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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Do Nov 25, 2010 2:07 pm Titel: Hat die UBS den Madoff-Betrug ermöglicht ? |
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Am Mittwoch hat Irwing Picard, der Verwalter welcher mit der Rettung der Gelder der Opfer des Bernard Madoff Betrugsystems beauftragt ist, eine Klage beim Konkursgericht in New York eingereicht, in der er 2 Milliarden Dollar an Schadenersatz von der UBS verlangt. Er beschuldigt die Bank, sie hätte aktiv sich am Betrug beteiligt.
Picard sagt, die Bank hätte einigen sogenannten „Feeder Funds“, also Fonds dessen Aufgabe alleine darin besteht andern Fonds Kunden zuzuführen, „die Aura der Legitimität“ gegeben. Gleichzeit entzog sich die Bank aber der Verantwortung für diese Fonds, in dem sie Haftungsausschlüsse insgeheim vereinbarte, sagt er.
Die Bank hätte Hinweise für den Betrug gehabt, aber sie machten Madoff trotzdem zum untergeordneten Sachwalter der Feeder Funds, in dem sie ihm die Vollmacht gaben, die Fonds zu bewerten, sagt Picard.
“Madoffs Betrugssystem hätte nicht funktioniert, ausser die UBS hat nicht nur weggeschaut, sondern auch so getan, sie würden die Existenz der Werte und Geschäfte sichern, was tatsächlich sie aber nicht machten und nie getan haben,“ sagte der Rechtsberater von Picard, David Sheehan.
Laut der Klage soll die UBS einen Feeder Fund errichtet haben, der nur den Zweck hatte, den Fond des Anlagebetrügers Bernard Madoff zu vertreiben. Die Bank habe die Transaktionen abgewickelt und für die Administration gesorgt. Dadurch wurden Investoren dem Madoff Betrugsystem zugeführt und dafür hätte sie 80 Millionen Dollar an Gebühren kassiert.
Die Klage wurde jetzt von Picard eingereicht, weil nächsten Monat die Frist abläuft, zwei Jahre nach der Verhaftung von Madoff. Über ein Gerichtsurteil will er für die Geschädigten etwas von ihrem Geld von den Feeder Funds wiedererlangen, die noch schnell vor dem Auffliegen des Betrugs grosse Summen abgezogen haben.
Die genauen Details der Klage sind unter Verschluss und Picard sagt dazu: "Wir haben mit der UBS darüber gekämpft, was die Veröffentlichung der Informationen über das Wissen der Bank über Madoff betrifft. Leider versuchen sie immer noch diese Information von der Öffentlichkeit zu verheimlichen, in dem sie alle ihre Informationen als vertraulich einstufen. Wir haben die Absicht einen Antrag auf Entfernung dieser Einstufung zu stellen, damit die Klage so schnell wie möglich öffentlich wird," sagt Picard.
Als Reaktion auf die Klage sagte die UBS, sie werde beweisen, dass die aufgestellten Behauptungen falsch seien.
Hier die Pressemitteilung der Anwaltskanzlei als PDF mit den Details, die dem Wall Street Journal zur Verfügung gestellt wurde.
Bernard Madoff erschuf nach einem Bekenntnis das grösste Schnee- ballsystem der Geschichte, in dem er das Geld von tausenden Investoren entgegennahm und ihnen irrsinnig hohe Renditen versprach. Er investierte aber nie etwas, sondern zahlte das neue Geld als Rendite für die älteren Investoren aus. Das ganze begann 1990 und insgesamt türmte sich eine Pyramide an fiktiven Gewinnen in Höhe von 65 Milliarden Dollar auf. Die Investoren am Schluss hatten einen Verlust von 18 Milliarden Dollar. Am 29. Oktober 2009 wurde Madoff zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt.
Da kann man nur sagen, "Uups, did they do it again?" |
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