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Offener Brief jüdischer Friedensaktivisten

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Di Apr 07, 2009 3:12 am    Titel: Offener Brief jüdischer Friedensaktivisten Antworten mit Zitat

»Über Antisemitismus, Boykottmaßnahmen und den Fall Hermann Dierkes« – ein offener Brief von 351 jüdischen Friedensaktivisten aus Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Israel, Italien, der Schweiz, Großbritannien und den USA:

Wir sind Friedensaktivisten mit jüdischem Hintergrund. Einige von uns definieren sich typischerweise so, andere von uns nicht. Alle zusammen widersprechen wir allerdings jenen, die vorgeben, für alle Juden zu sprechen oder die den Vorwurf des Antisemitismus dazu benutzen, um legitimen Widerspruch zu verunglimpfen. Wir haben mit Bestürzung von den Anschuldigungen gegen den Gewerkschafter und Vertreter der Partei Die Linke, Hermann Dierkes, aus der deutschen Stadt Duisburg erfahren. Dierkes hatte im Zusammenhang mit dem jüngsten Angriff auf Gaza die Meinung vertreten, daß eine Maßnahme, den Palästinensern zu Gerechtigkeit zu verhelfen, darin bestehen könne, dem Aufruf des Weltsozialforums zu folgen und den Boykott israelischer Produkte zu unterstützen. Auf diese Weise solle Druck auf die israelische Regierung ausgeübt werden.

Dierkes war infolgedessen von vielen Seiten auf ätzende Weise des Antisemitismus bezichtigt und beschuldigt worden, einer Wiederholung der Nazipolitik der dreißiger Jahre zum Boykott jüdischer Waren das Wort zu reden. Dierkes entgegnete darauf: »Die Forderungen des Weltsozialforums haben nichts gemein mit rassistischen Nazikampagnen gegen Juden, sondern zielen allein darauf ab, daß die israelische Regierungspolitik zur Unterdrückung der Palästinenser aufhört.« (...)

Wir Unterzeichner haben unterschiedliche Ansichten darüber, ob ein Aufruf zum Boykott israelischer Produkte angeraten und wirksam ist. Einige von uns sind davon überzeugt, daß eine solche Maßnahme ein wesentlicher Bestandteil einer Kampagne zum Boykott, zum Desinvestment und zu Sanktionen ist, die die vier Jahrzehnte lange israelische Besatzung beenden kann; andere halten es für einen besseren Weg, die israelische Regierung durch einen gezielten Boykott unter Druck zu setzen, der sich gegen Institutionen und Konzerne richtet, die die Besatzung unterstützen. Alle von uns stimmen jedoch darin überein, daß es wesentlich ist, Druck auf die israelische Regierung auszuüben, um einen gerechten Frieden in Nahost herbeizuführen, und wir stimmen auch darin überein, daß der Aufruf zum Boykott Israels nichts gemein hat mit dem Aufruf der Nazis »Kauft nicht bei Juden«. (…)

Die wachsende Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit ist indessen eine weitere und besorgniserregende Form des Rassismus in Europa. Sie richtet sich gegen die Migranten aus muslimischen Ländern. Dierkes steht seit langem in vorderster Front, um die Rechte der Migranten zu verteidigen, während einige von denen, die sämtliche Kritiker Israels des Antisemitismus beschuldigen, genau wie der israelische Staat und seine Regierung selbst bei dieser Art von Rassismus mitwirken.

Der Holocaust war eines der schrecklichsten Ereignisse der modernen Geschichte. Allerdings darf diese humanitäre Katastrophe nicht als Knüppel benutzt werden, um Kritik an der menschenrechtswidrigen Unterdrückung der Palästinenser mundtot zu machen. Wir empfinden das als eine Entehrung der Opfer des Holocausts. (...)

Liste der Unterzeichner: www.zcommunications.org/znet/viewArticle/21016
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mi Apr 08, 2009 12:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dierkes war infolgedessen von vielen Seiten auf ätzende Weise des Antisemitismus bezichtigt und beschuldigt worden, einer Wiederholung der Nazipolitik der dreißiger Jahre zum Boykott jüdischer Waren das Wort zu reden.

Bevor die Na.zis eine Chance hatten juedische Waren zu boykottieren, waren ihnen die Welt-Zionisten 1934 zuvor gekommen, indem sie nicht nur zu einem Boykott deutscher Waren aufgerufen, sondern an Deutschland sogar den Krieg erklaert hatten.

Weil in Deutschland seit 1945 Juden nicht nur deutsche Literatur verjuden (siehe Reich-Ranitzky), sondern auch deutsche Geschichts- und Schulbuechre umschreiben, wissen junge Deutsche - die alten, dickbaeuchigen, sind zu feige und deshalb abzuhaken - nichts mehr davon und koennen deshalb den Warenboykogtgt-Spiess nicht umkehren, was hiermit geschieht.
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