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Das System ist pleite, jetzt muß es überwunden werden!

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mo Nov 24, 2008 12:13 pm    Titel: Das System ist pleite, jetzt muß es überwunden werden! Antworten mit Zitat


Angela Merkel, CDU, mit Intimus Josef Ackermann

Es sind die grenzenlose Raffgier und die beispiellose Überheblichkeit der etablierten Übeltäter, die das liberalkapitalistische System, so wie wir es heute kennen, möglicherweise in eine finale Krise gestürzt haben. Die Wahrzeichen der schönen neuen Welt nach erfolgter Globalisierung sind in der BRD nicht etwa die rauchenden Schornsteine von Fabriken und Vollbeschäftigung, sondern die sogenannten Tafeln, Suppenküchen und Wärmestuben für verarmten Menschen, von denen es jedes Jahr mehr gibt.
Doch wie sagte die maßlos überschätzte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): „Der Aufschwung ist bei den Menschen angekommen.”

Dem, der mit offenen Augen durch die Straßen geht, vermittelte sich indes schon seit längerer Zeit ein ganz anderes Bild. Bereits vor den Börsenzusammenbrüchen war in den letzten zehn Jahren das Lohnniveau der Normal- und Geringverdiener dramatisch gesunken, was ja auch Sinn und Zweck der Globalisierung war und ist. Zeitgleich sind die Preise für den alltäglichen Bedarf wie Lebensmittel regelrecht explodiert. Die höheren Kosten für Benzin, Heizöl, Strom und Gas fraßen und fressen das sinkende frei verfügbare Einkommen vieler Menschen ebenso auf wie die seit Jahren ausufernden Gebühren für die Müllabfuhr, Straßenreinigung usw.
Die Frau mit den stets schlecht sitzenden Hosenanzügen, die noch bis vor wenigen Wochen behauptete, der Aufschwung sei bei den Menschen angekommen, zeigte damit bestenfalls, wie realitätsfremd etablierte Politiker sind. Mehr noch erinnern solche die Wirklichkeit verhöhnenden Phrasen, das Herbeilügen eines unerreichbaren positiven Zustands an bereits untergegangene Regime.


Suppenküche in Berlin

Zuvor wurde jedoch noch mit dem großangelegten Privatisierungs- und Flexibilisierungsschwindel von den Heuschrecken noch abgeräumt, was abgeräumt werden konnte. Die etablierten Übeltäter machten dazu die nötigen Gesetze, um das erarbeitete Volksvermögen in die Tresore der asozialen Konzerne umzulenken. Die Staatsbetriebe, also das Vermögen des arbeitenden Volkes, gingen danach zum Ausschlachten in die Hände der Heuschrecken über. Man denke nur an die Privatisierung der Stromversorger, die mit dem Versprechen günstigere Tarife für die Verbraucher einzuführen, durchgedrückt wurden. Heute müssen die Bürger für Strom ein Vielfaches mehr bezahlen als früher bei den staatlichen Stromgesellschaften.

Doch so kann es natürlich nicht unbegrenzt weiter gehen, der sich immer deutlicher abzeichnende Zusammenbruch des westlichen Finanz- und Wirtschaftssystems erschüttert nun offenkundig auch die virtuelle Welt der Etablierten. Bestritt man zunächst überhaupt die Möglichkeit einer Krise des liberalkapitalistischen Systems, die allerdings schon spätestens 2007 absehbar war, wurde dann seit einigen Monaten schwadroniert, die BRD-Wirtschaft sei gut und stabil aufgestellt und würde deshalb schon nicht in eine Rezession abrutschen.
Aber alles Schönreden hat nicht geholfen, selbst die manipulierten Statistiken sagen, daß sich die BRD-Wirtschaft längst in der Rezession befindet, die sich auch ganz schnell zu einer Depression ausweiten kann.

Nach Medienberichten vom 22. November 2008 könnte die BRD im kommenden Jahr in die tiefste Krise seit ihrer Gründung stürzen. Der „Deutschen Bundesbank“ zufolge wird die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. Auf diesen Wert werde die Notenbank ihre Prognose in Kürze senken, wie Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) im Haushaltsausschuß des Bundestages sagte.
Den bislang stärksten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes hatte es 1975 gegeben, damals lag das Minus bei 0,9 Prozent. Die Bundesregierung wolle aber trotz allem an ihrer Prognose von 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr festhalten, hieß es im Wirtschaftsministerium.


Einkauf wird immer unbezahlbarer

Das kann man wohl als ein bewußtes Täuschen der Öffentlichkeit bezeichnen. Denn wie in Medienberichten anklang, hat Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in seinem Ministerium ein ganz anderes Szenario entwerfen lassen. Und das soll in etwa so aussehen: Aus dem Ausland kommen weniger oder sogar keine Aufträge mehr, zum Beispiel für Maschinen und Autos. Der Einzelhandel verkauft deutlich weniger. Die deutschen Exportfirmen und Zulieferbetriebe müssen Personal entlassen. Die Arbeitslosigkeit erhöht sich drastisch.

