.
Wenns ka Geld in Euronen mehr haben, weil der Unterhalt der griechischen Streitkräfte, verbunden mit der griechischen Faulheit und Streiklust, zuviel Geld kostet, dann Freunde raus aus dieser Währung und dann druckt gleich wieder munter eure Drachmen. Soviel daß ihr wollt und soviel daß ihr braucht.
Es ist ja eine ungeheure Frechheit, was von den Regierenden den arbeitsamen Völkern Europas zugemutet wird. Man stelle sich doch vor, die Bauern der EU die durch dir EHCRC-Krise um ihr Einkommen gebracht wurden, kriegen großzügigst 210 Millionen zugeschanzt, während den Griechen für nix und wiedernix hunderte Milliarden in die faulen und korrupten Ärsche hineingeschoben wird. Man höre sich doch nur das Gedudel von Schottermitzi und Konsorten an. Unter normalen Umständen müßten diese Typen wegen Amtsmißbrauch und Unterschlagung jahrelange Häfenaufenthalte ausfassen und nicht auf unsere Kosten in der Gegend herumfliegen!

_________________
Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse
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hbss



Anmeldungsdatum: 21.10.2004
Beiträge: 1315

BeitragVerfasst am: Do Feb 14, 2013 6:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Möglicherweise bin ich zu blöd dazu, aber ich versteh noch immer nicht, was das für einen Einfluß auf uns haben soll, wenn die Griechen pleite gehen.



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