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Piloten wollen nach Ostern wieder streiken

Deutschland droht erneut Chaos im Luftverkehr: Wie die Vereinigung Cockpit mitteilte, ist auch die neue Runde der Tarifverhandlungen mit der Lufthansa ohne Ergebnis geblieben. Jetzt wollen die Piloten nach Ostern wieder streiken.

Beim letzten Streik im Februar dauerte es mehrere Tage, bis sich der Flugplan normalisierte.

Die Piloten der Lufthansa wollen nach Ostern wieder streiken. Die Flugzeugführer der Konzernmutter Lufthansa, der Billigtochter Germanwings und der Frachtsparte Cargo werden vom 13. April bis 16. April die Arbeit niederlegen, wie die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit am Montag mitteilte. Die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa sind den Angaben zufolge gescheitert. Die Lufthansa erklärte, sie habe der Gewerkschaft in den vergangenen Wochen ein Angebotspaket übermittelt, mit dem sie auf die Besorgnis der Piloten um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze eingegangen sei. Dennoch habe Cockpit "die Gespräche vorerst ausgesetzt".

Cockpit erklärte, den Streik "aus Rücksicht auf die Urlaubspläne der Kunden während der Oster-Feiertage" erst Mitte April angesetzt zu haben. Zugleich räume man damit dem Lufthansa-Management ausreichend Zeit für ein verbessertes Angebot ein. Der Streik solle ansonsten am Dienstag, 13.04.2010, 00.00 Uhr, an allen deutschen Stationen beginnen und bis Freitag 16.04.2010, 23.59 Uhr, andauern.

Im Februar hatte Cockpit einen ursprünglich auf vier Tage angesetzten Streik bereits nach einem Tag abgebrochen. Lufthansa hatte zuvor versucht, die Arbeitsniederlegungen mit einer einstweiligen Verfügung unterbinden zu lassen, weil sie den Streik für rechtswidrig hielt. Konzern und Piloten einigten sich daraufhin vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main in einem Vergleich darauf, die Tarifgespräche vorläufig wiederaufzunehmen.

Der Pilotenvereinigung geht es in den Tarifverhandlungen im Kern darum, dass beim Mutterkonzern Lufthansa in Deutschland keine Pilotenjobs verloren gehen. Die Gewerkschaft sieht die Gefahr, dass die Lufthansa zunehmend Verbindungen von ausländischen Tochtergesellschaften bedienen lässt, deren Piloten weniger verdienen.