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Großbanken weltweit in Schwierigkeiten

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Di Dez 08, 2009 10:57 am    Titel: Großbanken weltweit in Schwierigkeiten Antworten mit Zitat

Der Schock der Finanzkrise sitzt noch tief, vor allem bei Großbanken. Sogar eine Zwangsauflösung von US-Banken ist kein Tabu mehr. In Russland ist das ganze Bankensystem und in Österreich die Volksbank in Gefahr.

Ein Ende der Großbanken-Misere ist noch lange nicht in Sicht, trotz allen Beteuerungen der Politiker, die täglich mantragleich das Ende der Krise verkünden, um das einfache Volk ruhig zu halten.

Hier nur ein paar wenige Beispiele aus zwei der größten Länder der Erde:

»Citibank im Status der Auflösung«

Die Citibank, einer der größten Finanzdienstleister der Welt für Privatkunden, gehört zur Citigroup und hat ihren Hauptsitz in New York. Die Bank hatte über 45 Milliarden Dollar an Staatshilfen erhalten und gehört mittlerweile zu 36 Prozent der US-Regierung. Aber die Geschäfte gehen immer noch schlecht. Analysten befürchten bis zum Ende des Jahres weitere zehn Milliarden Dollar Abschreibungen auf steuerliche Verlustvorträge, die die Bank wird nicht nutzen können. Chris Whalen von Institutional Risk Analytics gab jetzt seine Einschätzung ab: »Wenn man sich das ganze Bild ansieht, ist Citi bereits im Status der Auflösung.«

Zwangsauflösung von US-Banken?

Währenddessen forderte der ehemalige Notenbankchef Paul Volcker die Auftrennung von Großbanken in einzelne Teilsegmente. Dies hatte US-Finanzminister Tim Geithner bisher noch strikt abgelehnt. Doch bei der Anhörung zu einem Gesetz, das die Zwangsauflösung von Instituten im Krisenfall ermöglicht, ruderte er jetzt zurück und räumte ein, dass dies auch »präventiv« genutzt werden könnte.

Schon alleine der Gedanke an eine Zwangsauflösung von US-Banken wäre bis dato noch unmöglich gewesen und hätte wilde Proteste hervorgerufen. Jetzt gibt es bereits eine Gesetzesvorlage dafür – die Krise macht es möglich. Das zeigt aber auch, wie katastrophal die Lage der Banken in Wirklichkeit ist.

Russlands Zentralbank mahnt Banken ab

Wenig hörte man bisher aus Russlands Bankenlandschaft anlässlich der Finanzkrise. Nun meldete sich die russische Zentralbank Rossii lautstark zu Wort. Sie warnte die Kreditinstitute des Landes vor zu hohen Refinanzierungskosten, weil die Banken so hohe Zinsen bieten, dass sie nicht mehr nachhaltig wirtschaften können.

Schlimme Bedrohung für das russische Bankensystem

Viele Banken bieten zurzeit mehr als 15 (!) Prozent Rendite für Mittel, die sie am Kapitalmarkt beschaffen. Doch dort sind nur zwei bis allerhöchstens fünf Prozent Rendite zu erwirtschaften.

Banken, die sich zu so hohen Kosten refinanzierten, seien »potenziell insolvent«, warnte der stellvertretende russische Zentralbankchef Gennadi Melikjader. Dies sei eine schlimmere Bedrohung für das Bankensystem als der ausgetrocknete Finanzierungsstrom.

Österreichs Volksbank braucht Geld

Auch die österreichische Volksbank braucht wegen massiver Verluste frisches Eigenkapital. Bis zum nächsten Jahr sollen es etwa 600 Millionen Euro sein. Schon im Frühjahr hatte die Volksbank vom österreichischen Staat eine Finanzsprit in Höhe von einer Milliarde Euro erhalten. Doch die Lage hat sich so verschlechtert, dass die Volksbank ankündigte, in diesem Jahr nicht einmal die Zinsen für den Staatskredit zahlen zu können.

Die österreichische Volksbank gehört zu 25 Prozent der deutschen DZ-Bank und die Ergo-Versicherung hält zehn Prozent.
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