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Israelische Sicherheitskräfte haben erneut den Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem gestürmt. OIC-Chef Ihsanoglu reagierte mit einer ernsten Warnung auf die Polizeiaktion.
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Nach der jüngsten israelischen Polizeiaktion auf dem Tempelberg in Jerusalem hat die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) vor einem "Religionskrieg" gewarnt. Der türkische Chef der Organisation, Ekmeleddin Ihsanoglu, sprach am Samstag, den 6. März, von einer Verletzung internationalen Rechts und der Glaubensfreiheit, "die diese Region in einen Religionskrieg stürzen könnte". Die internationale Gemeinschaft müsse einschreiten, um derartige Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern. Ähnlich hatte sich am Vortag auch Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas geäußert.

Israelische Sicherheitskräfte hatten am Freitag zum wiederholten Mal den Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem gestürmt. Nach Polizeiangaben hatten Palästinenser zuvor jüdische Gläubige an der unterhalb des Plateaus gelegenen Klagemauer mit Steinen beworfen. Bei den Krawallen wurden nach Polizeiangaben 15 Beamte verletzt. Nach palästinensischen Angaben mussten 60 Menschen nach dem Einsatz von Tränengas behandelt werden.

Der Tempelberg (arab.: Haram al-Sharif/Edles Heiligtum) mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam nach Mekka und Medina in Saudi-Arabien. Die Organisation der Islamischen Konferenz ist der größte Zusammenschluss islamischer Staaten. Sie hat ihren Sitz in der saudischen Hafenstadt Jeddah.

(APA/dpa)