www.meidling-forum.at Foren-Übersicht www.meidling-forum.at

 
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Kabul: CIA schwer getroffen

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    www.meidling-forum.at Foren-Übersicht -> AKTUELLE KRISENGEBIETE
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Sa Jan 02, 2010 12:05 am    Titel: Kabul: CIA schwer getroffen Antworten mit Zitat

Acht Tote bei Selbstmordattentat auf einen US-Stützpunkt in Afghanistan. Nach einem Massaker durch NATO-Soldaten verlangt selbst Kabul Anklage

Am Freitag diskutierten US-Behörden und Medien noch immer über die Hintergründe für ein Attentat gegen den US-Geheimdienst CIA am Mittwoch in Afghanistan. Er erlitt einen der schwersten Verluste seiner Geschichte, als ein Selbstmordattentäter auf einem Stützpunkt im Osten des Landes sich und sieben Agenten tötete. CIA-Direktor Leon Panetta hatte am Donnerstag deren Tod bestätigt. Sechs weitere Mitarbeiter des US-Auslandsgeheimdienstes seien verletzt worden. Der Attentäter sprengte sich den Angaben zufolge auf dem Gelände der Chapman-Militärbasis in der Provinz Khost in die Luft. Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban. Vor dem CIA-Hauptquartier in Langley im US-Bundesstaat Virginia hingen die Flaggen auf halbmast.

US-Präsident Barack Obama ehrte in einem Brief an die CIA-Mitarbeiter den »Mut und die Ehre« der gestorbenen Agenten. Die CIA sei so stark wie nie herausgefordert worden. Obamas Anfang Dezember verkündete Strategie für den Afghanistan-Krieg, die Einsätze gegen das offiziell verbündete Pakistan einschließt, baut auf erhebliche Verstärkung des Truppenkontingents der USA und ihrer Verbündeten sowie auf geheimdienstliche Aktivitäten. Die CIA verstärkte die von ihr geleiteten Drohnenangriffe gegen Taliban im benachbarten Pakistan, wobei zahlreiche Zivilisten ums Leben kamen.

Das afghanische Verteidigungsministerium erklärte, entgegen den Angaben der Taliban sei der Attentäter weder ein afghanischer Soldat noch wie ein solcher gekleidet gewesen. Ein Sprecher des afghanischen Marionetten-Staatschefs Hamid Karsai verkündete am Freitag, die afghanischen Behörden würden sich nicht an den Ermittlungen zu dem Vorfall beteiligen. Die New York Times berichtete unter Berufung auf Geheimdienstmitarbeiter, ersten Erkenntnissen zufolge sei der Attentäter als angeblicher Informant auf die Chapman-Militärbasis gebracht und womöglich nicht gründlich durchsucht worden. In dem Bericht hieß es weiter, die CIA habe in Afghanistan kürzlich eine Offensive gegen die Aufständischen um Siradschuddin Hakkani begonnen. Nach Einschätzung des Politologen Wahid Mudschda war der Selbstmordanschlag ein Racheakt des Hakkani-Netzwerks.

Nach der Ermordung von zehn Zivilisten durch NATO-Soldaten am 26. Dezember will die vom Westen ausgehaltene Regierung in Kabul angeblich die beteiligten Soldaten vor Gericht stellen. Die Verantwortlichen für das Blutbad müßten an die afghanische Justiz übergeben werden, hieß es in einer Erklärung des Präsidialamtes. Das Massaker hatte zu heftigen Reaktionen in der Bevölkerung geführt. In Dschalalabad im Osten des Landes waren am Mittwoch Hunderte Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Tötung der Zivilisten zu protestieren. Studenten blockierten mehrere Hauptstraßen, riefen Parolen wie »Tod Obama« und setzten ein Bild des US-Präsidenten sowie eine US-Flagge in Brand. In Kabul beteiligten sich rund 150 Menschen an antiwestlichen Protesten.

Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht einer von Karsai eingesetzten Untersuchungskommission hatten Soldaten der internationalen Truppen im Distrikt Narang in der Provinz Kunar zehn Zivilisten aus ihren Häusern getrieben und erschossen. Unter den zehn Todesopfern seien acht Schüler im Alter von 13 bis 17 Jahren. Zunächst hatte ein Sprecher der ­NATO-Truppe ISAF behauptet, daß es zum fraglichen Zeitpunkt keine Einsätze in der Region an der Grenze zu Pakistan gegeben habe.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    www.meidling-forum.at Foren-Übersicht -> AKTUELLE KRISENGEBIETE Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group