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Afghanistan: Bundeswehr will säubern

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2346

BeitragVerfasst am: Mo Apr 05, 2010 10:22 am    Titel: Afghanistan: Bundeswehr will säubern Antworten mit Zitat

Während der Bundestag noch dabei ist, das Massaker im afghanischen Kundus am 4.September 2009 mit bis zu 142 Toten aufzuklären, bereitet sich die Bundeswehr in ihrem Einsatzgebiet am Hindukusch auf weiteres Morden vor. Noch in diesem Jahr wollen die deutschen Besatzungstruppen eine Großoffensive gegen Aufständische starten. Das sagte Generalleutnant Bruno Kasdorf am Donnerstag in einem ARD-Interview. Kasdorf ist Chef des Stabs im Hauptquartier der ­NATO-geführten Truppen in Kabul und damit ranghöchster deutscher Soldat vor Ort. Vorbild der militärischen Operation soll die US-Offensive »Muschtarak« (Gemeinsam) sein, die derzeit in Südafghanistan andauert.

»Es wird sicherlich eine Operation geben dort oben in Kundus«, stimmte Generalleutnant Kasdorf gestern schon einmal auf die bevorstehenden Kämpfe ein. »Ich will nicht sagen, in dem Ausmaß und in dem Umfang, wie wir das jetzt unten in Helmand sehen. Aber sicher etwas Ähnliches.« Auch das Vorgehen werde gleichartig sein: »Wenn wir einen Raum gesäubert haben, dann müssen wir ihn auch halten«, tönte der Bundeswehr-General wie weiland die Wehrmacht auf dem Balkan.

Vor der Kundus-Offensive werde die NATO allerdings die Provinz Kandahar ins Visier nehmen. »Im nächsten Vierteljahr werden wir das angehen«, zitierte Die Welt den deutschen Militär. »Wir hoffen, daß wir in diesem Jahr die Wende in Afghanistan schaffen. Ich denke, daß wir unten im Süden schon ganz gut angefangen haben.« Die Operation »Muschtarak« zeige erste positive Wirkungen. Passend dazu verbreitete die Agentur DAPD Propagandameldungen aus Mardscha. »Während die afghanischen und US-Soldaten in der ehemaligen Taliban-Hochburg mit Aufbau und Hilfe um Vertrauen werben, haben die Aufständischen einen Monat nach ihrer Niederlage begonnen zurückzuschlagen. Mit einer Terrorkampagne versuchen sie, die Bevölkerung einzuschüchtern und von Zusammenarbeit abzuhalten.« So soll »mindestens ein Sympathisant der Regierung in Kabul« geköpft worden sein. »Von weiteren Morden wird berichtet.« Von wem das »berichtet« wird, teilt DAPD nicht mit. Auch nicht, von wem die Information stammt, wonach »Drohbriefe an den Haustüren« die Einwohner vor »Kollaboration« warnen.

Zweifel an den DAPD-Schildungerungen sind angebracht, hält die Agentur im gleichen Bericht doch hartnäckig an der bei Beginn der Offensive im Februar kolportierten Falschdarstellung fest, Mardscha sei eine »Stadt« mit 80000 Einwohnern. Tatsächlich handelt es sich um eine rund 200 Quadratkilometer große Region mit Feldern und vereinzelten Gehöften und einem kleinen dorfähnlichen Kern, bestehend aus mehreren Lehmhütten. Dem alternativen Nachrichtendienst IPS zufolge ist die »Fiktion von der Stadt Mardscha« Teil des »Informationskrieges« der US-Armee. Das von Militärvertretern und den großen Medieneinrichtungen gezeichnete Bild von »Mardscha« sei das offensichtlichste und dramatischste Stück Desinformation seit Beginn des Krieges 2001.

Auch die Abgeordneten des Bundestages wurden diesbezüglich belogen. So war in der nichtöffentlichen »Unterrichtung des Parlaments« über die Auslandseinsätze der Bundeswehr ebenfalls von Kämpfen in der »Stadt Mardscha (Provinz Helmand)« die Rede. Aus den Wochenberichten des Einsatzführungsstabes geht hervor, daß es seit Monatsbeginn landesweit 680 Angriffe auf die Besatzungstruppen gegeben hat. Dabei wurden 19 Soldaten getötet und weitere 133 verwundet.

Anmerkung: Erwacht deutsches Heldentum ?
Blöder geht es woll nicht mehr.
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