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Die Afghanisierung Afghanistans

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2346

BeitragVerfasst am: Fr März 04, 2011 9:41 am    Titel: Die Afghanisierung Afghanistans Antworten mit Zitat

... oder wie sich die Niederlage des Vietnamkriegs wiederholt.

Die Armeeführung der USA nannte das Tal im Nordosten Afghanistans einmal "strategisch bedeutsam". Jetzt ziehen sich die US-Truppen aus der Region zurück. Weil die Niederlage nicht eingestanden werden darf, die man gegen die Taliban und andere Widerstandsorganisationen erlitten hat, ist die Rede von einem "Test" für die afghanischen Soldaten, so Spiegel-online vom 3. März. Sie sollen angeblich "getestet" werden, ob sie allein gegen den afghanischen Widerstand bestehen können. Dieser Test wird, und jeder weiss das, kläglich in die Hose gehen. In der New York Times werden die US-Militärs jedoch deutlicher:

"Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass wir das Pech-Tal aufgeben. Das oberste Ziel ist es, die Sicherheitslage in ganz Afghanistan zu verbessern," so Generalmajor John F. Campbell in einer US-Zeitung. Weiter heisst es, dass es in der Region "keine echten Fortschritte" gäbe, was wohl nichts anderes heisst, als dass man dort eine Niederlage gegen den breit gefächerten afghanischen Widerstand erlitten hat, zu dem übrigens nicht nur die Taliban gehören, sondern der überwiegende Teil des afghanischen Volkes, und gegen diesen überwiegenden Teil ist die modernste Streitmacht der Welt machtlos.

Laut offizieller Statistik sind seit 2003 allein im Pech-Tal 103 US-Soldaten getötet und viele hundert verwundet worden. Jetzt sollen die afghanischen Kollaborateure vorgeschickt werden, ist es doch bequemer, Afghanen auf Afghanen schiessen zu lassen: Afghanisieren wir den Afghanistankrieg, wie wir den Vietnamkrieg schon mal vietnamisiert haben.

Der Rückzug ist nicht der erste, er ist nur der letzte in einer ganzen Reihe:

"Im letzten April zog sich die Armee aus dem benachbarten Korengal-Tal nach Süden zurück, nachdem in den drei Jahren zuvor 42 Soldaten bei Kämpfen getötet und Hunderte verwundet worden waren. Im Oktober 2009 verliessen die Truppen vier Hauptstützpunkte der Provinz Nuristan, nachdem sie bei einigen Gefechten des Jahres zuvor fast überrannt worden waren." (Bill van Auken auf WSWS, 3. März).

Die Bedeutung des Tals:

Auch die Sowjetunion hat es zu spüren bekommen: Kurz vor dem Abzug der sowjetischen Soldaten spielten sich dort, 1988, die heftigsten Kämpfe ab. Ein Jahr später mussten die sowjetischen Truppen abziehen.

Es ist nicht auszuschliessen, dass dieses Schicksal nun auch die US-Truppen und ihre NATO-Komplizen trifft, und auch Deutschland wird mal wieder zu den Verlierern eines Krieges gehören.

Interessant, wie die US-Militärs ihre Niederlage bemänteln:

"Wir fanden heraus," so ein mit der Abzugsentscheidung vertrauter Vertreter des Militärs, "dass die Leute im Pech-Tal nicht Anti-US oder Anti-Irgendwas sind. Sie wollen lediglich in Ruhe gelassen werden. Unsere Präsenz ist es, die die Region destabilisiert." (zit. n. New York Times).

Das alte Propagandamärchen von der Notwendigkeit der Stabilisierung durch Entsendung von NATO-Truppen nach Afghanistan, auch durch Obamas "Surge", wird also selbst von hochrangigen US-Militärs inzwischen ad acta gelegt. Das Militär widerlegt selbst Obamas Propagandalügen.

Ein US-Soldat, der im vorigen Jahr im Pech-Tal stationiert war, schreibt auf einer Website des US-Militärs:

"Was mich am meisten aufbringt, ist, dass all das Blut, der Schweiss, die Tränen, die Tausende Infanteristen in Kunar liessen ... sinnlos gewesen sein werden. Ich frage mich manchmal, was all die Einsätze und der Krieg sollen, wenn es offenbar doch nichts bringt."

Und selbst US-Kriegsminister Robert Gates meint inzwischen:

"Jeder künftige Verteidigungsminister, der dem Präsidenten noch einmal empfiehlt, Bodentruppen im grossen Umfang nach Asien oder Nahen Osten zu entsenden, sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen, wie General Mac Arthur es einmal vorsichtig umschrieb." (Gates letzten Freitag in einer Rede an der Militärakademie West Point vor Kadetten).

Da ist es schon einfacher und "intelligenter", mit unbemannten Drohnen zu arbeiten und wahllos Zivilisten umzubringen und danach sein Bedauern auszusprechen. So wie jetzt wieder, wo der Kommandeur der NATO-geführten Internationalen Verbrechertruppe (ISAF) in Afghanistan, David Petraeus, sich für die Tötung von neun Kindern bei einem Luftangriff im Osten des Landes entschuldigt hat. Stunden zuvor hatte der afghanische Präsident Hamid Karzai der NATO die „tägliche Tötung“ von Zivilisten vorgeworfen.
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Sa März 05, 2011 1:41 pm    Titel: Was Neues? Antworten mit Zitat

Ist eh klar daß die mordamerikanischen Kriegsverbrecher und Massenmörder von Afghanistan verschwinden werden und das in naher Zukunft. Abgesehen davon, daß diese Truppe von Strauchdieben auch beim besten Willen nicht als militärisch und soldatisch hochstehend bezeichnet werden kann kommt im Falle Afghanistans eben zum tragen, daß dieses Verbrechergesindel dort nichts zu suchen hat und vor dem Willen des Volkes reißaus nehmen wird.
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: So Jul 03, 2011 6:25 pm    Titel: Sie ziehen den Schwanz ein! Antworten mit Zitat

So wie der Fuchs in der Fabel, wonach ihm die Trauben zu sauer seien, davonschleicht, so zieht auch der Neger jetzt in Washington den Schwanz ein und tutet was von einem siegreichen Rückzug seiner mordamerikanischen Strauchdiebe aus Afghanistan oder wie sein Vorgänger, der oberste Kriegsverbrecher Dapplju Busch, von einem "Mission Accomplished".

Was mich hier lediglich ärgert ist nicht das begrüßenswerte Reißausnehmen dieses Gesindels aus Afghanistan sondern die Unterstellung, daß alles das, was als anständige Weltbevölkerung herumrennt, von diesen Kreaturen und Kriegsverbrechern als absolut weitaus depperter angesehen wird als es dieser Abschaum der Menschheit ist.

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