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US-Beihilfe zum Mord

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Mi Jul 15, 2009 3:34 am    Titel: US-Beihilfe zum Mord Antworten mit Zitat

Kampagne zu afghanischen Präsidentschaftswahlen? Obama läßt Massaker in Masar-i-Scharif untersuchen. Verbrechen seit acht Jahren bekannt
Von Rainer Rupp

Susannah Sirkin, stellvertretende Direktorin der US-Organisation »Ärzte für Menschenrechte« (PHR) lobte am Wochenende US-Präsident Barack Obama, »weil er sein Nationales Sicherheitsteam angewiesen hat, alle Fakten im Zusammenhang mit dem Massaker von Dascht-i-Leili und dessen anschließende Vertuschung durch die USA zusammenzutragen«. Das von Sirkin angesprochene Verbrechen war im Herbst 2001 während der US-Invasion im Norden Afghanistans bei Masar-i-Scharif an 2000 gefangengenommenen Taliban begangen worden. Augenzeugenberichten zufolge waren die meisten Gefangenen von den US-Verbündeten der sogenannten Nordallianz bei großer Hitze dicht gedrängt in metallene Transportcontainern eingesperrt worden. Ohne Wasser und ohne Luftlöcher erlitten sie einen qualvollen Tod. Andere wurden »gnädiger« behandelt und sofort erschossen.

Der Warlord General Abdul Raschid Dostum, der damals auf der CIA-Lohnliste stand, hatte offensichtlich mit stillschweigendem Einverständnis der anwesenden US-amerikanischen Truppen den Befehl zu dieser Greueltat gegeben. »US-Militär und Geheimdienstmitarbeiter haben zusammen mit General Dostum operiert und auch gemeinsam die Kapitulation der Taliban-Gefangenen angenommen«, betonte Sirkin gegenüber CNN. Die PHR-Vizechefin legte nach: »Die ­Obama-Regierung ist juristisch verpflichtet festzustellen, was US-Beamte und Soldaten von dem Massaker gewußt haben und inwieweit sie darin verwickelt waren.« Kein Wunder, daß laut einem Bericht der New York Times vom Sonntag hohe Beamte der Bush-Administration in den Jahren nach dem Massaker jegliche Versuche, das Verbrechen offiziell untersuchen zu lassen, erfolgreich blockiert haben.

Neben PHR hatten andere Menschrechtsorganisationen wie Human Rights Watch, insbesondere aber auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz auf die vielen Gemetzel aufmerksam gemacht, die im Zuge der US-Invasion in Afghanistan im Herbst 2001 mit Duldung und im Beisein von Amerikanern sowohl an entwaffneten Taliban-Kämpfern als auch an der Zivilbevölkerung begangen wurden. Bereits Mitte November 2001 hatte Human Rights Watch eine Dokumentation der schlimmsten Kriegsverbrechen der afghanischen Warlords vorgelegt, die sich die Vereinigten Staaten im Kampf gegen die Taliban als Verbündete ausgesucht hatten und von denen später im »befreiten« Afghanistan etliche mit US-Unterstützung wichtige Regierungsposten übernahmen (siehe Spalte).

Immer wieder, zuletzt am 15. Dezember 2008 hatten Menschenrechtsorganisationen die USA und die NATO – und damit auch den US-Kampfgefährten Deutschland – dazu aufgefordert, die Massaker in Afghanistan zu untersuchen, oder wenigstens vor Ort die Beweise für die Greueltaten zu sichern. Ohne Erfolg. Mit Ausnahme von junge Welt und einigen anderen kritischen internationalen Medien interessierte sich niemand für diese Verbrechen, die im Namen der US-amerikanischen Sicherheit und Freiheit begangen wurden. Wenn nun nach acht Jahren plötzlich eines dieser Verbrechen, nämlich nur das von General Dostum von Politik und Mainstream-Medien »entdeckt« und skandalisiert wird, dann dürfen andere Absichten vermutet werden als die juristische Aufarbeitung.

Heute ist General Dostum als Verteidigungsminister in Kabul die wichtigste Stütze des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai. USA und NATO sind dessen offensichtlich überdrüssig geworden. Für die bevorstehenden Präsidentenwahlen haben die USA und Großbritannien vielversprechende Gegenkandidaten zu Karsai aufgebaut. Mit der Entlarvung des Kriegsverbrechers Dostum ließe sich der Öffentlichkeit erklären, warum man den diskreditierten Karsai fallen läßt.

www.jungewelt.de

Anmerkung: In Kenntnis der tatsächlichen Situation hat der Meidlinger schon vor längerer Zeit vorausgesagt, daß Karzai ein toter Mann ist, auch politisch, nur weiß er es noch nicht.
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Di Aug 18, 2009 7:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

Man ist sicherlich kein Hellseher und Prophet, wenn man voraussagt, daß diese nixnutzigen mordamerikanischen Kriegsverbrecher samt ihren Helfern in Bälde aus Afghanistan abzischen werden, wie vor ihnen die Russen.

Zur Illustration: Heute, am 18.08. wurde der Präsidentenpalast in Kabul mit Raketen beschossen, dabei ist das Gebäude ausgebaut und gesichert ähnlich einem der unzerstörbaren Flaktürme in Wien. Naja und gestern sind dann noch vor dem Hauptquartier der NATO im hochgesicherten Bereich, ebenfalls in Kabul, einige Zivilisten per Bombe in die Luft geflogen.



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