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Ein Manager-Juden-Vergleich mit Sinn

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mo Okt 27, 2008 10:51 pm    Titel: Ein Manager-Juden-Vergleich mit Sinn Antworten mit Zitat

“Heuschrecke zu sein reicht Ihnen wohl noch nicht?“ – Ein Manager-Juden-Vergleich mit Sinn


Hans-Werner Sinn

In einem nach unserem Dafürhalten recht aussagekräftigen Witz wird ein Neger, der auf einer Parkbank in New York sitzend, eine jüdische Zeitung lesend, von einem vorbeigehenden Juden gefragt, ob es ihm denn nicht genüge, ein Neger zu sein. Von diesem Aspekt aus betrachtet, muß man wohl das gegenwärtige Kesseltreiben betrachten, dass im Augenblick gerade der Präsident des Münchener Ifo-Institutes, Hans-Werner Sinn über sich ergehen lassen muß. Dieses wurde ausgelöst, weil er in einem heute vom Berliner TAGESSPIEGEL veröffentlichten Interview auf Frage, ob er die Manager angesichts der gegenwärtigen Finanzkrise als Opfer der öffentlichen Meinung sehe, erwidert hatte:
„In jeder Krise wird nach Schuldigen gesucht, nach Sündenböcken. Auch in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wollte niemand an einen anonymen Systemfehler glauben. Damals hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager.”

Kaum geäußert schlugen die Wogen des Zornes der veröffentlichten Meinung und Alljudas bereits über dem Haupte des unglückseligen Ifo-Institutspräsidenten zusammen. So geiferte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, auf N 24, die Krititk an Bankern mit dem Antisemitismus der 30iger Jahre gleichzusetzen, „der geradewegs hineingeführt hat in Holocaust und KZ, das ist einfach irrsinnig”. Damit war Sinn zum Abschuß freigegeben.
Anlaß für die Vize-DGB-Chefin Doro Zinke pflichteifrig zu echoen, dass Sinn sich nunmehr als Ökonom „ins Abseits geschossen“ habe. Sekundiert wird sie dabei vom Chef der SPD-Saar, der Sinns Äußerungen für „inakzeptabel und unverantwortlich“ hält und Sinn den Rücktritt von seinem Posten nahelegt, sollte er sich weigern zu entschuldigen. Ähnliche Töne – wie könnte es auch anders sein, in einem Staat, indem jüdisches Denken zur Staatsräson gehört – von der Bundesregierung.

Anlaß für Sinn zu demonstrieren, dass er wohl in der Lage ist, große Töne zu spucken, wenn es darum geht, Beschränkungen für den Sozialstaat zu fordern, gleichzeitig aber nur wenig Rückgrat beweist, wenn es darum geht, eine öffentlich geäußerte Meinung zu verteidigen.
So heißt es diesbezüglich in einer AFP-Meldung:
„…Sinn betonte in seinem Brief an den Zentralrat, er habe das Schicksal der Juden nach 1933 in keiner Weise mit der heutigen Situation der Manager vergleichen wollen. Ihm sei es allein darum gegangen, Verständnis dafür zu wecken, dass die wirklichen Ursachen weltwirtschaftlicher Krisen Systemfehler seien, die aufgedeckt und beseitigt werden müssten. Die Suche nach vermeintlichen Schuldigen führe stets in die Irre.
Er erklärte zudem, die tiefe persönliche Freundschaft mit vielen jüdischen Kollegen auf dieser Welt und seine Scham und sein Entsetzen gegenüber dem, was den Juden von Deutschen angetan worden sei, hätten sein Leben geprägt. Dies sei “unveränderbar.”

Darüber hinaus hieß es in dem Schreiben: „…Ich bitte die jüdische Gemeinde um Entschuldigung und nehme den Vergleich zurück.” Gleichzeitig bedauerte Sinn es, dass sich die jüdische Gemeinschaft durch seine Äußerungen verletzt fühle.

Nun ja, Sozialschwache haben im Unterschied zu Juden eben keine ernstzunehmende Lobby, die sie wirksam verteidigt.

Doch mal abgesehen davon, wie berechtigt ist Sinns Vergleich nun eigentlich wirklich, ist es wirklich so, dass die Banker von heute mit den Juden der 30iger Jahre zu vergleichen sind, die Millionen einfacher Menschen die durch deren Spekulationen in die Armut und mitunter sogar in den Tod getrieben wurden zählen ja heute eh nicht mehr.
Tja, für uns ist es da schwer eine klare Antwort zu geben, sehen doch bei Lichte betrachtet, sehen die Einen nicht inzwischen so aus, so wie die anderen heißen?
Der Fachausdruck dafür heißt schlicht und einfach: Geistige Verjudung der Gesellschaft - von der kulturellen Vernegerung mal gar nicht erst zu reden. Da beißt die Maus keinen Faden ab und so kommt eben eins zum anderen.
Immerhin, beim Ausbaden der Folgen solcher Zeiterscheinungen könnten wir dann vielleicht auf lange Sicht jedoch wieder alle eine Volksgemeinschaft sein.

