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Ägypter begehren auf

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2346

BeitragVerfasst am: Do Jan 27, 2011 10:40 am    Titel: Ägypter begehren auf Antworten mit Zitat

Zehntausende Menschen haben in Ägypten am Mittwoch den zweiten Tag in Folge gegen Präsident Hosni Mubarak demonstriert und seinen Rücktritt gefordert. Ermutigt von dem Beispiel, das Tunesien mit dem Sturz des Regimes von Zine Al Abidine Ben Ali geliefert hatte, zogen auch gestern wieder in vielen Städten Ägyptens Demonstranten durch die Straßen und forderten Freiheit, Arbeit, bessere Lebensbedingungen und ein Ende des Ausnahmezustandes. »Tunesien ist die Lösung« hieß es auf Plakaten, »Nieder mit Mubarak« und »Zine El Abidine Ben Ali, wer ist der Nächste« skandierten die Demonstranten.

Begonnen hatten erste Proteste mit der Selbstverbrennung von drei Männern vor einer Woche, die mit ihrer Aktion auf ihre schlechten Lebensbedingungen aufmerksam machen wollten. Damals hatten Regierungskreise noch ausgeschlossen, daß die Aktionen wie in Tunesien Massenproteste auslösen könnten. Gleichzeitig hatte das Regime den Ägyptern versichert, daß Grundnahrungsmittel auch weiterhin subventioniert werden würden.

Am Dienstag kam es zu ersten Massenprotesten anläßlich des nationalen Polizei-Feiertages. Die Polizei ist berüchtigt für rücksichtsloses Vorgehen gegen Oppositionelle. Nach Zusammenstößen mit Demonstranten untersagte das Innenministerium am Mittwoch weitere Kundgebungen. »Kein Akt der Provokation, Protestkundgebung, Aufmarsch oder Demonstration wird erlaubt«, teilte das Ministerium mit. In der Nacht hatte die Polizei eine Kundgebung in Kairo gewaltsam aufgelöst. Die Sicherheitskräfte waren massiv mit Tränengas gegen Tausende Demonstranten vorgegangen, die seit dem Nachmittag im Stadtzentrum gegen Mubarak demonstriert hatten. Mindestens vier Personen wurden getötet, drei Demonstranten in Suez, ein Polizist in Kairo. Nach Polizeiangaben waren etwa 200 Menschen festgenommen worden, davon 50 in Kairo und 50 in der Hafenstadt Suez. Die Internetnetzwerke Facebook und Twitter wurden blockiert, um weitere Mobilisierungen zu verhindern.

Hintergrund des Unmuts der Ägypter ist die fast 30jährige Amtszeit von Hosni Mubarak, der das Land wie ein Pharao als Alleinherrscher regiert. Die jahrelang aufgestaute Wut über die verheerende soziale Lage, den wirtschaftlichen Stillstand, die Korruption und die politische Unterdrückung macht sich Luft. Fast jeder zweite der 80 Millionen Einwohner lebt unter der Armutsgrenze von zwei Dollar pro Tag. Menschen- und Bürgerrechte werden unter dem Ausnahmezustand mit Füßen getreten, willkürliche Polizeigewalt ist an der Tagesordnung.

Ob der heute 82jährige Mubarak angesichts seiner wütenden Bevölkerung in wenigen Monaten tatsächlich für eine sechste Amtszeit als Präsident kandidieren wird, ist fraglich. Nach seinem Amtsantritt 1981 hatte er den Ausnahmezustand verhängt und diesen seitdem nicht mehr aufgehoben.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) zeigte sich gestern »sehr besorgt« über die Entwicklung in dem nordafrikanischen Land. Frankreichs Außenministerin Michèle Alliot-Marie bedauerte die Todesfälle bei den Protesten. Die US-Regierung forderte die Regierung in Kairo auf, die Wünsche der Bevölkerung ernst zu nehmen und »politische, wirtschaftliche und soziale Reformen« einzuleiten. Gleichzeitig sprach US-Außenministerin Hillary Clinton der Führung in Kairo ihr Vertrauen aus. Die Regierung von Präsident Mubarak sei stabil und tue ihr Bestes, den Forderungen der Demonstranten entgegenzukommen, sagte Clinton auf einer Pressekonferenz in Washington.
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: So Jan 30, 2011 6:07 pm    Titel: Es ist zu befürchten, daß..... Antworten mit Zitat

....da so manche Opfer des ägyptischen Volkes zu Herstellung einer normalen staatlichen Ordnung für die berühmte Katz sein werden.