Demgegenüber versucht sich auch die „Bundesagentur für Arbeit“ (BA) immer noch in Schönfärberei. Wie die „Bild“-Zeitung in ihrer Ausgabe vom 24. November 2008 berichtet, werde der Wirtschaftsabschwung nach Einschätzung der BA weniger stark auf dem Arbeitsmarkt durchschlagen als frühere Konjunkturkrisen. Vorstandschef Frank-Jürgen Weise meint, das BA-Forschungsinstitut rechne bei einem Schrumpfen der Wirtschaft um 0,5 Prozent nur mit 130.000 zusätzlichen Arbeitslosen im Jahresschnitt 2009. Dies sei der schlimmste Fall. Bei einem Nullwachstum sei lediglich mit 30.000 zusätzlichen Arbeitslosen zu rechnen.

Dazu will der Hilfeschrei der Bundeskanzlerin so gar nicht passen: „Ich appelliere an die Unternehmen, trotz der Rezession ihre Fachkräfte nicht zu entlassen, sondern im Betrieb zu halten.”
Und ganz plötzlich ist vom Aufschwung, der die Menschen angeblich erreicht habe, überhaupt nicht mehr die Rede: „Wir müssen damit rechnen, daß das kommende Jahr, zumindest in den ersten Monaten, ein Jahr schlechter Nachrichten wird”, sagte Merkel in einem Interview mit der “Welt am Sonntag”. Die wirtschaftliche Entwicklung lasse sich derzeit noch unsicherer vorhersagen als sonst. Das gelte für die Weltwirtschaft, für Europa und auch für Deutschland.“ […] „Wir haben die Finanzmärkte durch das Maßnahmenpaket für die Banken stabilisiert, allerdings muß das Vertrauen noch zurückkehren, der sogenannte Interbankenmarkt wieder voll funktionsfähig werden.“ Deshalb solle mit dem Konjunkturpaket der Bundesregierung mit einem Umfang von 32 Milliarden Euro den Bürgern und Unternehmen eine Brücke gebaut werden, „damit es 2010 wieder aufwärtsgeht”.


Wirtschaftsminister Michael Glos, CSU

Den „Aufschwung“ hat es natürlich in einer gewissen Weise durchaus in den letzten zehn Jahren vor der sich nun abzeichnenden Depression gegeben, und zwar in den Konzernbilanzen und an den Börsen. Und natürlich haben die asozialen Nutznießer des herrschenden Systems am bisherigen „Aufschwung“ profitiert wie niemals zuvor seit Kriegsende. Aber das ging nur auf Kosten der breiten Masse der Steuerzahler, die mit ihrer ehrlichen Arbeit reale Werte schaffen. Für sie sind Abschwung, Verarmung und sozialer Abstieg seit langem schon Realität. Denn der Wohlstand Weniger beruht im Liberalkapitalismus auf der Ausplünderung Vieler.
Das Gerede vom „Aufschwung“ war und ist mithin eine Bedrohung, denn der Normalbürger als Opfer der Globalisierung wird jetzt in der Rezession erst recht den Gürtel enger schnallen müssen, damit es bald für die Ausbeuter und Parasiten wieder „aufwärts“ geht. Nur ein Systemwechsel, also die Renationalisierung, kann die ständige Wiederholung dieses Prozesses verhindern.
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Nov 25, 2008 12:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Weder die kommende Wirtschaftskrise noch der vorherige und wieder kommende Wirtschaftsaufschwung haben das Geringste mit Merkel oder irgendeinem anderen Deutschen zu tun. Das anzunehmen, ist reiner Groessenwahn.

Deutschland ist, wie der Rest Europas wirschaftlich und finanziell:
a) US-Kolonialgebiet,
b) Nebenkriegsschauplatz, abhaengig vom US-juedischen Wirtschafts-Generalstab, sprich, professionellen Spekulanten.
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Döblinger



Anmeldungsdatum: 17.04.2006
Beiträge: 349

BeitragVerfasst am: Di Nov 25, 2008 9:32 pm    Titel: So ists... Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:
Weder die kommende Wirtschaftskrise noch der vorherige und wieder kommende Wirtschaftsaufschwung haben das Geringste mit Merkel oder irgendeinem anderen Deutschen zu tun. Das anzunehmen, ist reiner Groessenwahn.

Deutschland ist, wie der Rest Europas wirschaftlich und finanziell:
a) US-Kolonialgebiet,
b) Nebenkriegsschauplatz, abhaengig vom US-juedischen Wirtschafts-Generalstab, sprich, professionellen Spekulanten.


a+b = traurig, aber wahr!
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