Siehe auch
Tagesspiegel 27.10.08

AFP 27.10.08

Hans-Werner Sinn (Wikipedia)

Anhang:
1. Das vollständige Zitat Sinns aus dem TAGESSPIEGEL-Interview vom 27.10.08


Die Manager als Opfer?

In jeder Krise wird nach Schuldigen gesucht, nach Sündenböcken. Auch in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wollte niemand an einen anonymen Systemfehler glauben. Damals hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager. Als Volkswirt sehe ich stattdessen falsche Anreize und fehlende Regeln. Schauen Sie sich den Straßenverkehr in Indien an. Die Leute fahren links, rechts, auf dem Bürgersteig, das ist abenteuerlich. Der Verkehr kommt deswegen immer wieder ins Stocken. Sind daran die „Manager“ an den Steuerrädern schuld oder fehlende Verkehrsregeln?

Tagesspiegel 27.10.08

2. Meldung des Zentralrates der Juden zu obiger Thematik:

Zentralrat kritisierte Äußerung von Wirtschaft-Experten


Berlin - Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den Präsidenten des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, aufgefordert, sich für seinen Vergleich der Judenverfolgung mit der aktuellen Managerkritik zu entschuldigen. Der Wirtschaftswissenschaftler hatte in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel geäußert: „Auch in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wollte niemand an einen anonymen Systemfehler glauben. Damals hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager.” Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrats, bezeichneten dieser Vergleich als „empörend, absurd und absolut deplaziert, eine Beleidigung der Opfer.” In Kenntnis dessen, was wenige Jahre später mit den Juden passierte, sei es hanebüchen, heutige Wirtschaftsführer mit Juden zu vergleichen, sagte er im Gespräch mit der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) „Mir wäre neu, dass Manager geschlagen, ermordet oder ins Konzentrationslager gesperrt würden”, so Kramer. Sinns Einlassung folge einer seit langem zu beobachtenden Masche: „Wer sich unter Druck gesetzt fühlt, wählt Vergleiche mit den Juden, um sich unter die Opfer einreihen zu können.” Inzwischen hat sich Hans-Werner Sinn in einem Brief an Zentralrats-Präsidentin, Charlotte Knobloch, für seine Äußerungen entschuldigt. Wörtlich schrieb er: “Ich habe das Schicksal der Juden nach 1933 in keiner Weise mit der heutigen Situation der Manager vergleichen wollen. Ein solcher Vergleich wäre absurd.” (27.10.2008)

Quelle: Zentralrat der Juden 27.10.08
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Odinskriegerin



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: Di Okt 28, 2008 6:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

Passt zum Thema:

Global Banking: The Bank for International Settlements


Zitat:
“Wer kontrolliert das globale Finanzsystem? Die BIS! Ansässig in Basel, Schweiz, ist die BIS die Zentralbank für Zentralbanken. Die BIS erfreut sich größerer Immunität als ein souveräner Staat, hat sich bei niemandem zu rechtfertigen, leitet die globalen Finanzunternehmen und ist in privater Hand. Ein unbedingt zu empfehlender Bericht, zum Verständnis des Globalisierungsprozess’.”

http://www.augustreview.com/index.php?option=com_content&task=view&id=7&Itemid=4

“Who controls global monetary affairs? The BIS! Based in Basle, Switzerland, the BIS is central bank to central banks. The BIS has greater immunity than a sovereign nation, is accountable to no one, runs global monetary affairs and is privately owned. This is a must-read report to understand the globalization process.”
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Monstranz



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: Di Okt 28, 2008 1:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymer Systemfehler, Manager, habgieriger Globalkapitalist, Heuschrecke, Auserwählter oder Vorstandsvorsitzender- wo ist da der Unterschied?
Es ist eine Mischpoke, alles Juden, ob echt oder geistig.
Die “Clans der Supereichen”, sind natürlich der Hammer in der Begriffswelt der Verniedlichungen, wer sind denn diese Clans:
Rothschild, Soros, Rockefeller, Lehmann usw. alles Juden, das schreiben sogar die jüdischen Medien selbst.
Nicht die Finanzmarktkrise ist der anonyme Systemfehler, nein der anonyme Systemfehler sind die ganzen blinden Deppen die den Weltfeind nicht beim Namen nennen.
Sogar jetzt als sich der ZdJ zu Wort meldet, schreiben die Damen und Herren noch: Nein, die Juden allein sind es nicht.
Man ist nicht nur blind, sondern auch taubstumm. Nichts sehen, hören und schon gar nichts sagen, dann wird es schon nicht so schlimm und der “anonyme Systemfehler” wird mir schon nicht den Kopf abreissen.

EINE NATION DIE ES NICHT WAGT KÜHN ZU SPRECHEN, WIRD ES NOCH WENIGER WAGEN KÜHN ZU HANDELN.
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Möge die helle Flamme unserer Begeisterung niemals zum Erlöschen kommen.
Krieger aus dem hohen Norden, gefürchtet, geachtet, verbannt.
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