Man braucht sich ja nur folgendes vor Augen zu halten: Bis jetzt war der arabische Volksverräter Mubarak in seiner Art als bestechlicher Lakai der Mordamerikaner ein Garant dafür, daß den in Palästina eingefallenen Hakennasen bei ihren kriegsverbrecherischen Aktionen in diesem Land und ihrem laufend betriebenen Völkermord an den Palästinensern keine weiteren Schwierigkeiten entstanden sind. Figuren wie dieser Mubarak haben ja jegliche Hilfe an das geschundene palästinensische Volk nach Kräften unterbunden und vertrottelte oder gekaufte Schreiberlinge in der hiesigen Systempresse haben noch den Nerv gehabt, diese Schandaktionen zu bejubeln.

So und jetzt könnte auf einmal alles anders sein. Auf einmal staubt und raucht es in Ägypten, auf einmal ist das Volk aufgestanden und hat diesen volksverräterischen Klüngel angegriffen, noch mehr, hat deren Polizei von den Straßen verjagt und Vertreter dieses Systems verprügelt.

Das hat natürlich zu starkem Stirnrunzeln und Öffnungsbewegungen des Afters bei den Hakennasen in Jerusalem geführt. Auf einmal war es diesen Menschenschindern gewahr, daß man möglicherweise in Zukunft nicht ungestraft mit Panzern auf Frauen und Kinder schießen könnte, mit High-Tech Fliegern Bomben auf ein wehrloses Volk schmeißen und auch friedliche Schafhirten nicht länger ungestraft abschießen kann.

Also mußte was getan werden und das aber schnell.

Voll Chuzpe hat man zwar jenseits des Atlantiks im Interesse der wirklichen Machthaber in Jerusalem mit entblößten Zähnen die Vorgänge bejubelt und ungefragt gute Ratschläge erteilt aber in Wirklichkeit all das an mörderischen Kräften im eigenen Bereich mobilisiert, was möglich war, um den drohenden Schaden so gering wie möglich zu halten.

Punkt 1 war Internet und Mobiltelefone abzudrehen
Punkt 2 war die unbestechliche arabische Stimme des Volkes, nämlich Al-Jazeera zu verbieten
Punkt 3 war bewaffnete Banden zu bilden die Raubzüge und Plünderungen an unschuldigen Bürgern vornahmen
Punkt 4 war die Situation auch in ruhigen Gebieten so zu dramatisieren, daß alle dort befindlichen Ausländer fluchtartig das Hasenpanier ergriffen haben und damit unbestechliche Augenzeugen für geplante Massaker fehlen
Punkt 5 war auf der Straße befindliche Bürger unvermittelt zu be- und erschießen.

Soweit man jetzt, am 30.01.2011 das beurteilen kann, scheint das insoferne zu funktionieren, als daß die Leute in ihrer Angst um das mühsam erworbene Eigentum sich davor stellen und somit die Menschenmassen für den politischen Umsturz nicht mehr zusammenkommen können.

Na mehr brauchen die Büttel der Mordamerikaner ja nicht. Alle die, welche sich im Interesse für das Volk und als Volk gegen ihre Sklavenmasters erhoben haben, werden jetzt bestimmt in der nächsten Zeit kleinweise zusammengefangen werden, abgeurteilt, aufgehängt oder auf der Flucht erschossen. Und der Mord der Hakennasen an den Palästinensern kann dann wieder ungestraft weitergehen. Sind ja selber schuld, daß sie Palästinenser sind, leben wollen und auf ihr Land und Eigentum bestehen.


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